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Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

Ned
@ysabell
Zitat:
Neddilein, Du treibst mich in den Wahnsinn!

Du mich doch auch! *Po klaps*

Zitat:
Ned, es waren nur Beispiele! Und zugegebenermaßen behämmerte. Mir fallen ganz andere ein- also bezügl. der Frage, wo ich den Mann im Vorteil sehe, aber ich sehe absolut keinen Sinn darin, jetzt weiterhin Ewigkeiten drüber zu diskutieren, ob Mann oder Frau im Vorteil sind. Für mich sind es die Männer, für Dich die Frauen. Es ist egal, Du bleibst ein Mann, ich eine Frau.

Es ist dasselbe wie du auch schon vor kurzem erlebt hast, jeder argumentiert und argumentiert und es kommt nichts bei raus. Außerdem neigt man dazu sich selbst den Nachteil zuzuschreiben. Männer sagen Frauen haben die Vorteile, Frauen sagen Männer haben mehr Vorteile
Also ja, lassen wir die Diskussion, jeder hat seine Erfahrungen, für jeden ist es anderes und ich hab grad mehr Lust mit dir zu toben, tragen wirs doch in einer Kissenschlacht aus.

Zitat:
Weiter wollte ich keinen Leidenswettbebewerb provozieren: ich hatte ne sche.iß Kindheit, Du aber ne sche.iß Jungend, sondern sagen: JAAAAAAA, es gibt unzählige Ungerechtigkeiten im Leben! Was bringt es einem Rollifahrer, der keine Beine mehr hat, sich unermüdlich drüber aufzuregen, dass er schlechtere Chancen bei den Frauen hat, als ein Mann mit Beinen?
Übrigens kannte ich einen jungen Mann im Rollstuhl, der seine bildschöne Frau mit Beinchen irgendwann heiratete. Komisch, dass sie ihn entgegen der Wahrscheinlichkeiten und der Ungerechtigkeitstheorie wollte, oder? :--)

Einer meiner besten Freunde Sitz im Rollstuhl und er hatte auf Grund dessen auch noch keinen Erfolg bei Frauen, was ihn sehr belastet. Er ist übrigens mein einziger Single Freund. Im Grunde bin ich nur sauer auf mich selbst da ich trotz guter Voraussetzungen nicht weiterkomme.

Zitat:
Und das Anziehungsthema hängt mir zum Halse heraus.

Haha! Mir übrigens auch aber Kaezchen und Urmel erklären es so schön und schlüssig, dass man es fast glauben muss, es ist alles so logisch und nachvollziehbar.

Zitat:
Mich wundert es ja, dass das die Hauptsorge vieler Leute ist.
Man kann das Pferd natürlich auch von hinten aufzäumen: nicht richtig leben, sich vor Herausforderungen drücken, kein wirkliches Interesse am Partner haben, und dann immer mal wieder 2 Wochen verschwinden, denn willst Du gelten, mach Dich selten :--D

Ich finde es überaus schwer eine Frau zu finden an der ich dauerhaftes ununterbrochenes Interesse habe. Geht das überhaupt? Die Partnerin muss mich nicht durchgehend anziehen/begeistern, ich würde trotzdem bei ihr bleiben denke ich. Im Grunde lebe ich ja falsch um jemanden kennen zu lernen, zu zurückgezogen, zu viel Zeit mit mir alleine, aber das gefällt mir eben. Ob sich das mal ändern wird?

Zitat:
die Ungerechtigkeitstheorie ergibt sich mir einfach aus den fakten
Aha, Du meinst also, man könne es wissenschaftlich belegen, dass Männer die benachteiligte Spezies sind?

Keine Ahnung aber es gibt für mich viele Anzeichen dafür, dass Frauen
-Leicht an S3x kommen
-Auf allen Portalen Überhäuft von Anfragen werden
-Meist eine größere Auswahl an Kerlchen haben
-Selten abgewiesen werden
-Öfter fremdgehen (weil sie leicht an S3x kommen)
-Öfter Dates, Beziehung, Ehe beenden
-Als Single glücklicher sind wie Männer (selbstmordrate fünfmal so hoch wie bei Frauen, Ihr Glück hängt an den Frauen, weit mehr als das Glück der Frauen an den Männern hängt. Wenn sich die Partnerin eines schon belasteten Mannes trennt, scheiden lässt oder stirbt, steht der so Verlassene oft vor dem sozialen und emotionalen Nichts.)
-Sozial meist besser integriert sind als Männer
-Frauen müssen nicht den starken präsentieren und gehen viel häufiger in Therapie um sich helfen zu lassen
-es gibt viiieeel mehr männliche Jungfrauen als weibliche
-ich kenne nur Männliche Dauer Singles (Jungfrauen in hohem Alter)
-Männer haben insgesamt größere Probleme eine Partnerin zu finden und dabei den größeren Frust (Loser), wenn man so im Internet liest, wenn man sich die Anzahl der klagenden ansieht

Zitat:
Ich sehe den Mann übrigens klar im Vorteil was Naturausflüge angeht Ich bin zu gerne in der Natur, im Wald. , dackel dort aber nicht allein herum, obwohl ich mich sehr danach sehne, weil es mir zu gefährlich ist. Ich habe es einfach zu oft erlebt, dass irgend ein Irrer des Weges kam.

Ahmn! du hast immer Beispiele die nichts mit Partnersuche/Beziehung zu tun haben Und so schlimm ist es auch wieder nicht mit den Psychopaten Meine ex ist oft alleine in den verschiedensten Ländern unterwegs, ist aber noch nie was passiert. Außerdem sind weltweit acht von zehn Mordopfern Männer
Wenn ich dich mal besuche machen wir einen Naturausflug mit Picknickkorb inklusive Reispuffer und einer Flasche Wein
Die Irren werde ich dir mit meiner Kampfkunst vom Leib halten


Zitat:
Wenn du beim Versuch zu studieren durchgefallen wärst hättest du auch erst mal einen Dämpfer erhalten und wärst die Sache danach, wenn überhaupt nochmal vorsichtiger/verunsichert angegangen.
Hallo?! Weißt Du, wie viele Dämpfer ich dort bekommen habe? Ich könnte Dir viele Stories erzählen, was ich für entmutigende Aussagen zu hören bekam. Aber auch ermutigende. Wenn Du das, was Du erreichen möchtest, von der Zustimmung bzw. Ablehnung anderer Menschen abhängig machst, kommst Du nicht weit im Leben.

Kann sein, ich weiß es nicht. Du hast vermutlich recht. Und danke für deine ermutigenden Aussagen das ich noch nicht hoffnungslos verloren bin.

Mich hat eben die Arzttochter zu einem coolen Konzert eingeladen , soll ich zustimmen?

Ned

24.06.2017 21:02 • x 1 #3301


Kontra
@Ned
Zitat:
Mich hat eben die Arzttochter zu einem coolen Konzert eingeladen , soll ich zustimmen?

Bloß nicht! Es könnte ja eine reale Frau echtes Interesse an dir haben, und wie solltest du dann noch pro Nachteil für den Mann argumentieren!?

...
Viel Spaß!

24.06.2017 21:07 • x 2 #3302


A


Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

x 3


Y
Zitat:
Einer meiner besten Freunde Sitz im Rollstuhl und er hatte auf Grund dessen auch noch keinen Erfolg bei Frauen


und Du sitzt geistig im Rollstuhl *duck weg*
Echt cool, die bildschöne Joggerin will Dich treffen, Ysa hat Dich eingeladen, die Arzttochter lädt Dich auf ein Konzert ein, aber Du hast die Bremsen Deines Rollstuhls bombensicher festgezurrt

24.06.2017 21:15 • x 2 #3303


Ned
Zitat von Kontra:
Mich hat eben die Arzttochter zu einem coolen Konzert eingeladen , soll ich zustimmen?
Bloß nicht! Es könnte ja eine reale Frau echtes Interesse an dir haben, und wie solltest du dann noch pro Nachteil für den Mann argumentieren!?
...
Viel Spaß!

Ihr lieben Frauen könntet die euch nicht mal ansatzweise vorstellbaren Probleme der Männerwelt ruhig etwas ernster nehmen!

Zitat von ysabell:
Einer meiner besten Freunde Sitz im Rollstuhl und er hatte auf Grund dessen auch noch keinen Erfolg bei Frauen
und Du sitzt geistig im Rollstuhl *duck weg*

Jaja Ysalein ich erwisch dich schon noch dann gibts was , keine sorge und wenn ich dafür nach Afrika reisen muss!
Außerdem hast du doch genau so einen an der Waffel, baut sich nen Typen aus Pappe

Zitat von ysabell:
Echt cool, die bildschöne Joggerin will Dich treffen, Ysa hat Dich eingeladen, die Arzttochter lädt Dich auf ein Konzert ein, aber Du hast die Bremsen Deines Rollstuhls bombensicher festgezurrt

Du hast recht solange mich keine näher kennen lernt ist alles echt cool

So ab ins Bettchen muss um 0300 raus -__-

Ned

24.06.2017 22:29 • x 1 #3304


W
@ysabell

Doch tut es mir leid, Ysabellchen!
Sogar doppelt in diesem Fall.
Denn zum einen ist ja das Letzte, was ich wollte, jemanden auf eine falsche Fährte zu führen.
Zum anderen ist es durchaus auch nach einer ausreichenden Abhärtung durch das Leben etwas deprimierend, wenn sich plötzlich alles, was man bisher gelernt, erfahren, für zumindest halbwegs wahr oder wenigstens im Bereich des Möglichen liegend gehalten hat, als Unsinn herausstellt. Das hält man selber, durch diesen unglückseligen Subjektivismus, ja gar nicht für möglich und ist dann erst einmal geschockt und fühlt sich unversehens ganz lebensleer und aufgebraucht ...

Das ganze Unglück ist aber deshalb geschehen, weil ich einmal gelernt habe, man muß sich bei einem Text, bei dem, was jemand sagt oder schreibt, auf die wesentlichen Kernaussagen konzentrieren, weil ja auch oft, wie man weiß, viel herumpalavert wird und dann alles beliebig wird und vom Hundertsten ins Tausendste läuft.

Nun war es in diesem Fall für mich so, daß eine wesentliche Kernaussage von @Kontra eben diese von mir zitierte war, also daß sie mit und an einem Partner über sich selbst hinauswachsen möchte, und das für sich selbst.
Wenn man diese Aussage nun erst nimmt, so impliziert das - nach meinem Verständnis - ja, daß die von Kontra angestrebte Partnerschaft auch einen bestimmten und bedeutsamen Zweck erfüllen soll, nämlich das Hinauswachsen über sich selbst. Und das habe ich mir erlaubt für keine so gute Idee zu halten, weil ich nach wie vor der Meinung bin, daß einer Partnerschaft im wesentlichen die Liebe zugrunde liegen oder zumindest nicht schon im Voraus der eigentliche Verwendungszweck eines Partners definiert sein sollte. Oder aber natürlich, man sagt das dem angepeilten Partner gleich im Vorhinein. Dann wäre es etwas anderes. Denn dann liegt es in seiner eigenen Entscheidung, sich darauf einzulassen oder nicht.

Du vergleichst das mit einem guten Freund. Aber ich glaube, eine Partnerschaft und eine Freundschaft sind doch zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. Vor allem die emotionalen Unterschiede sind beträchtlich.
Allerdings hast Du es auch in Deiner langjährigen Partnerschaft so erlebt, daß es durch und samt Deinen(m) damaligen Partner zu Veränderungen und Entwicklungen gekommen ist und er auch dann nie uninteressant geworden ist. Natürlich kann das auch vorkommen, überhaupt, wenn man sich gegenseitig entwickelt.
Aber ich zweifle etwas, ob eines Deiner Motive (oder auch nur eine Deiner Wunschvorstellungen) war, eine Beziehungen mit einem Mann einzugehen, durch den Du über Dich hinauswachsen kannst. Also daß Du schon mit entsprechenden Erwartungen oder Hoffnungen in die Beziehung hineingegangen bist. Sondern daß das dann, nehme ich an, ein glücklicher Zufall gewesen sein wird.

Oder auch, was @Ricky dazu meint: Ja, klar, zwischen 15 und 25 oder meinetwegen auch 30, wird man solche psychosozialen Interaktionen nötig haben, um sich überhaupt entdecken und erproben zu können.
Zugegebenermaßen weiß ich nicht, wie alt Kontra ist. Aber ich nehme an, daß sie ja schon einige interaktive Erfahrungen gemacht haben wird. Und irgendwann sollte dann eben auch die Selbstreflexion einsetzen (was bei ihr offenbar ja auch der Fall ist), also daß man durch eben diese gemachten Erfahrungen erkennt, wo es womöglich hapert und wo etwas - für sich selber - zu tun ist, um an eine halbwegs gelungene und ernsthafte Partnerschaft denken zu können.
Nicht umsonst scheitern Jugendbeziehungen in der Regel ja früher oder später, und das ist auch nur natürlich. Aber es stellt sich irgendwann die Frage, ob man immer so weitermachen will. Wenn ja, ist es ja ok.
Ich bin einfach der Meinung, daß jeder ab einem gewissen Alter (nicht in der Jugend) auch erkennen können sollte, ob er einem anderen Menschen beziehungsmäßig zumutbar ist oder nicht. Wenn jemand meinetwegen zu gewaltigen Wutausbrüchen neigt oder dazu, bei der kleinsten Gelegenheit alles hinzuschmeißen, oder Impot. ist oder vollkommen unzuverlässig oder krankhaft eifersüchtig usw., so scheint mir die Zumutbarkeit eben nicht vorhanden zu sein. Und wenn diese eben nicht gegeben ist, wie es ja auch bei mir selber der Fall ist, wenn auch aus anderen Gründen, dann gibt es ja nur die zwei Möglichkeiten: 1. Man läßt es einfach bleiben. Oder 2., man reißt sich und andere immer aufs Neue ins Unglück.
Du, @Ricky, hast natürlich auch recht, daß man sich seine Gefühle nicht aussucht. Und dennoch ist es doch so, daß es zumindest nicht schadet, sich darüber Gedanken zu machen, wenn man mit seinen Gefühlen immer wieder einmal scheitert oder gar nicht zu Rande kommt oder in die ärgsten Wirrnisse gerät. Denn auch wenn man sie sich nicht aussucht, so gibt es dafür Ursachen. Und ohne sich damit auseinanderzusetzen, wird man auch nie über sich selber hinauskommen (und damit auch über seine Gefühlszustände). Von einem Partner die Erlösung zu erhoffen, erscheint mir zumindest etwas gewagt.

Da aber @Kontra selber sagt, daß ich das alles falsch verstanden habe, gibt es dazu von meiner Seite auch nichts mehr zu sagen.

Im übrigen wollte ich heute hier eine ganz andere Frage aufwerfen, weil mir diese sehr passend erscheint in Bezug auf den Thread-Titel.
Ich habe nämlich kürzlich gelesen, daß der bisher immer völlig danebengelegene und mit seinen Prognosen noch immer kurios gescheiterte sogenannte Zukunftsforscher Horx in einem Interview gemeint hat, die Zukunft der Liebe liege darin, daß die Menschen wieder aristokratischer umgehen miteinander, eine Art höfischen Kontakt pflegen (also auch die Partner).
Und auch wenn ebenfalls diese Prognose vorhersehbar mit Gewißheit nicht eintreten wird, so halte ich diese Überlegung für nicht ganz uninteressant, wie es mir sonst bei Horx ergeht. Gerade was das S...lle betrifft, das ja doch üblicherweise ein ganz wesentlicher Beziehungsgrund ist, könnte das in ganz neue Dimensionen führen bzw. zurückführen. Denn heute ist es zumeist ja so, daß - zumindest, wenn sich alles eingependelt hat - über alles ganz frei gesprochen und verhandelt wird und auch die jeweiligen s...ellen Aktivitäten gewissermaßen planmäßig abgehalten werden wie alle sonstigen Alltagsveranstaltungen. Und hinterher gibt es vielleicht noch ein War wieder toll, Fridolin - und fertig.
Bei dieser höfischen Art hingegen wären die Zurückhaltung, Scheuheit und Schüchternheit (wie sie @Ned vielleicht natürlicherweise noch hat) bedeutend größer, und das würde dem Menschen höchstwahrscheinlich auch die G....heit wieder eintreiben, die ihm durch diese übertriebene Offenheit und Direktheit und die allerortige schnelle Triebbefriedigung ausgetrieben worden ist.
Ich habe zwar selber die starke Vermutung, daß ich auch damit wieder ganz falsch liegen werde. Aber wenn ich mich selber an meine Jugendzeit erinnere, wo S. noch etwas ganz Geheimnisvolles und Außerordentliches war und einen schon allein der Anblick einer Frau im Bikini völlig erschauern ließ und nahezu um den Verstand gebracht hat und man es unter gar keinen Umständen gewagt hätte, einfach zu sagen: Bl... du mir dann einen? oder Ich will jetzt f... usw., so kann ich nicht umhin zu glauben, daß eine solche Aristokratisierung des Trieblebens bzw. der Triebbegegnung denselben Effekt erzielen und die pure G...heit entscheidend wiederbeleben würde.

@Ned

Also, ehrlich gesagt, an Urmel würde ich mich an Deiner Stelle nicht orientieren. Denn mit ein paar Überzeugtheitsprinzipien, die man sich aus irgendwelchen amerikanischen Schlumpfbüchern herausgelesen hat, im Handgepäck, wird man nicht weit kommen. (Wenn man sich überhaupt dazu hinreißen läßt, etwas Amerikanisches zu lesen, dann muß man immer zwei Dinge abrechnen: den Größenwahn und die Paranoia; und wenn man das tut, bleibt praktisch nichts mehr übrig.)
Ansonsten könnte es Dir nämlich passieren, daß eine Frau vor Dir hergeht und einladend mit dem Hintern wackelt oder Du mit ihr irgendwo sitzt und sie Dir nahezu unwiderstehliche Einblicke gewährt, und Dich würde gleich der gewaltige Schreck durchfahren, daß sie Dich binden will, obwohl ja Du sie erst einmal verführen sollst, und dann mit ihr zu verhandeln würde auch nichts bringen, wie man weiß. Außer, es ginge um eine Preisabsprache, um die es aber in dieser Frage zumeist nicht geht, weil hier auch nicht mit Geld, sondern mit dem Leben bezahlt wird.
Mir ist es letztens ja auch so ergangen: Ich war in einem Restaurant essen, und als die Wirtin das Essen gebracht hat, hat sie sich direkt vor mir so tief nach vorne gebeugt, daß sozusagen so gut wie nichts mehr verborgen geblieben ist. Und im selben Augenblick mußte ich an Urmel denken! Also daß diese kecke Frau gerade dabei ist, mich an sich zu binden, und das, obwohl sie bereits gebunden ist und Mehrfachbindungen vielleicht in der Chemie, aber nicht beim Menschen vorkommen dürfen. Vor lauter Schreck habe ich dann nicht einmal daran gedacht, es auch nur zu versuchen, sie zu verführen ...

25.06.2017 04:31 • x 2 #3305


Kontra
Zitat von whynot60:
Da aber @Kontra selber sagt, daß ich das alles falsch verstanden habe, gibt es dazu von meiner Seite auch nichts mehr zu sagen.


Falls die Frage war, ob ich mit einer Checkliste in diese Partnerschaft gegangen bin: Nein, sicher nicht. Es hat sich tatsächlich im Laufe dieser Partnerschaft erst der Wunsch entwickelt, den ich da formuliert habe. Also: Deine Annahme der Reihenfolge ist falsch.

Kurze Frage: Bist du eigentlch an einer Erklärung interessiert oder bläst du lieber ins Horn der beleidigten Leberwurst? Habe dich bisher als kritikfähig gelesen - und meine Korrektur bzw. Gegendarstellung war ja nicht mal das.

25.06.2017 07:35 • #3306


V
Zitat von Ned:
Du hast recht solange mich keine näher kennen lernt ist alles echt cool

Hey Ned, du hast Angst, dass du nicht genügst, wenn die Hüllen gefallen sind.
Aber überleg mal, was bleibt denn bei anderen Menschen übrig, wenn deren Hüllen gefallen sind? Glaubst du, die haben mehr zu bieten als du? Meinst du, ein anderer Mensch, sei es die Joggerin oder auch deine Ex haben die hochgöttliche Abgehobenheit, dass sie nicht ebenso bedürftig nach Angenommensein sind wie du, weil es zutiefst menschlich ist? Ich glaube, du kannst echt nichts falsch machen, wenn du einfach nur aufmerksam und du selbst bist. Vergiss mal, was dir deine Ex eingeimpft hat!

Wenn du auf jemanden triffst, bei dem du dich ständig beweisen musst, dann ist das nicht der richtige Partner für dich. Dann liegt der Fehler aber sicher nicht bei dir.

25.06.2017 07:53 • x 2 #3307


W
@Kontra

Ja, natürlich bin ich kritikfähig und sogar, wie man ja schon gesehen hat, beleidigungsfähig.
Darum ging es ja nicht. Sondern offensichtlich habe ich Deine Aussage falsch aufgefaßt bzw. interpretiert. Und es würde Dir ja nichts bringen, wenn ich auf einem Irrweg weiter argumentieren würde. Das ist alles. Und ich war und bin durchaus nicht beleidigt.

Was ich mißverstanden habe, war schlicht und einfach, daß Du bereits in Deiner Beziehung warst, als dieser Wunsch nach der Entwicklung aufgetaucht ist.
Ich hingegen hatte es so verstanden, daß Dir generell, also auch, wenn Du eine neue Beziehung eingehen würdest, wichtig ist, daß Du Dich durch den Partner über Dich hinaus entwickeln kannst, also daß dies ein wesentliches Motiv für Dich ist im Rahmen einer Partnerschaft. Auch dagegen gebe es ja nichts zu sagen, sofern der potentielle Partner darum weiß.
Man kann z. B. ja auch eine Partnerschaft mit jemandem eingehen unter dem bereits vorhanden Wunsch, mit dem Partner ein Geschäft aufzubauen oder ein Haus zu bauen oder Kinder zu haben usw. Und wenn der in dieselbe Richtung strebt, paßt ja alles. Tut er das allerdings nicht, interessiert ihn das gar nicht, dann wird es vermutlich zu Unzufriedenheit und Problemen kommen.
Und dasselbe wäre es, würde man von einem Partner von vornherein erwarten, daß er einen zu persönlicher Entwicklung verhilft.

Bei mir war es immer so, daß ich nie bestimmte Erwartungen hatte an eine Beziehung bzw. an eine Partnerin. Sondern bei mir ist das alles ganz offen - und gerade das habe ich als das Schöne und Spannende empfunden.

25.06.2017 20:50 • x 1 #3308


Y
Zitat von whynot60:
Bei mir war es immer so, daß ich nie bestimmte Erwartungen hatte an eine Beziehung bzw. an eine Partnerin. Sondern bei mir ist das alles ganz offen - und gerade das habe ich als das Schöne und Spannende empfunden.


Das gefällt mir auch. Wenn man mit Menschen zu tun hat, wächst man fast nebenbei an jeder Art von Kontakt, Beziehung und ganz besonders in der Partnerschaft. Und wer nicht wachsen will, kriegt nur seine Projektionen bestätigt.

25.06.2017 21:08 • #3309


W
Ja, Yonda, so sehe ich das auch.
Letztlich ist ja jeder Mensch eine Welt für sich, und jede Begegnung ist, wie eine andere Welt zu betreten oder zumindest durch ein Fensterchen in sie hineinzublicken. Und je näher man sich kommt, wenn es denn so ist, um so tiefer kann man eintreten in diese Welt und um so tiefer kann man sie kennen und verstehen lernen. Je weniger Vorbehalten, Erwartungen, Wünsche man hat, desto mehr wird man auch erfahren und erleben können.
Und das ist, nach meinem Geschmack, doch wunderbar!

Wer ohnehin nur seine eigenen Wünsche erfüllt haben will, sollte sich besser gleich ans Christkind wenden .

25.06.2017 21:21 • x 2 #3310


V
Zitat von whynot60:
Letztlich ist ja jeder Mensch eine Welt für sich, und jede Begegnung ist, wie eine andere Welt zu betreten oder zumindest durch ein Fensterchen in sie hineinzublicken. Und je näher man sich kommt, wenn es denn so ist, um so tiefer kann man eintreten in diese Welt und um so tiefer kann man sie kennen und verstehen lernen.

Das ist schön gesagt, sehr schön. Werde ich mir aufschreiben.

25.06.2017 21:43 • x 1 #3311


Ned
@whynot60
Ich verstehe nicht ganz was du damit sagen willst? ^^
Mit der kraft der Anziehung kann man die Frau so verführen, dass sie dich binden will, ist ja Ziel der Sache. Oder nicht?
Wenn sie dich ohnehin binden will ist ja alles OK. Dann ist die Anziehung schon von vornherein vorhanden.

Was Kontra geschrieben hat finde ich richtig. Wenn ich es denn verstanden habe. ^^
Also am Partner wächst jeder, auch unbewusst denke ich. Und genau das ist mein Problem. Ich hatte keine Partner, konnte nicht mit ihnen wachsen, keine Erfahrungen sammeln.
Was Ricky geschrieben hat geht mir ab.
Zitat:
Demnach dürften so ziemlich keine Leute mit Anfang 20 irgendeine Beziehung eingehen, weil die alle erstmal nicht stimmig sind, denn gerade durch psychosoziale Interaktion mit anderen Menschen wird man reflektiert und kann sehr oft erst sehen, was wann wie funktioniert. Das ist ohne das gar nicht möglich. Wie wäre eine Interaktion auf einer Liebesbasis überhaupt machbar, wenn man sich erst selbst befreien muss? Man könnte ohne diesen Punkt gar keine Erfahrungen in dem Bereich sammeln. Das geht ja nur durch Beziehung und Liebe oder Verliebtsein. Dieses von sich aus wachsen ist ja sicherlich n gut gemeinter Ratschlag, aber 1. dauert das ne ganze Weile bis es denn soweit ist und 2. ist das damit auch recht utopisch, da man sich seine Gefühle ja nicht aussucht.


Zitat von verliebtverliebt:
Du hast recht solange mich keine näher kennen lernt ist alles echt cool
Hey Ned, du hast Angst, dass du nicht genügst, wenn die Hüllen gefallen sind.
Aber überleg mal, was bleibt denn bei anderen Menschen übrig, wenn deren Hüllen gefallen sind? Glaubst du, die haben mehr zu bieten als du? Meinst du, ein anderer Mensch, sei es die Joggerin oder auch deine Ex haben die hochgöttliche Abgehobenheit, dass sie nicht ebenso bedürftig nach Angenommensein sind wie du, weil es zutiefst menschlich ist?

Habe nicht das Gefühl bedürftig zu sein, eher abweisend. ^^
Ja denke die anderen haben mehr zu bieten, immerhin hatten sie alle vor mir schon kurze und lange Beziehungen in denen sie viel dazulernten, wachsen konnten, usw. Die stehen alle auf einem anderen Level. Nur wissen sie es nicht bis es ihnen klar wird.
Als würde ich nach der Volksschule gleich ein Studium beginnen. 8 Jahre Gymnasium fehlen aber. Also müsste ich das Gymnasium nachholen. Das Problem, es gibt keine Gymnasien mehr in meinem Alter. ^^

Zitat von verliebtverliebt:
Wenn du auf jemanden triffst, bei dem du dich ständig beweisen musst, dann ist das nicht der richtige Partner für dich. Dann liegt der Fehler aber sicher nicht bei dir.

Danke lieb von dir


Ned

25.06.2017 23:58 • #3312


Y
Zitat von whynot60:
Letztlich ist ja jeder Mensch eine Welt für sich, und jede Begegnung ist, wie eine andere Welt zu betreten oder zumindest durch ein Fensterchen in sie hineinzublicken. Und je näher man sich kommt, wenn es denn so ist, um so tiefer kann man eintreten in diese Welt und um so tiefer kann man sie kennen und verstehen lernen.


Man muss auch bereit sein, die hässlichen Dinge zu sehen und zu ertragen, die man in der Welt des anderen vorfindet. Genauso wie in der eigenen.

Zitat von whynot60:
Je weniger Vorbehalten, Erwartungen, Wünsche man hat, desto mehr wird man auch erfahren und erleben können.
Wer ohnehin nur seine eigenen Wünsche erfüllt haben will, sollte sich besser gleich ans Christkind wenden .


Hm, ne, da bin ich nicht ganz mit einverstanden, weil gerade die Wünsche wichtig sind. Ein Partner, der keine Wünsche (an mich) hat, fände ich furchtbar. Ich erfülle gern Wünsche, genauso, wie ich gern meine Wünsche erfüllt bekäme. Klingt nach Wunschkonzert, ich weiß. Aber hinter Wünschen stehen ureigene Bedürfnisse und die möchten erfüllt werden. Werden sie das nicht, kommt Unzufriedenheit und Unglück auf.

Das sind ganz bestimmte Bedürfnisse, die nur ein Zweiter, ein Partner erfüllen kann wie zB das Bedürfnis/Wunsch nach Nähe, Körperlichkeit, gemeinsam verbrachte Zeit, seelische Intimität und bestimmt zig mehr.

Das darf man nicht vergessen, dass es einen selbst AUCH glücklich macht, Wünsche zu erfüllen und den Partner glücklich zu sehen. Das ist ein sehr schönes, wechselseitiges System. Empfindlich im Gleichgewicht allerdings.

26.06.2017 00:01 • #3313


W
@Ned

Das mit dem Binden und Verführen war nicht so ernst gemeint, sondern nur eine Anspielung auf die Urmelschen Thesen. Die Du vielleicht besser nicht übernehmen solltest, wenn Du einer Frau offen und nicht mit aufgeklapptem Rasterradar begegnen willst (soviel ich nämlich noch weiß, stehen Frauen auf so etwas gar nicht; abgesehen davon, daß dies auch ein gewaltiger Unsinn wäre, weil Du dadurch schon von vornherein eine ganz eingeschränkte und vertrocknete Sicht hättest, die nur noch wahrnimmt, was sie meint, wahrnehmen zu müssen).

Wenn eine Frau einen binden will, muß durchaus nicht alles ok sein - nämlich dann nicht, wenn man sich nicht auch selber an sie binden will. Denn dann hätte man, wie wir Österreicher sagen, ja erst recht den Scherm auf .

Wenn Du - zumindest auf diesem Gebiet - keine Erfahrungen hast (obwohl Du doch schon einmal eine Freundin hattest, soweit ich mich erinnere), dann solltest Du Dich dennoch nicht unter Druck setzen und meinen, es müsse immer alles notwendig nach demselben Schema ablaufen. Irgend etwas erzwingen zu wollen, bringt gerade in der Liebe gar nichts. Es muß einfach klick machen - und das kann jeden Tag und oft ganz unerwartet passieren.

Vielleicht sind wir Menschen wie Bücher, und jeden Tag blättern wir eine Seite um. Und auf welcher die Liebe geschrieben steht, auf welcher eine Liebesgeschichte beginnt, darüber können wir nicht so wirklich bestimmen.

Jedenfalls kann ich mir wirklich vorstellen, nachdem, was Du so geschrieben hast und wie Du schreibst, daß Du an sich keine Probleme haben dürftest, eine Partnerin zu finden.
Vielleicht liegt es auch nur daran, daß Du noch zu viel durchs Leben eilst und dann kaum Zeit bleibt, überhaupt eine Frau kennenzulernen und Signale wahrzunehmen.
Oder Du suchst am falschen Ort. Ich habe nämlich den Eindruck, daß etwa Partystätten nicht der richtige Ort wären, wo Du eine passende Partnerin finden könntest. Dazu bist Du, scheint mir, zu romantisch und verträumt. Wenn ich Du wäre, würde ich einmal allein, ganz ohne Freunde, für ein paar Wochen an einen See fahren. Oder sonst irgendwohin, wo es die stilleren und sanfteren Menschen hinzieht. Ich glaube, an solchen Orten wären Deine Chancen viel besser, eine Frau kennenzulernen, die Dir entspricht und die Dich auch anspricht.

26.06.2017 05:05 • x 2 #3314


E
@whynot60 Ich wollte dir nur kurz sagen, dass ich deine Theorien nachvollziehbar fand. Sie treffen nicht auf Kontra zu, da sie andere Rahmenbedingungen hat, deswegen passen die Aussagen aber schon auf andere zu diesem Zweck geschlossenen Beziehungen. Man sieht es ja immer wieder, dass die Weiterentwicklung einer vermeintlich schwächeren, zuvor erkrankten Partei einer Beziehung zur Auflösung eben dieser führt, auch wenn die Beziehung nicht nur aus diesem Grund geführt worden ist. Wichtig ist, dass beide Partner mitgehen können und dafür muss man dann schon so reflektiert sein, wie die Damen hier oder sich mit psychischen Prozessen auskennen, sonst wird das nichts.

26.06.2017 07:35 • x 1 #3315


A


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