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Probleme KS durchzuhalten - was machen?

Karolina
Das stimmt und es ist nur fair, dass sie dir das direkt gesagt hat. Ich hoffe ihre Worte, ihr Ton waren angemessen. Manchmal benötigt man einen deutlichen Ar., um endgültig zu verstehen, dass es keine Hoffnung für eine Liebesbeziehung gibt.

Alle Erinnerungen und Kontaktmöglichkeiten zu verbannen schadet meines Erachtens nicht.

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit!

30.01.2017 21:55 • #16


K
@Odium

Warum eine Beziehung zu führen und eine Beziehung zu beenden, so eine Wissenschaft ist, weiß ich auch nicht.

Aber eines weiß ich: diejenigen, die sich trennen, sind - sofern sie den Kontaktabbruch durchziehen - die Schlaueren von uns. Als derjenige, der geht, muss man einfach hart sein, wenn man den verlassenen Partner nicht immer wieder in Hoffnung wiegen will. Meine Gefühlswelt mag das auch nicht, aber vom Verstand her weiß ich, dass das das Fairste ist, was man im Rahmen einer Trennung machen kann.

Ich denke, sie mögen uns noch, denn sie haben uns ja mal geliebt, und darum fällt es ihnen schwer, ganz konsequent zu sein. Das führt dann zu diesem ambivalenten Verhalten.

btw: diesen Quatsch mit/auf Facebook verstehe ich sowieso nicht. Aber vielleicht bin ich dafür auch einfach zu alt. Zum Glück!

30.01.2017 23:32 • x 1 #17


A


Probleme KS durchzuhalten - was machen?

x 3


Karolina
@KBR

Hier bin ich -ausnahmsweise- nicht 100 % deiner Meinung, da ich auch die Seite kenne, die verlassen hat. Ich war damals allerdings noch recht jung. Wir dürfen bitte nicht immer rasch pauschalisieren.

Meine ganz persönliche Erfahrung:

Es gab zwei Gründe, warum ich mich gemeldet hatte. Primär zur Steigerung des Egos. Manchmal antwortete ich auch aus schlechtem Gewissen. Natürlich mochte ich den Menschen. Doch ich hatte mich gegen ihn als Partner entschieden, trennte mich und wollte ihn direkt nach der Trennung nicht aktiv gut tun. Man denkt zuerst an sich und seinen spannenden neuen Weg! Es fühlt sich befreiend an! Man möchte sich gut tun.

Erst nachdem derjenige aus Sichtweite war, mir augenscheinlich nicht mehr nachtrauerte und mein spannender Weg doch nicht die erhoffte Befriedigung gab', suchte ich den Kontakt. An einer Stelle reflektierte ich stark und wollte denjenigen auch als Partner wieder an meiner Seite sehen. Denke allerdings dies ist eine Ausnahme. Und in den meisten Fällen auch gar nicht allzu gesund.

Mir fiel die Kontaktsperre nicht sonderlich schwer, denn ich dachte kaum an den Menschen. Das möchten wir nur nicht wahr haben. Mein Exfreund hat mir letztens gesagt, dass er in langweiligen bzw. nachdenklichen/ruhigen Momenten an mich und unsere Situation denkt. Und ich glaube da auch nur, weil ich ein Kind von ihm unterm Herzen trage.

Wir müssen uns davon lösen, dass es den Expartnern schwer fällt und sie auch unsicher sind. Ich glaube das nicht. Ihnen geht es erst einmal gut und sie fühlen sich befreit.

Was danach kommt ist natürlich individuell und situativ unterschiedlich.

31.01.2017 00:13 • x 3 #18


K
Zitat von Karolina:
@KBR

Wir müssen uns davon lösen, dass es den Expartnern schwer fällt und sie auch unsicher sind. Ich glaube das nicht. Ihnen geht es erst einmal gut und sie fühlen sich befreit.



Das ist eine weitere Variante, die ich in diesem Fall bewusst nicht genannt habe, denn die betroffene Ex verhält sich ambivalent.

Was meinen Verräter angeht, gehe ich davon aus, dass sein schlechtes Gewissen sich schnell gelegt hat und er jetzt froh und unbeschwert seinen Weg geht, denn er meldet sich nicht. Vermutlich ist froh über meine Ansage, dass ich von ihm auch nichts mehr hören bzw. sehen oder lesen möchte. Sich selbst hat man schnell als A***hloch bezeichnet und damit ist das Gewissen dann auch wieder frei. Man hat ja schließlich zugestanden, Fehler gemacht zu haben und es tut mir leid gesagt. Damit muss dann auch Sicht des Verlassenden auch mal gut sein. Und sind wir doch ehrlich: das muss es auch. Denn nichts kann die Situation ändern. Meinen Verräter sehe ich Hand in Hand mit seiner neuen in den Sonnenuntergang reiten und ich glaube nicht, dass er sich nochmal nach mir umdreht, nachdem ich ihm gesagt habe, ich möchte keine Stellungnahme mehr von ihm.

Ich bin also frei davon zu glauben, er wäre unsicher aber er verhält sich eben auch nicht ambivalent sonder konsequent.

31.01.2017 00:30 • x 3 #19


H
Warum nennst Du ihn Verräter?

31.01.2017 00:33 • #20


Odium
Zitat von Karolina:
Das stimmt und es ist nur fair, dass sie dir das direkt gesagt hat. Ich hoffe ihre Worte, ihr Ton waren angemessen. Manchmal benötigt man einen deutlichen Ar., um endgültig zu verstehen, dass es keine Hoffnung für eine Liebesbeziehung gibt.

Alle Erinnerungen und Kontaktmöglichkeiten zu verbannen schadet meines Erachtens nicht.

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit!


Ihre Worte waren fair und verständlich, darum kann ich sie auch nichtmal hassen. Ich hasse mich selber für alle meine Fehler, meinen Charakter, mein Aussehen, einfach alles...

31.01.2017 00:37 • #21


K
Zitat von Hoffnungslos17:
Warum nennst Du ihn Verräter?


Weil er alles, was wir zusammen wollten, und sich selbst und mich verraten hat, während er noch an einer gemeinsamen Zukunft bastelte.

31.01.2017 00:40 • #22


Odium
Zitat von KBR:
Zitat von Hoffnungslos17:
Warum nennst Du ihn Verräter?


Weil er alles, was wir zusammen wollten, und sich selbst und mich verraten hat, während er noch an einer gemeinsamen Zukunft bastelte.


Ich kann einfach nicht verstehen wieso manche Menschen so sind. Sowas würde mir nie in den Sinn kommen.
Aber ich verstehe auch meine im-Stich-Lasserin nicht.

31.01.2017 02:15 • #23


H
Nein er ist kein Verräter... da spricht deine verletzte Seite. Wenn Du ehrlich bist, liebst Du ihn ja noch. Einen Verräter liebt man nicht. Also nenn ihn auch nicht so (nur meine Meinung). Er hat einen anderen Weg wie Du eingeschlagen. Und der Weg ist ohne Dich.

PS Ich bin so hart, weil es mir selbst was gebracht hat.

31.01.2017 02:17 • #24


Odium
Wieso sollte er keiner sein bzw wieso soll sie ihn nicht so nennen?
Man kann sich nicht aussuchen für wen man Gefühle hat, ich könnte mir meine Ex auch jetzt schlechtreden, all ihre negativen Seiten raussuchen und sie z.B 'Herzloses' nennen.
Das wäre eine treffende Bezeichnung, so fühle ich es im Moment, aber dennoch Liebe ich sie auch noch.
Außerdem ist es bestimmt auch ein wenig hilfreich.

31.01.2017 04:09 • #25


M
Moin.
Ich hab deine Situation mal überfolgen und melde mich gerade in der Situation zurück, wo ich meine Ex nach 10 Monaten das erste mal wieder gesehen habe.
Jetzt kommt erstmal das obligatorische es wird besser. Doch was kann man dagegen tun? Was mir wirklich geholfen hat - schreib einen Text, über all das, was du sagen willst. Lass alles raus, schreib wie es dir gefällt. Wenn ich mir heute den Text anschaue, denk ich mir nur Mann o Mann, wie dermaßen wütend warst du zu der Zeit?. Wichtig ist, dass deine Ex diesen nicht zu Gesicht bekommt. Lies ihn dir durch, bearbeite ihn und füge weitere Sachen hinzu - oder entferne sie.

31.01.2017 06:01 • x 1 #26


L
Ich glaube man muss sich auch, bei allen angeblich tieferen Gefühlen,
die man gegenseitig, womöglich augenscheinlich parallel in seiner Beziehung hatte,
vergegenwärtigen, dass man in dem anderen Menschen nie drinsteckt.
Im übertragenen Sinne.
Man kann sich schlicht und ergreifend auch täuschen,
was die Tiefe und Ehrlichkeit der Gefühle des Partners angeht.

Ich will hier damit nicht das große Misstrauen ausrufen,
aber ich bezweifele bei meiner Ex deutlichst, dass die in unserer Sache jemals
emotional und Herzmässig richtig drin war.
Warum? Weil die Aggression, Wut und Abwehr in einer Art am Ende waren,
da habe ich mich schon gefragt, gerade jetzt nachdem alles vorbei ist,
wieso in dieser Heftigkeit?
Das kommt mir wahnsinnig abstrakt vor.
Gerade surreal, was passiert ist.

Wir können uns und unsere Gefühle einbringen.
Waren sie ehrlich und wir haben in unserem Rahmen agiert,
brauch es keine Vorwürfe. Warum?
Wir können unseren Schlafrhythmus kontrollieren, wann wir essen,
Sport machen und vieles andere. Nur den Menschen nicht. Und wir sehen nicht
in denjenigen hinein.
Kein Mensch weiß, wann der Ex oder die Ex gegen uns innerlich gesammelt hat.
Eine Entscheidung, dieser Virus in ihm/ihr, gegen uns gereift ist.

Erst war es was kleines. Dann wurde es größer.
Sicherlich auch durch Umstände befeuert.
Aber auch hier bringt es nichts, sich an die eigenen Fehler oder Momente zu erinnern.
Das tun wir doch nur, weil wir verlassen worden sind.
Hat der oder die Ex keine Fehler gemacht? Doch! Und nicht zu knapp.
Womöglich hätte das auch für das von uns ausgesprochene Ende einer Beziehung gereicht.
Aber wir taten es nicht. Die Beweggründe können vielschichtig sein.
Verlustangst..die Probleme nicht als Probleme gesehen...Kämpfernatur...
langer Atem. Liebe schafft das...usw.
Jeder wächst anders auf. Und wird geprägt. Und jeder führt Beziehungen anders.
Bringt ein Urvertrauen mit und was in der einen Beziehung Probleme sind, #
die für einen Beziehungspartner völlig fürs Scheitern reichen,
sind in einer anderen neuen Beziehung...ein Klacks. Da wird darüber fast gelacht,
weil die beiden Menschen dann in einer anderen Sprache sprechen..
und das garnicht mal der Rede wert ist.

Man weiß nie, letztlich, was man auch beim Ex-Partner getriggert hat.
Auch er oder sie ist nur Skla. seiner eigenen Erfahrungen.

Manchmal hilft es wirklich dem ganzen eine Überschrift zu geben und das Blatt zu wenden.
Man kommt sich so passiv vor...verlassen WERDEN.
Werdet aktiv. Bleibt in Bewegung.

Und kreisende Gedanken, die sowieso zu nichts führen, nehmen euch nur Lebenszeit
von der Uhr runter mit einem Menschen, der es offensichtlich nicht wert war/ist.

Mit was Menschen generell schwer klarkommen, ist Endgültigkeit.
Wie der Tod. Die Gefühle liegen nahe beieinander.
Einen Arbeitsvertrag für einen Job, unterschreibt man zwar und bindet sich,
kann ihn aber wieder kündigen. Und damit Dinge ändern.

Dabei können wir auch im Beziehungsfall Dinge ändern.
Uns. bzw. daran wachsen, als Summe der Erfahrungen.
Schwacher Trost, ich weiß. Aber wenn man ehrlich ist,
lief auch in unseren letzten Beziehungen nicht alles geradeaus.
Auch für uns. Waren wir wirklich zufrieden? Alles super?
Klar ist es das nicht immer. Aber jetzt kann man noch modifizieren.

Es ist eine Chance. Und lasst den Verstand sprechen.
Nach allem was jetzt bei jedem von uns war..
es KANN doch garnicht mehr funktionieren. Es ist durchtrieben.
Das Gefühl, wie es mal war, unbelastet, wird es nie nie wieder geben mit diesem Menschen.
Die Leinwand ist nicht mehr leer. Sie ist leider voll gekritzelt mit Ungutem.

Also...Papier abreissen...neu bemalen.

31.01.2017 09:42 • x 5 #27


K
Zitat von Hoffnungslos17:
Nein er ist kein Verräter... da spricht deine verletzte Seite. Wenn Du ehrlich bist, liebst Du ihn ja noch. Einen Verräter liebt man nicht. Also nenn ihn auch nicht so (nur meine Meinung). Er hat einen anderen Weg wie Du eingeschlagen. Und der Weg ist ohne Dich.

PS Ich bin so hart, weil es mir selbst was gebracht hat.


Einen Verräter liebt man nicht? Das halte ich für Blödsinn. Die schrecklichsten Menschen werden geliebt. Menschen, die sich an Kindern, an Ausländern vergreifen. Kriegsherren werden geliebt.

Wie hier schon mehrfach zu lesen war, habe ich viel mehr mit dem zu kämpfen, was ich als Verrat empfinde als mit der eigentlichen Trennung, weil der Verrat mein Urvertrauen beschädigt und von diesem eh nicht viel da ist. Ein faires Verhalten hätte das nicht getan. Das hätte mich zwar traurig gemacht und auch mit Warumfragen zurück gelassen, aber ich hätte diesen Mann immer dafür achen können, wie er damit umgegangen ist.

Ich verstehe Deinen Ansatz, deutlich machen zu wollen, dass eine Bezeichnung mit negativen Namen nicht zur Verarbeitung beiträgt. Wenn Du aufmerksam gelesen hättest, hättest Du auch irgendwo den HInweis von mir gefunden, dass ich mich selber frage, wann ich ihn nicht mehr so nennen werde.

Bewerte Du doch also bitte in Unkenntnis der Situation, auch meiner persönlichen Lebenssituation, für die er mir freigiebig Unterstützung zusagte, nicht, ob jemand ein Verräter für einen anderen Menschen ist und auch nicht, ob jemand einfach nur einen anderen Weg gegangen ist. Was den Umgang mit seinen Gefühlen/seinem Unvermögen angeht, ist mein Verräter das sicherlich, aber ansonsten beschritt er proaktiv weiter unseren gemeinsamen Weg bis zum letzten Tag.

31.01.2017 10:18 • x 2 #28


A


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