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Bleibt der Ex Partner immer im Herzen?

C
Hallo ihr Lieben,
das Forum hat mir schon einmal sehr geholfen, und ich dachte ich versuche nochmal hier Gleichgesinnte zu finden.
Ich habe eine sehr unglückliche Liebe hinter mir. Es war eine sehr unglückliche Beziehung und für mich war es wie eine Sucht. Das ist zum Glück vorbei, aber es lässt mich auch nach einem Jahr noch nicht ganz los, so als hätte er immer noch einen Fuß in meinem Herzen. Vielleicht auch einfach deswegen weil es eben noch eine leere Stelle im Herzen gibt, die man eben einfach nicht anderweitig füllen kann.
Kennt das jemand?

25.04.2017 18:46 • x 2 #1


Luto
Klar, kenne ich das.
Es ist das Bedürfnis, Liebe zu geben, das keinen Adressaten findet.
Entweder weil kein Geeigneter da den Weg kreuzt, oder man einfach noch nicht so weit ist.
Da variierte die Zeit bei mir zwischen 6 Wochen und 2 Jahren.
Und gerade, wenn's vorher unglücklich lief, ist es manchmal schwerer, da man sich nicht auseinander lebte und entliebte, sondern weil es einfach praktisch nicht funktionierte.
Es ist der bittere Nachgeschmack, dass man eine Liebe, die da war, nicht leben konnte.

25.04.2017 22:02 • x 1 #2


A


Bleibt der Ex Partner immer im Herzen?

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C
Hallo Luto,
Danke für die Antwort. Ok, ich formuliere die Frage anders , ich suche nach Möglichkeiten diese Leere zu füllen. Außer natürlich mit einem neuen Partner, denn das lässt sich ja nicht erzwingen Bzw ist vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt.
Ich beschäftige mich immer noch Zuviel mit dieser unglücklichen Liebe, und mit ihm , zumindest gedanklich, das zermürbt mich sehr.

26.04.2017 06:07 • #3


K
manchmal ist die Lernaufgabe etwas umfangreicher,
stimme Luto zu, Negatives bindet u. U. mehr,
sag mal Stichwort Vergeben/Verzeihen, sich selbst u. möglicherweise dem Anderen,
das kann man nur bedingt beeinflussen.
bei mir hat der Prozess dafür ca. 2 Jahre, waren auch 14 gemeinsame, gedauert.
bis das mir selbst Verzeihen langsam Früchte trug.
und damit der Boden für neue Offenheit gelegt ist.

26.04.2017 07:02 • x 1 #4


C
Ich schaffe es einfach noch nicht mich genügend auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und hänge viel in der Verhangenheit, und was er wohl so macht statt mich auf mich zu konzentrieren. Übermannt mich dieses Loch in Herzen dann beschäftige ich mich wieder mit ihm.

26.04.2017 07:49 • #5


K
Zitat von Cora77:
Loch in Herzen


am Anfang ganz normal, schwacher Trost ich weiß,
kann nur immer wieder empfehlen:
Bewegung!
das ist unterschiedlich jeder hat da andere Vorlieben,
bei mir waren's regelmäßige Waldmärsche,
das Gedankenkarusell kam langsam zur Ruhe,
ging aber nicht von einem Tag auf den Anderen,
war schon ein längerer Kampf um die geistige Übermacht über mich selbst.
hab mich damals einfach an meiner inneren Stimme orientiert,
auch wenn erstmal Unlust, wenn ich dann draußen war ging's mir schon besser.
drück dich und wünsch dir baldige Erleichterung

26.04.2017 08:01 • x 2 #6


_Tara_
Vieles kann man ja rein wissenschaftlich erklären. Du sagst, es war, wie eine Sucht.
Das Entstehen von Sucht basiert ja auf einer Fehlsteuerung des Belohnungssystems.
Wenn bestimmte Bedürfnisse befriedigt werden, schütten die Nervenzellen im Belohnungssystem vermehrt Dopamin aus. Dopamin ist ein Botenstoff, mit dem die Nervenzellen untereinander kommunizieren. Aufgabe des Dopamins ist es, unsere Aufmerksamkeit auf die Reize zu lenken, deren Befriedigung zu Wohlbefinden führt. Es markiert also die entsprechenden Reize (= ihn) als besonders wichtig.
Daher Dein Gefühl des Lochs im Herzen.
Dein Suchtgedächtnis hat ihn eben immer noch auf dem Schirm, sozusagen.

Du solltest also versuchen, Dein Belohnungssystem regelmäßig mit möglichst vielen anderen Dingen zu aktivieren. Sport, Freunde, leckeres Essen, Shoppen... irgendwann wirst Du umgelernt haben und nicht mehr das Gefühl haben, dass ausschließlich er es war, der Wohlbefinden bei Dir ausgelöst hat. Andere Dinge werden Dir Wohlbefinden verschaffen und das Loch im Herzen wird immer kleiner werden.

Das braucht seine Zeit. Gib sie Dir einfach und setz Dich nicht selbst unter Druck.

26.04.2017 08:01 • x 2 #7


C
Danke für eure lieben Worte, das tut sehr gut!
Ich habe oft das Problem dass ich in Gedankenkarussels gerate wenn ich selber nicht aktiv in diesem Moment etwas daran tun kann um auszubrechen, zum Beispiel im Nachtdienst. Das ist dann sehr schwierig nicht ins Grübeln zu verfallen.

26.04.2017 08:13 • #8


Karrrl
Natürlich kenne Ich das.
Das geht mir schon seit 2014 nach.
Es waren zwar nur 2,5 J. . Doch es war alles perfekt.
Bis sie von ihrem erwachsenen Dro.abh. Sohn zurückkam und Ihre Scheidung begann.
Ich wurde nicht gefragt ob Ich das wollte.
Ich stand wieder alleine auf der Welt , denn die Kontakte die Ich vorher hatte waren weggebrochen.
Fuß in meinem Herzen nie mehr.
Doch was noch draußen auf der freien Wildbahn noch herum springt, muss auch nicht sein.

26.04.2017 09:39 • #9


C
Das ist jetzt nicht so nett, hier sind ja einige aus der freien Wildbahn- wenn auch unfreiwillig....
Warum sind andere Kontakte weggebrochen?

26.04.2017 09:54 • #10


candysandy
Genauso fühle ich auch
ER ist allgegenwärtig ....

26.04.2017 10:07 • #11


C
Das ist Schlimm, man schafft es nicht hundertprozentig mal den Fokus auf das eigene Leben zu legen, ER ist immer dabei

26.04.2017 10:12 • #12


omnom
Wem geht es hier nicht so...Was mir aufgefallen ist, seitdem das alles anfing (bei mir schon Krise vor der Trennung) fing dieses pausenlose denken an ihn an und hält seitdem an. Während der Beziehung war das nicht so, kann mich gar nicht mehr richtig dran erinnern, aber ich weiß, dass ich während der Beziehung nicht so viel an ihn denken musste. Irgendwo bescheuert, oder?

26.04.2017 10:17 • #13


C
Mhm bei mir ist es eher so, dass es gar nicht mehr so sehr um ihn als Person geht Mittlerweile . Es ist mehr die Kränkung, die Verletzungen und eine Sehnsucht die mich nicht zur Ruhe kommen lassen.....

26.04.2017 10:57 • #14


Luto
Zitat von omnom:
Während der Beziehung war das nicht so, kann mich gar nicht mehr richtig dran erinnern, aber ich weiß, dass ich während der Beziehung nicht so viel an ihn denken musste. Irgendwo bescheuert, oder?

Das ist nicht bescheuert. Leute, die sich in einer Beziehung nicht sicher fühlen, denken aber auch dann immer an den Partner ... Hat am Rande auch was mit Habgier zu tun ...

26.04.2017 11:18 • x 1 #15


A


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