Fand ich nicht. Denn dazu hat sie zu wenig die andere Seite beleuchtet - warum haben/wollen Frauen denn eigentlich so gern S. mit einem verheirateten Mann? Nicht, weil der ein Lügner ist ... natürlich nicht. Aber - weil ein verheirateter /vergebener Mann ein unerreichbarer Mann ist. Und nichts kitzelt die weibliche Libido stärker als die Unerreichbarkeit eines Mannes. So einfach kann es sein. Die allermeisten Frauen, die ich kenne, die schon mal so eine Affäre hatten sagten nachher, dass sie in dieser Affäre den besten S. ihres Lebens hatten.
Glaube ich auch. Ist mir auch so gegangen Aber das hatte wenig mit dem Mann an sich zu tun oder dass der so ein Held im Bett war, sondern zu 95% mit der Konstellation. Und die meisten Affärenfrauen halten ihren Affärentypen ja für das Alphamännchen - weil er unerreichbar ist. Dabei sind die meisten Affärenmänner eben genau das NICHT - ein Alphamännchen würde nämlich nicht lügen und betrügen, sondern seiner Frau sagen: Hör mal, Schatzi, ich bin hier unzufrieden, wie das mit uns läuft, und entweder, da passiert bald mal was, oder ich bin weg.
Machen Fremdgänger aber nicht. Die ducken sich zu Hause und sind zu feige, ihre eigenen Bedürfnisse zu äußern, und gehen heimlich fremd. Das ist passiv-aggressives Verhalten, und das ist sogar für Betamännchen zu blöd. Was so ein Fremdgänger also in der Hierarchie eigentlich ist, ist klar. Wirkt aber durch seinen Status (verheiratet) auf Frauen eben kurzzeitig wie ein Alpha.
Mein Fazit: eine kurze Affäre wegen gutem S. mit einem verheirateten Mann - kann man machen, wenn einem klar ist, dass es wirklich nur um S. geht. Eine Beziehung auf diese Weise anfangen wollen - nee, echt nicht. Schon aus Gründen der eindeutigen Charakterschwäche dieses Herrn und des eigenen Selbstwertes zuliebe nicht.
Da Paula - die ich sehr schätze eigentlich - sich ja eigentlich schwerpunktmäßig um das Thema S. kümmert, hätte sie diesen Aspekt durchaus erwähnen dürfen meiner Meinung nach. Ist ja nicht ganz unwesentlich
10.12.2016 16:29 •
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