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Schreibt hier eure Negative Höhepunkte der Beziehung

Sunshineforyou
Zitat von Mondstaub:
Zitat von Culor:
Ihre S. nachrichten mit einem anderen. Ich wurde noch nie so sehr ins Mark getroffen wie beim Lesen dieser Nachrichten


Dieses Gefühl kenne ich sehr gut! Man glaubt er gar nicht, was man da liest. Und dann breitet sich Entsetzen über Deinen Körper aus...

Mein Ex hat mich mit unzähligen anderen Frauen betrogen. Immer hat mich mein Bauchgefühl gewarnt, er jedoch hat alle abgestritten. In meiner Verweiflung habe ich seine Nachrichten dann heimlich gelesen und fand, was ich nicht finden wollte.

Ich war jedoch schon so aufgerieben, dass ich mich nicht traute, ihm zu sagen, was ich gelesen habe. Denn ich wusste, ich habe nicht die Kraft ihn zu verlassen. Und hätte er es gewusst, wäre seine Handy immer tabu gewesen.

So habe ich mit fragwürdiger Beweisführung ein Geständnis erpressen wollen. Kam natürlich nie. Stattdessen hagelte es Vorwürfe, wie gestört ich sei und ob ich nicht sehen würde, dass ich unsere große Liebe mit meinen falschen Anschuldigen zerstöre. Dass ich ihn quäle.


Bei mir war es auch so, nur das ich ihn immer damit konfrontiert habe... zum Schluss war ich die Schuldige, da ich mit der Kontroll- und Eifersucht alles kaputt machen würde. Diese Männer sind Lügner ihr Leben lang... Traurig, aber es ist zum Glück vorbei

26.01.2017 02:34 • x 6 #91


M
Seine ständige Rastlosigkeit... sie hat mir viel Unsicherheit gegeben und dadurch habe ich mich nur noch gefügt, um ihm zu gefallen. Ich war selber unglücklich!

Das schlimmste Ereignis war für mich, als mein 15-jährige Kater eingeschläfert werden musste und er lieber ins Stadion gefahren ist, obwohl er noch nicht mal Fußballfan ist. Trotzdem ich vor dem Einschläfern bitterlich geweint habe, ist er nicht auf mich eingegangen beim Telefonat. Nachdem mein Kater es geschafft hat, hat er mich angerufen um feuchtfröhlich zu fragen wie mein Abend war ...
Wieder weinen meinerseits... als Antwort sagte er ich stehe gerade noch im Stadion, wir fahren aber gleich nach Hause. Wir wohnten übrigens getrennt und auch am nächsten Tag, als wir uns trafen, hatte er nicht eine Umarmung oder ein nettes Wort für den Tod meines Katers über...

26.01.2017 03:37 • #92


A


Schreibt hier eure Negative Höhepunkte der Beziehung

x 3


etnervt
- Wochenlange Schweigen ohne das ich dafür den eigentlichen Grund kannte. Auch gerne im Urlaub.
Ignorieren ist für mich persönlich die Höchststrafe!
- Sich nicht entschuldigen können.
- Den Satz Mache ich wieder gut ist für mich der Unsatz der Jahre geworden. Er wusste gar nicht wie
er das hätte machen können. Was er hätte machen können.

Seine Ansicht: Diskussion = Streit

Nie wieder ein Mann der unfähig ist zu kommunizieren und keine Streitkultur hat. NEVER!

Meine Checkliste hat wieder 2 weitere Punkte dazubekommen

26.01.2017 07:35 • x 14 #93


Sunshineforyou
Zitat von etnervt:
- Wochenlange Schweigen ohne das ich dafür den eigentlichen Grund kannte. Auch gerne im Urlaub.
Ignorieren ist für mich persönlich die Höchststrafe!
- Sich nicht entschuldigen können.
- Den Satz Mache ich wieder gut ist für mich der Unsatz der Jahre geworden. Er wusste gar nicht wie
er das hätte machen können. Was er hätte machen können.

Seine Ansicht: Diskussion = Streit

Nie wieder ein Mann der unfähig ist zu kommunizieren und keine Streitkultur hat. NEVER!

Meine Checkliste hat wieder 2 weitere Punkte dazubekommen


Das kommt mir alles so bekannt vor

Er wollte auch immer alles gut machen, hat es aber vergessen, dass er es wollte...
Diskutieren war verboten, das war ihm zu anstrengend und er war eh nicht kritikfähig!
Er hat die schönsten Tage im Jahr (Geburtstag, Weihnachten, Festtage) entweder schlecht geredet oder war nicht dabei...

Ein Typ, der mich eher heruntergezogen hat!

26.01.2017 12:58 • x 5 #94


S
Das Gefühl am ausgestreckten Arm zu verhungern. Ich habe mich selbst verloren und er ist aufgeblüht. Seine Art und Weise auf Distanz zu gehen (kurz vor Weihnachten abhauen, Weihnachten mit einer Kollegin tanzen gehen, mich einen Tag vor Silvester vor vollendete Tatsachen stellen/ sitzen lassen...........IMMER 3. 4. oder 5. Wahl zu sein.....das Aussitzen ohne klare Worte zu finden...........und das alles obwohl ich 5 Jahre gehört habe, dass ich seine Traumfrau bin, er mich liebt und mit mir die Zukunft verbringen will. Mein Höhepunkt war das Gefühl am 30.12. meine Selbstachtung völlig zu verlieren, wenn ich so weiter mit mir umgehen lasse.

26.01.2017 23:43 • x 6 #95


MKH
Bereits nach kurzer Zeit in unserer Beziehung, fing er fast täglich an, über seine Ex-Frau zu sprechen. Wie schlecht sie doch sei, und wie unmenschlich und ein sozialer Krüppel ohne Empathie und Gefühl.
Und dass er nur wegen ihr so hoch verschuldet sei, schließlich hätte sie ihn überredet, eine Firma zu kaufen, die er dann kurze Zeit später gegen die Wand fuhr.
Sie war laut seiner Aussage an allem Schuld. Jeden Morgen beim Frühstück wäre ich gerne einfach nur verliebt gewesen. Stattdessen kam immer das Thema Ex-Frau auf den Tisch. Irgendwann brach ich immer von meiner Seite aus das Gespräch ab und fühlte mich bereits in dieser Zeit unwohl.

Alle seine Exen waren schlecht.
Seine 1.Frau hätte Mundgeruch gehabt und wäre nicht die Klügste gewesen
Seine 2.Frau angeblich die charakterlich schlimmste Person unter der Sonne
Alle seine kürzeren Beziehungen entweder zu frech (die wollte mir vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe), zu schlecht im Bett (wenn du während des S** mit den Beinen zerquetscht werden willst, ist das genau das Richtige. Aber für mich nicht!) oder er konnte sie nicht riechen (Sie roch irgendwie billig). Entweder waren sie zu dumm, zu schlecht oder konnten sich nicht richtig artikulieren. Irgendwas war immer.

Als wir erst kurze Zeit zusammen waren, fuhren wir einige Tage an den Lago Maggiore.
Ich war trotz Themen über seine Ex-Frau dennoch sehr verliebt, bis er mir am 2.Tag erzählte, mit seiner Ex-Frau wäre er auch schon am Lago Maggiore gewesen.
Ich fühlte mich wie ausgetauscht.
Als wir abends essen gingen in ein wunderschönes, romantisches Restaurant hoch oben in den Bergen mit Blick auf den See, schnitt er plötzlich das Thema Verhütung an und fragte, wie es denn mit meiner Verhütung stünde. Ich erzählte ihm, dass ich die Pille nehmen würde, und er das doch wüsste. Daraufhin antwortete er
Ja, das ist gut, denn wenn du schwanger werden solltest, musst du abtreiben lassen!
Ich war wie vom Donner gerührt, da das Thema in diesem Ambiente überhaupt nicht passte! Ich ließ meinen Blick über die Terrasse schweifen, da saßen nur Pärchen. Wir waren mit Abstand das Schönste. Aber ich war mir sicher, dass kein anderer Mann in diesem Lokal seiner Frau jemals so etwas hätte sagen können, ohne vorher tot umzufallen. Niemand hätte sich das gewagt, wenn ich mir all die Pärchen anschaute. Ältere Pärchen, Pärchen mittleren Alters.. alle harmonisch zusammen sitzend.
Danach stand ich auf, verließ meinen Platz und lief heulend zur Toilette.
Nicht, weil ich mir gewünscht hätte, schwanger zu werden, sondern, weil ich mich als Frau plötzlich so wertlos fühlte.

Als ich auf der Weihnachtsfeier meiner Firma war, hatte ich ziemlich viel getrunken. Ich schrieb ihm eine Nachricht, ob er mich abholen könnte. Er war einverstanden und gab mir die Zeit durch, wann er da sein würde. Leider war ich so betrunken und in Gesprächen, dass ich völlig die Zeit vergaß und erst 10 Minuten später raus rannte. Er stand nicht mehr da. Ich holte mein Handy aus der Tasche und hatte eine Nachricht von ihm. Darin schrieb er Äh, soll ich wieder fahren? Hol dir ein verdammtes Taxi! Ich stand völlig unter Schock. Die Feier war in einer ländlichen Umgebung. Ein Taxi kostet von dort mindestens 35 Euro bis in die Stadt. Ich stand also draußen in der Kälte, betrunken und beschämt. Ich traute mich nicht mehr hinein, weil ich all meinen Kollegen voller Stolz erzählt hatte, mein Freund käme mich gleich abholen. Er hatte nicht mal angerufen oder war reingekommen, um nach mir zu sehen.
Ich stand glaube ich eine halbe Stunde in der Kälte und konnte mich nicht mehr rühren.

Ich bettelte oft nach Nähe. Im Bett sehnte ich mich danach, von ihm umarmt zu werden, aber jeden Abend lief die gleiche Show ab. Er lag im Bett, las noch etwas, wir unterhielten uns und irgendwann tätschelte er mein Bein, sagte Gute Nacht, löschte das Licht und drehte mir den Rücken zu.
Morgens rutschte ich oft auf seine Seite und umarmte ihn, streichelte ihm den Rücken. Das genoss er sichtlich, gab mir aber nie etwas zurück. Ich kraulte ihn abends auf der Couch, stundenlang. Er tätschelte nur mein Bein. Ich ließ ihn oft in Ruhe, weil ich wusste, dass er andere Dinge im Kopf hat, aber manchmal wollte ich einfach nur berührt werden, gestreichelt, geküsst. Und wenn er mir diese Dinge verwehrte, musste ich die Initiative ergreifen. Eines Abends versuchte ich das wieder, versuchte mich in seine Arme zu kuscheln, ihn zu küssen etc... er wehrte sich richtiggehend. Als ich ihn küssen wollte, drehte er demonstrativ den Kopf weg und begann, mich auszulachen!
Ein Stich traf mich mitten ins Herz, ich fühlte mich ohnmächtig, abgewiesen, so uns.y wie nie, ja, richtig abstoßend...
Am nächsten Tag eskalierte alles, weil ich ihn darauf ansprach. Er antwortete kühl: Du hast einfach nicht gemerkt, dass ich da gerade gar kein Bock drauf hatte!

Sowieso war der S** meistens sehr mechanisch.. die Küsse auch... kalt, wie in einem schlechten P.-Film... Er nahm sich das, was er wollte und flüsterte mir immer perverse Sachen ins Ohr. Ich bin kein Mauerblümchen, auch ich spielte da oft mit, aber ich sehnte mich nach Romantik, nach Sinnlichkeit.. aber die gab es bei ihm nicht.

An Heiligabend luden wir seine Familie ein. Sein Vater, seine Tochter und deren Freund. Alle mochten mich, besonders mit der Tochter hatte ich ein gutes Verhältnis. Als der Vater weg war, spielten wir einige Runden Trivial Pursuit. Wir waren eine lustige Vierer-Runde und hatten unheimlich viel Spaß. Als ich jedoch eine Runde gewann, sagte er plötzlich Ja, ist ja gut, du Sch*****! Ich darf das Wort hier nicht ausschreiben, aber ihr könnt euch denken, was es für ein Wort war... Er nannte mich nicht blöde Kuh, Zicke oder sonstwas, damit könnte ich im Spaß noch leben, aber dieses SCH-Wort... es verletzte mich so sehr und seine Tochter und deren Freund war diese Situation richtig peinlich.. er entschuldigte sich einen Tag später dafür, als ich wieder daran dachte und zu weinen anfing.. aber trotzdem nagt diese Verletzung heute noch an mir.

Manchmal schaute er richtig durch mich durch. Er nahm nicht wahr, wenn ich beim Friseur war, wenn er mir Komplimente machte, dann wirkten diese gestellt und künstlich.. ich hatte oft das Gefühl, dass er eine Maske trägt und nicht er selbst ist.
Erst, als wir eigentlich schon getrennt waren, verbrachten wir nochmal eine Nacht zusammen. Und in dieser Nacht war er sanft und lieb und schlief Arm in Arm mit mir ein. Ich hab es nie kapiert.

Eine Freundin fragt mich immer, warum ich der Beziehung überhaupt hinterher trauere, nach allem ,was passiert ist, aber womöglich sieht man oft nur die schönen Dinge, je länger es vorbei ist...

03.03.2017 09:16 • x 6 #96


Brombeer
Mir selbst ein Verbot für Emotionalität erteilt zu haben, weil sie damit nicht umgehen konnte. Negativ: Ich habe einmal in einem Streit, wo ich richtig genervt war, die Stimme erhoben (nicht geschrien!) und das war bereits zuviel und sie fing an zuschlottern und zu heulen. Positiv: ich bin unterhalb der Woche spontan bei aufgeschlagen und wollte bei ihr schlafen. War keine gute Idee. Sofort: Ich fühl mich unter Druck gesetzt!.
Am schlimmsten aber waren für mich die Lügen, die sie am Schluß (?) rausgehauen hat. Damit hat sie endgültig verloren bei mir.
Kurios dabei ist, dass ich vieles davon schon wusste, bevor ich mich von getrennt habe und trotzdem bis eine Woche vor meinem Entschluss ihr noch Alles verziehen hätte.
Wie kr4nK ist das denn bitte?!

25.03.2017 23:02 • x 4 #97


M
Hier geht es nicht um die kleine Story, zu der ich mal ein Thread eröffnet hatte, sondern um eine andere Geschichte:

* Liebe mit Missbrauch verwechselt zu haben,
* rein s. benutzt worden zu sein,
* es zugelassen zu haben, mir heftigst mit Glasscherben meine Seele zerfetzen zu lassen,
* reingefallen zu sein auf diesen verlogenen Narzissten (das ist keine Beschimpfung, sondern nachgewiesener Narzisst),
* zerplatzte Träume/ Illusionen von DER Liebe meines Lebens, meines Seelenverwandten
* und mich zutiefst gedemütigt haben zu lassen.

Grenze ? / Grenzen ziehen ? Was ist das ?

Erst dadurch hab ich es gelernt. Zumindest für den Anfang / für die ersten Babyschritte Richtung Freiheit.

26.03.2017 00:52 • x 7 #98


Balance
Hallo,

Ich habe mir alle Nachrichten hier durchgelesen. In sehr vielen erkenne ich meine negative Höhepunkte aller meiner Beziehungen.

Und das sind meine... Ich möchte erstmal nicht auf die Taten meiner Exen eingehen, sondern auf mich selbst. Denn ich bin diejenige, die dass alles zugelassen hat. Das liegt allein in meiner Verantwortung. Die Exen sind nicht zu 100% schuldig. Denn ich habe das zugelassen...

Warum habe ich es zugelassen?...

Vielleicht war ganz am Anfang, bei der ersten Beziehung, die Naivität. Die doch mich bis zur letzten Beziehung verfolgte. Aber immer wieder in neuen Punkten. Manchmal denke ich mir, aus jeder Beziehung lernt man was und lässt nicht mehr zu, dass so etwas erneut passiert. Aber es kommen immer wieder neue Sachen, auf die man nicht vorbereitet war...

Hoffnung spielt auch eine grosse Rolle. Dass alles gut wird. Mangelndes Selbstwertgefühl? Mangelndes Selbstbewusstsein? Unwissenheit, dass es auch anders gehen kann? Mangelnder Respekt vor sich selbst? Nicht zu sich selber stehen? Überhaupt nicht zu wissen, was man wert ist und wo die eigene Grenze ist? Nicht mutig genug zu sein? Angst? Nur wovor? Vor alleine sein? Angst zu versagen? Angst aufzugeben? Angst loszulassen? Feigheit sich selbst Rückendeckung zu geben? Der Glaube an das Gute? Der Glaube daran, dass in jedem Menschen ein Gewissen lebt? Der Glaube, dass jeder Mensch fürs Mitgefühl und Einfühlungsvermögen fähig ist? Eigene Erwartungshaltungen? Zu viele Wünsche und Träume? Versuchen den Menschen zu ändern, anstatt loszulassen? Der Glaube an eine Liebe, in der sich beide lieben und füreinander da sind und füreinander kämpfen? Zu grosses Vertrauen? Verschweigen eigener Gefühle? Kraftlosigkeit, Machtlosigkeit? Für den anderen mehr da zu sein, als für sich selbst? Den anderen als den Mittelpunkt der eigenen Welt zu betrachten? Einen Helden spielen zu wollen und sich zu opfern, nur damit es dem anderen gut geht? Aushalten, anstatt gehen? Sich benutzen lassen, im Glauben, dass es helfen ist? Eigene Finanzen in den Ruin treiben, um dem anderen über die Runden zu helfen? Zu feige sein, Klartext zu reden? Mangelnde Selbstliebe?... Und und und... Vielleicht wird mir noch etwas einfallen... Aber zuerst wird dieser Text abgeschickt.

Das und vieles mehr sind meine negativen Höhepunkte. Ich, und nur ich alleine, trage dazu bei und trage und übernehme die Verantwortung über alles was mir angetan wurde. Denn ich habe es zugelassen... Ich habe mich im Stich gelassen.

Das sind meine Lektionen. Dich ich zu meistern habe. Die ich zu erkennen habe. Und ich bin auf dem guten Weg dahin. Und wünsche es Euch allen ebenso. Mit viel Kraft und Geduld schaffen wir es alle.

In Liebe

Balance

26.03.2017 00:58 • x 10 #99


Brombeer
Zitat von etnervt:
Seine Ansicht: Diskussion = Streit
Nie wieder ein Mann der unfähig ist zu kommunizieren und keine Streitkultur hat. NEVER!

Kann ich, mit umgekehrten geschlechtlichen Attributen, genau so unterschreiben.
Eine emotional geführte Diskussion meinerseits löste geradezu Angstattacken aus. Die Folge war: keine Diskussion mehr, Flucht und letztlich völlige Kommunikationslosigkeit. Als Ausdruck meiner Liebe reichte es ihr in meine Augen zu sehen. Pathos pur! Bin hier bei Rosamunde Pilcher?!

Am Schönsten war dann, mir vorzuwerfen, dass ich zu unkontolliert und emotional sei und das sei verletzend und nicht konstruktiv. Bei emotionalen Diskussionen in einer Beziehung sei ich einfach so viel besser, als das sie es erst gar nicht versucht hat, weil sie Angst hatte mit mir zu reden. Mit anderen Worten: sie kann mit Emotionen nicht umgehen und mir wird es vorgeworfen, dass ich das besser kann. Sie schrieb noch, dass sie Briefe als bessere Möglichkeit empfinden würde, sich miteinander auszutauschen.
In Zukunft wird sie scih dann wohl einen netten Brieffreund suchen...

26.03.2017 18:06 • x 1 #100


L
Darüber schimpfen, dass der/die Ex blöd über einen redet, herziehen
oder einen schlecht gemacht haben, aber letztlich hier dasselbe (als Verarbeitung) abziehen.

Man weise mit dem Finger voller Nutella nicht auf denjenigen, den man bezichtigt Nutella genascht zu haben

Und was die Ausnutzerei, um irgendwohin zu kommen, angeht...
was vielleicht viele der Ex-Partner so gemacht haben (von der Wirkung her).
Bitteschön. Dann muss auch mal einsehen, dass man nicht der richtige Partner war.
Das kann man auch mal, bei all dem Stolz, akzeptieren.

Und gleichzeitig daran denken, dass einen ja niemand daran hindert, auch die eigene Partnerwahl upzudaten.
Man kann doch selbst eine neuere, harmonischere und von mir aus, auch bessere Stufe (Partner) erreichen.
Warum auf den Ex/die Ex schauen? Es geht doch um das eigene Glück.
Mit Missgunst kommt man nicht weiter.

Ausserdem: Wer sich nicht entwickelt - und oftmals rennt der Verlasser ja blindlings ins weitere Unvermögen -
und nicht reflektiert, wird eben keine höhere Stufe erreichen. Das sollte Ansporn genug sein.

Es wird immer jemanden geben, der einem anderen Menschen irgendwas in irgendeinem Bereich mehr geben kann.
Aber die Welt ist groß, nicht jeder probiert jeden aus.

Aber optimieren kann man. Und verlassen werden ist ein Anstoss zur Optimierung.
Denn dann entschied ein anderer Mensch (für einen), dass etwas nicht passend war.
Und wer will schon mit jemandem zusammen sein, der diesen Eindruck in sich trägt?

27.03.2017 15:21 • x 3 #101


Mila07
Toller Tread!
Bei mir war es so.. Er hat liebevoll geredet (das ich das tollste bin, er mich heiraten will usw.) und sobald ich mich emotional genähert habe, hat er mich weggestoßen ..
Er hat ständig SMS geschrieben oder angerufen, doch im Alltag war er nicht da. Alles musste ich allein organisieren und mich kümmern .meine beiden Kinder, einkaufen usw.

Er wollte, dass wir viel gemeinsam machen, mich ständig sehen .. Aber hat sich nie wirklich eingelassen;
Mein schlimmster Moment war, als ich ihm nach 1 Jahr gesagt habe, dass ich immer mit ihm zusammen bleiben will .. Sagt er: Wir sind doch gar nicht richtig zusammen! - Ich bin gestorben - seine Begründung; ich hätte mal etwas falsches gesagt .. ?
Dieses hin- und her von seinen Gefühlen, er wollte mich, hatte aber Angst sich tief einzulassen .. Hat mich innerlich kaputt gemacht..
- obwohl ich sehr unter der Trennung gelitten habe (und leide), weiß ich jetzt .. Ich wäre emotional bei ihm verhungert. Im Grunde muss ich ihm dankbar sein, dass er so hart die Trennung durchgezogen hat..

06.04.2017 04:03 • x 3 #102


sabeth
Zitat von frischgeföhnt:
In meiner Ehe: Macht. Kontrolle. Schweigen. Streiten ohne konstruktive Lösungen. Kälte. Fehlende Nähe. Verlust der Liebe.

In der Affäre: Unentschlossenheit. Feigheit oder netter fehlender Mut. Die Affärensituation an sich. Leben in der Warteschleife nämlich. Zusätzlich die Form der Trennung.


Besser könnte ich es auch nicht beschreiben.

11.04.2017 10:18 • x 2 #103


sabeth
Zitat von Meliana:
- war ich krank, wollte er mich nicht sehen aus Angst selbst krank zu werden.

- Brauchte ich ihn, war er immer arbeiten

- Lange demütigende Monologe und Beleidigungen


Ja, kenn ich auch...

11.04.2017 10:27 • #104


R
Fehlende Zärtlichkeit. Zurückweisung.
Gleichgültigkeit.
Kälte.
Distanz.
Interesselosigkeit.
Sein mir zugewandter Rücken beim Einschlafen.
Zeit miteinander verbringen und doch der einsamste Mensch auf Gottes weiter Flur zu sein und spüren und hören wie das eigene Herz wie Glas zerbricht.

14.04.2017 23:42 • x 9 #105


A


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