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Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

K
@ Valen

Zitat:
Was ist aber an Toleranz so toll, es bedeutet doch nichts weiter wie etwas hinzunehmen das man nicht will, dass soll etwas gutes sein ?


Toleranz zu üben, hat nichts mit hinnehmen zu tun, was man nicht will - was ich nicht will. lehne ich ab und das wird dann auch nicht toleriert, bzw. muss ich nicht verstehen, was ich nicht will. Einzig....ich habe zu akzeptieren, dass jemand andere Ansichten, Meinungen hat.

Gerade bei dem Thema der TE ist es so, dass Toleranz geübt wird, wenn es um die Erfüllung der Bedürfnisse der TE geht - nicht aber um die Art und Weise, weil sie sich ihre Bedürfnisse mittels ihrer Affäre, Lügen und Ehebetrug an ihrem Mann verschafft.
Die Meinungen gehen sehr weit auseinander, was das Tolerieren von Affären an sich angeht - Affärenfrauen/ - Männer sehen das sehr locker. Betrogenen hingegen sind not amused - verständlicherweise.

Ob die TE die Zeichen der Zeit erkannt hat - der AM hat die Affäre beenden wollen, sie selbst hat die Affäre beenden wollen, die Krebserkrankung kam hinzu....und schon sieht wieder alles ganz anders aus. Aber das sind wohl die WIRKLICHEN Zeichen und jetzt kommt das, was die TE wirklich nicht einzuschätzen in der Lage ist - dem Wunsch des AM zu entsprechen, die Affäre zu lösen, auch wenn der AM sie zu kontaktieren versucht.

Die TE ist doch auf der Suche nach einem für sie gangbaren Weg, einen Umgang mit sich zu finden. Dass sie sich durch die Anrufe des AM noch ge- und verbunden fühlt - ist das nicht vollkommen normal nach 8 Jahren Affäre? Dass der AM sein eigenes Leben jetzt ganz anders sieht, dass er sein IST-Befinden beschreibt, was sich zudem noch ständig, ja stündlich verändert, dass er nicht weiß, was (noch) auf ihn zukommt, dass er SEINS überdenken will und wird und muss und daher so agiert und reagiert, wie er es macht.....ist das verwunderlich?

Sich dann zurückzunehmen, eigene, persönliche Ansprüche vollkommen zurückzunehmen, der Situation trotzdem es so saumäßig weh tut, ihren Lauf zu lassen, damit der AM für sich zur Besinnung kommt. Nein....nicht die TE braucht in der jetzigen Zeit Abstand - der AM braucht Abstand, um sich seiner bewusst zu werden. Und wenn die TE ihn wirklich liebt, räumt sie von sich aus den Abstand ein.

Redebedarf hat die TE angemerkt....sie WILL mit ihren Problemen aufräumen. Sie hat sich hier
entsprechende Hinweise erwünscht. Dass die Hinweise nicht alle in ihrem Sinn waren... das
bringt so ein Forum mit sich. Wie sie den persönlichen Redebedarf abdeckt - bei einer/m fremden oder doch eher einer/m ihr bekannten Therapeut/in...je unbefangener, um so besser!?

Die TE wird einen Weg finden - der Wust Familie. Arbeit, EM, Haushalt, der Wust, der mit einer möglichen Therapie auf sie zukommt (die sie hoffentlich NICHT vor ihrem EM und den Kindern verheimlicht - oder doch?), wird sie enorm fordern, wenn sie WIRKLICH einen persönlichen Nutzen aus der Therapie erzielen will.

25.06.2017 23:03 • #631


V
Naja, wenn hier einige Leute Partei für Nepomuk ergreifen, dann würde ich es auf keinen Fall gleichsetzen mit Toleranz gegenüber päd., Mord, Rassismus usw. Solche Dinge müssen natürlich geahndet und bestraft werden, weil sie das Leben anderer stark beeinträchtigen. Bei päd. ist es auch häufig so, dass sie ihre Neigung selbst nicht tolerieren, sich deshalb in Behandlung begeben, Medikamente nehmen oder sich umbringen.

Ich kann mir z.B. vorstellen, dass das Leiden der TE unendlich viel größer ist, als sie es selbst beschreibt in ihrer pragmatischen Schreibweise, denn der Abschied von einer geliebten Person ist mitunter das Schrecklichste, was man erleben kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie vordergründig nur den Verlust um ihrer selbst willen betrauert, weil sie ja nun (vielleicht) jemanden verliert, der ihr Leben rund gemacht hat. Der Geliebte macht jetzt nicht nur nicht mehr ihr Leben rund, sondern bringt sie noch in einen ganz anderen Konflikt, vielleicht kommt jetzt auch dadurch alles raus? Denn sich jetzt von ihm abzuwenden, weil er seine Rolle nicht mehr erfüllen kann und sie als Geliebte sowieso nicht mehr so gut an ihn rankommt, das wäre die absolute Härte. Und deshalb wäre es mE für sie das Beste, wenn er Schluss macht. Denn was soll, was kann sie für ihn tun? Es muss immer noch geheimgehalten werden. Oder wird sie jetzt so an den Rand gebracht, dass sie es endlich rauslässt?

Und Verständnis für etwas zu haben, muss ja nicht heißen, dass man etwas gutheißt. Und ob man die Sache wirklich versteht, ob man alle Facetten berücksichtigt hat, die in einer Lebensgeschichte eine Rolle spielen, wage ich auch zu bezweifeln. Wir kennen doch immer nur Teilaspekte eines Lebens hier. Aber zum hässlichen Verurteilen einer Person samt ihrer Werte, ihres Charakters und ihrer Moral reichen einigen nur ein paar Eckdaten aus, und schon ist die Sache klar und es wird gerichtet.

Das finde ich zu einfach. Zu schnell. Zu oberflächlich. Es nützt keinem was. Aber auch diese Verurteilungen sind nachvollziehbar, weil sie von tief verletzten, betrogenen Menschen getroffen werden, die sich in der Geschichte auf der anderen Seite schmerzlich wiederfinden. Und nein, klar, in der Haut ihres Ehemannes möchte ich auch nicht stecken.

25.06.2017 23:14 • x 2 #632


A


Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

x 3


K
@

Niemand möchte in der Haut des EM stecken, aber auch nicht in der Haut der TE....
...und den AM betrifft das gleiche...weil er ja seine LG mit der TE betrügt.

Alle drei sind in Situationen, die keiner so wirklich für sinnvoll hält. Schließlich gehen
sie zu Lasten Beteiligter, die NICHTS davon wissen, dass sie hintergangen werden.

Zitat:
Aber zum hässlichen Verurteilen einer Person samt ihrer Werte, ihres Charakters und ihrer Moral reichen einigen nur ein paar Eckdaten aus, und schon ist die Sache klar und es wird gerichtet.


Da wird leider immer wieder reininterpretiert.... und vorliegende Fakten anzusprechen, hat nichts
mit moralisieren zu tun, hat nichts mit Charakterschwäche zu tun, ist kein Absprechen von Werten.
Und schon wird gerichtet und vorverurteilt und schließlich verurteilt.

25.06.2017 23:34 • #633


N
@Valen
Und so kommt es dann zu Beitrag über Beitrag.
Was du, die Gesellschaft, meine Oma oder der Papst tolerieren und was nicht, ändert an meiner Situation nämlich gar nichts.
Ich betone es nochmal: ich habe mich nicht hier angemeldet, damit mir Leute virtuell Bussis geben und mir sagen: mei, 8 Jahre Affäre sind ok, ich verstehe das.
Oder habe ich mir in deinen Augen gar durch mein Verhalten das Recht auf Aussprache und Austausch verwirkt?

@kuddel: ich habe mit der Therapie bereits begonnen und gehe einmal wöchentlich hin.

@all
Das meinte ich.
Zwischen den Überlegungen hänge ich.
Einerseits will ich seinem Wunsch nachkommen. Deswegen habe ich ihn seit er im Krankenhaus ist, selbst nicht mehr kontaktiert.
Andererseits sagte er selber an anderer Stelle, dass für ihn das Schweigen zwischen uns viel schlimmer zu ertragen ist und er froh war, wieder mit mir reden zu können und dass er den Austausch brauche.
Was nun?
bzw was tun, wenn er sich das nächste Mal meldet?
Kann ich ihm den Wunsch wirklich abschlagen, wenn er mit mir sprechen möchte?
@kuddel du sagst, er braucht den Abstand um sich auf sich selbst besinnen zu können....ja. Das verstehe ich. Nur: wann und wie soll ich wissen, wenn er bei seiner Selbstbesinnung zu dem Schluss gekommen ist, dass er eben doch den Kontakt halten möchte?
Bei unserem letzte Gespräch sagte er, dass er das Gefühl hat, ihm liefe die Zeit davon und dass er gerade deswegen auf kein Wort, keinen Satz verzichten möchte. Sagte am Ende des Gesprächs, danke und dass er sich besser fühle.
Wie kann ich denn von hier aus beurteilen, ob nun Kontakt oder nicht das Bessere für ihn ist?

25.06.2017 23:51 • #634


K
@ Nepomuk

du hast zuvor geschrieben, dass er sehr wechselseitig in seinem Befinden und Empfinden ist. Dass sich das permanent ändert... gerade in einer solchen Situation....ist vollkommen normal - das weiß
er nicht, kannst du auch nicht wissen.
Aber...was willst DU denn wirklich? Was ist deine Vision über die Erkrankung deines AM hinaus? Wie willst du das auf Dauer bewerkstelligen? Und das sind Fragen, die unangenehm sind und die ihr beide zu beantworten habt. Das ist nun mal Fakt.

Dass eine vertraute Stimme, vertraute Worte, vertrautes Verständnis hilfreich ist, wird niemand bestreiten wollen. Nach 8 Jahren wisst ihr beide, was gesagt werden sollte, was der andere hören möchte.... aber - worüber gesprochen werden sollte/muss ...das sind die Wahrheiten, die sehr schmerzhaft sein werden, was den Fortbestand der Affäre angeht....und glaube mir - es ist ein sehr wichtiger Bestandteil auf dem Weg wieder gesund zu werden, offen und ehrlich mit sich selbst umzugehen.
So ein Entengang zwischen Lügen, Betrug, Heimlichtuerei und den insgesamten Zusammen-hängen mit der Affäre, ist nicht dienlich für´s Immunsystem...und da ist zwangsläufig Zurückhaltung und Schonung angesagt. Du willst nicht wollen, dass der Krebs weiter fortschreitet, weil das Immunsystem es nicht packt - trotz Therapien! Bist du dir im Klaren darüber, dass das der Fall sein kann? Es geht darum, dass Immunsystem aufzufangen....irgendwie - und da sind Neben-Schauplätze wie die Affäre sicher nicht hilfreich.

Dass du dich in einer Zwickmühle siehst....und diese knallt dir jetzt alles um die Ohren, womit niemand rechnen konnte. Das ist eine Nagelprobe, wie du sie wahrscheinlich noch nie erlebt hast. Die Frage an den AM zu stellen, wie er sich die Zukunft vorstellt....und vor allem - seine LG ist ja auch noch da. Und wenn er bei DIR so ankommt.... wie denkt er über seine LG, der er jetzt etwas zumutet, bis er evtl. wieder auf den Beinen ist.....und dann?

Haste gemerkt - kein Wort von deinem EM....

Und du hast es ALLEIN in der Hand - sonst niemand....du bist die Richterin über die Schicksale der Menschen, die dir nahe stehen....6 an der Zahl, plus dir....so sieht Verantwortung aus....

26.06.2017 00:44 • #635


W
@kuddel7591

Das hat ja gerade noch gefehlt, daß Du nun die Erkrankung des Mannes mit der Affäre in Zusammenhang bringst .
Ich frage mich wirklich, wie vollkommen abgeirrt und durchgeknallt man eigentlich sein muß, um einen solchen Unsinn überhaupt ins Hirn zu bringen.
Und niemand ist auch die Richterin über das Schickal von irgend jemand anderem. Denn für sein Schicksal ist wohl noch jeder selber verantwortlich, sobald er der Kindheit entwachsen ist. Sofern Schicksal überhaupt etwas ist, das man selber in der Hand haben kann. In welcher Welt lebst Du denn eigentlich?
Ich finde das nun schon wirklich unerhört!
Etwas anderes als penetrant zu versuchen, in irgendwelchen wirren Predigten anderen Leuten Schuldgefühle auch noch zu machen, kannst Du offensichtlich gar nicht.
Ich würde Leuten wie Dir, die offenbar meinen, geradewegs auf dem Weg ins Himmelreich zu sein, empfehlen, die eigene Bigotterie einmal etwas herunterzufahren und vielleicht noch einmal etwas genauer im Handbuch für Himmelsfahrer nachzulesen, in dem nämlich auch steht: Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet! Denn sonst könnte es am Ende sein, daß es nicht steil aufwärst, sondern steil abwärts geht.

Und wenn dann auch noch jemand Rassismus, päd. usw. mit Affären in Zusammenhang bringt, dann bleibt einem überhaupt endgültig die Spucke weg. Unglaublich, von welchen debakelhaften Denkstörungen manche Leute heimgesucht sein können!

26.06.2017 01:27 • x 3 #636


W
@whynot60
Weshalb bist Du so angefressen, dass Du so vermute liest, was knuddel geschrieben hat?
Ich meine gelesen zu haben, dass knuddel nicht meint, die Affäre sei Ursache der Krebserkrankung. Sondern vielmehr, dass klare Verhältnisse von Nöten seien, damit der Ist-Zustand seinen Körper nicht zusätzlich schwächt.

26.06.2017 06:54 • x 1 #637


Y
@Nepomuk Vielleicht ist Dein Affairenmann auch so hin und her gerissen- Kontakt, doch kein Kontakt, weil er ein schlechtes Gewissen gegenüber seiner Partnerin hat? Wurde das hier schon thematisiert? Habe nicht alles gelesen. Offenbar ist er jetzt ja noch so gesund, dass er seinen Alltag ganz normal bewältigen kann, nicht? Aber natürlich ist er mit dem Tode konfrontiert, weiß, dass es auch schlimmer werden kann und seine Partnerin ihn dann womöglich pflegen wird. Natürlich kann er auch gesund werden, das ist klar. Und in ihr wird wahrscheinlich die Hölle los sein...So eine Diagnose ist für Angehörige ein Schock. Ich kann mir vorstellen, dass es einen zerreißt, den Menschen, dessen Pflege man annimmt, während dessen zu belügen. Es geht ja auch nicht nur um die Pflege, sondern um all die Gefühle, die ein Paar in dieser Zeit teilt.
Ich hatte nie Krebs, habe es aber auch schon einmal erlebt, dass sich mir ein Mensch in einer schweren Lebensphase mit Haut und Haar widmete. Und ich hätte es nicht ausgehalten, das alles anzunehmen, ihn aber gleichzeitig in einem Punkt zu belügen, von dem ich weiß, dass er für ihn wesentlich ist.
Und falls das jetzt moralisierend klingen sollte @whynot60 - das beabsichtige ich mit diesem Beitrag nicht. Ich versetze mich einfach in die Situation des Affairenmannes und kann mir vorstellen, dass er diesen Konflikt in sich trägt.

26.06.2017 07:33 • x 2 #638


E
Schöne Dynamik.

Liebe Nepomuk. Du weißt also nicht, ob du den Kontakt abbrechen oder halten sollst?

Hier liegt dein Dilemma?

Sicher kannst und darfst du reagieren. Machst du ja auch schon. Aktiv allerdings würde ich nichts mehr machen.

Wäre das eine Lösung?

26.06.2017 07:39 • x 1 #639


_Tara_
Zitat von Nepomuk:
Einerseits will ich seinem Wunsch nachkommen. Deswegen habe ich ihn seit er im Krankenhaus ist, selbst nicht mehr kontaktiert.
Andererseits sagte er selber an anderer Stelle, dass für ihn das Schweigen zwischen uns viel schlimmer zu ertragen ist und er froh war, wieder mit mir reden zu können und dass er den Austausch brauche.
Was nun?
bzw was tun, wenn er sich das nächste Mal meldet?
Kann ich ihm den Wunsch wirklich abschlagen, wenn er mit mir sprechen möchte?

Da ich selbst vor 1,5 Jahren die Diagnose Brustkrebs bekommen habe, möchte ich Dir sagen, was ich mir an seiner Stelle von Dir wünschen würde. Ich würde mir wünschen, dass Du mir gegenüber den nötigen Respekt empfindest, alles, was in der Zeit Diagnoseeröffnung bis Therapieende (also der absoluten, psychischen und auch körperlichen Ausnahmesituation) mir zu überlassen. Wenn er heute sagt, dass er keinen Kontakt will, dass Du ihn nicht im Krankenhaus besuchen sollst - dann halte Dich daran. Wenn er morgen aber plötzlich sagt, dass er Dich braucht, Dich vermisst, mit Dir reden will - dann rede mit ihm und sei für ihn da.

Sage ihm ein Mal deutlich, dass er bestimmt, was wann passiert, dass Du immer für ihn da sein wirst, wenn er Dich braucht und Dich ebenso konsequent zurückhalten wirst, wenn er das wünscht. Er kann sagen, wann er welches Bedürfnis hat. Du wirst Dich danach richten. Zumindest so lange, bis er die Therapie abgeschlossen hat.

Und dann musst Du Dich daran auch halten und es einfach laufenlassen, auch wenn es Dir schwer fällt.

26.06.2017 07:51 • x 2 #640


V
So, hier ist jetzt die richtige Stelle:

Zitat von Ysabell:
Und ich hätte es nicht ausgehalten, das alles anzunehmen, ihn aber gleichzeitig in einem Punkt zu belügen, von dem ich weiß, dass er für ihn wesentlich ist.



Menschen in lebensbedrohlichen Situationen wollen oftmals nochmal reinen Tisch machen.
Wenn der AM das nicht mehr aushalten kann und sein schlechtes Gewissen gegenüber seiner Partnerin ihn dazu bringt, die Affäre seiner LG zu gestehen, kommt eine neue ungeplante Dynamik ins Spiel. Nepomuk schrieb, dass er aufgrund seiner katholischen Prägung viel mehr an dem Betrug zu knabbern hat als sie. Und da die Affärenpartner ihre Affäre anscheinend hermetisch abgeschottet ausleben und sich auch nicht über ihre Partner unterhalten und folglich nichts von ihnen wissen, kann die TE nicht mal wissen, wie die LG im Falle einer Beichte reagiert.

Zitat von frischgeföhnt:
Schöne Dynamik.


Durch die Krankheit kommt Nepomuk in eine Position der Hilflosigkeit, in der sie die Kontrolle nicht mehr hat.

Zitat von whynot60:
Vielleicht sind wir Menschen wie Bücher, und jeden Tag blättern wir eine Seite um. Und auf welcher die Liebe geschrieben steht, auf welcher eine Liebesgeschichte beginnt, darüber können wir nicht so wirklich bestimmen.



... und auf welcher Seite sie aufhört, auch nicht.

26.06.2017 09:43 • x 3 #641


K
Zitat von whynot60:
@kuddel7591

Das hat ja gerade noch gefehlt, daß Du nun die Erkrankung des Mannes mit der Affäre in Zusammenhang bringst .
Ich frage mich wirklich, wie vollkommen abgeirrt und durchgeknallt man eigentlich sein muß, um einen solchen Unsinn überhaupt ins Hirn zu bringen.

(...)

Ich finde das nun schon wirklich unerhört!
Etwas anderes als penetrant zu versuchen, in irgendwelchen wirren Predigten anderen Leuten Schuldgefühle auch noch zu machen, kannst Du offensichtlich gar nicht.
Ich würde Leuten wie Dir, die offenbar meinen, geradewegs auf dem Weg ins Himmelreich zu sein, empfehlen, die eigene Bigotterie einmal etwas herunterzufahren und vielleicht noch einmal etwas genauer im Handbuch für Himmelsfahrer nachzulesen, in dem nämlich auch steht: Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet! Denn sonst könnte es am Ende sein, daß es nicht steil aufwärst, sondern steil abwärts geht.

Und wenn dann auch noch jemand Rassismus, päd. usw. mit Affären in Zusammenhang bringt, dann bleibt einem überhaupt endgültig die Spucke weg. Unglaublich, von welchen debakelhaften Denkstörungen manche Leute heimgesucht sein können!


@ Whynot

wie unsinnig es ist, eine Erkrankung mit einer Affäre in Verbindung zu bringen, versteht sich von
selbst. Wie du auf die Idee kommst, ist würde das auch nur ansatzweise in Verbindung bringen, erschließt sich mir nicht. Wer diesen Unsinn impliziert...richtig gelesen wäre hilfreicher, um sich
nicht vorschnell zu irgendetwas zu äußern, was nicht angesagt ist.

Dass du dazu neigst, selbst einen i-Punkt noch zu interpretieren, Deutungen anstellst, ist nun
mal offensichtlich. Du magst deuten, wie du möchtest...aber du liegst nun mal sowas von daneben.

Wenn du dich so angefressen zeigst, von der Sachebene auf die Personenebene zu überzugehen gedenkst....warum ist es dir nicht möglich, der Sachebene dienlich etwas Nützliches hinzuzufügen?
Stattdessen kommt riesige persönliche Polemik auf, die vollkommen am Thema vorbei geht.

Dass ich mit von Empfehlungen deinerseits möglichst fern halte, wirst du verstehen - du sollst dein Ding machen, wie ich mich an meine Ideen und Vorstellungen zu halten pflege... wobei ich keineswegs resistent bin, mich wirklich für mich sinnvollen anderen Dingen zu öffnen.

Dass du auch noch Danke einheimst... das ist okay. Aber..es kommt auch von deren Seite
nichts, was auch nur ansatzweise auf Sachebene zum Thema des Thread beiträgt...sorry

Wo ich dir ausnahmsweise zustimme - dass eine Verbindung Toleranz betreffend auf Rassismus, päd. usw. bezogen, vollkommen abwegig ist.

26.06.2017 10:12 • #642


E
Ohhhh...verliebte Verliebte.

Ein wunderbarer Beitrag.

1. Die Dynamik einer Affäre gerät schnell oder eben später in eine unkontrollierte Richtung. Da hast du Recht. Das ist der Preis.

2. Die Metapher des Buches hat mir sehr gefallen ..

Danke schön !

26.06.2017 10:14 • #643


K
Zitat von Wiebitte:
@whynot60
Weshalb bist Du so angefressen, dass Du so vermute liest, was knuddel geschrieben hat?
Ich meine gelesen zu haben, dass knuddel nicht meint, die Affäre sei Ursache der Krebserkrankung. Sondern vielmehr, dass klare Verhältnisse von Nöten seien, damit der Ist-Zustand seinen Körper nicht zusätzlich schwächt.


@ Wiebitte

es ist nun mal so, dass vorgefertigte Meinungen und Verurteilungen über bestimmte User die Inhalte der Posts überragen. Wer den Inhalt dann als Beiwerk sieht, nicht mal nur das liest, was wirklich geschrieben wurde, lässt sich dann schnell zu etwas hinreißen, was vollkommen abwegig ist. Und das ist nicht nur bei @ Whynot zu sehen...

....inhaltliche Zusammenhänge nicht zu kennen, nötigt dennoch viele Menschen zu sinnfreien Äußerungen. Nicht zu wissen, wie ein an Krebs Erkrankter wirklich tickt, aber mitreden wollen... da können nicht mal Angehörige mitreden, nicht mal Ärzte und Therapeuten können das, weil ihnen die Erfahrungen einer eigenen Krebs-Erkrankung fehlen....und das ist gut, wenn Menschen diese Erfahrungen erspart bleiben.
Wie sich diese Dinge auf das Immunsystem auswirken, permanent Nebenschauplätze auch noch bedienen zu wollen/zu müssen...und die Affäre des AM ist ein Nebenschauplatz... das Gefühls- und Emotionschaos deswegen und insgesamt auszuhalten - darüber machen sich die wenigsten Gedanken.

Ich distanziere mich davon, die Krebserkrankung des AM mit seiner Affäre in Verbindung gebracht zu haben....und zum Mitschreiben für @ Whynot - wenn du nur liest, was du lesen willst, nur das verstehst, was du verstehen willst, nur das deutest, was du deuten willst, so ist das deins. Und lasse bitte der Sachebene den Raum, den die TE beabsichtigt, für sich zu nutzen.

@ Frischgeföhnt

Die TE hat reichlich Hinweise gegeben, wie sie ihren Weg zu gehen bereit ist. Dass sie erst am Anfang ist, sich erst gerade in eine therapeutische Maßnahme begeben hat, wird sie noch nicht zu Ergebnissen kommen lassen, weil das nun mal nur Step by Step geht.

Du weist doch selbst, wie das vor sich geht, soll eine therapeutische Unterstützung wirklich Sinn machen...

26.06.2017 10:35 • x 1 #644


K
...Ergänzung....
@

In wie weit der AM mit seiner LG in der jetzigen Situation verfährt, wird er nur selbst wissen. Dass seine LG jetzt die Drecksarbeit zu erledigen hat....physische und psychische wegen der Krebs-Erkrankung....wird der AM sicher nicht auf der Agenda haben.

Und die Last auf den Schultern der TE wird dadurch nicht weniger - im Gegenteil. Sie kommt um diese Drecksarbeit zwar herum, auch wenn ihr Sorgenpaket um den AM groß ist. Dem AM beistehen zu wollen, ist etwas anderes, als das, was ihre Affäre mit ihm ausmachte. Der Druck wird größer werden....

....denn sie hat ja noch EM, Familie, Arbeit, Haushalt, usw. was mit nebenbei sicher nicht zu bewerkstelligen sein wird, um nicht aufzufallen, dass da noch etwas ist - die Affäre....

26.06.2017 10:52 • #645


A


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