Habe schon eine ganze Weile mitgelesen, hoffe ich stelle mein Anliegen hier in den richtigen Fred.
Ich bin 52J, seit 26Jahren mit meiner Frau zusammen und seit 20 Jahren verheiratet. Wir haben 2 Kinder im Teenie-Alter.
Finanziell ist die Lage entspannt, das Haus fast abbezahlt, der Job sicher. Meine Frau hat seit der Schwangerschaft ihren Beruf aufgegeben. Ein Wiedereinstieg nach der Erziehungszeit hat nicht geklappt, Fahrstrecke war zu weit... Letztlich waren ihr aber auch die Konfrontationen mit Kollegen zuwieder. Aber ich bekomme einen Teil der Schuld, da sie wg. mir umziehen musste. Sie habe alles für meine Karriere getan.
Das ist zwar richtig, und ich bin ihr auch dankbar, aber sie hat eben keinen erlernten Beruf! Könnte finanziell nicht maßgeblich beitragen, selbst wenn sie arbeiten würde. Dies habe ich ihr nie vorgehalten, oder es je vor ihr erwähnt. Sie hat völlig freie Verfügung über das gemeinsame Konto.
Das Problem trat aber um diese Zeit erstmals auf: Sie hatte immer weniger Lust auf S., zunächst nur noch alle 2 Wo im Laufe der Zeit immer seltener. Ich solle keinen Druck aufbauen, würde nur das Gegenteil erreichen.... Alle möglichen Wünsche, was sich ändern sollte, was aber nichts geändert hat.....
Anfangs ist es mir extrem schwer gefallen, auf S. zu verzichten, es hat auch einige ONS und kurze Affären gegeben, die sie aber nie mitbekommen hat. Es war ein reines s.uelles Abreagieren, da daheim nichts lief. Hätte liebend gerne und zu jeder Zeit lieber mit meiner Frau S. gehabt.
Sie war immer ganz erstaunt, wenn wir gekuschelt haben, meinte vorwurfsvoll ich habe ja immer Lust auf mehr, was Wunder nach wochenlanger Frustration.....
Inzwischen, merke ich immer mehr, dass ich eigentlich keine Lust mehr darauf habe, beim Gedanken daran, stehen immer wieder die Diskussionen der Vergangenheit imm Hinterkopf, und dann ist die Attraktion auch schon vorbei.
Im letzten Jahr kam es glaube ich zu 3-4 Mal S. mit ihr. Und ich habe es nicht mehr als besonders schön empfunden.
Letztendlich ist es nur noch eine Eltern WG. Es wird mir auch immer mehr bewußt, dass ich nicht glaube, etwas ändern zu können. Immer mehr kommt der Gedanke, der Trennung wenn die Kids uns als Eltern nicht mehr brauchen. Und leider aber immer mehr das Gefühl der Aussichtslosigkeit, in meinem Alter eine neue Beziehung eingehen zu können oder zu wollen.
Oft ist da ein tiefer Hass auf meine Frau. Und auf mich, dass ich nicht schon vieeel früher einen Schlusstrich gezogen habe.
Ich erinnere mich noch an einen Tag in den ersten Wochen unserer Beziehung. Sie kam aus der Arbeit und ich hatte schon ten ganzen Tag Lust auf sie gehabt. Sie meinte, sie habe soo Stress und Ärger in der Arbeit gehabt und jetzt ÜBERHAUPT keinen Bock darauf.
Es ist typisch für sie S. ist etwas für das sie anscheinend enorm Überwindung braucht um sicht drauf einlassen zu können, Nichts, das sie genießen kann und die Sorgen dabei vergessen. Ich hätte es erkennen sollen!
08.12.2016 11:58 •
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