53688

Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

K
Zitat von Maus 89:

Auch wenn ich keine AF bin, das rumort doch sehr in mir...geht es mir besser, weil es ihm schlecht geht?...Da ist der Gedanke Geschieht ihm recht! Aber im Grunde genommen kann/sollte es mir doch egal sein...?


Hm, das geschieht ihm recht kann ich auch gut verstehen in Deinem Fall. Das wäre dann wieder so was von Gerechtigkeit, oder? So wie bei Assi - ihr geht es seinetwegen schlecht, also soll es ihm auch schlechtgehen. Ergibt ja schon irgendwie Sinn ...

23.06.2017 16:50 • x 2 #19471


Assi07
@Ema

Du hast es gut auf den Punkt gebracht. Es hat mich einfach unendlich verletzt, vor allem auch sein gemeines Verhalten mit gegenüber, als das mit der neuen losging. Hat sich doch tatsächlich bei mir bedankt, dass ich ihren Mann nicht informiere .

@Kaetzchen
Du hast natürlich auch recht damit, dass jemand, der nach ein paar Monaten wieder einen neuen Weg einschlägt trotzdem Gefühle gehabt haben kann. Das ist dennoch ein Punkt mit dem ich hadere. Jahrelang war ich angeblich DIE Frau, und dann geht das so einfach? Na egal.

Es schmerzt auch zu sehen, wie dieser Mann wirklich ist, das wollte ich vorher nicht wahrnehmen, er hat es aber auch gut versteckt. Seine neue AF ist ja ebenfalls verheiratet und hat noch ein kleines Kind. Sie ist 20 Jahre jünger als er. Er müsste der Gescheitere sein, mit seiner Erfahrung. Aber um sein Ego zu streicheln, nimmt er in Kauf, dass sie eventuell viel mehr verliert, als ich zu verlieren gehabt hätte. Ich bin ja Single. Es geht ihm nur um sich selber, und das war wohl auch während unserer Affäre so. Das schmerzt zusätzlich.

Ich beneide euch alle, die es selber geschafft haben zu gehen. Ihr könnt vielleicht irgendwann im guten an euren AM denken und friedvoll damit abschliessen. Das kann ich nicht mehr.

23.06.2017 16:55 • x 3 #19472


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


WhosThatGirl
Zitat von Ema:
Andrerseits wird daraus deutlich, dass ihm viel an dir lag. Auch wenn er keine Entscheidung treffen konnte.


Danke für diese Aussage.
Wobei ich da immer mehr nachträglich zweifel, vielleicht weil ich die Hoffnung, dass wir eine Zukunft haben hätten können, aufgegeben hab.
Es fühlt sich nun immer mehr so an, als war das seine Wut darüber, dass es nicht ewig ohne Entscheidung weitergehen konnte.

23.06.2017 17:11 • x 1 #19473


WhosThatGirl
Zitat von Kaetzchen:
Hm, das geschieht ihm recht kann ich auch gut verstehen in Deinem Fall. Das wäre dann wieder so was von Gerechtigkeit, oder? So wie bei Assi - ihr geht es seinetwegen schlecht, also soll es ihm auch schlechtgehen. Ergibt ja schon irgendwie Sinn .


Ich finde das ein sehr menschliches Enpfinden und sogar wichtig.
Man will sich aus dem Gefühl der Ohnmacht befreien.
Hat aber aktiv nicht viel Möglichkeiten dazu, wenn man die Wut auf das Widerfahrene/Erlebte/Zugefügte nicht durch die Emotion der Rache kanalisiert.

Es geht einem doch auch oft so, wenn man eine Doku sieht und einem Ungerechtigkeit vor Augen geführt wird, obwohl es nicht das eigene Schicksal betrifft. Man regt sich auf und diskutiert mit Freunden und am Ende des Tages kann man einfach den TV ausschalten und es soweit verdrängen, dass es in den Hintergrund tritt.

Sein Leben kann man aber nicht einfach mal abschalten. Da spürte man Ungerechtigkeit und braucht ein Sprachrohr. Wenigstens das.
Ich will gehört werden.
Das muss raus. Offen. Ist gesund.
Viel wohltuender, als nicht darüber zu reden.
In eigener Sache hat man nie die Mutter Theresa Einstellung.
Ich halte das in gewissen Rahmen für gesund. Da schreit die Seele und wünscht Gerechtigkeit.

23.06.2017 17:21 • x 4 #19474


Assi07
Zitat von WhosThatGirl:

Ich finde das ein sehr menschliches Gefühl und sogar wichtig. Man will sich aus dem Gefühl der Ohnmacht befreien.
Hat aber aktiv nicht viel Möglichkeiten, wenn man die Wut auf das Widerfahrene/Erlebte/Zugefügte nicht aus der Emotion der Rache kanalisiert.


Ganz genau so ist es, danke. Man will aus der Opferrolle raus.
Ich hab sooo oft darüber nachgedacht ihn auffliegen zu lassen, ich hatte soo viel Wut in mir, zum Teil auch heute noch, doch was hätte es mir gebracht? Diese Genuugtuung hätte sich sicher nicht so gut angefühlt, wie jene, die vielleicht irgendwann mal ohne mein Zutun kommt. Es fordert unendlich viel Geduld, auch Geduld mit einem selber.
Aber ich bin der Meinung, es würde mir im Endeffekt nicht gut tun.
Ich muss mich um mich selber kümmern.

23.06.2017 17:27 • x 3 #19475


Ema
Zitat von Kaetzchen:

@ema, aber das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun? Dass es jemandem nach einer Trennung irgendwann wieder gut geht heißt doch nicht, dass es keine echten Gefühle gegeben hat? Klar, wenn jemand einen Tag nach der Trennung freudestrahlend durch die Gegend hüpft, sich gleich den/die Nächste/n schnappt und alles ist fein, ist das was anderes. Aber wenn jemand Monate nach einer Trennung weitergeht - wohin auch immer - und es ihm besser bzw. wieder gut geht, dann ist das doch durchaus normal und auch wünschenswert, wenn einem der andere am Herzen liegt?



Ja. Da hast du natürlich recht. Normalerweise wünsche ich auch jedem, dass es ihm gut geht.

Ich hab gerade nochmal nachgedacht, woran das liegt, dass ich es in dem Fall anders empfinde.

Ich glaube, es ist ein großer Unterschied - unter normalen Umständen - ob man selbst verlässt oder verlassen wird.
Verlässt man jemanden, hat man möglicherweise ein schlechtes Gewissen und brennt geradezu darauf, dass es dem anderen bald wieder gutgeht.
Das ist dann so selbstlos gar nicht, denn es lindert das eigene schlechte Gewissen.

Wird man verlassen und sehnt sich nach dem anderen, hofft man ja nicht , dass es dem anderen in irgendeiner Form schlecht geht. Dass er krank wird oder so. Man hofft vielmehr, dass er sich auch irgendwie noch sehnt. Dass man noch in seinem Herzen ist.

Und bei diesen vermaledeiten Affären ist es nochmal anders.

Schau doch mal, wie viele es hier komplett aus den Patschen haut, während der andere scheinbar fröhlich weitermacht. Klar, dass das zusätzlich kränkt. Denn er hat ja monate- und jahrelang was von großer Liebe erzählt, um einen bei der Stange zu halten. Und erzählt, wie sehr er doch selbst leidet.
Natürlich haut es einen dann um, wenn er sich dann fröhlich und beschwingt einfach die nächste schnappt.

Und gerade beim Nachdenken ist mir noch dieses Verantwortungsdings im den Sinn gekommen, was einen als Af echt fuchsig machen kann.

Da hört man ständig das Gejammer, mit schmerzverzerrter Miene: Er kann ja nicht ...
Die Verantwortung für die Familie! Das Gewissen!

Da fragt man sich doch, wenn man selbst tief am Boden liegt: Aha! Und ein Recht auf deine Verantwortung und dein Gewissen hat also nur ein Mensch, der einen Ehevertrag mit dir hat? Mit anderen Menschen kannst du umgehen, wie du willst? Egal, ob du verbrannte Erde hinterlässt? Egal, welches Wrack zurückbleibt?

Und das ist ja nicht übertrieben.
Assi ist seit Monaten arbeitsunfähig. Ich selbst schon seit Januar.
Bina schmeißt Antidepressiva auf Selbstrezept.
Hanna wechselt den Arbeitsplatz. Andere - ich will nicht sagen wer - unternehmen Suizidversuche.

Wenn das nicht verbrannte Erde ist...?

Klar, dass es einem da nicht so leicht fällt, ihm (auch nach Monaten) viel Glück beim Weiterv. mit der Next zu wünschen vermag, während die EF immer noch zu Hause sitzt und man selbst am Tropf hängt und versucht, irgendwie auf die Beine zu kommen.

23.06.2017 17:28 • x 14 #19476


Gretchen
Meiner Erfahrung nach können die Gefühle sehr wohl echt gewesen sein, nur sind Gefühle eben nicht für alle Menschen handlungsleitend und sie sind (manchmal auch glücklicherweise) nicht unbedingt beständig. Daher kann man darauf (leider) oft nicht bauen. Und gerade weil eine bestimmte Situation besteht, kommt es vielleicht auch erst zu diesen Gefühlen.

23.06.2017 17:56 • x 1 #19477


Ema
Zitat von Gretchen:
Meiner Erfahrung nach können die Gefühle sehr wohl echt gewesen sein, nur sind Gefühle eben nicht für alle Menschen handlungsleitend und sie sind (manchmal auch glücklicherweise) nicht unbedingt beständig. Daher kann man darauf (leider) oft nicht bauen. Und gerade weil eine bestimmte Situation besteht, kommt es vielleicht auch erst zu diesen Gefühlen.


Ja, Gretchen, ganz richtig.
Nicht für jeden sind Gefühle handlungsleitend und oft ist das auch gut so - wobei ich denke, dass Gefühle oft grob in ihrer Bedeutung unterschätzt werden, denn sie wollen uns etwas Wichtiges sagen, aber das ist vielleicht ein anderes Thema...

Aber: Wenn jemand sich darauf beruft, dass Gefühle eben für ihn nicht handlungsleitend sind, dann sollte er die rationale Schiene auch konsequent fahren.

Und konsequent ist in Affären fast gar nichts.

Was in Affären oft geschieht, ist Folgendes: Jemand, der nach eigener Aussage (am Ende) nicht bereit ist, sich von seinen Gefühlen leiten zu lassen, spielt mit den Gefühlen eines anderen. Oft im vollen Bewusstsein.
Sehr oft ist es sogar so, dass er diese Gefühle unter Vorspiegelung falscher Tatsachen bewusst provoziert und anfeuert. Er braucht sie nämlich.

Selbst wenn seine eigenen Gefühle echt sind - und davon gehe ich in vielen Fällen aus - ist das NICHT in Ordnung.

Das ist dann nämlich weder emotionsgeleitetes, noch rationales Verhalten.

Und wenn es doch rational gesteuert ist, dann wäre es noch schlimmer. Dann wäre es nämlich eiskalte Manipulation zum eigenen Vorteil.

Von diesem schlimmsten Fall möchte ich eigentlich nicht ausgehen.

24.06.2017 14:33 • x 5 #19478


Gretchen
Ja ich stimme dir zu.

Kommt jedoch drauf an, was man versprochen hat.

Sicher sind Gefühle ein guter Kompass, (oft zB bei Angst der Fall- bei weitem nicht immer) inwieweit man sich davon leiten lässt, scheint sehr unterschiedlich zu sein und ist wohl lebensgeschichtlich begründet.

Wirft für mich die Frage auf, ob es wirklich rein rationale Entscheidungen überhaupt gibt.

Aber du deutetest es schon an, sprengt das Thema.

24.06.2017 14:57 • x 1 #19479


H
Ich habe mich fast zu 100% von meinen Gefühlen leiten lassen.
Bisher bin ich damit immer recht gut gefahren. Man sagt mir sogar immer ein sehr gutes Gespür für Stimmungen, Situationen und Ahnungen nach. Ich lag da oft richtig.
Bis zu der Affäre die nie eine hätte sein sollen.
Ich kann überhaupt nicht mehr gut vertrauen.
Am allerwenigsten mir selbst.
Diese Sache hat mich bis in die tiefsten Wurzeln nachhaltig verunsichert.

24.06.2017 16:17 • x 8 #19480


Maus 89
Zitat von hanna111:
Ich habe mich fast zu 100% von meinen Gefühlen leiten lassen.
Bisher bin ich damit immer recht gut gefahren. Man sagt mir sogar immer ein sehr gutes Gespür für Stimmungen, Situationen und Ahnungen nach. Ich lag da oft richtig.
Bis zu der Affäre die nie eine hätte sein sollen.
Ich kann überhaupt nicht mehr gut vertrauen.
Am allerwenigsten mir selbst.
Diese Sache hat mich bis in die tiefsten Wurzeln nachhaltig verunsichert.


Aber irgendwann gelingt es dir wieder.

Das Wichtigste, das ich durch diese unsägliche Geschichte gelernt habe, der einzige, der mich nicht betrogen hat, war mein Bauch. Er hat immer rumort, ich wollte es nur nicht hören.
Ich vertraue meinem Bauchgefühl und sonst (noch) Niemandem.

24.06.2017 16:36 • x 5 #19481


E
Zitat von hanna111:
Ich habe mich fast zu 100% von meinen Gefühlen leiten lassen.
Bisher bin ich damit immer recht gut gefahren. Man sagt mir sogar immer ein sehr gutes Gespür für Stimmungen, Situationen und Ahnungen nach. Ich lag da oft richtig.
Bis zu der Affäre die nie eine hätte sein sollen.
Ich kann überhaupt nicht mehr gut vertrauen.
Am allerwenigsten mir selbst.
Diese Sache hat mich bis in die tiefsten Wurzeln nachhaltig verunsichert.


Dem schließe ich mich an.
Verunsichert. Erschüttert. Bodenlos.

Aber genau das führte gleichzeitig zu einer intensiven Auseinandersetzung mit mir selber.

Ich bin mir näher als jemals zuvor .

24.06.2017 17:28 • x 3 #19482


WhosThatGirl
Zitat von hanna111:
Ich kann überhaupt nicht mehr gut vertrauen.


Bei mir dasselbe. Ich will es (zur Zeit) auch nicht mehr. Mein Kopf verbietet es mir. Mein Herz ist desinteressiert.

Mir selbst vertrau ich wieder bzw. hab ich immer vertraut. In mir bin ich nicht unsicher. War ich auch nie so recht.

Vor der Affäre war ich schon schwer zu knacken, hab mich bewusst entzogen, wenn es zu eng wurde.
Andere haben oft gesagt, ich bin sympathisch, herzlich, offen, hab das funkeln, aber dann plötzlich doch wieder unnahbar.

Jetzt sind die Schotten fast komplett dicht.
Ich flirte. Das kann ich gut. Ich bin da offen. Lern Männer kennen, aber sobald es näher geht oder in die sehr offensive Richtung, fällt der Vorgang. Kein Durchkommen. Höflich noch, aber kein Punkt mehr da, an welchem mein Gegenüber ansetzen könnte.

Schade für mich, aber hab da grad keine Lösung.

24.06.2017 17:50 • x 5 #19483


Assi07
Zitat von WhosThatGirl:
Vor der Affäre war ich schon schwer zu knacken, hab mich bewusst entzogen, wenn es zu eng wurde.
Andere haben oft gesagt, ich bin sympathisch, herzlich, offen, hab das funkeln, aber dann plötzlich doch wieder unnahbar.

Jetzt sind die Schotten fast komplett dicht.

Schade für mich, aber hab da grad keine Lösung.


Geht mir ganz genauso.
Ich kann mir schon vorstellen, dass ich mich wieder mal verknalle, aber es erscheint mir unmöglich jemals wieder jemandem zu vertrauen..... und Vertrauen wäre unabdingbar für eine glückliche Beziehung.
Schade für mich .. ditto!

25.06.2017 09:22 • x 5 #19484


Konrad
Soweit ich das Überschauen kann, werden Frauen von unterschiedlichen Charakteren angezogen.
Da sind besonders drei Typen die mir im Leben Aufgefallen sind als ODB aufgefallen.

Sie 19J wird angequatscht vom obdachlosen Dro.abhängigen,- he, hasse mal en Euro? Weisse nich wo ich heute Schlafen kann? Sie hat Mitleid, will Helfen. Obwohl ihr alle sagen das sie die Finger davon lassen soll ist sie Überzeugt das ihre Liebe alles bewirken kann. 2 Jahre später ist sie selbst Dro.abhängig.
Diese Art Mitleidtour wirkt auch wenn Mitleid wegen unglücklichem leben mit EF gepaart mit dem was Frauen gerne höhren möchten vermittelt wird.
Die zweite Charaktere ist der schier Unerreichbare, der sich dann als Bad Boy herausstellt und gerne Quält.

Die Dritte ist der welcher sich als ganz normaler Mann gibt, aber nach genauerem Kennenlernen im Alltag auch eine gewisse Bedürftigkeit, teilweise Schwäche und auch Normale Ängste zeigt.

Seht Euch doch mal Eure eigenen Jungs an, die Pädagogen hier haben es da besonders leicht, viel anderes wird Euch im leben nicht über den Weg laufen. Lasst Euch nicht von erwachsenen Männern durch Schauspieleriche Leistung und vor allem
dem was sie Euch an Sülze Reinsingen Betäuben.

25.06.2017 11:07 • #19485


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag