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Trennung aus Liebe

S
Liebe whataname,

eine heftige Sehnsuchtswelle hat Dich erfasst und ich kann nachfühlen, wie weh es tut. Man fühlt sich so abgetrennt von der Welt um einen herum, als würde innerlich die Zeit stillstehen. Ich hoffe, Du hast es gut überstanden.

Das sich selbst aus dem Weg gehen, hat wohl auch mit einer Schmerzvermeidung zu tun. Du kommst aber immer wieder an den Punkt, wo du unausweichlich hinsehen musst. Ich wünsche dir dafür alle Kraft!

Auch das mit den sehr hohen Erwartungen an sich selbst kenne ich. Es kann zu einer krassen Entfremdung führen, wenn man sich plötzlich im freien Fall befindet und nicht mehr so zielstrebig Erfolge sucht.

Mir hat gestern ein Psychologe gesagt ändern, der Mensch hat die Kraft, Trennungen zu verarbeiten. Klar, es geht weiter. Aber ein Puzzleteil fehlt, um sich ganz zu fühlen.

19.11.2016 12:27 • x 1 #46


whataname
Vielen lieben Dank füe Deine herzerwärmenden Worte :*

19.11.2016 12:48 • #47


A


Trennung aus Liebe

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whataname
Soooo...ich schrieb ja schon, dass momentan die Entscheidung des Um-/Auszugs ansteht.
Grad ist mir noch was gekommen, das gestern Abend schon in meinem Kopf rumgespukt ist.
Das Ding is halt auch: Ich hab hier all meine Ärzte (mit denen ich momentan echt zufrieden bin). D. h. nachdem ich aus der Klinik rauskomme, müsste ich erst Mal neue finden bzw. eine halbe Weltreise in Kauf nehmen (2 Stunden Hin und Rück) um hierherzukommen...
Ich bin noch am Überlegen. Ist das wirklich der Grund oder drück ich mich einfach wieder...

21.11.2016 09:11 • #48


whataname
Kopf schießt quer...

24.11.2016 21:36 • #49


whataname
ich weiß grade nicht, wohin mit mir...es ist so viel passiert die letzten tage, das alte wunden wieder aufgerissen hat.

viel über die letzten tage nachgedacht. wie sehr ich mich danach sehne, ihn dann an meiner seite zu wissen...pures vertrauen, geborgenheit, wir sein...

es geht mir nicht gut. ich weiß nicht, ob ich ihn einfach gehen lassen soll auch wenn ich mir geschworen habe, nicht mehr immer nur den leichten weg zu gehen. aber das sieht nur auf den ersten blick nach dem leichteren weg aus...

den menschen gehen zu lassen, bei dem ich mich jemals geborgen gefühlt habe.
der beteuert, immer für mich da sein zu wollen mir aber momentan nicht das geben kann, was ich brauche.
er wird so kalt, wobei ich mich manchmal frage, ob ich mir das alles nur einrede.

ich weiß, ich war schon oft an diesem punkt nur glaub ich, hatte ich einfach immer zu viel angst, diesen weg zu gehen...er ist doch immer noch ein teil von mir, meinem herzen...


wo ist nur der zurück button :'(

24.11.2016 21:51 • #50


whataname
Ich glaube ich komme einfach nicht mit dem Gefühl klar, zweitrangig zu sein.
Das stresst mich, das zermürbt mich, wenn auch nur zeitweise...aber das reicht um mich wieder runterzuziehen.

25.11.2016 22:00 • #51


S
Liebe whataname,

das klingt nach einem sehr aufreibendem Kampf der Emotionen. Tut mir sehr leid, dass Du das durchmachst.

Ich verstehe die Fakten glaub ich nicht so ganz. Ist die Klinik an deinem jetzigen Wohnort? Ist der Termin schon fix?

Du willst an einen anderen Ort gehen, um für Dich einen Neuanfang zu machen? Gleichzeitig quälen Dich Sehnsucht nach dem alten Wir und Verlustängste. Oh man, das ist ganz schön hart und viel auf einmal.

Ich habe manchmal auch Fluxhtgedanken. Völlig blöd, weil er nur noch auf Besuch in der Stadt ist und ich hier vor einem Jahr neu beginnen wollte.

Habt Ihr noch Kontakt, weil du meinst, er wäre so kalt?

Wenn ich nur wüsste, was helfen kann, zur inneren Ruhe zu finden und Klarheit zu haben. Den Abstand gibt es ja schon.

25.11.2016 23:51 • x 1 #52


whataname
Unentschlossen

Gestern Abend hab ich mich mal tiefer mit der Vorstellung auseinandergesetzt, keinerlei Kontakt mehr mit ihm zu haben. Ihn weder zu sehen noch zu schreiben.

Es hat mich schier zerrissen. Es hat sich angefühlt, als würde mir jemand mein herz aus der brust reissen. Dieses schmerz war schier unerträglich. Ich kann gar nicht wirklich beschreiben wie sich das angefühlt hat...

Auf der einen seite merke ich, wie gut mir der abstand in bezug aufs klarkommen tut. Dieses einzigartige, das uns verbindet, meine sehnsucht nach seiner nähe, der wunsch ihn wieder in meinem leben zu haben, neben ihm einzuschlafen und in seinen armen aufzuwachen...lenkt mich vom wesentlichem ab. Dem, was jetzt wichrig sein sollte nämlich meinen weg zu finden. In mich reinzuhören und mich zu fragen, was ich vom leben will.

Ich will mir ein leben ohne ihn einfsch nicht vorstellen, habe momentan aber nicht die kraft für eine freundschaft, ich wäre so gern so stark...er fehlt mir so...

Wenn wir uns sehen (das letzte mal vor 4 wochen) macht er mir hoffnungen...wer weiss was nach der klinik ist, vielleicht musst du dann ja nicht mehr alleine sein...so in der art und ich weiss, er bezieht das auf uns. Unsere treffen sind wunderschön und tun auch iwie gut...

Ich habe angst, das letzte bisschen gefühl und glaube an uns in ihm zu zerstören, wenn ich ihn von mir wegschiebe...

Das macht mich alles so traurig :'(
Wenn ich nur wüsste, was richtig ist...

Dann denke ich an unser erstes date am see, an diese unglaubliche anziehung, dieses band, das von anfang an da war und frage mich, nach dem richtig und falsch, nach dem warum...ich habe entscheidungen schon immer gehasst, bei mir gab es nie ein mittelding, nur ganz oder gar nicht...ich habe angst, wieder den leichten weg zu gehen, angst diesen menschen, der alles für mich ist und war, nicht mehr in meinem leben zu wissen.
Den menschen, der mir gezeigt hat, was wahre liebe ist. Bei dem ich mich das erste mal im leben geborgen gefühlt habe...

Ich werde dich immer in meinem herzen tragen!

05.12.2016 08:46 • #53


whataname
Allein unsere wohnung aufzulösen...unsere wunderschöne wohnung...

Das ist für mich so endgültig.

Ich hätte ein wg zimmer ab 1.1.
Müsste dann halt evtl. die miete einen monat doppelt zahlen, unser vermieter würde sich um alles kümmern. Ich weiss, dass ich die wohnung nicht ohne ihn halten kann (er hst sich angeboten auf unbestimmte zeit die hälfte zu zahlen) und ich liebe diese wohnung, fühle mich hier wohl, zu hause...aber leider eignet sie sich nicht für eine wg...

Aber ich kenne mich und meine generelle angst vor veränderung. Vielleicht ist es auch mehr die angst vor der falschen entscheidung...vädem aufgeben meiner komfortzone.

Vor ein pasr wochen war ich noch der festen überzeugung, dass es das einzig richtige ist. Mich hat hier so vieles an ihn erinnert, ich hab mich so allein gefühlt...und jetzt hab ich angst vor dem schritt. Angst in ein loch zu fallen...aber es gibt keine alternative, er wird in absehbarer zeit nicht zurückkommen...

05.12.2016 08:59 • #54


whataname
Vielleicht würde es mich ja auch mal weiterbringen die Frage zu klären, ob es JETZT und auch in absehbarer Zeit überhaupt einen Sinn hätte, dass wir wieder zusammenkommen...aktuell bewegen wir uns immer weiter weg voneinander (zumindest hab ich so den Eindruck)

Das Problem ist, mein Eindruck ist oft nur eine Momentaufnahme.
Ein Resultat meines Gefühlszustandes...auch heute als wir geschrieben haben, habe ich ihm (wenn auch nicht bewusst) unterstellt, dass ich die Einzige bin die leidet und er einfach weiterlebt als wäre nichts gewesen.

Er lenkt sich ab, sei nur unterwegs...klar trifft mich das.
Und warum? Weil ich noch nicht losgelassen habe. Weil ich immer noch an uns glauben und das wunderbare, das uns verbindet nicht einfach so wegwerfen will...

Muss ich denn loslassen?
Nun ja, momentan sieht es so aus, als blicke er nach vorne und nicht zurück (was ich auch iwann mal wieder sollte...) und auch wenn er mir immer wieder Hoffnungen macht, gehöre ich nicht in das Leben, das er momentan führt...

Das Damoklesschwert über allem:
Ich denke schwarzweiß, schon immer. Es gibt kein grau...es gibt nur Hopp oder Topp.
Solange ich ihn in meinen Armen will, werde ich nie eine wirkliche Freundschaft aufbauen können...ich weiß noch nicht mal, ob ich das will, ob mir das reicht...

05.12.2016 12:08 • #55


whataname
@skygirl77
Grad ist mir aufgefallen, dass ich Deine Frage nicht beantwortet habe, here we go

Zitat von skygirl77:
Ist die Klinik an deinem jetzigen Wohnort? Ist der Termin schon fix?

Mittlerweile ist der Termin fix, kurz vor Weihnachten. Die Klinik ist in der Nähe von dem Ort, an dem ich aufgewachsen bin.
In den Bergen Da wo ich jetzt bin hat es mich ja in erster Linie seinetwegen verschlagen...die Berge fehlen mir, aber ich habe auch kein richtiges zu Hause, keinen Ort wo es mich hinzieht, deswegen bleibe ich erst Mal hier...

Er war mein zu Hause, unser Leben war es...nur bin ich viel zu spät aufgewacht...

Zitat von skygirl77:
Ich habe manchmal auch Fluxhtgedanken. Völlig blöd, weil er nur noch auf Besuch in der Stadt ist und ich hier vor einem Jahr neu beginnen wollte.

Die Flucht muss ja nicht unbedingt eine Flucht vor ihm sein...bei mir ist es eher die Flucht vor mir selbst. Vor den Entscheidungen, die ich so hasse, weil ich immer Angst habe, es könnten die falschen sein...wenn ich aber lernen könnte, mit allem zu leben was kommt, wäre das nur noch halb so wild...

Zitat von skygirl77:
Habt Ihr noch Kontakt, weil du meinst, er wäre so kalt?

Ja, ein- bis zweimal die Woche sporadisch und sehen tun wir uns einmal im Monat. Ich war vor ein paar Wochen schon so weit, dass ich den Kontakt abgebrochen habe, aber ich hab's keine 3 Tage durchgehalten...er fehlt mir halt so. Als Mensch, als Partner, als jedenTagnebenmirAufwacher, als Schulter zum Anlehnen...all das was wir die letzten Monate nicht mehr gemacht haben, fehlt mir momentan so unbeschreiblich...

Ich glaube, es wäre leichter wirklich zu wissen, dass er keine Zukunft mehr für uns sieht...er ist kalt, weil er mich schützen will, aber innerlich leidet auch er...wir sehen uns diesen Mittwoch. Mal schaun was wird!

Danke fürs Zuhören

05.12.2016 12:51 • #56


S
Liebe whataname,

ich verfolge Deine Zeilen und Entwicklung mit, weil ich darin eine ähnliche Dynamik zu meiner Situation sehe. Auch die Angst, ihn durch den großen Abstand ihn ganz zu verlieren. In einer Ecke meines Herzens existiert noch Hoffnung darauf, dass er gesund wird und es ein neues Fundament für ein gemeinsames Leben gibt. Ich möchte sie nicht pflegen oder schüren, aber auch nicht begraben.

Geduld ist glaube ich eine große Kuns in den Zeiten der inneren Bedrängnis. Ich kann gut verstehen, dass Du Angst hast er ziehe sich komplett zurück, wenn du es tust. Aber das nehme ich gar nicht an, er weiß ja, warum du das alles auf dich nimmst. Warum du erstmal weggehst. Damit diese Verletzungen in der Beziehung keine Wiederholung finden.
Selbst- und Frendschutz sind Barrieren der Vernunft und sie halten auch nicht ewig Stand.

Hast du dich durchgerungen, die Wohnung zu kündigen? Ich kann das sehr gut nachvollziehen, wie hart das ist.

Jetzt ist es für Dich ganz wichtig, Deine innere Heimat zu erkunden. Unabhängig von Menschen und Orten. Auch eine große Baustelle für mich.

Freue mich, von Dir zu hören.

07.12.2016 11:00 • #57


whataname
~ Love is not enough to maintain a relationship ~


There are so many other factors to consider. Sometimes the saddest part of having to let go is not when love runs dry and hearts turn cold—it is when both people love each other very much and they let go with tears in the eyes and iron-death grips of each other—both refusing to let go but must.

You know that there are bigger things out there than each other. You wanted more than anything to be with him but the cons outweigh the pros. It is unfair and immature to assume that love can conquer anything because sometimes it doesn’t. It is because you love him so his happiness matters to you more than your own needs. You want the best for him, and if this relationship is not working for him, it pained you to see him unhappy.

Sometimes you let go not because you no longer love him but because you do.

So true...

12.12.2016 20:54 • x 1 #58


A


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