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Trennung mit Kinder - es tut so weh

F
Hallo, ich bin durch Zufall und meine aktuelle Lage auf dieses Forum gestoßen und brauche einfach mal einen Zuhörer der mir vielleicht mit der Situation weiterhelfen kann. Ich bin 33 Jahre alt und seit 4 Jahren mit meiner Frau (31 Jahre) seit 3 Jahren verheiratet. Wir haben 2 Jahre alte Zwillinge und haben uns den Traum vom Eigenheim verwirklicht. Natürlich ist mir klar, dass wir ein schnelles Tempo vorgelegt hatten aber das war uns meiner Meinung nach alles bewusst.

Wir haben beide schon unsere Vergangenheiten hinter uns und haben uns sehr auf das was vor uns liegt gefreut. Seit einiger Zeit zweifelt meine Frau aber an uns. Sie stellt sich die Frage ob sie mich noch liebt, oder mich jemals richtig geliebt hat. Sie hat bereits davon gesprochen mich zu verlassen, die Kinder will sie natürlich mitnehmen, da diese ein Teil von ihr sind.

Ich bin ein Mann, der seiner Frau jede Aufmerksamkeit schenkt die man braucht, der sich nach seiner Arbeit auch gerne noch um den Haushalt und die Kinder kümmert, der seine Frau in allen Dingen unterstützt und versucht ihr den Alltag zu erleichtern.

Seit Beginn des Jahres hat sie mir offenbart, dass sie sich mit uns einfach nicht mehr sicher ist und nicht weiß ob das ihre Zukunft ist. Sie möchte, laut ihrer Aussage, ihr Leben wieder leben und fühlt sich mit mir wie einer Seifenblase, bzw. hat auch das Gefühl hier eine Lüge zu leben. Ich komme auf diese Aussagen einfach nicht klar, ich kann mir nicht vorstellen ohne meine Frau, ohne meine Kinder aus zu kommen und am Ende all das zu verlieren auf was man sich das ganze Leben vorbereitet und freut! Ich bin echt verzweifelt, ich liebe sie aber bin mittlerweile auch sehr wütend. Wir waren dann Ende Februar bei einer Beratung, allerdings hatten wir das nicht weiterverfolgt, da wir davon ausgegangen sind, dass es wieder besser wird. Wir haben uns kürzlich unterhalten und sie fragte mich wie ich die vergangene Zeit fand. ich meinte nur, dass ich es als Besserung empfinde und das alles wieder in die richtigen Bahnen kommt, sie erwiderte nur, dass sie es eben nicht so empfindet. Sie hat keine Gefühle für mich und ist sich nicht sicher ob sie jemals tiefe Gefühle für mich hatte.

Es tut so weh, daran zu denken, dass sie geht, es tut so weh, sich vorzustellen das mich einer meiner Jungs ruft, aber Papa nicht da ist. Wie kann man denn eine Familie so wegwerfen, auf die Frage ob es an einem anderen liegt antwortet sie stets mit nein, wobei sie angesprochen hatte, ob es denn keine Lösung wäre eine offene Beziehung zu führen, jeder kann tun wonach im ist. Allerdings ist das so gar nicht nach meinem Geschmack, ich will nicht mit anderen schlafen, sondern nur mit meiner Frau. Sie kann das aber nicht, sie meinte das es ihr zwar Spaß machen würde, aber sie müsste sich jedes Mal dazu zwingen und das sollte ja nicht so sein. Ich bin momentan sehr durch den Wind und ziemlich am Boden, sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht, eine weitere Paarberatung sieht sie eher als vergeudete Zeit an. was soll ich nur tun.
Gruß, Familienmensch

22.06.2017 11:56 • x 1 #1


Urmel_
Zitat von Familienmensch:
Ich bin 33 Jahre alt und seit 4 Jahren mit meiner Frau (31 Jahre) seit 3 Jahren verheiratet. Wir haben 2 Jahre alte Zwillinge und haben uns den Traum vom Eigenheim verwirklicht. Natürlich ist mir klar, dass wir ein schnelles Tempo vorgelegt hatten aber das war uns meiner Meinung nach alles bewusst.


Der Ablauf in Verbindung mit der sich aufbauenden Distanz der Dame, obwohl rational betrachtet ja das große Glück zu ihren Füßen liegen sollte, deutet schon arg darauf hin, dass Du der Provider bist, der um die 30 aus dem Hut gezaubert wird und der nun denkt, dass er endlich die Frau an seiner Seite hat, auf die er immer gehofft hat.

Wird einem Mann von der Gesellschaft ja auch so mit auf dem Weg gegeben: Perle hat jede Party mitgenommen und das Schwanzkarussel bis 30 fleißig genutzt, aber nun lässt sie diesen Weg hinter sich, ist reifer geworden, weiß nun worauf es im Leben ankommt. Mann hört das Märchen, lebt auch seit immer in dem Glauben, dass die eine besondere kleine Schneeflocke eines Tages an seiner Seite ist und alles so wie im Traum und so.

Nur, is nich, wegen is nich. Denn die Realität, das immer dagewesene Wesen Deiner Dame, hat sich nie verändert.

Was heißt dies für Dich?

Du wirst verlassen, weil Du langweilig bist. Weil Du keine Herausforderung bist. Weil der Dame das Drama und die Abwechslung fehlt. Weil sie weiß, dass sie ohne Probleme zurück auf das Karusell kann, weil Staat, Gesellschaft und Mann diesem Schritt nicht entgegen stehen. Weil es heutzutage nicht erlaubt ist, eine Dame an ihren Taten zu messen, zu beurteilen, und seine Schlüsse daraus zu ziehen. Dazu zählt aber eben auch ein Mann, der sich der Wesen der Frauen bewusst ist. Dies bist Du nicht.

Heißt, dass der einzige Weg, wie Du die Sache für Dich positiv verändern könntest darin besteht, an Dir selbst zu arbeiten. Und zwar in dem Sinne, dass Du das Wesen der Frauen erkennst. Um Anziehung herzustellen, um überhaupt die Chance dazu zu bekommen, müsstest Du dafür sorgen, dass sich die Dame auf Zehenspitzen stellen muss, um Dich zu bekommen. Verrät Dir keiner, hat keiner Deiner Kumpels drauf und wenn Du aus Verzweifelung die gute Freundin der Ex nach Ratschlägen fragst, wirst Du genau das Gegenteil von dem als Rat bekommen.

Und warum?

Wenn man einem Mann erklären muss, wie er ein Mann ist, dann ist er kein Mann.

22.06.2017 13:12 • x 1 #2


A


Trennung mit Kinder - es tut so weh

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F
Also diese Nachricht muss man echt zweimal lesen um die Texte zwischen den Zeilen zu erkennen. Ja ich geb dir wohl recht, ich bin vielleicht in der Hinsicht echt wohl der langweilige Typ. Also was nun, aufgeben und akzeptieren das man eben kein Mann ist?!?!
Oder soll ich nun die Machoarten rausholen und sie rauswerfen... deine Antwort hilft mir leider nicht wirklich weiter...

22.06.2017 14:12 • #3


Drops07
Zitat von Familienmensch:
Oder soll ich nun die Machoarten rausholen und sie rauswerfen


Nirgends steht dort, das Du nun Macho sein musst. Überlege mal genau, wie Du gewesen bist, bevor Du sie kennen gelernt hast. Sicher hast da nicht den Haushalt geschwungen, Kinder waren noch kein Thema. Da bist sicher mit Kumpels ab und an um die Häuser gezogen und die Kneipen unsicher gemacht. Deine Freundin konnte damals einfach nicht sicher Deiner sein, dies ist das was er meint. Sie musste sich bemühen, um Dich zu bekommen. Nun hat sie Dich, nun wirst langweilig. Ergo, sie darf sich nie Deiner absolut sicher sein und das eben auch nicht nach 4 Jahren, Haus und 2 Kindern.

22.06.2017 14:57 • #4


Urmel_
Zitat von Familienmensch:
deine Antwort hilft mir leider nicht wirklich weiter...


Wie könnte ich Dir denn weiterhelfen?

Grundsätzlich kannst Du doch schon mal zwei Ansätze genauer betrachten:
- Dir fehlen wichtige Infos in Bezug zum Wesen der Frauen
- Dein jetziges Handeln alle Wünsche erfüllen // das perfekte Nest für das Paar hat keinen Einfluss auf die Anziehungskraft

Du weißt also jetzt, dass Dein bisheriges Handeln auf etwas beruht, was so nicht stimmen kann, denn das Ergebnis, welches Du jetzt hast, nicht in EInklang mit dem versprochenen Ziel ist.

Daraus folgt doch, dass Du Deine Handlungen ändern musst, um ein anderes Resultat zu erzielen.

22.06.2017 15:01 • #5


B
Hmmm, für mich klingt das so, als sei da sehr wohl ein Anderer im Spiel. Schau mal genauer hin....

22.06.2017 15:02 • #6


F
Laut ihrer Aussage nicht, das würde die Trennung für sie etwas leichter gestalten. Ich kann es mir auch nicht vorstellen, nachdem was ich so mitbekomme. Ich vermute eher, dass sie die Abwechslung und das Abenteuer sucht...

22.06.2017 15:04 • #7


Urmel_
Zitat von Drops07:

Nirgends steht dort, das Du nun Macho sein musst. Überlege mal genau, wie Du gewesen bist, bevor Du sie kennen gelernt hast. Sicher hast da nicht den Haushalt geschwungen, Kinder waren noch kein Thema. Da bist sicher mit Kumpels ab und an um die Häuser gezogen und die Kneipen unsicher gemacht. Deine Freundin konnte damals einfach nicht sicher Deiner sein, dies ist das was er meint. Sie musste sich bemühen, um Dich zu bekommen. Nun hat sie Dich, nun wirst langweilig. Ergo, sie darf sich nie Deiner absolut sicher sein und das eben auch nicht nach 4 Jahren, Haus und 2 Kindern.


Grundsätzlich korrekt, aber unterschätz bei solchen Ansätzen nicht die temporäre Wesensänderung bei Frauen, wenn der Kinderwunsch an Fahrt auf nimmt. Das heißt, dass er vielleicht nicht unbedingt auf Basis seines coolen und unabhängigen Wesens, sondern auf Basis seiner Providerfähigkeit (Kontrollierbarkeit + finanzielle Mittel) gewählt wurde.

Denn: Sei Du selbst ist einer der schlimmsten Ratschläge, die man manchen Menschen geben kann.

22.06.2017 15:05 • #8


L
Zitat von Familienmensch:
Laut ihrer Aussage nicht, das würde die Trennung für sie etwas leichter gestalten. Ich kann es mir auch nicht vorstellen, nachdem was ich so mitbekomme. Ich vermute eher, dass sie die Abwechslung und das Abenteuer sucht...


Das geben die meisten am Anfang nicht bekannt. Aus verschiedensten Gründen. Salami-Taktik.

22.06.2017 15:13 • #9


Drops07
Zitat von Urmel_:
sondern auf Basis seiner Providerfähigkeit (Kontrollierbarkeit + finanzielle Mittel) gewählt wurde.


In dem Fall wäre das Thema dann aber eh durch denke ich. Denn ne 180° Drehung wird keiner aufs Parkett legen.

22.06.2017 15:15 • #10


F
Schon ne richtige Ansicht, zumal das zu schauspielerisch wirken würde! Aber ich könnte sie einfach machen lassen und so tun als ob es mir egal wäre was sie tut. Mich selbst ebenfalls wieder anbieten und die Möglichkeit für den ein oder anderen Flirt eben nicht auslassen..

22.06.2017 15:17 • #11


Urmel_
Zitat von Drops07:

In dem Fall wäre das Thema dann aber eh durch denke ich. Denn ne 180° Drehung wird keiner aufs Parkett legen.


In einem Zeitfenster von, sagen wir, 12 Monaten, sicherlich. Dieser Zeitraum würde aber davon abhängen, wie schnell der TE erkennt, welche seiner Glaubsenssätze nicht mit der Realität der Frauen übereinstimmt, die Fähigkeit hat, sich von Grund auf neu aufzustellen und er generell als Mann mit mehr WIssen und Gelassenheit aus der Sache heraus geht.

Aber an der Stelle wird er vermutlich Frauen mit höherem Wert in Recihweite haben, die seine neu gewonnenen Fähigkeiten anziehend finden. Aber ich gabe zu, dass der TE noch arg in der Disney-Welt (dem femininen Imperativ) denkt, in einer Seifenblase, deren Regeln ihm von Frauen vermittelt wurden, auch indirekt. Anders kann man es nicht erklären, dass er unter einer gesunden maskulinen Wesensart nur Macho kennt. Er müsste quasi sein Wesen von Mann von Grund auf erforschen. Und da sind 12 Monate recht kurz bemessen. Und wir sprechen hier von einem Mann, der den Stier bei den Hörnern nimmt und ein cooleres Leben haben will. Ein Mann, der aus Angst seine Glaubenssätze nicht anrührt, weil er lieber als Skla. der (femininen gesellschaft) leben möchte, wird vielleicht nie sein volles Potenzial entfalten.

22.06.2017 15:22 • x 1 #12


F
Oha,...da reflektiert mich jemand aber gründlich. Mag schon sein, dass ich nicht derjenige bin der Non-Stop versucht sich interessant zu halten. Vielleicht muss ich mich wirklich verändern und mehr Gelassenheit und in manchen Dingen auch Gleichgültigkeit an den Tag legen,...

22.06.2017 15:29 • #13


Urmel_
Zitat von Familienmensch:
Oha,. da reflektiert mich jemand aber gründlich. Mag schon sein, dass ich nicht derjenige bin der Non-Stop versucht sich interessant zu halten. Vielleicht muss ich mich wirklich verändern und mehr Gelassenheit und in manchen Dingen auch Gleichgültigkeit an den Tag legen,.


Interessant zu halten. Willst Du der Zirkusaffe sein? Der Clown, der sich Gedanken darum macht, wie er die Dame bei Laune halten kann? Dieser Gedanke hat Dich (in einer anderen Ausprägung) in die jetzige Lage gebracht.

Ein nicht unwichtiger Anteil des maskulinen Wesens ist Passivität. Passivität wie in: Dame macht Drama, weil sie ihre Tage bekommt und labert irrationales Zeug. Was dann? Du schaust es Dir an, Du erkennst durch Deine innere Ruhe, dass es aufgesetztes Drama ist, Du grinst Dir einen, Du sagst der Dame, dass sie mal an die frische Luft gehen soll, Du widmest Dich wichtigeren Dingen, als eine Frau, die einen Emofurz im Hirn hat.

Du machst Dich nicht zum Skla. der weiblichen Emotionalität, was übrigens etwas ist, was Frauen an Männer sehr schätzen. Die wollen keine weitere Freundin, die wollen den Fels in der Brandung.

Und deswegen bist Du angezählt, weil Du nicht der Fels in der Brandung bist. Findet sie so einen Mann, bist Du abgemeldet.

22.06.2017 15:38 • x 1 #14


F
Das macht durchaus Sinn was du schreibst. Klingt auch alles nachvollziehbar. Aber wie soll ich das in der jetzigen Situation nutzen. Soll ich abweisend sein, soll ich verhalten und bedeckt bleiben. Soll ich mich so verhalten, als wäre es mir egal was sie nun macht? Wenn sie von Auszug redet, soll ich wohlwollend zustimmen... darauf bräuchte ich eine Antwort...

22.06.2017 15:47 • #15


A


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