Trennung von Freundin mit 2 Kindern aus erster Ehe

E
Hallo Zusammen,

ich schreibe hier in dieses Forum da ich in den letzten Wochen und Monaten eine ziemlich brutale Zeit erlebt habe und dieses einfach mit Euch teilen möchte. Natürlich habe ich in dieser Zeit mit einigen Freunden und meiner Familie oft über meine Situation gesprochen und bin davon ausgegangen, dass es mir nach einigen Monaten (Trennung war Ende August) irgendwann etwas besser geht. Aber aktuell erlebe ich wieder so viele Situationen wo ich mich einfach nur erbärmlich fühle. Ich habe einfach die Hoffnung, dass ich von vielen Gleichgesinnten hier einige gute Tipps bekomme, wie ich mit meiner Situation am Besten umgehen kann. Natürlich hoffe ich auch, dass ich mir durch das Schreiben etwas von der Seele reden kann um mich besser zu fühlen.

Damit ihr mich verstehen könnt, würde ich gerne einmal meine komplette Situation schildern. Da es jedoch wirklich etwas kompliziert ist/war müsste ich dabei etwas ausholen. Besteht hier Überhaupt Interesse an meiner Geschichte?

Viele Grüße
E

06.12.2016 00:31 • #1


E
Teil 1:

Vor etwas mehr als 2 Jahren habe ich auf einer Party die frühere beste Freundin meiner Schwester getroffen. Wir kennen uns seitdem wir ca. 11 sind (ich bin jetzt 34) und sie ist, bis ich etwa 20 Jahre alt war, bei uns zu Hause ein und ausgegangen. Ich hatte schon damals immer viel für sie übrig und war vielleicht auch eine Weile lang heimlich in sie verliebt. Doch dann trennten sich die Wege. Ich ging studieren und sie hat mit 25 einen Mann geheiratet und 2 Kinder von ihm bekommen. Von diesem Mann hat sie sich dann Ende 2013 getrennt. Er hat Sie betrogen und belogen und ist ihr gegenüber sogar gewalttätig geworden. Kurzum, sie hat mit ihm ziemlich miese Erfahrungen gemacht. Im Oktober 2014 haben wir uns also auf dieser Party wiedergesehen. Wir haben uns auf Anhieb wieder super verstanden und am Ende des Abends sind wir gemeinsam im Bett gelandet. Im Anschluss daran hat sie mich dann 2 Wochen später besucht (Sie wohnt noch in unserer Heimatstadt und ich ca. 200 km entfernt) und wir waren ab da an fest miteinander zusammen.

Die ersten Wochen und Monate, gar das erste komplette Jahr waren wunderschön. Wir hatten alle 2 Wochen Zeit für uns (da waren Ihre Kinder bei Ihrem Ex-Mann) und an den restlichen Wochenenden haben wir uns immer gesehen, als die Kinder bereits im Bett waren. Wir haben in unserer freien Zeit sehr viel Zeit miteinander verbracht und viele tolle Dinge unternommen. Jeden morgen und jeden Abend haben wir miteinander telefoniert und wirklich alles miteinander geteilt. Ich hatte das Gefühl ich wäre noch nie so glücklich gewesen und bin davon ausgegangen, endlich die Frau meines Lebens gefunden zu haben. Mir war bewusst, dass sie zwei Kinder hat und das Ihr Ex-Mann sehr eifersüchtig war und ziemlich aggressiv. Und eigentlich hätte ich niemals gedacht mit einer Frau eine Beziehung einzugehen die bereits verheiratet war und Kinder hat. Doch sie war für mich immer etwas ganz besonderes. Und als wir dann zusammen waren, hat sich dieser Eindruck den ich immer von ihr hatte immer weiter gefestigt. Ich habe noch niemals so viel für eine Frau empfunden wie für sie und endlich konnte ich ich selbst sein. Es schien alles perfekt zu sein.

In den ersten 12 Monaten haben wir Ihre Kinder aus der Beziehung komplett rausgelassen und Ihr Ex-Mann wusste auch nichts von uns. Ich habe ihr immer gesagt, dass es Ihre Entscheidung ist wann Sie ihrem Ex-Mann und Ihren Kindern von uns erzählet. Druck wollte ich auf keinen Fall auf Sie ausüben da ich wusste, dass die Situation für sie auch nicht so einfach war. Irgendwann nach 10 Monaten haben wir jedoch angefangen Ihre Kinder mit einzubeziehen. Wir hatten vereinbart, dass ich erst als Freund der Familie auftrete damit es für die Kinder einfacher wird und sie mich erst einmal so kennenlernen. Zudem wollten wir gemeinsam vermeiden, dass Ihre Kinder durch eventuellen Druck Ihres Vaters, in gewisse Loyalitätskonflikte geraten. Erst nach einigen Monaten habe ich angefangen dort auf Wunsch Ihrer Kinder (5 und 7) zu übernachten und mit Ihnen viel Zeit zu verbringen. Wir beiden haben in der ersten 12 Monaten unserer Beziehung immer wieder davon gesprochen wie wir mit der Situation umgehen wollen und was vermutlich mir Ihrem Ex-Mann auch auf uns zukommen kann. Wir waren immer sehr ehrlich und offen zueinander und ich dachte, wir meistern alles zusammen im Leben wenn wir nicht nur Geliebte sondern auch beste Freunde zueinander sind. Und sie gab mir auf allen Ebenen die ich mir vorstellen kann immer das Gefühl, dass sie sehr glücklich mit mir ist und mich als ihren besten Freund zugleich sieht. Sie hat es zumindest immer wieder erwähnt.

Bei Eingen Themen waren wir uns aber nicht auf Anhieb einig. Es waren die Themen Heirat und gemeinsame Kinder. Sie hatte mir am Anfang der Beziehung bereits gesagt, dass sie nicht sicher ist ob sie noch einmal heiraten und weitere Kinder möchte. Sie hat es mehr oder weniger offen gelassen. Vom ersten Tag unser Beziehung an habe ich ihr kommuniziert, dass ich Kinder über alles mag und mir eines Tages auch eine Familie und eben auch Kinder wünsche. Nach einigen Monaten habe ich ihr auch gesagt, dass ich mir diese Familie mit ihr vorstellen kann. Ich hatte zudem die große Hoffnung, dass wenn Sie erst einmal merkt, dass ein Mann sie wirklich über alles liebt und sie wirklich glücklich macht, dass sie sich doch noch einmal dafür begeistern kann. Je länger wir zusammen waren, umso öfter sind diese Themen aufgekommen. Das war dem geschuldet, dass viele unserer Freunde sich zur Zeit in der Lebensphase befinden wo man eben heiratet und Kinder bekommt. Meine Schwester hat ebenfalls einen Sohn geboren und meine Freundin hat gesehen, wie sehr ich mich über diesen Nachwuchs gefreut habe. Auch meine Schwester hat einige Gespräche mit ihr geführt und sie hat in diesen immer wieder ausgedrückt, dass sie mich sehr liebt. Gleichzeitig wusste meine Freundin auch, dass das Thema Kind eines Tages kein kleines Thema mehr sein wird.

Nachdem Ihr Ex-Mann wusste, dass wir ein Paar sind hat er erst einmal normal reagiert. Doch je mehr Zeit ich mit seinen Kindern verbrachte umso mehr schien der Unmut in ihm zu wachsen. Eines Tages stand er bei uns vor der Tür und machte vor den Kindern eine große Szene. Er drohte mir mich umzubringen egal was komme wenn ich mich nicht von seinen Kindern fern halte. Ich habe das jedoch nicht auf mir sitzen lassen und ihm gesagt, dass er es nicht verbieten kann und das wir (ich und meine Freundin) uns sehr lieben und diesen Weg weiter gehen wollen. Nachdem er sich beruhigt hatte gab er mir die Hand und sagte, er müsse über alles nachdenken. Ich hatte ihm vorgeschlagen sich mit mir zu treffen und mich erst einmal kennenzulernen. Auch habe ich ihm gesagt, dass ich nichts böses von ihm will und ihn auch nicht als Vater der Kinder ersetzen möchte. Ich teilte ihm mit, dass ich so wie er auch, nur interessiert daran bin dass es den Kindern an nichts fehlt und dass es ihnen gut geht. Um kurz zusammenzufassen was er für ein Typ war: Er hat sich bei den Kindern manchmal tagelang nicht gemeldet. An seinen Wochenenden kam er immer zu spät und teilweise gar nicht. Die Kinder wurden, wenn sie bei ihm waren, mit Geschenken überhäuft und hatten keinerlei Regeln. Sie gingen ins Bett wann sie wollten, durften einfach alles machen und wenn sie wieder zu Hause waren, hat es tagelang gedauert sie wieder runterzubekommen.Er zahlte meiner Freundin keinen Cent Unterhalt und kam bei sich immer an erster Stelle. Irgendwann hat er den Kindern sogar erzählt dass seine neue Freundin Ihr Kindermädchen ist. Ich bin eigentlich ein toleranter Mensch, aber dieser Typ ging ausbot gar nicht. Er ließ sich von meiner Ex-Freundin nichts sagen und benahm sich regelmäßig total daneben. Doch an diesem Tag, als er bei uns aufkreuzte, hat sich in unserer Beziehung etwas verändert. Meine Ex-Freundin hat nichts gesagt und alles über sich ergehen lassen. Sie hat keinerlei Partei für uns ergriffen. Jegliche Kommunikation in seine Richtung kam nur von mir. Ich habe mich komisch gefühlt an diesem Tag.

Doch alles lief für die nächsten Wochen einfach weiter. Ich habe weiterhin die Kinder und meine Ex-Freundin gesehen, an den Wochenenden dort immer übernachtet und alles wurde mit den Kindern etwas anstrengender. Mir war bewusst, dass es nicht mehr so sein wird wie vorher als wir nur uns hatten und uns jedes WE einfach nur aufeinander gefreut haben. Auf einmal waren da Termine, Verpflichtungen und tagsüber auch viel Stress den man in so einer Familie mit Kindern nun mal hat. Ich will nicht sagen, dass es mir egal war. Aber ich wusste, dass es nun mal mit kIndern nicht so easy ist und man sich dem Ganzen voll hingeben muss damit es funktioniert. In einer normaler Familie machen beide Partner gemeinsam diese Erfahrungen (Kinder erziehen) und wachsen eben auch gemeinsam mit den Aufgaben. Bei uns war es jedoch so, dass meine Ex-Freundin schon einige Jahre Erfahrung hatte und eben auch einen großen Vorsprung. Ich wurde jedoch von heute auf morgen ins kalte Wasser geschmissen und musste meinen Platz in Ihrer Familie eben finden. Mein Ziel war es eine gute Beziehung mit viel Verrtrauen zu den Kindern aufzubauen. Ich wollte, dass sie das Gefühl haben, dass ich immer für sie da bin und dass sie wegen jeder Sache, egal wie kleine sie ist, zu mir kommen können. Und ich wollte das für sie sein, was ihr Vater in meinen Augen nie sein könnte. Ein Vorbild. Ich weiß, er ist Ohr Vater und ich wollte auch nie, dass sie ihn vergessen oder so etwas. Aber ich hatte die Hoffnung, dass sie sich die guten Dinge vielleicht ein Stück weit bei mir und ihrer Mama abschauen würden und vielleicht weniger die schlechten von Ihrem Vater. Ich wusste, dass es ein langer Prozess sein würde doch ich war bereit das alles mit meiner Ex-Freundin gemeinsam zu schaffen.

Im Sommer kam es dann erstmals zu einer Situation die im Nachhinein vielleicht als Einleitung zum Ende unserer Beziehung gesehen werden kann. Wir waren tagsüber im Zoo und hatten einen wirklich Schönen Tag zusammen. Ich hatte mir solche Mühe gegeben und versucht den Kindern einen schönen Tag zu bereiten. Ich trug Sie auf den Schultern und machte jeden Spaß mit. Doch die Tochter (7 Jahre) meiner Ex-Freundin hat im Auto auf der Rückfahrt mehrfach einfach so gesagt, dass sie nicht mehr will dass ich so oft bei Ihnen zu Hause bin. Es traf mich in diesem Moment wie ein Schlag. Ich konnte es nicht verstehen. Ich hatte alles gegeben, um den Kindern ein toller Freund zu sein, hatte jeden Spaß mitgemacht und mit Ihnen gespielt. Und trotzdem sagt sie sowas? Mit war klar, dass es vielleicht der Einfluss des Vaters sein könnte. Die Tochter hatte mehrfach angedeutet, dass ihr Vater die Kinder an seinen Wochenenden häufig über alles ausfragt und auch oftmals sagt, ich wäre schlecht für sie und ein böser Mensch. Trotzdem dachte ich immer, dass die Kinder mich total mögen und das alles von Ihnen abprallt. Doch das schlimmste für mich war, dass meine Ex-Freundin einfach nichts dazu gesagt hat. Sie hat es einfach zugelassen und mich da mit der Aussage Ihrer Tochter einfach stehen lassen. Das hat mich sehr verletzt. Als wir dann an diesem Tag zu Hause ankamen sollte es Abendessen geben. Beim Abendessen fing die Tochter wieder an zu nörgeln und versuchte mich mit Beleidigungen zu treffen. Ich habe versucht ruhig zu bleiben. Doch irgendwann ist es mir zu viel geworden und ich bin lauter geworden. Ich sagte, dass es mir zu viel ist und dass ich gehen würde. Ich war innerlich so sehr aufgewühlt und packte meine Sachen. Ich sagte, ich würde jetzt gehen und dass ich mir das nicht anschauen werde. Mein Ex-Freundin kam ins Schlafzimmer und versuchte mich zu beruhigen. Ich sagte, dass es so nicht geht und das es einfach Regeln geben muss und ich mir keine persönlichen Beschimpfungen antuen will. Zudem sagte ich, dass genau diese Situation zeigt, warum ich einfach irgendwann ein eigenes Kind haben möchte. Da mein Kind vielleicht niemals zu mir sagen würde dass es deshalb nicht auf mich hört da ich nicht sein Vater bin. Ich wollte meine Ex-Freundin in dem Moment nicht verletzten sondern es war mein Versuch ihr mitzuteilen, dass ich mir einen festen Platz in Ihrem Familiengefüge ist und sie dafür verantwortlich ist, mich darin auch zu positionieren. Ich sagte, ihr dass die Kinder beim Vater alles dürfen und das es so nicht weitergeht. Sie würden mir auf der Nase rumtanzen wenn ich nicht etwas sage. Ich packte meine Sachen zu Ende, zog die Schuhe an, sagte meiner Ex-Freundin dass ich etwas Zeit brauche und ging.

06.12.2016 00:34 • #2


A


Trennung von Freundin mit 2 Kindern aus erster Ehe

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E
Möchtet ihr den 2 Teil meiner Geschichte lesen?

Es wäre schön wenn einer Feedback geben kann ob das alles zu sehr aus dem Ruder läuft.

LG
E

06.12.2016 00:54 • #3


Staubsaugerin85
Jaaaa

06.12.2016 01:20 • #4


E
Teil 2:

Im Sommer kam es dann erstmals zu einer Situation die im Nachhinein vielleicht als Einleitung zum Ende unserer Beziehung gesehen werden kann. Wir waren tagsüber im Zoo und hatten einen wirklich Schönen Tag zusammen. Ich hatte mir solche Mühe gegeben und versucht den Kindern einen schönen Tag zu bereiten. Ich trug Sie auf den Schultern und machte jeden Spaß mit. Doch die Tochter (7 Jahre) meiner Ex-Freundin hat im Auto auf der Rückfahrt mehrfach einfach so gesagt, dass sie nicht mehr will dass ich so oft bei Ihnen zu Hause bin. Es traf mich in diesem Moment wie ein Schlag. Ich konnte es nicht verstehen. Ich hatte alles gegeben, um den Kindern ein toller Freund zu sein, hatte jeden Spaß mitgemacht und mit Ihnen gespielt. Und trotzdem sagt sie sowas? Mit war klar, dass es vielleicht der Einfluss des Vaters sein könnte. Die Tochter hatte mehrfach angedeutet, dass ihr Vater die Kinder an seinen Wochenenden häufig über alles ausfragt und auch oftmals sagt, ich wäre schlecht für sie und ein böser Mensch. Trotzdem dachte ich immer, dass die Kinder mich total mögen und das alles von Ihnen abprallt. Doch das schlimmste für mich war, dass meine Ex-Freundin einfach nichts dazu gesagt hat. Sie hat es einfach zugelassen und mich da mit der Aussage Ihrer Tochter einfach stehen lassen. Das hat mich sehr verletzt. Als wir dann an diesem Tag zu Hause ankamen sollte es Abendessen geben. Beim Abendessen fing die Tochter wieder an zu nörgeln und versuchte mich mit Beleidigungen zu treffen. Ich habe versucht ruhig zu bleiben. Doch irgendwann ist es mir zu viel geworden und ich bin lauter geworden. Ich sagte, dass es mir zu viel ist und dass ich gehen würde. Ich war innerlich so sehr aufgewühlt und packte meine Sachen. Ich sagte, ich würde jetzt gehen und dass ich mir das nicht anschauen werde. Mein Ex-Freundin kam ins Schlafzimmer und versuchte mich zu beruhigen. Ich sagte, dass es so nicht geht und das es einfach Regeln geben muss und ich mir keine persönlichen Beschimpfungen antuen will. Zudem sagte ich, dass genau diese Situation zeigt, warum ich einfach irgendwann ein eigenes Kind haben möchte. Da mein Kind vielleicht niemals zu mir sagen würde dass es deshalb nicht auf mich hört da ich nicht sein Vater bin. Ich wollte meine Ex-Freundin in dem Moment nicht verletzten sondern es war mein Versuch ihr mitzuteilen, dass ich mir einen festen Platz in Ihrem Familiengefüge ist und sie dafür verantwortlich ist, mich darin auch zu positionieren. Ich sagte, ihr dass die Kinder beim Vater alles dürfen und das es so nicht weitergeht. Sie würden mir auf der Nase rumtanzen wenn ich nicht etwas sage. Ich packte meine Sachen zu Ende, zog die Schuhe an, sagte meiner Ex-Freundin dass ich etwas Zeit brauche und ging.

Zu Hause bei meinem Eltern angekommen musste ich erst einmal eine Stunde nachdenken. ich war total aufgelöst und konnte mir selbst nicht erklären wie ein Tag, der so schön begonnen hatte, so enden kann. Ich nahm mein Handy in die Hand und fing an zu tippen. Ich schrieb meiner Freundin, dass es mir sehr leid tut dass ich emotional und laut geworden bin. Aber ich versuchte mich zu erklären was in mir vorgeht und was mir wichtig ist. Alles was sie jedoch fragte war, ob ihr Ex-Mann meine Nummer hätte. Ich fragte warum sie mich das fragt. Sie sagte mir, dass Ihre Tochter Ihren Vater angerufen hat und am Telefon geweint hätte. Sie sagte mir auch, dass Ihr Ex-Mann jetzt auf dem Weg zu ihr wäre und schon am Telefon angekündigt hatte mich umzubringen. Und ich solle mich bei meinen Eltern verstecken. Sie würde jetzt versuchen mit ihm die Wogen zu glätten. Ich stellte mir die Frage, warum eine 7 Jährige nach einem Streit mit dem Vater direkt das Handy in die Hand bekommt um Ihren Vater anzurufen. Ich fragte mich wie naiv meine Ex-Freundin wäre da sie wissen müsse dass die Situation aus einem solchen Streit der vielleicht harmlos war total eskaliert. Ich muss sagen, indem Moment habe ich mich komplett von ihr alleine gelassen gefühlt. Erst die Tatsache, dass sie zugeschaut hat wie Ihre Tochter mich beleidigt ohne etwas zu sagen und dann, dass sie Ihr nach dem Streit direkt das Telefon gibt um ihren Vater anzurufen obwohl sie wusste, dass er aggressiv und gewalttätig ist und auf eine solche Situation wie diese doch nur gewartet hat. Es wollte nicht in meinem Kopf hinein. Es war für mich innerlich einfach nicht auszuhalten. Am Ende vom Tag hatten wir einen handfesten Streit und sie sagte mir sie muss über alles nachdenken und konnte mir nicht sagen ob sie mich liebt und so weiter. Ich konnte es nicht verstehen. Die erste richtige Herausforderung in unserer Beziehung und schon hatte ich das Gefühl dass es wieder vorbei sein kann. Blöd war, dass das WE dann vorbei war und ich nach Hause fahren musste. Am Montag Abend haben wir dann in Ruhe telefoniert. Sie erzählte mir dass ihr Ex-Mann 3 Stunden bei Ihr war und ihr die Leviten gelesen hat. Und das er nicht möchte dass ich noch einmal die Kinder wiedersehe. Es hat ihr und mir gedroht dass er mich umbringen wurde wenn ich noch einmal in die Höhe der Kinder kommen würde. Selbst sein Vater hatte bei meiner Ex-Freundin an dem WE angerufen da er dachte dass sein Sohn richtigen Blödsinn machen würde. Er war sehr aggressiv. Ich fragte sie bei unserem Telefonat wie es weiter gehen solle? Sie sagte mir dass es besser wäre wenn wir die Kinder wieder aus der Beziehung nehmen da es sie am schlimmste treffen würde. Ich ließ mich darauf ein, sagte aber auch, dass ich es nicht verstehen kann warum er sich in unsere Beziehung einmischt. Ich verstand dass er der Vater war aber nicht was das mit unserer Beziehung zu tun hat. Ich hatte wieder einen Tritt bekommen da sie mich vor ihm scheinbar nicht verteidigt hat. Das sie nicht klargestellt hat dass ihre Tochter nur ausgerastet ist weil sie einmal nicht das bekommen hat was sie wollte und das sie mich beliebt hatte. Meine Ex-Freundin hat das alles nicht klargestellt. Ich wusste nicht wie ich mit der Situation umgehen soll. Die nächsten 2 Tage waren echt mies. Ich musste sehr viel grübeln und war nicht damit einverstanden dass ich alles schlucken muss. Ich sagte meine Ex.Freundin in einem Telefonat dass es besser wäre wenn wir uns erst einmal nicht sehen und darüber nachdenken wie es weitergehen soll.

Teil 3 folgt!

LG
E

06.12.2016 01:34 • #5


VictoriaSiempre
Kinder wollen immer Mama und Papa zusammen haben. Da gehen Ausraster nicht gegen Dich persönlich, das solltest Du erkennen und einschätzen können. Wenn der Ex manipuliert, weil ihm die neue Beziehung nicht passt, dann sind die Kinder hin- und hergerissen. Deine Freundin wird mit der Situation überfordert sein.

Was den Ex betrifft: Wenn jemand zu mir sagen würde, er wolle mich umbringen, dann würde ich ihn anzeigen, ganz einfach.

Du hast Dich ernsthaft von einer 7jährigen aus der Reserve locken lassen und bist ihr gegenüber laut geworden? Empfindest Äußerungen von ihr als beleidigend? Ich bitte Dich! Richtig wäre gewesen, aus der Situation rauszugehen - Du bist doch der Erwachsene. Und eines kannst Du mal glauben: Eigene Kinder sagen vielleicht nicht Du hast mir gar nix zu sagen, Du bist nicht mein Vater!, dafür hauen sie Dir ganz andere Dinge um die Ohren, vor allem, wenn sie in der Pubertät sind. Ein Spaziergang ist das auch nicht.

06.12.2016 02:14 • #6


Sway82
Ich schließe mich VictoriaSiempre an!
Du solltest dich von einer 7-jährigen nicht so aus dem Konzept bringen lassen. Wenn dich ihr Verhlaten stresst, verletzt geh aus der Situation. Sie ist ein Kind und sie wird mit der Situation (Trennung der Elter, neuer Freund der Mama und Druck vom Papa) nicht klarkommen. Was man sicher verstehen kann. Da solltest du vernünftig reagieren und es nicht noch schlimmer machen.

Dass deine Freundin sich von ihrem Ex auch so instrumentalisieren lässt und nicht Stellung bezieht ist ne andere Nummer. Sie wird an das Wohl ihrer Kinder denken und schafft es einfach nicht hinter dir zu stehen und loyal zu sein. Weder vor ihren Kindern noch vor ihrem Ex. Das finde ich persönlich ne harte Nummer.

Ich bin gespannt wie es weitergeht...

06.12.2016 10:23 • #7


iRobot
Hallo E34,

Erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum, obwohl du darauf bestimmt nicht unbedingt hinarbeiten wolltest.......

Ich möchte Dich nicht runterziehen......., das was du schreibst und erlebt hast....ist eigentlich der Normalfall.........
Du verfolgst komplett den falschen Ansatz und das was du für richtig und gut hältst, muss für deinen Gegenüber nicht genauso aussehen.......

Nicht du hast dich um ein gutes Verhältnis und Respekt der Kinder zu kümmern, sondern deine Lebensgefährtin......
Macht Sie das nicht.....hast du keine Chance......
Tausche einfach mal deinen Namen aus, mit Schnick / Schnack oder Schnickschnack.......
Was erkennst du dann......? Das Grundproblem ist das Gleiche und hat nichts mit Dir zu tun.....

Warum redest du mit dem Exmann.....?
Wegen der Kinder....?
Falscher Ansatz....mit dem hast du nichts zu schicken......
Was er in der Freizeit mit den Kindern veranstaltet....seine Sache.....in keinster Weise hat Dich das zu interesssieren.....

Wann er die Kinder holt, ob regelmässig oder nicht.....geht dich nichts an.....
Das muss Sie regeln und organisieren .....!

Du hast dir eine Frau mit einer riesigen Geisterbahn gesucht und ausgewählt..... entweder du kommst damit klar oder nicht.......

Du musst einfach verstehen, dass du da nichts an dieser Konstellation und den einzelnen Befindlichkeiten ändern kannst, entweder Sie zieht mit Dir an einem Strang oder nicht.......
So wie du es schreibst, ist Sie dazu aber nicht gewillt, warum auch immer.....

iRobot

06.12.2016 14:41 • #8


E
Hallo Zusammen,

ich gebe euch allen Recht. Ich habe leider die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt aber ich wollte das eben kommentieren bevor ich weiter erzähle. Ich habe da sicherlich bei Ihrer Tochter falsch reagiert. Aber am Ende des Tages weill ich so Deprimiert war weil es Ihre Aufgabe gewesen wäre da für Ordnung zu sorgen. Sie hat es nicht getan. Ob es um Ihre Kinder ging oder Ihre Ex. Ich habe sicherlich da falsche reagiert indem ich mich habe da mit reinziehen lassen. Aber Fakt ist und da fühle ich mich von euch bestätigt, dass Sie hätte mich bei Ihm und Ihren Kindern positionieren müssen was sie eben nicht getan hat. Deshalb war ich Am Ende lost.

Ich wollte hier nicht den Eindruck erwecken dass auf die 7 Jährige gehört habe oder sowas. Mir ist bewusst, dass Kinder Dinge sagen die sie manchmal nicht einschätzen können. Ganz so naiv bin ich nicht. Und ich kann auch damit umgehen. Aber es ist trotzdem immer einfach aus der Ferne Analysen zu treffen wenn man selbst nicht dabei war. Und für mich war es in dem Moment trotzdem verletzend. Zumal es für mich das Erste Mal so eine Situation war. Und da weiß man einfach nicht, wie man sich korrekt verhalten soll.

06.12.2016 23:19 • #9


iRobot
Guten Abend E34,

In wie weit bist du kritikfähig ..........?
Wer sagt Dir das andere Leute nicht genau das gleiche erlebt haben und Die jetzt nur versuchen dir die Augen zu öffnen......und versuchen wollen deinen Focus in eine andere Richtung zu lenken.......?
Fälle bitte keine Urteile im Vorfeld, niemand versucht dich zu Maßregeln......

Aufgrund Deiner Naivität, die ja nicht schlimm ist, bist du überhaupt erst soweit gekommen.......!
Hättest du diese Erfahrung schon gehabt, wärest du schon viel früher von selbst davongerannt.......

iRobot

07.12.2016 01:22 • #10


N
Ich bin gespannt auf Teil 3!

Ich bin selbst Mama von drei Kindern (7,5,3) mit Fernbedienung zu einem Mann der es ernst meint und sich ebenso wie du, sehr bemüht und mit uns gemeinsam eine Familie werden will.
Einen schwierigen Exmann habe ich auch und der Loyalitätskonflikt meines Siebenjährigen War auch schon Thema.

Bei uns läuft es aber sehr gut.
Und wenn ich das Ende deiner Geschichte gelesen habe, sage ich dir auch, wo die Unterschiede liegen.
Vielleicht habt ihr ja noch eine Chance.

Liebe Grüße, n-ever

07.12.2016 14:45 • #11


N
Ich habe übrigens eine Fernbeziehung, keine Fernbedienung! Sorry, das War die Autokorrektur.

07.12.2016 15:00 • #12


E
Hallo Zusammen,

ich hatte die letzten Tage im Büro viel um die Ohren und bin leider nicht dazu gekommen meinen letzten Teil zu schreiben. Also hier kommt Teil 3.

Wie berichtet ist dieser Streit mit der Tochter meiner Ex-Freundin eskaliert und ihr Ex-Mann hat ihr den Umgang mit mir verboten. Zudem hat er meine Ex-Freundin aufs übelste beschimpft und gemeint, dass wenn ich mich noch einmal dort blicken lasse, dass er mir, Zitat: Beide Beine bricht. Mein Ex-Freundin und ich sind dann für 2 Wochen auf Abstand gegangen weil Sie meinte, dass es besser für die Kinder wäre wenn sich die Sache etwas beruhigt. Ich bin darauf eingegangen obwohl ich nicht wirklich damit einverstanden war aber irgendwie blieb mir nichts anderes übrig und ich wollte die Sache nicht noch verschärfen. Bad war, dass meine Ex-Freundin 3 Wochen später für 3 Wochen mit beiden Kindern in eine Mutter-Kind-Kur fahren wollte. Also haben wir uns das WE vor dieser Kur gesehen. Wir sind spazieren gegangen und da war schon eine unheimliche Distanz zwischen uns. Sie hat beim Gespräch gemeint, dass Ihr Ex-Mann der Vater der Kinder ist und immer bleibt und dass ich mich da anpassen muss. Ich habe ihr was das angeht Recht gegeben, jedoch auch gesagt, dass es nicht heißt dass ihr Ex-Mann sich aber in unsere Beziehung einmischen soll. Und das tat er meiner Meinung nach wenn er versucht hat ihr Vorschriften zu machen was wir dürfen und was wir nicht dürfen. Und sie hat ihn meiner Meinung nach da auch verteidigt und für unsere Beziehung nicht klar genug Stellung bezogen. Aber Sie hat meinen Standpunkt nicht wirklich nachvollziehen können. Sie meinte am Ende des Gesprächs dass Sie sich nicht trennen will aber nur weitermachen will mit der Beziehung wenn wir die Kinder auf unbestimmte Zeit aus der Beziehung rausnehmen, Und sie hat es bereut, dass wir die Kinder in die Beziehung überhaupt einbezogen haben weil wir vorher so glücklich waren und das alles irgendwie kompliziert gemacht hat. Sie jedoch hat den Zeitpunkt des einbeziehen gewählt und wir haben darüber vorher jeden Tag über einen Zeitraum fast eines Jahres gesprochen. Nach dem Gespräch bin ich dann nach Hause gegangen und Sie auch obwohl es unser letztes gemeinsames WE vor Ihrer Kur war und am nächsten Tag eine Familienfeier anstand auf die sie mich ebenfalls mitnehmen wollte aber nicht mitgenommen hat. Sie meinte Sie braucht auch mal Zeit für sich und so weiter. Ich habe in dem Moment gedacht, OK, auch wenn wir uns jetzt nicht getrennt haben, dann trennen wir uns spätestens nach Ihrer Kur, da das wirklich kein wirklich schönes und herzliches Wiedersehen an dem WE war. Und für mich war klar, dass kann so nicht weitergehen und da ist etwas schönes zwischen uns kaputt gegangen.

Während der Kur hat sie ich bei mir höchstens Abend kurz per WhatsApp gemeldet und wenn dann auch im Schnitt alle 2-3 Tage. Ich hatte ihr gesagt, sie soll sich da richtig erholen, denn sie war mit Arbeit, Kindern und Ex-Mann einfach komplett überlastet. Doch ich dachte, sie vermisst mich wenigstens, dass sie sich Abends meldet wenn die Kinder schlafen und wir wie vorher ganz normal jeden Abend telefonieren. Doch das war alles sehr distanziert und für mich nicht wirklich zufriedenstellend. Ich dachte aber, es ist zu Ihrem wohl und ich darf sie jetzt nicht unter Druck setzen und habe das mal so mitgemacht. Als die Kur vorbei war hatten wir uns 4 Wochen nicht gesehen und ich bin dann am ersten WE wieder nach Hause gefahren. Ihre Kinder waren dann auch ab dem Tag für 2 Wochen mit Ihrem Vater im Urlaub und ich hatte mir 2 Wochen frei genommen damit wir diese 2 Wochen wirklich für uns nutzen und unsere Beziehung wieder in die richtige Bahn lenken. Ich hatte vor viel mit ihr zu sprechen und alles Probleme die aufgekommen waren soweit zu diskutieren dass wir für diese Lösungen finden. Als ich jedoch bei ihr am Freitag Abend ankam, war die Begrüßung sehr verhalten. Die Freunde Ihrerseits war nicht so groß obwohl ich wirklich viele schönes Sachen für ein schönes WE zu zweit besorgt hatte. Zudem war sie nur 1 Stunde zu hause und ist dann hat sich dann mit den Frauen meiner Freunde zu Ihrem Stammtisch getroffen. Ich war schon sehr verletzt, da ich dachte ich bin wichtiger als irgend so ein Stammtisch und wir hatten uns 4 Wochen nicht gesehen. Ich sagte mir, Egal. Wir haben ja noch die nächsten 2 Wochen für uns und das ist viel Zeit. Sie kam dann Nachts wieder nach Hause und brachte sogar noch 2 Mädels auf nen Wein mit. Ich bin dann natürlich wieder aufgestanden und verbrachte noch ne Stunde mit denen bevor wir dann gemeinsam ins Bett sind. Wir hatten zwar S. in dieser Nacht, jedoch war es irgendwie nicht wie immer. Es war distanziert und komisch. Ich kann es leider nicht in Worte fassen. Am nächsten Morgen hatten wir dann wieder mehrfach S., dieses Mal war es jedoch wieder viel vertrauter und hat sich viel besser angefühlt. An diesem Samstag waren wir zudem auf die Hochzeit Ihrer Cousine eingeladen. So sind wir also später mit Ihrer Familie hingefahren. Auf der Hochzeit war alles irgendwie normal, aber viel Zeit haben wir dort irgendwie nicht verbracht. Ich hätte mir schon vorgestellt, dass wir da inniger und als richtiges Paar auftreten. Mir hat das etwas gefehlt. Ich dachte mir jedoch, wir haben uns erst einen Tag lang nach 4 Wochen und nem Streit vorher gesehen und vielleicht ist das am Anfang noch etwas komisch. Als wir dann morgens wieder zurück ins Hotel kamen, und wir waren die beiden letzten auf der Party, sind wir sehr leidenschaftlich übereinander hergefallen. Der S. war fantastisch und sehr innig. Natürlich lag es vielleicht am Alk. aber wir schliefen mehrfach miteinander und sie konnte gar nicht genug bekommen. Am nächsten Tag beim Frühstück mit Ihrer Familie war es zwischen uns irgendwie wieder so wie früher. Es schien alles irgendwie wieder normal zu sein und man spürte eine größere Vertrautheit. Wir fuhren nach dem Frühstück nach Hause und verbrachten den restlichen Tag im Bett. Wir liebten uns bis wir vor Erschöpfung irgendwann einfach einschliefen.

Die nächsten 2 Wochen in denen ich also bei ihr war waren voller Gefühlsschwankungen. Sie arbeitete zwar jeden Tag bis Nachmittags (HomeOffice) und ich beschäftigte mich mit vielen Dasigen die so zu erledigen waren. Ich machte ihr jeden Morgen das Frühstück, habe mich um Ihr Auto gekümmert, um Reparaturen in der Wohnung, Wäsche und allem anderen was so zu tun war. Ich wollte einfach den restlichen Tag einfach sie für mich alleine haben und hatte gehofft, dass es kommen würde wenn ich alle Ihre Aufgaben für sie erledige. Wir versuchten jeden Tag etwas unternehmen. Wir hatten wieder regelmäßig S. und ich versuchte einige Themen anzusprechen die vorher augenscheinlich neu kurz gekommen sind. Diese Themen waren Ihr Ex-Mann, wie es mit den Kindern weitergehen soll, was das alles für uns bedeutet, wie es allgemein bei uns weitergehen soll und natürlich das Thema gemeinsame Zukunft, Kinder und so weiter. Ich merkte jedoch schnell dass sie vieles für sich bereits entschieden hatte ohne es mit mir zu besprechen und so waren unsere Diskussionen nicht wirklich von Lösungen geprägt sondern vielmehr von jeder verteidigt seine Meinung. Zudem kam das Thema mit Ihren Studium dazu zu dem ich Sie über Monate hin motiviert hatte. Ich hatte ihr gesagt, dass ich sie unterstütze wenn Sie noch einmal studieren geht. Sie hatte sich daraufhin für einen Platz beworben und diesen auch bekommen. Doch weil Ihr Chef sie nicht gehen lassen wollte bot er ihr einen Platz als stellvertretende Geschäftsführerin an. Sie überlegte die ganze Zeit ob sie den neuen Job annehmen solle oder nicht. Da sie trotzdem auf eine parallele Weiterbildung nicht verzichten wollte, war ihr Plan den Job anzunehmen und parallel die Weiterbildung zu machen. Das hätte zur Folge, dass Sie einmal die Woche und jedes WE zur Uni musste und gleichzeitig stellvertretende Geschäftsführerin werden würde. Sie entschied sich diesen Weg zu gehen. Ich war zwar innerlich nicht so sehr davon begeistert weil ich wusste, dass sie sich übernimmt und dann wieder total überlastet ist. Zudem wäre da keine Zeit mehr für eine Therapie, die sie gerne machen wollte oder für mich oder andere Dinge. Ich wusste, dass dieses eine Belastung für unsere Beziehung werden würde aber ich unterstütze sie und sprach ihr Mut zu. Ich wollte dass sie glücklich ist und stolz auf sich. Ich dachte mir, wir schaffen das schon irgendwie gemeinsam.

Doch die Probleme nahmen zu. Ihre Tochter hatte nach den 2 Wochen gemeinsamer Zeit Geburtstag. Vorher waren wir noch zu 4 (gemeinsam mit der Schwester meiner Ex-Freundin und Ihrem Mann) auf einem Konzert. Wir hatten einen Schönen Abend und treffen auch viele Geschwister meiner Ex-Freundin (sie hat 7). Doch an diesem Abend wurde jeder, selbst entfernte Freunde der Geschwister die beim feiern dabei waren, zum Geburtstag Ihrer Tochter eingeladen. Doch ich durfte nicht kommen. Ich war ausgeladen da es besser wäre wenn ich keinen Kontakt zu den Kindern habe und Ihr Ex-Mann sonst ausrasten würde. Dabei hat mich Ihre Tochter noch persönlich eingeladen und ich hatte ihr was schönes besorgt. Das hat mich sehr verletzt. Nicht dass ich nicht kommen durfte. Sondern dass meine Ex jeden anderen den sie kaum kannte eingeladen hat ohne darauf zu achten wie ich mich in Ihrer Anwesenheit gefühlt habe. Das hat mich einfach getroffen und ich habe mich da wirklich komplett aus ihrem Leben ausgegrenzt gefühlt.

Ich fuhr also an dem We wieder nach hause denn die Kinder waren ja wieder da. Ich grübelte das ganze We was ich machen soll den es war insgesamt eine blöde Situation. So fasste ich den Entschluss mit meiner Ex-Freundin noch einmal zu reden. wir führten ein sehr langes Telefonat und ich sagte ihr dass ich so nicht weitermachen kann.

Ich sagte ihr, dass sie die letzten Wochen über alle Entscheidungen die auch mich betreffen komplett alleine für sich entschieden hat und ich mir gewünscht hätte, dass wir alles gemeinsam zumindest diskutieren. Ich sagte ihr, dass ich bereit bin sie in allem zu unterstützen aber einfach auch das Gefühl haben möchte ein Teil in ihrem Leben zu sein. Ich sagte ihr, dass ich sie liebe, aber ich sehe wie unsere Beziehung sich entwickelt. Ich darf die Kinder nicht sehen. Wann ich sie mal wieder sehen dürfe konnte sie mir nicht sagen. Ich sagte ihr, dass wir kaum noch Zeit für uns haben werden, da wir uns nur am WE sehen können und sie entweder die Kinder die ich nicht sehen darf da hat oder eben zur Uni muss. Und die Uni macht sich eben auch nicht von alleine, dafür muss auch was getan werden und dass ihr die wenige Zeit die sie noch hat wenn die Kinder weg sind dafür aufbringen müsse. Ich fragte sie wie sich die Zukunft mit mir vorstellen würde. Sie war nicht in der Lage mir diese Fragen zu beantworten. Ich das Thema gemeinsame Kinder (und da habe ich von irgendwann geredet und nicht von einem bestimmten Zeitpunkt) hatte sie auf einmal auch komplett ausgeschlossen. Ich fragte mich, was bleibt also noch für mich? Alles was mir wichtig war, was mich irgendwie glücklich macht, konnte ich in keinster Weise bekommen bzw. würde ich nicht erleben. Ich war tief traurig. Ich fühlte mich leer und enttäuscht. Alles was ich den knapp zwei Jahren getan habe damit wir glücklich waren war umsonst. Und ich habe glaub ich sehr viel Einsatz gezeigt. Ich fuhr jedes WE knapp 500km. Ich habe ihre neue Wohnung komplett renoviert und 70% der Ausstattung samt Küche finanziert. Ich hatte viel zeit mit den Kindern verbracht und alles gegeben, damit es Ihnen an nichts fehlt. Wie ich sagte, hat der Vater keinen Cent Unterhalt bezahlt. Zudem habe ich versucht meiner Ex-Freundin alles abzunehmen was angefallen ist auch Kosten für tägliche Dinge, Klamotten, gemeinsame WE-Tripps oder Urlaube. Ich habe sie geliebt wie vielleicht keine andere Frau vor ihr und war bereit Alls für sie zu tun damit sie einmal in ihrem Leben auch glücklich ist. Natürlich habe ich auch davon profitiert denn die ersten 12-15 Monate waren unglaublich schön. Doch mit den Kindern und vor allem mit dem EX wurde alles kompliziert. Seitdem war nichts mehr wie es war und zwischen uns baute sich eine Spannung und Distanz auf. Vorher machten wir so viele Pläne und waren beide überrascht dass wir alles gleich sehen und in 99% der Dinge die gleichen Ansichten haben. Doch auf einmal hatte jeder andere Vorstellungen vom Leben und wie alles in Zukunft laufen soll. Ich fragte mich, was habe ich falsch gemacht? Wie konnte das alles so schnell passieren? Hast du zu viel gegeben? Hast du sie unter Druck gesetzt? Hast du dich zu sehr eingemischt? Was ist nicht gut gelaufen dass alles so ist wie es ist?

Bei diesem letzten Telefonat sagte ich ihr, dass ich so nicht weitermachen kann und denke, dass es besser ist dass wir getrennte Wege gehen. Sie sagte mir 2 Wochen vorher noch wie sehr sie mich liebt, dass ich ihr absolut bester Freund bin und dass sie unglaublich froh ist dass ich in ihr leben gekommen bin. Und bei diesem Telefonat hat sie meinen Entschluss einfach akzeptiert. Sie hat nicht mal groß versucht mich umzustimmen oder zu argumentieren dass wir hier und da sicher eine Lösung finden können. Es kam von ihr wirklich nichts. Es schien als wäre alles vergessen, wie sehr ich immer für sie da war und sie versucht habe in allem zu unterstützen. Das sie mich angeblich so sehr liebt und das ich ihr bester Freund bin. Das ich das beste bin, dass ihr in den letzten Jahren passiert ist. Alles war auf einmal vergessen. Sie wirkte zwar traurig aber auch nicht so, dass ich sagen würde sie war innerlich dadurch getroffen. Es war irgendwie so, als hätte sie darauf gewartet dass das kommt.

Wir hatten eine Woche lang keinen Kontakt. Dann schrieb Sie mir eine WhatsApp ob wir noch einmal reden sollen. Ich dachte sie hätte doch gemerkt dass ich ihr wichtig bin bis ich den letzten Satz gelesen hatte. Darin stand es wäre doch gut wenn wir uns sehen damit wir das mit den Finanzen regeln können. Das hat mich wirklich getroffen. Ich hätte nie daran gedacht das Geld was ich vor allem für Ihre Wohnung ausgegeben hatte (einige tausend €) jetzt von ihr zurückzufordern. Ich wusste sie hat keine Ersparnisse und ich wollte nicht das die Kinder deshalb auf etwas verzichten müssen. Ich dachte, sie zahlt es mir sicher eines Tages zurück was sie jetzt auch in Raten tuen will. Wir hatten noch einige Whatsapps geschrieben und ich hatte ihr gesagt, dass ich sehr enttäuscht bin wie es am Ende gelaufen ist und dass mich das verletzt. Sie hat jedoch gemeint, dass wir jetzt eh vor vielen Herausforderungen gestanden hätten. Aber sie sagte auch dass ich der tollste mensch bin und dass sie mir nur das beste wünscht und dass ich eines Tages dass bekomme von einer Frau was ich mir wünsche. Ich sagte ihr dann dass alles was ich mir je gewünscht habe sie wäre. Ich sagte ihr dass mich das sehr verletzt dass sie vor wenigen Wochen was von großer Liebe erzählt hat und jetzt alles nicht mehr das wahre ist und das ich mich belogen und ausgenutzt fühle. Das war ende September. Seitdem hatten wir keinen Kontakt mehr. Ich habe mir zu liebe Ihre Handynummer und Alle WhatsApp nachrichten vom handy gelöscht. Alle Bilder aus meiner Wohnung entfernt und alles andere auch was mich an sie erinnert. Jetzt sind zwar gerade mal 2,5 Monate um seitdem wir das letzte mal Kontakt hatten aber ich denke trotzdem jeden Tag an Sie. In mir ist eine Art Wut aber auch Sehnsucht. Mir gehts so wieder besser als die ersten Wochen und bin jetzt soweit zu sagen, dass mich das in meinem Job nicht mehr beeinflusst. Aber in jeder freien Minute, vor allem an den WE fühle ich mich allein von ihr gelassen und grübel was ich denn so vieles falsch gemacht haben kann dass sie mich zum Schluss so aus ihrem leben ausgeschlossen hat. Ja, ich habe zwar Schluss gemacht, aber es fühlt sich so an als hätte sie es getan. Ich bekomme viel Zuspruch von Freunden und Familie die sie auch gut kennen. Und keiner kann sie so richtig verstehen. Das schlimme ist aber dass ich es nicht wirklich kann. Ich kann verstehen, dass sie Ihre Kinder schützen will und so weiter. Das wäre mir an Ihrer Stelle auch das Wichtigste. Aber sie hat so oft gesagt wie sehr glücklich sie ist. Das sie noch nie so einen Partner hatte mit dem es auf allen Ebenen so gut funktioniert. Sie hat gesagt sie kann sich voll auf mich verlassen und ich bin 180 grad das Gegenteil von Ihren EX-Männern/Partnern. Und dann sowas? Diese eine Streit mit der Tochter hat alles ins Rollen gebracht aber das war wirklich nichts großes und eigentlich wie in Kommentaren von Euch auch zu lesen ist keine wirklich große Herausforderung. Das was auf uns zugekommen wäre in Zukunft wäre doch alles viel komplexer geworden. Vor allem wenn die Kids in die Pubertät kommen. Ich weiß ich muss von ihr loslassen um glücklich zu sein. Aber um ehrlich zu sein, hat es mit einer Frau in meinem Leben noch nie so gut funktioniert wie mit ihr (also in den ersten 12 Monaten unserer Beziehung ohne Kinder und ohne Ex). Ich bin nicht naiv, ich kann das schon alles gut einordnen. Aber ich verstehe einfach nicht was in Ihrem Kopf vorgeht. Ich würde das gerne verstehen. Ich dachte wirklich sie ist es und habe vor ersten Tag an alles für diese Beziehung gegeben. Ich wusste das ihr Ex schwierig wird und das sie Kinder hat aber ich habe mich zu 100% auf sie eingelassen. Und ich dachte dass ist mehr als nur ein commitment. Ich dachte ihr ist bewusst dass ich es erst meine und ich dachte bis zum Schluss sie tut es das auch. Ich habe ihr die Entscheidung für alles was den Kontakt zu Ihren Kindern angeht immer überlassen und ich habe sie das Tempo bestimmen lassen. Und jetzt bin ich so über mit allem auf die Fresse geflogen.

@N-ever. Ich glaube da gibts kein Weg mehr zurück. Ich glaube, da ist viel Vertrauen kaputt gegangen. Und wir hatten wirklich sehr viel vertrauen zueinander bevor das alles sich zum negativen entwickelt hat. Wir haben alles immer ehrlich besprochen und diskutiert. Auf einmal war das vorbei. Klar würde ich mir wünschen dass es irgendwie noch einmal etwas wird. Aber ich denke ich muss es abhaken da sie sich auch kein Stück mehr gemeldet hat und ich denke ich bin ihr auch egal.

Bitte seid kritisch. Ich kann Kritik vertragen. Was habe ich so groß falsch gemacht. Was habe ich gut gemacht? Gebt mir tipps wie ich das verarbeiten soll um wieder glücklich zu werden. Ich weiß nämlich nicht so recht wohin mit meinen Gefühlen. Mit meiner Wut aber auch mit meiner Sehnsucht nach ihr.

Viele Grüße
E34

08.12.2016 21:56 • #13


E
@iRobot:

Ich verstehe das nicht als Kritik. Und ich bin dankbar wenn mir Leute mit mehr Erfahrung gute Tipps geben und mir von mir aus auch die Augen öffnen. Du sollst aber wissen, dass ich nicht so naiv bin wie du mich vielleicht sieht. Ich habe das deshalb so detailliert alles aufgeschrieben weil ich die guten und die schlechten Sachen möglichst genau darstellen wollte. Ich stelle mich hier keineswegs als Opfer dar. Ich weiß, dass zu einer Trennung immer zwei gehören. Ich denke einfach nur, ich war mehr bereit zu geben als Sie in unserer Beziehung. Und das habe ich oftmals unter beweis gestellt. Deshalb sei nicht zu hart mir mir. Ich nehme alles an was du schreibst und bin sehr dankbar dafür. Wichtig ist nur das wie man es rüberbringt. Ich bin nach wie vor verletzt und leide unter dieser Trennung.

LG

08.12.2016 22:02 • #14


iRobot
Schönen guten Abend E34.....:....

Ich finde es schon einmal sehr gut, das dir meine harten Worte nicht zu sehr auf das Gemüt schlagen und du damit umgehen kannst........auch wenn Dir das im Moment nicht so zusagt, aufgrund deines Gemützustandes.......

Das du verstehst hier selber einen Schlussstrich zu ziehen, ist bemerkenswert und auch sehr zu deinem Vorteil.....
Darum denke nicht weiter darüber nach.....

Lese Dir deinen Zeilen einfach noch einmal selber durch und du kannst es dann selber verstehen.....warum es so gekommen ist...

Ich unterstelle Dir nicht das du naiv bist, das ist falsch....
Ich habe geschrieben, das du aufgrund deiner Naivität mit Patchwork ( Frau mit Kindern) erst so weit gekommen bist, sonst wäre es schon viel früher gescheitert.......

Zwei Punkte die mir auffallen:
10 Monate nach ihrer langen Beziehung kommt ihr schon zusammen und es war keine friedliche Trennung.......
Also alles sehr emotional für Sie...!
Des Weiteren noch sehr viele Gespräche mit Ihrem Exmann, ohne das Sie ihm Grenzen aufgezeigt hat......
Mmmhhh.....Schwierig......

Warum hast du dich darauf eingelassen....?
Eine Frau reagiert immer nur emotional, das hast du unterschätzt......
Kinder leben immer Ihre Befindlichkeiten aus und testen.
Du hättest viel früher Deine Grenzen aufzeigen müssen und weiter dein Ding gemacht....., dann kann sowas funktionieren.....
Im Endeffekt hast du ihre Probleme zu deinen Problemen gemacht....!

iRobot

09.12.2016 00:36 • #15


A


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