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Trennung - war ich die Übergangsbeziehung?

L
Hallo zusammen, Mitleidende..

ich bin seit Mai 2015 auch in einer Geschichte gefangen,
von der ich mir so unsicher bin, wie ich all das zu deuten habe.

Ich versuche es zu zusammenzufassen.
Vielleicht hat ja der ein oder andere ähnliches erlebt.


Ich lernte im Mai 2015, wie gesagt, eine Dame Anfang 30, damals 32 kennen und lieben
(Ich selbst bin mittlerweile Mitte 30).
Sie hatte sich zuvor von ihrem Ehemann getrennt (halbes Jahr zuvor), mit dem sie insgesamt
11 Jahre zusammen und davon 5 Jahre verheiratet war. Also war das ihre einzige (!) Lebensbeziehung bisher gewesen.

Als wir uns kennenlernten, blieb ich erstmal, mich langsam öffnend, aber dennoch liebend und das auch zeigend,
ein wenig vorsichtig, da mir und auch durch ihre Erzählungen, bewusst war,
dass ich ihr auch noch innerlich Zeit geben musste, ihre Ex-Beziehung zu verarbeiten.

Sie bestritt das zwar und wollte sich quasi Hals über Kopf in das neue Abenteuer (große Liebe zu mir)
stürzen - ich bezweifelte aber indirekt, dass man über 11 Jahre Beziehung gerade so wegverarbeitet.

Meine Vorsicht äußerte sich lediglich darin, dass ich, ohnehin nicht der Schnellste bei Beziehungsdingen
aufs Tempo drückend, jetzt nicht nach 3 Monaten sofort Vorwärts machte, was Eltern/Freunde etc.
kennenlernen anging, nur als Beispiel.
Ich wollte SIE kennenlernen mit allem drum und dran. Und diesmal (nach 2 eigenen Pleiten zuvor) mal das Ganze
richtig genießen und mit Kraft angehen zu lassen. Das hieß nicht es einfach ohne Perspektive laufen zu lassen,
aber zumindest eine natürliche Anfangsphase zu haben, mit ihr zu erleben.

Wir führten über 95km eine Fernbeziehung und sahen uns quasi jedes Wochenende.
Mal 2 Tage, mal 3. Aufgrund von beruflichen Dingen und Stress kam es auch vor, dass ich nicht konnte (an einem We).
Sie hatte aber auch mal was vor (mit Freundinnen). Und man merkte auch, dass sie diese Zeit brauchte.
Also Dinge zu tun, die sie einfach in ihrer Ehe vernachlässigt hatte.
Und ich bin ein Typ Mensch begleitend, der das Gegenüber so sein lassen will, wie es ist. Nichts verändern.
Ich gebe gerne Raum, weil ich ihn auch selbst gerne habe. Das zusammenwachsen kommt automatisch.

Dennoch wurden mir nach ca. 4 Monaten zum erstenmal genau diese Dinge irgendwie vorgeworfen von ihr.
Es wurde offensichtlich, dass sie ein wenig reflexiver Mensch ist und auch nicht wirklich empathisch für Situationen
oder das Gefühlsleben des anderen (wie sie mit Aussagen wirkt usw.).
Auch stellte sich dar, dass sie in ihrer Ehe wenig bis garnicht sprach (über ihre Wünsche und Bedürfnisse).
Und sich deshalb immer zurückgestellt fühlte.
Sie hatte eine Kurz-Therapie wegen diesem Thema nach ihrer Ehe gemacht, beendete diese jedoch,
als sie mich kennenlernte.

Nach paar Monaten (3,4!) nun sprudelte es aus ihr heraus, wie unzufrieden sie wäre
und wie wenig sie das Gefühl hätte für Perspkektive mit mir und dass ich sie ganz in meinem Leben will
und dass ich ihr das zu wenig zeigen würde (wohlgemerkt nach einem Wochenende, an dem ich sie ins Theater ausführte
und auch sonst, waren wir sehr nahe, intim und alles).

Ich meine, was hätte ich Stand da überhaupt machen können?
Meinen Job kündigen? Alles sofort aufgeben für diese zarte Liebe (sie lebte wohlgemerkt noch in Scheidung
und sah ihren Exmann quasi auch noch jeden Tag auf der Arbeit - also ich ertrug auch so einiges -
was sie aber garnicht oder wohl zu wenig als Einsatz meinerseits sah).

Zudem formulierte sie damals schon einen heftigen Kinderwunsch, daher brauche sie eine Perspektive,
wo das alles hinführt. Rumdaddeln könne sie nicht.

Ich sage das jetzt aus Sicht eines Mannes: Wir werden diese hormonelle Geschichte des Kinderwunsches
nie bis garnicht nachvollziehen können. Wie auch?
Ich halte mich aber dennoch für einen so empathischen Menschen, dass ich dieses Dilemma, in dem
man da als Frau stecken kann, zumindest versuche nachzuvollziehen.
Es zehren die Hormone, der dringliche Wunsch ist da.
Man will auf den Punkt kommen.
Das Problem an der ganzen Geschichte ist nur, dass man unterbewusst immer mehr verkrampft,
quasi nicht mehr man selbst ist und die ganze Sache unnatürlich ist oder wird,
weil man fordert, beeinflusst, usw.

Insgesamt, um das jetzt zusammenzufassen, folgten dann an Weihnachten 2015,
an meinem Geburtstag 2016 im Frühjahr und final an ihrem im Sommer jetzt 2016 weitere Streits,
die sich letztlich darum nur drehten, dass sie eine Vielzahl von Wünschen und Hoffnungen
so deplatziert und komischen Momenten zusammengefasst sammelnd in meine Richtung formulierte
und einen Monster-Druck erzeugte, dass es immer unnatürlicher wurde.

Auf Einzelheiten gehe ich ein, falls Nachfragen bestehen.

Wichtig ist, dass ich sehr viel, woher sie kommt, und warum sie so agiert, ja nachvollziehen kann.
Dennoch hatte ich durchweg das Gefühl, dass ich derjenige war, der Konstruktiv an dieser Beziehung
auch arbeiten wollte.
Sagte immer, dass sie mit mir REDEN soll.
Nicht immer Whatsapp oder Imessage oder so einen Müll.
Das ist das Versagen der Kommunikation.

Aber sie versteckte sich gerne dahinter, dass sie letztlich viele Ängste hatte und vor allem,
wenn man zu irgendetwas Nein sagte.
So fragte sie manche Dinge garnicht, weil sie vordachte, was der andere denken könnte,
nur um zu umgehen, dass es eine Antwort geben könnte, die ihr mal nicht gefallen würde.

Dadurch staute sich soviel Frust an bei ihr, da so der Eindruck entstand,
dass ich zu allem eine Verweigerungshaltung haben würde, was absolut nicht stimmte.

Ich sagte deutlich von Anfang an, dass ich aus meiner Stadt ohnehin wegwill,
hier aber noch einen Job zu erledigen habe (sehr intensiv und mit Verantwortung)
und dann mich weiterentwickeln will.
Beruflich ein WENIG weiterzukommen (kein Karrierist) ist mir auch wichtig.
Ihr z.B. garnicht. Daher sieht sie solche Dinge auch als Hemmklotz letztlich.

Unterstützend sein und für jemand etwas tun, ist auch leider nicht wirklich ihre Stärke.
Ich half ihr z.B. bei eigenen Bewerbungen, habe sie beraten, half ihr Sachen uns ihrem Ex-Haus
umzuziehen usw.

Ich hatte einfach irgendwann den Eindruck, dass sie aufgrund der Therapie? und eigenen Vorstellungen
nach ihrer Ehe, bei der immer 2 zum Scheitern gehören, eine Art jetzt bin ich dran-Haltung entwickelte
und diese eher schwer mit einer vernünftigen Beziehung zu vereinbaren ist.
Zumal, wenn überhaupt nicht das klare und vernünftige und warme Wort zum Partner gesucht wird.

Wir waren im August letzten Jahres versetzt im Urlaub, nach einer von mir erwünschten Besinnung,
auf die sie zähneknirschend einging, aber sie nicht durchhielt und sich jeden Tag meldete (Juli/August).
Sie buchte kompromisslos daraufhin einen Urlaubstrip mit einer Freundin, weil sie mal rausmüsste.
Ich arbeitete, bekam Knatsch auf der Arbeit und sprach, weil ich das ohnehin vorhatte,
die Kündigung aus. Ich hatte das eh geplant. Dann fuhr auch ich kurz (!) weg,
um mal runterzukommen. Als ich wieder da war und auch schon mitten in meinen Urlaub herein,
da sie schon vorher wieder ankam, gingen die Tiraden los, indem sie alles, was man dem Partner live sagen sollte,
mir so bei Facebook hinschrieb.
Als ich wieder da war und sie sprechen wollte, sprach sie bei Facebook einen Cut aus.
Da sie meinte in der Stimmung bringt Reden eh nichts. Aufgeheizt usw.
Ich solle den Cut nicht falsch verstehen, auch wenn diesesmal eine richtige Trennung wäre,
ohne Kontakt. Nicht, dass man sich meldet, weil man sich vermisst in paar Wochen.
Zeit solle vergehen, wenn man zueinander gehört, findet man sich wieder. Usw.

Das saß ich dann. Dachte mir, wie soll das gehen? Wie findet man sich wieder,
wenn es Entfernung gibt. Wiederfinden ginge ja nur, wenn der eine den anderen anschreibt oder kontaktiert.
Ich war wütend. Entfernte mich aus allen Medien. Löschte FB-, sowie Instagram Accounts.
Und gab Ruhe. 2 Monate lang. Von ihr kam nichts. Gar nichts.
Ein Bild, das sie bei Instagram drin hatte von uns beiden entfernte sie ca. nach 2 Monaten.

Dann meldete ich mich zurück. Zuerst per SMS. Indem ich nachfragte, was denn die Hoffnungssätze am Ende sein sollen?
Ob das so gemeint wäre? Sie entgegnete, nach 3 Tagen, unwirsch, dass sie die Schmerzen nicht mehr ertragen könnte
und ein weiteres Scheitern nicht mehr verkraften könne. Die Hoffnungssätze wären so gemeint. Aber sie hätte nun einfach
keine Erwartungen mehr, um nicht enttäuscht zu werden.

Dann kündigte ich einen Brief an. Ohne sie zu zwingen, dass sie ihn lesen sollte.
Ich brauchte einfach, da mir das Abschluss-Gespräch verweigert wurde,
einfach einen Punkt. Ich hatte soviel in mir. Soviel für mich herausgefunden in den 2 Monaten,
gelernt, an mir gerarbeitet und konstruktiv reflektiert. Ich wollte ihr das sagen. Zeigen.
Und ich hatte mehr denn je Gefühle, die bei mir in all den Monaten zuvor,
auch als wir noch zusammenwaren, immer stärker wurden. Trotz allem.
Ich kämpfte also. Brief geschrieben. Ihr per Kurier einen youtube-Link zukommen lassen
(Musikvideo show me love), was ich sehr treffend fand.
In meinem Brief, schüttete ich ihr nicht erbärmlich mein Herz aus,
sondern sagte meine Sicht der Dinge. Mit Herz. Konstruktiv. Reif. Erwachsen.
Und mit Perspektive. Und schickte Tagebucheinträge aus unserer gemeinsamen Anfangszeit mit,
die voller Wärme waren.

Sie reagierte erstmal nicht darauf. Nach einer Woche kam (per SMS), dass die Tagebucheinträge nüchtern sachlich schön wären
und das die Art wäre, wie man mit ihr sprechen müsse, damit sie es verstehen würde.
Den Brief hätte sie schreiend, tobend, wild kommentierend gelesen.

Nach einer weiteren Woche, sagte sie per SMS, dass sie auch den Brief beim zweiten Mal lesen,
verstanden hätte und mir auch dafür danken würde.
Wieder Ruhe danach. Dann nahm ich allen Mut zusammen und wünschte ihr und ihrer Familie
eine schöne Weihnachtszeit (Anfang Dez) und dass ich an sie denken würde.

Sie schrieb zurück, dass sie auch an uns, mich, sich viel denken würde.
Und dass einfach viel passiert wäre.
Und sie würde sich fragen, ob sie schon bereit für ein Treffen wäre.
Und fragte mich dann tatsächlich, ob sie das schon wollen könne, ein Treffen?
Warum schob sie mir diese Entscheidung hin? Ich hatte ihr mein Herz offenbart,
nachdem wochenlang nichts von ihr kam und dann hat sie nicht mal die Eier
selbst das zu entscheiden?
Wie dem auch sei, ich bejahte, dass ich sie gerne sehen würde
und sie freute sich auch, wollte aber einen neutralen Ort
und wir trafen uns.

Es wurde ein schönes Treffen ohne Vorwürfe, Diskussionen.
Mit Wein und dem Ausräumen vieler Missverständnisse und einer guten Stimmung.
Sie sagte sie hätte sich einfach den Druck selbst genommen.
Ich war erstaunt, wo sie doch mir oder uns soviel Druck gemacht hatte,
all die Zeit, in der wir zusammen waren.
Es war ein gutes Gespräch. Mit Herz. Sie hatte auch Tränen zwischendrin in ihren Augen.
Ich hatte das Gefühl sie sitzt in einem inneren Gefängnis und konnte nicht (mehr?) raus.

Dann gingen wir auseinander.
Und sie schrieb am nächsten Tag, dass sie mich wiedersehen will.
Und mich mehr kennenlernen.

Ich freute mich, wir trafen uns. Verbrachten einen Tag miteinander,
indem ich sie viel fragte, sie reden ließ, mich zurückhielt und nichts forderte.
Sie sagte, sie hätte Urlaub wieder gebucht, mit der Familie über Silvester.
Das täte ihr auch leid, weil wir ja immer wegfahren wollten.
Ich wunderte mich, dass sie das sagte, da wir ja eigentlich garnicht mehr zusammen waren richtig
und sie aber dennoch diese innere Abhängigkeit sah, bzw. deswegen ein schlechtes Gewissen hatte.
Fand ich sehr strange.
Vor Silvester schrieb sie per SMS, dass sie mir einen guten Rutsch wünschen würde
und dass sie nun fliegen würde und bis nächstes Jahr und drück dich.

Dann war sie weg. 11 Tage lang.
Am 11.1. war sie wieder da. Das sagte sie mir vorher, dass sie da ankommen würde.

Ich hörte daraufhin 3 Tage nichts von ihr.
Meldete mich aber auch nicht, da ich sie wirklich nicht bedrängen wollte.

Am 14.1. kam dann nur die lapidare SMS von ihr, dass sie sich geplagt hätte die Tage,
seitdem sie wieder da ist, sich bei mir zu melden.
Und anrufen wollte. Es aber nicht könne, da es einfach nicht gehen würde.
Das was bei ihr gewesen sei, sei weg. Und sie könne es nicht zurückholen.
Gefühle, Vertrauen. Und es würde ihr leid tun.

Das wars.
Da sitze ich nun.

Entschuldigt die Länge..
Ich habe Schwierigkeiten das zu deuten, da sie nach unserem ersten Treffen nach der Zeit,
hinterher schrieb, dass sie es so schön fand, dass ich (mal wieder) auf sie zugekommen wäre,
und sie mir vertraut. Und dass sie nun mit kleinen tapsigen Schritten auf mich zukommen würde.

Es gibt natürlich viele Möglichkeiten.
Gab es schon einen Neuen? War es ein Ego-Push, mich als den Liebenden nochmal zu sehen
und gebauchpinselt zu werden? Wieso dann die Tränen in den Augen im Gespräch?
Weil sie da schon wusste, melancholisch, das wird nichts mehr?
So feige mir das am Ende nicht mal mehr live sagen zu können?
Mir kommt das alles so komisch vor, da ich diese Heftigkeit des Schlecht-Behandelns in so einem
seltsamen Verhältnis finde.
Erleide ich gerade einfach die Verletzungen, die sie durch ihre Ex-Beziehung in sich trägt
und sie diese mir einfach weitergibt? Bin ich ausgenutzt worden? Soviele Fragen. Innerlich.
Ich war immer da. Versucht der Ruhepol zu sein und mich auf sie zuzubewegen.
Aber das Vertrauen war von ihr die ganze Zeit schon nicht da.
Sie sagte das auch mal, dass sie für ihr Misstrauen nichts könnte.
Und sie in einer Beziehung Dinge brauch, schnell, wie Eltern kennenlernen, Urlaube fahren,
um sicher zu sein. So nach dem Motto, nur dann könne sie jemanden richtig lieben.
Den letzten Satz sagte sie so nicht, aber so wirkte es.
Aber ich frage mich: sie braucht das so angeblich? Mit welcher Beziehungserfahrung sagt sie denn sowas?
Sie hat ihre Jugendliebe geheiratet. Hatte eine Beziehung in ihrem Leben. Ich verstehe es einfach nicht,
wie unreif man alles angehen kann.

Mir tut das alles sehr weh, weil man natürlich was investiert hat und ich es schade finde,
wenn die wichtigste Grundsache für das Funktionieren einer Beziehung einfach negiert wird: Kommunikation.
Denn nur damit geht es.

Wie soll das funktionieren, wenn die andere Seite, garkeine innere Ruhe (ein wenig) hat
und von Aug zu Aug über ihre Probleme redet oder es im Guten und nicht anklagend versucht?

Ich habe jetzt 1,5 Jahre Druck erlebt. Druck Druck Druck. Und Erwartungen.
Und bin ihnen teils gerecht geworden.
Vielleicht hat sie nun selbst einmal Druck gespürt und das Weite gesucht.
Die Unnatürlichkeit durch ihre Art, nicht mit mir reden zu wollen über alles, frühzeitig,
habe ich immer wieder versucht aufzufangen. Was mir gelang.
Und selbst jetzt am Ende, habe ich einfach gefühlt und ich hätte gemacht.
Nicht darüber nachgedacht, wie man das jetzt anstellt. Sich wiedersieht.
Einfach drauf los. Spüren. Leben.

Sie hat da nie daran geglaubt.
War ich die Übergangsbeziehung?

18.01.2017 10:16 • x 1 #1


R
Hallo LordChandos
Es tut mir leid, dass Du auch grad mit Liebeskummer zu kämpfen hast.
Was aus Deinem Post bei mir ankommt ist, dass Ihr beide viel zu Unterschiedliche Erwartungen an eine Beziehung hattet.
Ihre Wünsche und Ansprüche konntest/wolltest Du nicht erfüllen. Die Gründe dafür sind auch zweitrangig.
Umgekehrt war es das Gleiche: sie konnte Deinen Vorstellungen von einer Beziehung nichts abgewinnen. Deshalb scheiterte das Ganze.
Das ist leider nicht mehr zu ändern. Und ich denke, dass sie auch nicht wieder zu Dir zurück kommen wird; eben weil Eure Vorstellungen hier zu weit auseinander klaffen.
Ich finde es auch nicht fair von Dir, dass Du ihr mangelnde Beziehungserfahrung vorwirfst. Sie hat andere Wünsche und Bedürfnisse als Du. Das ist alles. Und ich finde es nicht unreif, wenn sie für sich entscheidet, dass sie in dieser Beziehung nicht bleiben will.

18.01.2017 11:25 • x 1 #2


A


Trennung - war ich die Übergangsbeziehung?

x 3


RainbowDash
Hey LordChandos,

es ist immer ein beschissenes Gefühl, wenn man soviel gegeben hat und man am Ende dann mit tausend offenen Fragen dort sitzt und irgendwie nichts versteht. Kann ich sehr gut nachvollziehen.

Mir macht es den Eindruck als könntes Du (und vermutlich auch niemand sonst) Ihre gerade so hohen Erwartungen erfüllen. Egal was Du tust. Noch dazu kommuniziert sie nicht. Alles in allem habe ich den Eindruck, ihr versteht Euch nicht, auch wenn ihr eine schöne Zeit habt, wenn ihr zusammen seid.

Ich kann sehr gut verstehen, dass Du nun all die Fragen im Kopf hast. Mit großer Wahrscheinlichkeit wirst Du darauf nie die Antworten bekommen, die Du brauchst. Das, was Dir jetzt am meisten weiter hilft ist wahrscheinlich, dass Du die Situation, also die Gegenwart, so ansiehst wie sie ist: es klappt nicht mit ihr, egal was Du tust. Natürlich gehören immer zwei zu sowas, aber ich habe den Eindruck, dass Du alles in Deiner Macht stehende getan hast um ihr gerecht zu werden. Ich finde es gut, dass Du dabei nicht Deine Würde verloren hast und dass Du damit insgesamt wirklich gut umgegangen bist. Ich glaube aber, dass es niemand momentan bei ihr richtig machen kann. Und das liegt vor allem daran, dass sie sich selbst nicht mehr kennt, nicht gefunden hat, nicht reflektiert. Sie sucht anscheinend alles bei anderen und macht ihr Glück von Ihrer Umgebung abhängig. Du bist viel weiter und reifer als sie. Ich würde sagen, im Moment lauft ihr nicht im selben Takt.

Gut möglich, dass sich das irgendwann auch ändert, denn Potential ist ja da. Nun sagt sie, wenn ich das richtig verstanden habe, dass ihre Gefühle weg wären.
Du kannst da nun alles rein interpretieren, vom anderen Typen über eine gestörte emotionale Persönlichkeit. Aber das wird Dir nicht weiter helfen. Fakt ist, sie möchte so nicht weiter machen und sagt, von Ihrer Seite aus reicht es nicht. So hart das auch klingt, das musst Du so akzeptieren. Mach Dich nicht mit Spekulationen kaputt. Das wird nur Deine Heilung von all dem ausbremsen.

Bleib bei Dir. Löcher nicht Deinen Kopf mit sinnlosen Fragen. Ich glaube, dann wirst Du bald alles klarer sehen und das Ganze auch verarbeiten können.

LG

18.01.2017 11:36 • x 1 #3


L
´@regenbogen05

Ja, das war sehr unfair ausgedrückt. Ich weiß.
Danke für deine Antwort.

Letztlich ging es mir aber um etwas anderes..
Ich fand immer man kann Erwartungen haben, wenn man sie auch erfüllt.
Gegenseitig. Und Wünsche kann man nicht alle von der Stirn ablesen.

Sie hat in unserem Gesprächen am Ende wirklich mit Gefühl vieles von dem bestätigt,
was ich geahnt hatte. Sie hatte Zeit für sich gebraucht. Daran lag auch ihre Kompromisslosigkeit.
Wenn wir so unterschiedliche Vorstellungen hatten, warum sagt sie mir dann das?
Damit ich mich besser fühle? Dafür ist sie nicht der Typ, der einem nach dem Mund redet.
Sie sagte auch, dass sie völlig außer Acht gelassen hatte, dass sie die Selbstverständlichkeiten, die sie in ihrer Ex-Beziehung hatte,
nun nicht mehr hatte. Die muss man sich neu erarbeiten. Sie ergeben sich.
Das meinte ich mit Weitblick letztlich. Sie hatte nicht gesehen, dass das ja nicht eins zu eins so laufen kann,
wie in ihrer Ex-Beziehung. Zumal sie die ja auch verlassen hatte. Weil sie sich dort nicht mehr wohlfühlte.

Und das verstehe ich eben nicht. Wenn man etwas loswerden will..und das auch tut..(ihre Ex-Beziehung),
warum erwartet man dann denselben Mist oder Selbstverständlichkeiten wieder.
Man dürfte doch froh sein, wenn sich was ändert.
Oder es war eben Gewöhnung. Das meine ich eben. Ich werfe ihr das garnicht vor.
Ich hatte doch Verständnis.
Habe es eingeordnet. War ihr eine Stütze.
Das weiß sie auch. Und sagte es auch.

Danke auch an @RainbowDash

Ja, diese Gedanken habe ich auch im Kopf.
Genauso, wie du sie schreibst.
Ich finde irgendwie, dass es keine Win-Win war.
Und am meisten kotzt mich an, dass ich es habe kommen sehen.
Ich habe versucht mich richtig zu verhalten, indem ich am Anfang Raum gab.
Denn sind wir doch mal ehrlich..hätte ich aufs Tempo gedrückt und eine Frau,
die aus einer einzigen (!) langen Beziehung in ihrem Leben kommt, doch direkt vergrault.
Das hat sie auch bejaht.

Diese Ohnmacht macht mich so unfassbar traurig.
Sie fehlt mir. Ich wollte etwas aufbauen. Und war dabei.
Ironischerweise, als wir kurz davor waren, sprach sie den Cut im August aus.
Ich hatte gekündigt. Ich wollte es ihr sagen und kam nicht mehr dazu.
Jetzt in den Gesprächen im Dezember, hat sie das wohl garnicht mehr so interessiert,
da sie vielleicht spürte, dass es mit mir wirklich konkret werden könnte..
und ich glaube aber, das wollte sie innerlich garnicht mit mir.
Sie wollte ihren Ex verarbeiten und sich bei mir in meiner Stadt verkriechen und sich ablenken
und nicht oder wenig reflektieren, warum diese Ehe zwischen den beiden AUCH wegen ihr schief ging.
Das ist aber wichtig, um weiterzukommen.

Sie hat zb. am Ende nur mit ihrem Mann geschlafen, weil man ein Kind zusammen wollte.
Sie wollte das wohl eher. Aber sie sagte mir, sie wollte den Mann eigentlich nicht mehr.
Es widerte sie gerade zu an.
Und hat bei jedem Geschlechtsakt hat sie gebetet, dass es nichts wird. Mit dem Kind.
Und hatte einfach nur Glück. Dann trennten sie sich.
Das muss man sich mal vorstellen..

18.01.2017 11:37 • #4


R
Ich unterstelle Dir nicht, dass es anders war.
Was ich meine ist, dass die Vorstellung einer Beziehung bei Euch irgendwie völlig gegenteilig war.
Sie legte ein atemberaubendes Tempo vor, dem Du nicht folgen konntest/wolltest.
Sie hat nach kurzer Zeit über gemeinsame Kinder gesprochen.
Und: sie kam erst aus einer gescheiterten Ehe. Ich glaube nicht, dass Du eine Übergangslösung warst. Sicher hat sie zur Zeit Eures Kennenlernens auch so empfunden.
Nur konntest Du ihr diese Sicherheit, die sie braucht nicht geben.
Aber ich denke, wie RainbowDash schon schrieb, dass kann derzeit niemand. Sie ist noch zu sehr in ihrer Ehe gefangen, kann grad noch nicht damit umgehen, dass die gewohnte Komfortzone weg ist.
Du kannst froh sein, dass sie wenigstens ehrlich war und gleich gesagt hat, dass sie keinerlei Gefühle mehr für Dich hat.
Sonst würde Dich das ewige Warmhalten vollends auf die Bretter schicken.

18.01.2017 11:50 • x 1 #5


L
@regenbogen05

Ja, da gebe ich dir recht.
Das ist wohl wirklich besser so.
Aber warum hatte sie Tränen in den Augen im Gespräch?
Warum dachte sie so viel über uns nach?

Ich will nicht hoffen müssen..aber manchmal kommt es mir so vor,
sie hat das nur gesagt, damit sie ihre Ruhe hat. Weil sie mal zugab,
dass sie oft absichtlich das Gegenteil von dem sagt, was erwartet wird.
Entgegen ihrer Gefühle.
Sie hat auch mal bei einem unserer Knatschs sehr geweint und gemeint,
sie würde alles immer kaputt machen.
Ja, die Frau ist nicht soweit.
Aber ich würde ihr doch alle Zeit geben...

Alle. Ich liebe sie.
Aber ich weiß, dass es keinen Wert hat. Ich still sein muss.
Wieder und wieder zurückstecken. Ich weiß, dass es keine Garantien gibt
und man oft nicht das zurückbekommt, was man reinsteckt.
Aber bei ihr ist mir das irgendwie schei.. Ich gebe gerne.
Aber ich glaube das will sie alles nicht. Und sagen werde ich eh nichts mehr jetzt.
Es hilft ja nichts.

Ich muss Ruhe geben. Aber ich kann das innerlich alles nicht so wegwischen.
Und sagen, dass es das war.

18.01.2017 11:55 • #6


RainbowDash
Zitat:
Und am meisten kotzt mich an, dass ich es habe kommen sehen.
Ich habe versucht mich richtig zu verhalten, indem ich am Anfang Raum gab.
Denn sind wir doch mal ehrlich..hätte ich aufs Tempo gedrückt und eine Frau,
die aus einer einzigen (!) langen Beziehung in ihrem Leben kommt, doch direkt vergrault.
Das hat sie auch bejaht.


Dein Bauchgefühl hat Dir also die ganze Zeit gesagt, dass es nicht funktioniert. Du hast Dich quasi aus Rücksicht auf Ihre Situation zurückgenommen. Du bist nicht dazu gekommen ihr zu sagen, was Du ihr sagen wolltest. Natürlich tut das jetzt richtig weh. Und vergeht nicht so einfach. Aber sieh es auch mal so: Ihr seid gerade nicht auf der selben Frequenz. Du sagst selbst, die Beziehung war für Dich 1,5 Jahre Druck Druck Druck. Das ist doch nicht richtig so. Und so richtig glücklich ist man damit auch nicht. Manchmal ist es so, dass Menschen nicht zusammen passen. Ist wohl irgendwie jedem schonmal so gegangen. Aber aus diese Begegnungen kann man viel lernen. Zum Beispiel, dass man in der Lage ist zu lieben. Zum Beispiel, dass man geben kann ohne zu nehmen oder dass man nicht immer alle Fehler bei sich selbst suchen muss. Du hast geschrieben, Du hast in den zwei Monaten ohne Sie viel gelernt. Sie all das als Gewinn. Verzeih Ihr, dass sie einfach nicht mit Dir Schritt halten kann. Sie braucht gerade etwas, was Du nicht geben kannst. Dafür kann sie nichts, dafür kannst Du nichts.

Ich weiß, dass ist immer leichter gesagt als getan. Aber ich traue Dir das durchaus zu, Du machst einen reifen Eindruck. Ich glaube, es gibt Frauen, die Dir auch von all dem was Du gibts gerne etwas zurückgeben wollen und es auch können, deren Bedürfnisse und Wünsche mit Deinen eigenen übereinstimmen. Von denen magst Du jetzt natürlich nichts wissen. Aber ich glaube bei Ihr kämpfst Du gegen Windmühlen.

LG

18.01.2017 12:03 • x 1 #7


R
LordChandos, ich glaube Dir, dass Du alles für sie tun würdest.
Aber: was könntest Du tun?
Du könntest Ihr jeden ihrer momentanen Wünsche erfüllen. Angefangen bei Deiner Familie - aufgehört beim Nachwuchs.
Und dann? Bist Du dann noch Du selbst oder hast Du Dich auf dem Weg zu ihr verloren?
Das kann es auch nicht sein.
Und ich glaube nicht, dass Du alle ihre Wünsche/Bedürfnisse erfüllen kannst. Dazu sind ihre Baustellen derzeit zu groß.

Klar weint sie um Eure Beziehung. Auch wenn sie Dich verlassen hat, kann sie doch ebenso um Eure Beziehung trauern.
Das alles hilft Dir jetzt nicht viel; das ist mir schon klar. Aber Du musst auch auf Dich achten. Es nützt nichts, alles zu geben, und am Schluss bleibt für Dich nichts mehr übrig.

18.01.2017 12:05 • x 1 #8


L
@RainbowDash

Ich finde halt heutzutage wird oft zu schnell was weggeschmissen.
Und ich will jetzt nicht mit dem wir hatten auch gute Zeiten kommen..
aber wir haben uns wunderbar ergänzt.
Und ich brauche auch in manchem einen Ar.. Keine Frage.
Wie ich ihre Schwächen auch aufzählte.
Aber die hat jeder Mensch. Jede Beziehung.

Ich weiß, dass es gerade so wirkt, als ob ich bockig nicht einsehen will,
dass sie mich nicht mehr liebt.
Doch tue ich. Ich akzeptiere es auch.
Die Frage ist nur..wenn ich nicht schon mehreremale erlebt hätte,
wie sie ihren inneren Selbstschutz hochzog und ich kämpfte und bemühte
und sie mir so dankbar war, dass ich sie wieder aus ihrem Loch holte.
Daher knabbere ich eben daran.
An meinem Geburtstag im Frühjahr, sprach sie das ohne Not ähnlich aus.
Und man muss nicht glauben wir hätten uns immer gestritten.
Wir hatten in vielem total gute und gleiche Vorstellugen. Uns es war wunderbar harmonisch.
An meinem Geburtstag bekam sie auch wieder einen Rappel und schmiss alles weg.
Per SMS. Ich reagierte mit Email. Telefonierte mit ihrer Freundin. Die war bass-erstaunt.
Danach meldete sich meine Ex wieder heulend, dass es ihr so leid täte usw.

Sie hat diese Angst zu verlieren. Und wird deshalb auf ganz unnatürliche Weise hart,
wenn ihr was gegen den Strich geht, bzw. zyklenweise, wenn in ein Loch fällt.
Ich kenne das. Und habe es immer aufgefangen. Und ja, ich habe das gerne getan
und hatte damit kein Problem, auch wenn es anstrengend war.
Ich sehe den Weg. Ich sehe sie als Mensch. Daher tat ich das.
Und habe mich sicher dabei selbst vergessen ein wenig.
Und das hat sie sicher auch gespürt und daher Angst gehabt, dass ich gehe.
Aber ich ging nie. Ich war immer da. Fast wirkte es so, als ob sie das zwar gut fand,
aber auch beängstigend. Ich wollte der rote Faden sein. Der Ruhepol.
Und bin es noch. Mich wirft so schnell nichts aus der Bahn, wenn ich liebe.
Warum denn auch? Zuviel wird weggeschmissen.
Was ist denn eigentlich passiert? Ist jemand tot? Ist jemand misshandelt worden?
Vergewaltigt? Haben wir unterschiedliche Auffassungen vom Leben? Nein.
Ich will auch Kinder. Ich bin bereit. Ich will meine Lebensbeziehung führen
und ich will Treue und Verlässlichkeit. Liebe und Verständnis.
All das wollte sie doch auch?!
Aber all das wurde mir nicht geglaubt. Weil die Taten fehlten. Angeblich.
Weil das, was ich tat, ja nicht so wirklich meinen würde und nur tue,
weil sie das gerne hätte. Wurde mir unterstellt.
Von Anfang an.

Hilflosigkeit..das macht sich in mir breit.

@regenbogen05

Ich kann garnichts tun. Mehr.
Ich weiß das. Ich versuchte es wirklich sehr mit Herz. Gefühl.
Dadurch, dass sie sehr schnell (4-5 Monate) so einen seltsamen unnatürlichen Druck machte,
war eben die Natürlichkeit weg. Daher sehe ich das ja auch, dass ihr da grad niemand helfen kann.
Oder jetzt, nach mir, irgendjemand. Weil sie vielleicht durch mich auch dazugelernt hat.
Ich weiß es nicht.

Ich finde es so jammerschade, wie Potential durch so schlimme Gegebenheiten aneinandervorbei gehen kann.
Wie wenn Züge zu getrennten Zeiten abfahren.
Wir haben doch nur das eine Leben

18.01.2017 12:14 • x 1 #9


RainbowDash
Zitat:
Aber all das wurde mir nicht geglaubt. Weil die Taten fehlten. Angeblich.
Weil das, was ich tat, ja nicht so wirklich meinen würde und nur tue,
weil sie das gerne hätte. Wurde mir unterstellt.
Von Anfang an.


Das klingt für mich so, als hätte sie Dich einfach nie wirklich ernst genommen. Vielleicht war sie dazu einfach auch bisher nie in der Lage, weil Sie ihre vorherige Beziehung nicht richtig verarbeitet hat. Wenn Dir jemand nicht glaubt, kannst Du machen was Du willst. Das ist wirklich bitter, aber ändern kannst Du das nicht. Du kannst nur Du selbst sein. Ich finde, Du hast Dir nichts vorzuwerfen. Auch wenn ihr viel gemeinsam habt, seid ihr in sehr wesentlichen Dingen sehr unterschiedlich. Was nützt einem das beste Potential, wenn es keinen Raum bekommt, sich zu entfalten?

18.01.2017 12:28 • x 1 #10


R
Rainbow, ich denke schon, dass sie ihn ernst genommen hat.
Er konnte nur ihre Leere nicht füllen. Sie ist rast- und ruhelos. Vermutlich durch die erst kürzlich gescheiterte Ehe auch noch nicht wieder bei sich selbst angekommen.
Das kann der TE leider nicht kompensieren - niemand kann das.

18.01.2017 12:34 • x 1 #11


L
Ich habe halt den Verdacht, dass ich gute Vorabeit geleistet habe.
Für den nächsten dann.
Womöglich muss sie jetzt, für IHRE Pläne, ohnehin mehr Gras fressen,
wie man so schön sagt.
Einzig aus dem Grund, dass ihr die Zeit wegrennt.
Dass sie sich selbst den Druck genommen hat, halte ich für eine aufgesetzte Unwahrheit,
die sie mir noch gesteckt hat. Es stimmt einfach nicht und macht man nicht von heute auf morgen.
Auch nicht in 2 Monaten, nachdem vorher alles so schlimm war.

Es ist ohnehin nie gut, mit einem Wunsch konkret und Planung in eine Beziehung zu gehen.
Es ist besser sich so etwas gemeinsam entwickeln zu lassen.
Babies kann man immer noch nur zu zweit machen.
Beide müssen es wollen.
Und den Wunsch zusammen entwickeln. Man kann die Bereitschaft hierzu abfragen,
doch den Moment kann man nicht herbeizwingen und ihn als Lebensmotto in eine Beziehung mit hineinbringen.
Wie sonst, als der Samenspender, soll man sich dann fühlen?
Oder als der, der auf den nachfolgt, mit dem es nicht geklappt hat.

18.01.2017 12:39 • #12


R
LordChandos, Du hast keine Vorarbeit geleistet. Sie ist nicht für eine Beziehung bereit.

Ich stimme Dir völlig zu, dass so gravierende Dinge wie gemeinsamer Nachwuchs oder gemeinsame Lebensplanung im Allgemeinen nur während der Beziehung wachsen und reifen können. Sie scheint aber wirklich den Kinderwunsch an oberster Stelle in jede neue Beziehung zu stellen. Das geht mit niemandem gut, der halbwegs verantwortungsbewusst sein Leben im Griff hat.
Es sollte mit ihr nicht sein. So hart das für Dich ist - aber Du hast Dir wirklich NICHTS vorzuwerfen.
Ich sag es nochmal: die Leere in ihr, kann weder ein Baby noch ein Partner derzeit füllen. Sie muss erst mit sich selber klar kommen. Und das kann sie grad nicht, weil sie meint, ihre biologische Uhr tickt immer lauter.

Auch gebe ich Dir Recht, dass sie weiterhin enorm unter Druck steht. Resultierend daraus, dass sie den Kinderwunsch hat und jetzt grad keinen potentiellen Vater dafür.....

18.01.2017 12:52 • x 2 #13


L
Was ohnehin sehr merkwürdig ist..
dass sie davon sprach als ich mich wieder zurückmeldete und sie erstmal unwirsch war,
dass sie die Schmerzen nicht mehr ertragen könnte.

Welche denn? Wenn man genau weiß und immer gesagt bekommt,
dass man miteinander reden soll..ich aber das Gegenüber nicht dazu zwingen kann
und jede unserer lächerlich wegen Banalitäten ausartenden Streits nur daher zustande kamen,
da sie es auf die SMS-Tour machte...wieso nicht mal ändern?
Was für Schmerzen?

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir immer klarer wird, dass ich damit garnichts zu tun habe.
Ich habe meine Fehler gemacht. Weiß ich. Und ich lasse mir auch gerne sagen, dass es nicht passt usw.
Aber die Größendimension der Anschuldigung und überhaupt die Art des Umgangs...machen mich stutzig,
dass ich da garnicht der Grund womöglich bin.
Ich sage nicht, dass ich für alles nicht irgendwie auch verantwortlich bin..
aber die Ausuferungen kommen mir doch sehr komisch vor.
Als ob es um mich garnicht ging, sondern nur Verletzungen, die sie in sich trägt,
weitergibt an mich. Weil ich vielleicht irgendwas getriggert habe. Aus Versehen.
Und im Grunde kann es auch sein, dass ich das Scheitern ihrer Ehe abbekam.

Son bissl wie das Drama-Dreieck.
Erst war der Ex-Mann Täter. Und sie das Opfer. Und ich der Retter.
Sie bleibt das Opfer.
Ich wurde dann mit der Zeit vom Retter wieder zum Täter,
weil sie mir diese Rolle zugedacht hat, weil sie vielleicht während
unserer Beziehung reflektiert hat, dass ihr Ex-Mann garnicht soviel Schuld hatte.
Oder zumindest nicht an allem, dem Scheitern schuld war.
Sondern sie auch. Und das will sie sich nicht eingestehen. Das merkt man.
Und daher gibt sie den Schmerz weiter.
Und nun war ich der Täter. Das Böse. Und sie bleibt das Opfer.
Daher diese Schmerzen.

Und nein, den Ex-Mann wollte sie nie zurück.
Das stand nicht zur Debatte.
Interessant war jedoch, dass sie vorher auf all den Medien nicht mit ihm befreundet war.
Kurz nach ihrem Cut im August, befreundete man sich aber wieder auf FB und instagram
und sie likte wieder Sachen von ihm.
Ihr Bruder nahm ihn auch wieder in die Freundesliste auf.

18.01.2017 12:53 • #14


R
Siehst Du, genau das meinte ich.
Niemand kann ihren Ansprüchen genügen. Das kann alles nur ungenügend sein. Ihr fehlt es, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren. Aber es ist halt auch ein Stück weit bequem, in die Opferrolle zu schlüpfen. Was tut Mann da? Klar, alles, damit sie sich besser fühlt, es ihr gut geht.
Dass Du nicht fehlerfrei in Eurer Beziehung agiert hast, ist nicht Gegenstand dieser Diskussion, weil das niemand sein kann.
Deine Freundin wird wohl sehr bald lernen, dass sie hier nicht bei Wünsch-Dir-was sondern bei So-isses ist. Damit meine ich, dass sie ihre Wünsche ziemlich zurückschrauben muss, um in einer Beziehung klar zu kommen. Sie kann nicht ausschließlich andere für ihr Wohlbefinden verantwortlich machen.
Bleib bei Dir - Du hast versucht, alles in ihrem Sinne zu lösen. Das es gescheitert ist, liegt nicht an Dir

18.01.2017 13:01 • x 3 #15


A


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