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Über das Kämpfen

M
Ich kann dich gut verstehen. Tagsüber ist man einigermaßen abgelenkt, aber abends sehnt man sich teils nach der alten Gewohnheit.

26.05.2017 20:56 • x 1 #346


K
Muster
Mein Schlaf ist schlecht - schon seit Jahren. Wenn wir zusammen waren, habe ich so gut geschlafen wie nie zuvor. Seit der Trennung ist der Schlaf noch schlechter als vor unserem Kennenlernen.

Ich träume viel - schon immer und oft in endlosen Wiederholungen. Ich kann die Träume oft genau nacherzählen. Oft träume ich davon, dass ich eine Mail bekomme, in der mir jemand etwas erklärt. Ich träume sogar den realen Schreibstil und kann häufig die Texte 1:1 rekapitulieren. Das war auch nach der Trennung so. Aber die Träume verändern sich jetzt. Sie werden diffuser und ich erinnere sie nach dem Aufwachen nicht mehr gut.

Am Morgen sind die Gefühle wegen der Trennung meist am Schlimmsten. Bis ich wieder arbeitete, blieben sie tagsüber ungefähr konstant schlimm. Seitdem ich wieder arbeite, sind sie morgens und abends am Schlimmsten. Das macht Sinn, denn zwischendurch bin ich eher abgelenkt.

Sentimental werde ich bei Einkaufen seit der Trennung besonders in Tiefkühlabteilungen. Das ergibt keinen gesteigerten Sinn; ist aber so. So auch heute Morgen.

Selbsthilferatgebern habe ich gelegentlich eine Chance gegeben. Leider bringen sie mir i.d.R. wenig. Ratgeber von amerikanischen Autoren, die wie Verkaufs-TV daher kommen, machen mich aggressiv. Ich habe gestern mal wieder begonnen, mir einen zu erschließen, und werde mich auch heute noch durch ein paar Seiten quälen.

Ich mag es nicht, wenn mehr als 22 Grad sind. Das macht mich auch aggressiv.

S. war immer wichtiger Bestandteil meines Lebens. Seit der Trennung verschwende ich höchstens Gedanken daran, indem ich feststelle, dass er mich nicht interessiert. Das macht mich auch aggressiv.

Gegen Aggressivität hilft Bewegung, aber ich bin immer müde.

27.05.2017 09:52 • x 1 #347


A


Über das Kämpfen

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K
Der perfekte Tag
wäre es heute gewesen mit Dir am Meer.

Wenn ich
Poetry Slamerin
wäre, hätte ich heute einen langen, getriebenen Text über die Dinge geschrieben, die ich Dir gern noch gezeigt hätte. Es gibt so viel, was ich Dir nicht nahe bringen konnte, weil unsere Zeit viel zu kurz war dafür. Es gibt so viel, was wir zusammen erleben wollten. Der Text hätte geendet mit irgendeiner berührenden oder selbstbewusst-amüsant-galgenhumorigen Pointe, die mir jetzt partout nicht einfallen will..

Ich fehlst mir so sehr, Du Idiot!

27.05.2017 17:11 • x 2 #348


K
Zitat von KBR:
Ich fehlst mir so sehr, Du Idiot!


Du! Du fehlst mir so sehr, ich Idiotin, die ich erst schrieb, ich vermisse Dich so sehr.

27.05.2017 17:29 • x 3 #349


K
Bewusstsein und so
Heute Morgen, wie gesagt: morgens ist es am schlimmsten, habe ich die ganze Zeit im Kopf, dass wir kommende Woche in unseren Traumurlaub starten wollten. Traumurlaub . das sollte ich so gar nicht mehr schreiben, denn sein Traum war es ja zum Schluss nicht mehr. Dabei war der Urlaub von Anfang an mehr sein Traum als meiner. Wir machten ihn dann mit Kompromissen zu einem gemeinsamen Traumurlaub, auf den wir uns beide riesig freuten. Bei ihm ließ das irgendwann aus den bekannten Gründen nach.

Für den nächsten größeren Urlaub sollte anders herum mein Traum die Basis des Urlaubs bilden.

Jedenfalls sollten wir jetzt mitten in den Vorbereitungen stecken, uns freuen und aufgeregt sein. Stattdessen werde ich heute etwas machen, worauf ich keine Lust habe; einfach um überhaupt irgendetwas zu machen und heraus zu kommen. Ich verbinde damit die Hoffnung, dass es besser wird als ich erwarte. Es ist ja oft so, wenn man keine Lust hat. Dennoch würde ich heute lieber meine Wunden *beep* und den Tränen freien Lauf lassen. Während in mir alles wund ist und trauert, werde ich ein seichtes Geplapper über mich ergehen lassen, das ich schon in normalen Gemütszuständen oft nur schwer ertrage. Ich werde versuchen, das als Leichtigkeit des Seins zu verstehen und nicht als gefühlt unerträgliche Oberfächlichkeit.

. das Beste daraus machen, wenn es auch schwer fällt und alles in mir sich wehrt.

Anlässlich dieser Gedanken über geplatzte Träume wurde mir heute Morgen noch einmal auf andere Art und Weise bewusst, dass es keinen Weg zurück gibt, denn er ist gegangen, ohne sich noch einmal umzudrehen. Vielleicht stimmt das nicht ganz, denn er war bereit, sich mit mir auseinander zu setzen, aber ich wollte das nicht. Dieses hätte nichts an seiner Entscheidung geändert; dessen bin ich mir sicher. Denn er traf sie nicht leichtfertig. Es hätte mich nur noch mehr leiden lassen. Seine Entscheidung brach so brachial über mich herein, dass ich mehr nicht hätte ertragen können. Ich wusste in dem Moment, in dem er es ausgesprochen hat, dass ich etwas anderes von ihm erwartet hätte und dass ich ihn nie wieder würde sehen wollen. Naja, ertragen hätte ich es vermutlich schon. Wir Menschen ertragen ja mehr, als wir für möglich halten würden. Aber ich hätte es nicht auch noch ertragen wollen!

Zusätzlich schlimm fühlt sich heute Morgen auch die Erinnerung daran an, weil wir eine gute und nie zuvor erlebte Form des Umgangs miteinander hatten. Dieses wurde mir gestern noch einmal bewusst, als ich vor Augen geführt bekam, in welchen Endlosschleifen von Beleidigungen, Grenzüberschreitungen, Ignoranz, Gewalt und Sprachlosigkeit manch andere Paare stagnieren. Das gab es bei uns nicht. Streit? Hatten wir nicht. Differenzen hatten wir. Auseinandersetzungen darüber hatten wir. Konstruktive. Aber niemand hat sich beleidigt zurück gezogen, den anderen mit Schweigen gestraft o.ä.

Es ist mir ein Rätsel, wie man so wie diese Paare leben kann. Es ist mir ein Rätsel, wie er unsere Kultur nicht mehr hat haben wollen. Er wollte es nicht mehr. Das ist Fakt. Er zog eine andere Frau und eine neue Kultur vor und ich weiß nicht, wo ich das ncoh einmal herbekommen kann, was ich so dringend brauche.

Es ist mir ein Rätsel, warum unsere Beziehung ihm nicht genug wert war und andere Menschen klammern sich aneinander als wären siie an der Hüfte zusammengewachsen, um sich ihr Leben lang gegenseitig zu schaden.

Mein Verlust tut weh. Sehr. Immer noch. Meine geringe Bedeutung tut weh. Sehr. Immer noch. Dass es für ihn nichts Besonderes war, tut weh. Sehr.

Auch wurde mir gestern nach dem Anlesen eines Ratgebers (dem letzten Eintrag zum Trotz) bewusst, warum ich für ein Leben an seiner Seite so bereit war, meine Autonomie ein Stück weit aufzugeben, während ich in meinem ganzen Leben zuvor fast ausschließlich nach nichts anderem gestrebt habe. Das verdeutlicht den Verlust ebenfalls noch einmal mehr.

28.05.2017 08:39 • x 5 #350


K
Schlechte Phase
Die letzte gute Phase wurde leider von einer jetzt schon den dritten Tag anhaltenden schlechten Phase abgelöst. Ich schwimme in Tränenmeeren. ´ hilft übrigens nicht gegen Hitze. Davon rate ich ab.

Ich habe wieder geträumt. Ich habe wieder viel zu wenig geschlafen. Ich bin wieder mit dem inneren Zittern aufgewacht und ich habe heute neben einem ganz schlimmen Gemütszustand auch noch Migräne. It´ s my life.

Warum mich dieser Tage wieder so viele Erinnerungen von ihm und Pläne mit ihm heimsuchen und wo die Aufbruchstimmung von vorher hin ist, weiß ich nicht. Falls jemand sie findet, bitte zu mir zurückbringen. Sie gehört mir! Sobald ich genug davon habe, teile ich gern.

Das Leben fühlt sich an, wie ein einziger Kampf. Die Phase mit ihm war wohl nur eine Verschnaufpause, die mir gegönnt war.

Ich durfte mal am Glücklichsein schnuppern .

´sieht so aus, als hätte das Selbstmitleid heute mal wieder die Regie übernommen.

29.05.2017 06:07 • x 3 #351


K
Tauglichkeit
Heute wäre der letzte Arbeitstag vor unserem Urlaub gewesen. Statt voller Vorfreude und aufgeregt bin ich sehr wehmütig und traurig.

Über die Stadt geht gerade ein gewaltiges Gewitter nieder. Der Himmel ist gelb. Mit Gelb wird unter anderem Erleuchtung in Verbindung gebracht, aber Gelb steht auch für Eifersucht. Ich wünschte, ich könnte noch richtig donnern und blitzen und dann wäre dieser ganze Spuk um meine verlorene Liebe vorbei.

Stattdessen hoffe ich kleingeistig, dass Dich dieser Platzregen auf dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit erwischt hat und Du klatschnass und zitternd irgendwo unter einem Vordach stehst und darauf wartetst, dass es vorbei geht. Ich stehe auch im Regen seit 4,5 Monaten und warte auch, dass es vorbei geht.

Ich hoffe nicht, dass Du Dich nicht mit der anderen im Arm noch einmal umdrehst, das warme Bett und die Nähe genießt und ihr sagst, wie sehr Du dieses Wetter magst und wie romantisch Du es findest.

Ich muss heute Morgen mal wieder daran denken, dass Du vermutlich die gleiche Masche abziehst, die gleichen Dinge sagst und unternimmst, wie Du es bei mir bzw. mit mir gemacht hast. Die Vorstellung, dass Du jetzt ganz anders leben könntest, ist nicht annähernd so schlimm. Aber die Erinnerungen sind alles, was ich habe. Sie nähren mein Kopfkino.

Oh, ich merke gerade, das Selbstmitleid von gestern wird von heutiger Selbstzerfleischung abgelöst. Großartig.

Aber es besteht Hoffnung, denn das Selbstmitleid verflog über den gestrigen Tag. So wird es auch mit der Selbstzerfleischung sein. Ab morgen habe ich 1,5 Wochen frei (statt 3,5 Wochen). Ich werde sie für mich nutzen. Abgesehen von ein paar festen Terminen bin ich noch frei in der Gestaltung.

Eigentlich wollte ich etwas ganz anderes schreiben. Darum passt die Überschrift jetzt auch nicht.

Egal.

Unterm Strich wäre dabei heraus gekommen, dass ich offenbar zu allem Möglichen ein bisschen tauge, aber offensichtlich zu langweilig bin, um dazu zu taugen, jemandem dauerhaft eine interessante Partnerin zu sein. Die meisten Menschen brauchen Drama, damit ihr Interesse wach bleibt. Ich brauche das nicht. Ich hatte genug Drama in meinem Leben. Ich brauche Sicherheit und Beständigkeit. Ich brauche eine Bank. Ich brauche Offenheit, Initiative und Engagement und beim Zusammensein viel geistige und körperliche Nähe. Ich brauche nicht jeden Tag meinen Partner um mich, aber ich will wissen, dass er da ist; irgendwo im Hintergrund als feste Größe.

Edit der Vollständigkeit halber:

Zwei andere Männer haben sich gestern in Erinnerung gebracht. Mein Vater. Mein durchgeknallter Freund von vor 30 Jahren. Naja, mein Vater ist nicht weniger durchgeknallt - nur anders.

Beide kann ich gar nicht gebrauchen zurzeit.

30.05.2017 06:29 • x 8 #352


Waldfee47
Zitat von KBR:
Sentimental werde ich bei Einkaufen seit der Trennung besonders in Tiefkühlabteilungen. Das ergibt keinen gesteigerten Sinn; ist aber so. So auch heute Morgen.

Liebe KBR
ich hoffe, dass das Kämpfen für Dich eines Tages vorbei ist. und dass du den Parkbank-Menschen mit der ruhigen Ausstrahlung findest. (oder auch anders: ich wünsche dir einfach GLÜCK und RUHE) in deinen Worten erkenne ich mich teils selbst wieder. du bist so eine liebenswerte Person und du beschreibst deine Gefühle so gut, dass dieser Thread einem Buch gleicht. danke, dass wir mitlesen und mitfühlen dürfen.
Durch dein Schreiben kann ich deinen Schmerz fühlen. und es tut mir immer wieder weh. auch weil ich meine, dich so gut verstehen zu können. Dir alles Liebe, Waldfee
PS: Ich finde Tiefkühlabteilungen auch trostlos. sie sind kalt. es brummt. es liegen im Tiefkühlfach tote Tiere (Vergänglichkeit). ich war vorhin dort. bei A. I : das tote Tier (bei mir ein toter Fisch) gefriert jetzt hier bei mir weiter. anstatt im Meer zu schwimmen, gefroren in einem Fach.
Vielleicht ist man mit Liebes- und Lebenskummer auch wie eingefroren. das Leben brummt um einen herum wie die Tiefkühlfächer. aber so richtig brummt man nicht mit. man liegt da, eingefroren. und muss langsam wieder auftauen!

30.05.2017 17:11 • x 5 #353


K
@Waldfee47

Du schreibst immer so wohltuende Dinge. Außer für den Fisch natürlich

Ich danke Dir dafür! Damit, den eigenen Schmerz rauszulassen, möchte ich niemandem weh tun. Mich wundert im Grunde, dass das überhaupt noch gelesen (oder doch zumindest angeklickt) wird, denn gefühlt drehe ich mich so auf der Stelle, dass ich mich eigentlich schon unangespitzt in den Boden gebohrt haben müsste. Und ja, ich weiß, das wollen manchmal andere machen, aber ich schaffe das schon auch ganz alleine.

Ich könnte auch ganz allein durchs Drehen mit etwas trockenem Gras Feuer machen. Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich schon x-mal gedacht und geschrieben habe und was vielleicht noch nie

Ein plakatives Bild hast Du da gemalen mit der Lebenstiefkühltruhe. Jetzt sehe ich uns da als tiefgekühltes Formfleisch herumliegen und darauf warten, dass wir wieder auftauen.

Aber das Gute ist ja: es gibt auch gute Tage und derer werden es kaum merklich immer mehr.

30.05.2017 23:35 • #354


Waldfee47
Zitat von KBR:
Ein plakatives Bild hast Du da gemalen mit der Lebenstiefkühltruhe. Jetzt sehe ich uns da als tiefgekühltes Formfleisch herumliegen und darauf warten, dass wir wieder auftauen.

o je.. Formfleisch in der Lebenstiefkühltruhe...
Ich lese deinen Thread sehr gerne..weil meine Seelenschmerzen ähnlich ablaufen und ich mich wiederfinde..
es tut weh und es tut gut.. dem Schmerz einen Platz zu geben...
Ich bleibe dabei: Du könntest ein Buch darüber schreiben.., dann, wenn du den ruhigen Parkbank-Mann gefunden hast.. das noch größere Glück... dann kannst du es schreiben im Rückblick.. das wird ein super Liebes-Kummer-Mutmach-Buch. Drücke Dich! Waldfee

31.05.2017 00:17 • #355


K
An meine Generation:

Erinnert Ihr Euch?

Ich habe sie noch irgendwo. Die alten Bücher . Keine Ahnung, warum sie mir gerade einfallen.

Der Tod des Märchenprinzen und Ich war der Märchenprinz

Sie wurden soeben zur Urlaubslektüre erhoben.

Die Autorin lebt in Hamburg. Das wusste ich bis eben gar nicht. Wenn ich mich richtig erinnere, lernt diese in ihrem autobiografischen Roman den Märchenprinzen über eine Kontaktanzeige in einer Szenezeitschrift kennen. Und das Schicksal und die Missverständnisse zwischen Frau und Mann - noch dazu in den Zeiten der Frauenbewebung - nehmen ihren Lauf.

Ich bin mir nicht sicher, inwieweit verifiziert ist, ob der Autor des zweiten Buches ebenfalls autobiografisch schreibt oder ob das immer lediglich eine Behauptung war.

Liebe in Zeiten der Frauenbewegung - ich freue mich darauf.

31.05.2017 00:56 • x 1 #356


Waldfee47
Zitat von KBR:
Der Tod des Märchenprinzen

habs auch gelesen... ! DAMALS

31.05.2017 00:58 • x 1 #357


K
Krötenwanderung
Vielleicht hinkt der Vergleich, aber seit gestern muss ich immer daran denken, dass meine Lebensgeister mir wie Kröten auf der Wanderung vom Winterquartier zu ihren Laichplätzen (irgendwie auch witzig vor allem vor dem Hintergrund der verloren gegangenen Libido) vorkommen.

Erst verharren sie nach der Trennung in einer langen Winterpause, die jetzt gern auch mal zuende sein darf, um sich dann sehr langsam und behäbig kriechend auf den Weg zu ihren Laichplätzen bzw zurück ins Leben zu machen.

Dabei müssen sie in ihren noch vorhandenen Trägheit einige Schwierigkeiten überwinden. Damit ihnen das nicht misslingt, bleiben sie in den Fangnetzen an der Straße bzw. der inneren Sicherungssysteme hängen, von wo sie erst einmal in irgendwelche Eimer plumpsen.

Dort verharren sie perplex und relativ bewegungslos zwangsläufig so lange, bis sie von jemand anderem oder einem selbst herausgehoben und über die Straße getragen werden oder ihnen eine Lösung für die Überwindung der jeweilgen Hürde einfälllt. Bis das geschieht, vergeht viel Zeit mit dem Warten auf bessere Zeiten.

Bis alle Kröten bzw.Lebensgeister über die HIndernisse gebracht wurden, ist es ein langer und mühseliger Weg.

Doch nach der Überwindung dieser Hindernisse werden sie an ihren Laichgewässern abgesetzt und der Kreislauf des Lebens beginnt von vorn.

Ich würde es begrüßen, wenn meine Lebensgeister jetzt auch mal so weit wären, wieder im Leben schwimmen zu gehen (es muss ja nicht gleich zum Laichen sein) und sich etwas leichter täten mit dem beschwerlichen Weg dorthin.

Ich frage mich auch, was sich die Nachzügler dabei denken, immer noch im Winterschlaf zu verharren. Der eine oder andere Lebensgeist hat ja zumindest schon mal mit einem Fuß die Wassertemperatur gecheckt.

Ich versuche außerdem zu verstehen, was genau sie von mir brauchen, um ihr Feuer wieder zu spüren, und wer außer mir selbst ihnen dabei helfen könnte.

Btw.:

Plan A war, dass ich heute glücklich bin auf dem Weg in den Uraub mit IHM. In diesem Eimer hocke ich nun. Aber zum Glück nicht ganz so schlimm, wie befürchtet. Ich habe meinem Frust darüber wohl schon in den vergangenen Tagen ausreichend gehuldigt.

Plan B ist, dass ich das Beste aus diesem Tag, der ja schon halb vorbei ist, mache. Leider ist das Wetter nicht sooo gut, dass ich eine Radtour würde machen wollen. Vielleicht sollte ich endlich mal in die Sauna gehen.

31.05.2017 11:24 • x 1 #358


K
Heute, jetzt in diesem Moment, wiegt am schwersten, dass ich meinen besten Zuhörer und Ratgeber verloren habe.

Er ist der Grund für meinen Liebeskummer und der Auslöser von vielen niederschmetternden Gefühlen voller Selbstzweifel. Und dennoch fehlt er mir auf davon unabhängiger Ebene als Vertrauter, Tröster und auch Antreiber in mancher Hinsicht.

Ich frage mich, woher diese Fixierung rührt und warum ich sie nicht gelöst bekomme. Ich habe doch längst vestanden, dass ich viel mehr in ihm sah, als er noch für mich sein wollte. Das war ja auch mehr als offensichtlich.

Doch mein dummes Herz liegt immer noch einer Illusion zu Füßen. Es strebt immer noch danach, meine Bedürfnisse von ihm erfüllt zu bekommen.

Doch Kopf schlägt Herz - irgendwann.

01.06.2017 00:14 • #359


L
Hallo KBR, ich habe dein Beitrag gelesen und es tut mir sehr leid für dich. Ich hoffe das dein Schmerz sich nach und nach verflüchtigt und du es irgendwann als Erfahrung abhacken kannst.
Ich mache selbst auch eine Schwere Zeit durch, gebe aber die Hoffnung nicht auf.
Ich wünsche dir viel Kraft.

Gruss Lazaros39

01.06.2017 00:26 • #360


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