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Verhalten im Büro nach gescheiterter Beziehung

L
mein Titel sagt schon alles. Ich habe hier mal im Archiv geblättert, es gibt ja doch viel mehr Kollegen-Beziehungen als ich dachte. Mein Kollege und ich haben sich ineinander verliebt, das ganze hielt etwa 9 Monate, nicht gerade lang. Trotzdem waren wir Feuer und Flamme.

Leider spielte sich irgendwie unsere Liebschaft fast ausschließlich im Büro ab. Man hätte meinen können, dass es eine Affäre sei - was auch mein Streitpunkt war.

Unsere Lebensvorstellungen sind Welten entfernt, auch wenn wir starke Gefühle für einander haben. Zwar habe ich ihn darum gebeten zu entscheiden, wie er sich unsere Zukunft vorstelle, nach einem Gespräch hat er dann die Beziehung beendet. Passenderweise in einer Mittagspause, nachdem wir etwa 30 min diskutiert hatten auf dem Parkplatz. Die anderen Kollegen haben zwar etwas vermutet zwischen uns, heute bin ich aber sehr froh, dass wir nie irgend etwas offiziell gemacht haben. Puhh. Das Getratsche der Kollegen brauche ich nicht auch noch. Das war Mitte September. Seit dem hatte ich erst einmal Urlaub (den wir eigentlich zu zweit verbringen wollten) und er seinen zurück gezogen. Wir sahen uns 3 Wochen nicht und schrieben auch nicht per Whatsapp. Also wir schrieben noch kurz und plötzlich antwortete er nicht mehr, weil es eigentlich auch nichts zu antworten gab, aber es ging dann halt einfach nicht weiter. Ich hatte dann auch das Handy aus, um mir selbst Zeit zu geben.

Ursprünglich hatten wir uns geeinigt, dass es - beim Scheitern - normal weiter geht. Keiner von uns kann ohne weiteres den Job wechseln.

Ich dachte, ich komme gut klar. Der Montag nach meinem Urlaub war die Hölle. Wir liefen über den Flur, er grüßte mich nicht einmal und sah durch mich hindurch, knallte mir die Bürotür fast vor der Nase zu und sprach nichts mit mir. Er kommunizierte in Stenno per Email und Abschied auch nicht. Die Kollegen haben mehr mit bekommen als vorher, als wir noch zusammen waren. Das Getuschel in der Kantine war riesig.

Ich habe versucht, an ihn ran zu kommen, ihn zu fragen, was das nun jetzt wieder soll. Darauf siezte er mich und meinte, er habe gerade keine Zeit dafür.

Das ging dann die gesamte Woche so. Ich erwarte ja nicht, dass er mir um den Hals fällt, aber was ist DAS denn für eine Nummer.

Vorher waren wir in der Pause immer zu zweit draußen oder irgendwie zu zweit in der Kantine, waren auch häufig zusammen an Aufgaben beschäftigt oder im Außendienst. Das fiel natürlich alles flach.

Ich habe jetzt schon Magenschmerzen vor Montag und hab keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll. Ich glaube in Whatsapp hat er mich blockiert und in Facebook als Freund raus geworfen.

Wie soll ich damit umgehen?

24.10.2014 14:59 • #1


E
er hat dich gesiezt?
krass...weiß ehrlich gesagt gar nicht, was man da noch zu sagen soll.
wie alt seid ihr denn, wenn ich fragen darf?

ich denke, er will der mächtige sein und das ganze im griff haben. eigentlich wärst du in der position, nicht mehr mit ihm zu sprechen bei dem gefühlskalten mist, den er abgezogen hat.

ich kriegs gar nicht hin, mit meinem ex zu reden. ich sehe ihn nicht mal an. sind seit 2 monaten getrennt und ab da habe ich im büro kein einziges wort mit ihm gesprochen. weil ichs nicht kann. er hat mich so verletzt.

es ist die hölle, ja. ich kann dir nicht sagen wie du damit umgehen kannst, dass es dich nicht fertig macht. ich komme ja selbst nicht klar. ich ignoriere ihn halt einfach komplett und versuche, so zu tun, als existiere er nicht.
lass dur nur sagen, dass ich verstehe wie es dir geht.
liebe grüße
ella

24.10.2014 18:55 • #2


A


Verhalten im Büro nach gescheiterter Beziehung

x 3


L
Hi, danke für deine Antwort.
Es ist grausam. Wir haben ein Großraumbüro, in dem sitze ich und daneben noch ein Büro mit abgetrennten Plätzen und da ist er. Ich kann ihn nicht sehen, aber wenn ich zum Kopierer gehe oder zum Chef will, laufe ich an ihm vorbei, es nervt. Ich hatte anfangs das Bedürfnis noch mit ihm zu sprechen, aber er war so dermaßen abweisend, .... und per Handy hatte ich keine Lust darauf.

Er ist 35 und ich bin 24. Ja, er siezt mich, aber da er mich nicht anspricht, sondern nur anmailt, bekommt das ja ausser mir keiner mit. Einie Kollegin war in CC und dachte es sei ein Gag.

Ich verstehe es halt nicht, eigentlich hat er mich wirklich vor den Kopf gestoßen. Ich wollte mich an dem Wochenende treffen und mit ihm daheim reden. Er hatte an diesem Wochenende Karten für ein Fussballspiel und wollte ausschlafen, ich hätte ihm nicht mal das Spiel blockiert, sondern den Abend davor, das war ihm zu stressig, daher hat er schnell in der Pause das ganze beendet, weil ich da nämlich auch keine Möglichkeit hatte, das Gespräch auszudehnen, wir mussten ja zurück ins Büro.

Ja - eigentlich hätte ich ihn ignorieren müssen, aber wie. Und statt dessen umgekehrt.

24.10.2014 19:18 • #3


C
Das einzig Vorteilhafte ist, man wird nach einer solchen Erfahrung ganz sicher nie wieder in der Firma Ausschau nach einem Partner oder Partnerin halten.

Tipps zu geben ist verdammt schwer, da es total individuell ist und natürlich auch der bzw die Ex seinen individuellen Umgang damit findet, worauf man sich einstellen muss.

Aber wenn man so allgemein mal liest, und auch meine eigene Erfahrung ist dass kurzfristig das Suchen von Nähe, also das halbwegs Wiederherstellen des alten Zustandes hilft, aber es verlängert eben die Trennung und macht es fast unmöglich, man bandelt ja nach wie vor rum, sieht sich ständig und hat innerlich fast das Gefühl, es hat sich nicht viel geändert und man ist auch versucht, sich dann wieder privat zu treffen, um die Nähe fort zu führen. Ich halte davon garnichts, ich finde das schädlich.

Mein Tipp: Fernhalten wie es nur geht. Einfach damit rechnen, dass man einer unangenehmen Person begegnen könnte. Ihr habt doch sicher auch Kollegen, die ihr nicht leiden könnt, mit denen ihr nicht mal einen Small Talk halten würdet, an denen ihr vorbeigeht im Gang mit einem Hallo und fertig. Genau so würde ich die Ex behandeln, wie eine Person, mit der ich nichts zu sagen und zu reden habe, aber beruflich halt eben auskommen muss. Genau wie all die Kollegen, mit denen ich nicht mal freiwillig einen kaffee nach Feierabend trinken würde, weil ich sie nicht leiden kann. Ebenso die Ex.

Ich bin da selbst noch am Experimentieren, wie man am besten mit sowas umgeht, ich reihe mich gerne ein.

Aber wie gesagt: Nähe suchen und den Kontakt wieder herstellen, ist keine gute Idee. Sehr gefährlich, dass man länger leidet. Ich habe mir vorgenommen, erst wieder näher an die betroffene Person ranzu gehen, experimentell für mich quasi, wenn ich glaube das zu verkraften, auch wenn sie mir in dem Moment sagen würde Hey, ich hab einen Neuen, und ich denken würde Herzliches Beileid für den Neuen, oder sowas in der Art.

24.10.2014 19:34 • #4


S
Hallo lene,

mir fällt da als erstes der Spruch 'don't f**k the Company' ein. Sorry hilft sicher jetzt nicht, solltest du dir aber evtl für die Zukunft merken. Ansonsten kann ich nur sagen, dass das ja ein sehr erwachsener Mann ist :\ tu es ihm gleich, beachte ihn nicht. Er will das SIE, gut dann gib ihm das. Du bist doch mehr wert als dich so behandeln zu lassen. Kopf hoch und liebe Grüße, Steffi

24.10.2014 20:05 • #5


L
Ja, klar weiß ich das. Wir haben anfangs wirklich sehr sehr sachlich darüber geredet, wie es nach einem möglichen Ende ausschauen würde und er meinte noch, klar - alles bleibt sachlich, so als ob man sagt, man guckt mal ob man gemeinsam ein Tennismatch hinbekommt und wenns nicht passt, dann halt nie wieder.

So einfach ist das in der Realität nicht.


Ja, erwachsen auf seine Weise, also für mich ist das alles extrem nerven aufreißend derzeit. Mir graut es schon Freitags wieder vor Montag. Nicht etwa wegen des Jobs, nö - wegen ihm.

Und das Schlimmste ist, dass ich glaube, ER hat seinen Seelenfrieden gemacht, er macht sich einen Spaß draus und schaut mal, wie ich so reagiere, wenn er dieses oder jenes macht und es nervt mich, dass ich das Gefühl habe, dass es ihm gut geht. Er lacht, grinst und ist gut drauf.

24.10.2014 20:49 • #6


E
es ist verdammt schwer, das weiß ich. aber behandel den arbeitsplatz eben wie den arbeitsplatz. ich hab mich auch immer auf die arbeit gefreut. wegen ihm. alles war total toll. bin morgrns gern aufgestanden, weil ich wusste, dass ich ihn gleich sehe. das war krass. jetzt ist es genauso wie bei dir. angst vor montag u deshalb das we nicht genoeßen können. mal davon abgesehen, dass die wochenenden eh grausam sind.

dein arbeitsplatz ist jetzt eben wieder ein normaler ort. zu dem du tägl. gehen musst und vei dem nichts besonderes passieren muss.
mach es so wie er. sprich kein wort mehr mit ihm. erst ist es furchtbar. aber nach und nach gewöhnst du dich ein wenig dran. dann wird sich das blatt wenden. je mehr er nämlich sieht, dass du immer wieder auf ihn zukommst und wert auf ein normales verhältnis legst, desto mehr wird sein unerwachsenes verhalten verstärkt.
so merkt man auch immer wieder, dass das alter der menschen keinesfalls in zsmhang mit der geistigen reife steht...

25.10.2014 09:25 • #7


L
Hallihallo,
das kann ich leider genau so bestätigen. Ich habe anfangs versucht, Normalität herzustellen, keine Annäherungenin Sachen Neustart, sondern wirklich Normalität. Und je mehr ich das tat, desto komischer wurde die Gegenseite.

Ignorieren - die einzige mögliche Lösung, wie ich finde - ja. Ich denke ich werde auch nicht mehr versuchen normal auf ihn zuzugehen nach dem Motto Hey, ist doch alles halb so wild. Er hat sich nach der Trennung nicht einmal nach mir erkundigt, er ist sich selbst am Wichtigsten. Immer war ich diejenige, die anfangs täglich (!) gefragt hat, wie es ihm geht. Darauf kamen pampige Antworten und unreifes Getue.

Ich sehe den Montag und jeden Tag mittlerweile wirklich wieder als Job: Ok, wann fange ich an, was hab ich zu erledigen und wann geh ich heim.

Vorteil: Ich sehe den Arbeitsplatz mittlerweile wirklich als reinen Arbeitsplatz, emotionslos, ich freue mich auf die Inhalte des Jobs aber nicht mehr die Person(en) und versuche das genau so bei zu behalten, auch künftig, wenn neue Kollegen kommen oder dergleichen, ich werde mich nie wieder mit einem Kollegen näher einlassen.

Der Vorteil ist auch, dass man ein gesundes Verhältnis zum Büro entwickelt, vorher hab ich dort ja quasi die Freude von dieser Person mit abhängig gemacht, was ungesund ist, nicht normal, heute wieder vom Arbeitsinhalt, so wie es denke ich sein sollte.

Trotzdem, ich werde versuchen ihn maximal zu grüßen meine Aufmerksamkeit erhält er jedenfalls nicht mehr und private Informationen auch nicht mehr Hey, was hast du am Wochenende getrieben. Geht ihn genau so wenig an, wie alles andere.

Ich führe mir immer wieder vor Augen, wie wertlos er mich innerhalb der Beziehung behandelt hat. Jedem Freund oder Bekannten, dem ich meinen Ärger Luft gemacht habe und davon erzählt habe, hat den Kopf geschüttelt - mein Ex fand das Verhalten völlig normal, wirklich faszinierend.

Wäre er nicht mehr mein Kollege, würde ich kein Wort mit ihm reden, aber so muss ich ja.

26.10.2014 08:55 • #8


M
behandle ihn doch einfach kühl und professionell.
wenn er siezen will, dann bitte...

behandle ihn, wie irgendjemanden,
mit dem du eben arbeiten musst, freundlich, nicht emotional....
sprich gar nicht mehr über die beziehung....
es war ohnehin nie eine richtige....
mit liebe und wertschätzung....

er scheint nach deiner beschreibung ohnehin eher zu den schwachen, charakterlosen zu gehören.

zeig du größe,
das hebt dich.....

26.10.2014 09:42 • x 1 #9


C
Zitat von minna:
behandle ihn doch einfach kühl und professionell.
wenn er siezen will, dann bitte...

behandle ihn, wie irgendjemanden,
mit dem du eben arbeiten musst, freundlich, nicht emotional....
sprich gar nicht mehr über die beziehung....
es war ohnehin nie eine richtige....
mit liebe und wertschätzung....

er scheint nach deiner beschreibung ohnehin eher zu den schwachen, charakterlosen zu gehören.

zeig du größe,
das hebt dich.....



Sehe ich genau so, behandeln wie jeden anderen auch, emotionslos, kühl. Wie hier schon mal gelesen und erwähnt - wie in einem Drehbuch betrachten, spricht er mit anderen oder flirtet er. Ich würde mich dann gezielt solchen Situationen entziehen. Weiß ja nicht, wie eure Gegebenheiten sind aber wenn er im Raum ist und herum flirtet, Raum kurz verlassen, zur Toilette gehen, irgendwie anders beschäftigen oder Türo (normal, nicht schmeissend) zu machen. Ich denke sowieso, diese Fremdflirterei im Büro, kommt ja häufig vor nach gescheiterten Beziehungen, ist ein reiner Rachakt. Niemand ist so blöd und tritt von einem Beziehungshaufen im Büro in den anderen.

26.10.2014 10:06 • #10


L
Ein grauenvoller Tag. Wir hatten heute das Vergnügen - Urlaubszeit und wir waren fast nur zur Hälfte. Ich sah ihn ständig, hab ihn nicht mal gegrüßt, durch ihn durch geschaut, er war natürlich gut drauf, wenn er mit anderen gesprochen hat. Grauenhaft.

Und das Beste ist, er flirtet seit einiger Zeit mit einer Kollegin herum, mit der er ständig zu zweit gesehen wird, die sich nicht mehr von der Seite weichen. Ich habe im Kopf: Will er das gesamte Unternehmen ausprobieren?

Das war und wirkte so billig. Vorher haben sie kein Wort gesprochen, seit einigen Wochen turtelte sich da was herbei und jetzt geht es richtig zum Flirten. Die junge Dame ist frisch getrennt von ihrem Mann und hat ein Kind. Eigentlich das, was er nie wollte oder wie ich ihn mir nicht vorstellen kann. Sie sucht dringend, er kommt wie gelegen.

Ich warte ab, was passiert, zugegeben es hat mich heute kurzzeitig noch richtig extrem aufgeregt, hätte gerade aufs Klo gehen können und schreien.

Ich habe mir vorgenommen, dass mich das nicht mehr kümmert, tut es in dieser Form zum Glück nicht mehr, aber natürlich - es nervt einfach, da ich diese Frau eigentlich sogar gut leiden konnte, bis jetzt.

27.10.2014 17:07 • #11


A
Hallo LenE,
ich denke, Du solltest das nicht so persönlich nehmen, für mich klingt das alles nach Selbstschutz.
Die Beziehung ist beendet und Er will unbedingt und ziemlich schnell die Distanz zwischen Euch herstellen und warum?.......weil Er nicht über Dich/Euch nachdenken will und warum?.......weil es ihm auch weh tut, weil mit dem Beziehungsende auch viele Fragen auftauchen, die Er sich nicht beantworten will oder auch nicht kann.
Wir Männer ticken da scheinbar eine bisschen anders. Lieber die Tür zuschlagen und alle Brücken abbrechen, nur um nicht in Versuchung zu kommen.

Grüße argon-aut

27.10.2014 19:11 • #12


L
Ja da hast Du wohl leider Recht. Ich interpretiere leider auch extrem viel herein, in alles, wie ist die Tonlage, die Stimme, die Freundlichkeit zu mir oder anderen - zu mir ist er ja nicht freundlich, kann er ja nicht, wir reden ja nicht mit einander. Kleidung, alles eben ist derzeit für mich auf Interpretation ausgelegt und ich versuche einfach nicht hinzusehen, was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.

Aber es raubt massiv Energie, wenn man aus dem Büro geht, fühlt es sich an als würde man aufpassen müssen, weil da jemand steht, der einem ans Leder will, man ist immer angespannt, immer irgendwie in Fluchtstimmung. Das nervt, vorher war alles nicht nur entspannt, sondern sogar schön.

Das ist das komplette Gegenteil von allem, ich denke es wird noch eine Zeit dauern, bis sich das normalisiert. Mir wäre sogar mittlerweile lieb, wenn er sich da verdingt, denn dann ist endlich Ruhe und vielleicht fällt es ihm sogar leichter, wenigstens einen normalen Umgang zu finden, den ich durchaus hätte, wenn er ebenfalls normal sein könnte. Aber das ist er nicht. Und genau das zeigt mir, er ist noch lange nicht überm Berg.

Während ich freundlich mit ihm umgehen kann, giftet er herum und scheint mich bewusst eifersüchtig machen zu wollen, das macht man nicht, wenn einem der andere egal ist, ich finde es einfach nur geschmacklos. Ich könnte das auch tun, mach es aber nicht.

27.10.2014 20:51 • #13


A
Ja, da hast Du recht, sein Verhalten ist wenig erwachsen, sollte man eigentlich von einem gestandenen Mann anders erwarten.
Aber wie immer im Leben, sieht die Realität anders aus, als man es vorher ahnen oder planen kann.


Wenn ich fragen darf, worin haben sich den eure Lebensvorstellungen unterschieden?

Grü0e argon-aut

28.10.2014 20:43 • #14


L
Er war total unzuverlässig. Am Anfang wie Feuer und Flamme, dann war ihm alles wichtiger, gemeldet hat er sich nur, wenn er Lust und Zeit hatte. Und es kam auch mal vor, dass er 2-3 Wochen keine Zeit für mich hatte und das war sehr frustrierend. Meistens an den Wochenenden saß ich auf Abruf daheim und er entschied sich spontan ob er mit mir etwas macht oder mit den Freunden und in den letzten Monaten unternahmen wir überhaupt nichts mehr zusammen. Es war für mich keine Beziehung mehr, sondern eine Affäre, die ich nicht wollte. Reden brachte nichts, das machte es nur noch schlimmer. Je mehr ich mich beklagte, desto weniger wollte er mit mir machen, denn jedes Treffen sah er dann als Diskussionstreffen an und irgendwie verlief es sich, es brauchte fast nur noch jemanden, der es ausspricht, dass das keinen Sinn macht.

Ich will keine Beziehung, wo ich nicht weiß, dass es vorangeht und ich nicht zB in 2 Jahren mit meinem Freund zusammen wohne und für ihn hätte das so bis in alle Ewigkeiten weiter gehen können. Freundin, wenn er Zeit hat und ansonsten ist er weiterhin Junggeselle. So läuft das nicht.

28.10.2014 20:52 • #15


A


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