Angefangen hat alles Anfang Dezember 2004. Da erklärte mir mein Mann (mit dem ich seit 20 Jahren zusammen bin) dass er mit dem gemeinsamen Leben unzufrieden ist und er habe sich von mir sehr sehr weit entfernt.Vorab möchte ich noch sagen, dass mein Mann beruflich sehr eingebunden, ein 12Stundentag die Regel ist, eher mehr.
Donnerstags ist sein Saunatag (da sehe ich ihn gar nicht) und freitags ist sein Kegelabend (da sehe ich ihn abends 2 Stunden) also alles in allem haben wir wenig gemeinsame Zeit zur Verfügung.Es gäbe Dinge, die ihn massiv stören, so seine Aussage.Da ich meinen Mann liebe und auch mit ihm verheiratet bleiben möchte, habe ich versucht, in Gesprächen herauszufinden, was ihn sört und war auch bereit an unserer Gemeinsamkeit zu arbeiten, den zwangsläufig einschleichden Alltag wieder schön zu gestalten.
Am 20.Dezember hat er mir dann offenbart, dass es für uns wahrscheinlich keine gemeinsame Zukunft gibt, weil er mit einer Anderen fremdgegangen ist. Diese Mitteilung hat mich umgehauen. Nachdem ich zwei Tage überlegt hatte, ob ich das verzeihen kann und ob ich weiterhin mit ihm zusammenbleiben möchte, habe ich mich trotzdem für ihn entschieden, obwohl es mir sehr schwer fiel. Wir haben uns wieder hingesetzt und Gespräche geführt. Wollten wieder zueinander finden, der Seitensprung täte im leid und er wollte, es wäre nie passiert und mit ihr wäre auch nichts mehr. So ging Weihnachten relativ normal zu. Zwischen Weihnachten und Neujahr folgte dann eine große Auseinandersetzung, warum weiß ich eigentlich gar nicht mehr, aber im nachhinein kam sie mir inszeniert vor, hat er seinen Koffer gepackt und ist verschwunden. Zwei Tage später kam er samt Koffer wieder nach Hause. Seine Aussage: Er wüsste nicht wohin und liebe mich noch immer. Ich sei ein guter lieber Mensch und die meisten Probleme die wir haben, habe er verursacht.Fein denke ich, vielleicht ist noch nicht alles verloren.Aber statt an unserer Beziehung zu arbeiten, sieht er nur zu, von zu Hause wegzukommen. Als ich ihn ansprach, wie wir unsere Probleme lösen wollen, wenn er nicht nach Hause kommt und wir keine gemeinsame Zeit mehr verbingen, war seine Antwort auch etwas merkwürdig: Er fühle sich wohl so wie es momentan ist. Er braucht mehr Freiraum, er will auch mal mit Kumpel ausgehen können.Ich frage mich nur, wo bleibt da noch Zeit für mich?Dann letzten Sonntag, er geht wieder in die Sauna um 09.00 Uhr morgens. Auf meine Frage, ob ich mitgehen darf, die Antwort: Nein, ich will dich nicht dabei haben, sonst könnte ich ja auch zu Hause bleiben.Was ich davon halten soll, weiß ich wirklich nicht mehr. Was will er eigentlich? Soll ich für ihn kochen und putzen bis er was besseres gefunden hat? Wenn ich ihn frage, wie stellst du dir dein weiteres Leben vor? Antwort: Ich weiß es nicht.
10.01.2005 17:32 •
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