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Von Worten, Taten und der Vergänglichkeit

C
Sollte das nicht grundsätzlich der Fall sein, oder vergessen wir unsere guten Vorsätze?
Ich hoffe, das geliengt uns beim nächsten Mal.

Aber manchmal ist der Wunsch nach Liebe einfach zu groß...

15.06.2012 11:35 • #61


Perla
Ja, am Anfang einer Beziehung ist ja erstmal die rosarote Brille da und man sieht über einiges hinweg, was einen eigentlich stört, aber man sich sagt:...ja, das wird schon noch....werden tuts dann meistens nicht und schon ergeben sich die ersten Konflikte.

Ich hab eines aus meiner letzten Partnerschaft gelernt, man muss die Dinge benennen, mit denen man nicht klarkommt, von Anfang an. Nur so kann man vermeiden, dass Konflikte und Ärger anfangen zu brodeln und dann auf einmal Krisen entstehen.
Liebe und Leidenschaft in einer Partnerschaft aufrecht zu erhalten, bedeutet Arbeit und dazu sind viele nicht bereit oder es ist ihnen nicht bewusst. Liegt ja auch in der Natur des Menschen bequem zu sein.
Hierzu gibt es tolle Literatur von Micheal Mary.
Perla

17.06.2012 09:14 • x 1 #62


A


Von Worten, Taten und der Vergänglichkeit

x 3


L
Genau das habe ich getan. Immer versucht mit ihm zu reden. Ich habe ihm auch gesagt, wenn dass so weiter geht, werden wir uns völlig auseinander leben. Irgendwann sagte er dann zu mir, lass es noch mal laufen. Ich konnte es nicht. Wenn ich ehrlich bin, sah ich es schon vor langer Zeit, dass sich unsere Wege trennten. Wir hatten kaum mehr eine Gemeinsamkeit. Ich habe mir solche Gedanken gemacht, damit wir irgendwie wieder auf einen Nenner kamen. Ich habe stundenlang im Internet nach Aktivitäten gesucht, die wir gemeinsam machen können. Zu seinem Geburtstag habe ich eine Klettertour in einem Hochseilgarten geschenkt, obwohl ich nicht mehr ganz schwindelfrei bin. Ich hatte ihn eine Karte dabei geschenkt, in der ich schreib. Ich folge dir, wohin du gehst, da unser Trauspruch auch so lautete. Doch jetzt geht er einen Weg, den ich nicht mehr folgen kann.
Aus dem Urlaub habe ich ihm eine Karte geschrieben auf der ein Herz mit lauter Muscheln waren und schreib ihm: Muscheln habe ich hier gefunden, bitte hilf mi doch dein Herz wieder zu finden…..
Aber was brachte das alles….. nichts……

27.06.2012 20:52 • x 3 #63


E
Liebe ist eine zeitweilige Erscheinung, die bei dem einen länger und bei dem anderen kürzer dauert.
Mein Mann hat mir immer gesagt: Ich liebe Dich unendlich hoch unendlich x unendlich hoch unendlich - und vor einem Monat hat es geendet.
Ich glaube nicht mehr an die Liebe, die Große, die Wahre, die Ewige... traurig, aber wahr.
Lg, Eistropfen

05.07.2012 00:09 • x 2 #64


C
Jetzt! Jetzt kannst du nicht daran glauben... aber wenn du an dich glaubst, dann wird das Gefühl auch wieder da sein. Und der Glaube an die Liebe kommt auch wieder...
Wenn die Trauer schmilzt, wird dein Name Gesetz... Eiströpfchen

05.07.2012 20:03 • x 2 #65


L
Komisch, dass ich mir jetzt schon mehrmals die Frage stellte wieso ich mit K... zusammen war. Natürlich war es anfangs die heiße Liebe der Jugend, doch manchmal frag ich mich wieviel Wahrheit es in der Beziehung zum Schluss gab, da er mir doch so viel vorgemacht hat. Da mein Vertrauen grade im Eimer ist fällt es mir da noch schwerer Vertrauen zu fassen.

Und irgendwie frag ich mich auch grade warum man eine Beziehung eingeht?

Freilich aus Liebe, doch was bindet einen noch zusammen? Ich dachte bei K... und mir wär es einfach die Treue gewesen, diese Standhaftigkeit, weil wir so viel miteinander durchgestanden hatten, doch jetzt wo er das alles wegen Einfluss seiner Mutter einfach so hinwirft (oder welche Gründe es sonst waren) frag ich mich was uns da zusammengehalten hat?

Ich bin ehrlich gesagt grade voll nachdenklich.

05.07.2012 20:13 • x 1 #66


J
Jeder ist seines Glückes Schmied und deswegen darf auch jeder, eine Beziehung zu jedem Zeitpunkt beenden, auch wenn man Tage oder Wochen zuvor noch anderer Meinung war.

Ich bin mal so frech und widerspreche der - zwar hübsch klingenden aber letztlich meiner Meinung nach problematischen - Ideologie, die hier vertreten wird. Sie ersetzt meiner Meinung nach den einen Kitsch (Ewige, hochromantische Liebe zwischen Menschen) durch einen anderen Kitsch (Ewige, hochromantische Liebe zu sich selbst und dem Moment).

Es stimmt, Worte sind nur Worte. Menschen sind nur organische Häufchen Wasser, Zellmaterial und Haare. Das kleine Herzchen, dass man vom Schatz zum Jahrestag geschenkt bekommen hat ist ein Stück Blei, das nach Hautpartikeln derjenigen riecht, die es bereits in den Händen hatten. Bedeutung ist nichts, was den Dingen von Natur aus inne wohnt. Es ist etwas, was wir geben. Wir machen aus Worten etwas, das berührt und verbindet - oder trennt. Wir machen aus dem Häufchen Wasser und Zellen einen Menschen, den wir in unser Herz schliessen oder daraus verbannen. Wir machen aus einem Stück Blei ein Symbol für ein Gefühl oder etwas, was am Strassenrand liegt und keinem auffällt. Diese Macht haben wir. Und da wir alle miteinander verbunden sind, tragen wir für diese Macht auch eine Verantwortung.

Jeder ist seines eigenes Glücks Schmied sollte Wir sind unser aller gemeinsamen Glücks Schmied heissen. Denn wir sind verbunden. Und mit so einer Verbindung sollte man verantwortungsbewusst umgehen. Solange Worte nur Worte sind und wir nicht erkennen, dass Worte und Taten nicht nur die eigene sondern auch die anderen, ja sogar die gesamte Welt aktiv beeinflussenund verändern, solange übernehmen wir diese Verantwortung nicht sondern bleiben im Ego(ismus).

Darf man Beziehungen beenden? Natürlich darf man das. Ändern sich Gefühle? Ja sicher. Aber in einer Verbindung / Beziehung, die tatsächlich auf Augenhöhe stattfindet und man sich bewusst begegnet, werden solche Veränderungen geteilt. (Trennungs)prozesse dauern eine Weile und betreffen ZWEI Individuen. Deshalb sollten auch zwei Individuen daran beteiligt sein. Das Ich liebe dich kann schon kommen, aber wenn da auch ein ich denke darüber nach, mich zu trennen ist, dann sollte das EBENSO kommen. So begegnet man sich ehrlich und aufrichtig und das innere System des Gegenübers hat die Möglichkeit, sich auf eine Veränderung einzustellen. So gibt es weder Verlassene noch Verlassende, sondern einfach nur Verbundene, die ihre Beziehung verändern.

Aber das braucht ein Mass an Selbstwahrnehmung, Mut und die Fähigkeit, verbunden zu sein. Und die Erkenntnis, dass eben nicht einfach nur jeder für sich selbst ist. Egal ob single oder nicht.

18.07.2012 09:21 • x 18 #67


H
Zitat von Jackwallace:
Jeder ist seines Glückes Schmied und deswegen darf auch jeder, eine Beziehung zu jedem Zeitpunkt beenden, auch wenn man Tage oder Wochen zuvor noch anderer Meinung war.

Ich bin mal so frech und widerspreche der - zwar hübsch klingenden aber letztlich meiner Meinung nach problematischen - Ideologie, die hier vertreten wird. Sie ersetzt meiner Meinung nach den einen Kitsch (Ewige, hochromantische Liebe zwischen Menschen) durch einen anderen Kitsch (Ewige, hochromantische Liebe zu sich selbst und dem Moment).

Es stimmt, Worte sind nur Worte. Menschen sind nur organische Häufchen Wasser, Zellmaterial und Haare. Das kleine Herzchen, dass man vom Schatz zum Jahrestag geschenkt bekommen hat ist ein Stück Blei, das nach Hautpartikeln derjenigen riecht, die es bereits in den Händen hatten. Bedeutung ist nichts, was den Dingen von Natur aus inne wohnt. Es ist etwas, was wir geben. Wir machen aus Worten etwas, das berührt und verbindet - oder trennt. Wir machen aus dem Häufchen Wasser und Zellen einen Menschen, den wir in unser Herz schliessen oder daraus verbannen. Wir machen aus einem Stück Blei ein Symbol für ein Gefühl oder etwas, was am Strassenrand liegt und keinem auffällt. Diese Macht haben wir. Und da wir alle miteinander verbunden sind, tragen wir für diese Macht auch eine Verantwortung.

Jeder ist seines eigenes Glücks Schmied sollte Wir sind unser aller gemeinsamen Glücks Schmied heissen. Denn wir sind verbunden. Und mit so einer Verbindung sollte man verantwortungsbewusst umgehen. Solange Worte nur Worte sind und wir nicht erkennen, dass Worte und Taten nicht nur die eigene sondern auch die anderen, ja sogar die gesamte Welt aktiv beeinflussenund verändern, solange übernehmen wir diese Verantwortung nicht sondern bleiben im Ego(ismus).

Darf man Beziehungen beenden? Natürlich darf man das. Ändern sich Gefühle? Ja sicher. Aber in einer Verbindung / Beziehung, die tatsächlich auf Augenhöhe stattfindet und man sich bewusst begegnet, werden solche Veränderungen geteilt. (Trennungs)prozesse dauern eine Weile und betreffen ZWEI Individuen. Deshalb sollten auch zwei Individuen daran beteiligt sein. Das Ich liebe dich kann schon kommen, aber wenn da auch ein ich denke darüber nach, mich zu trennen ist, dann sollte das EBENSO kommen. So begegnet man sich ehrlich und aufrichtig und das innere System des Gegenübers hat die Möglichkeit, sich auf eine Veränderung einzustellen. So gibt es weder Verlassene noch Verlassende, sondern einfach nur Verbundene, die ihre Beziehung verändern.

Aber das braucht ein Mass an Selbstwahrnehmung, Mut und die Fähigkeit, verbunden zu sein. Und die Erkenntnis, dass eben nicht einfach nur jeder für sich selbst ist. Egal ob single oder nicht.


Wow...besser hätte ich das nicht beschreiben können.

Danke!

02.08.2012 11:32 • x 2 #68


Z
Zu anfang muss ich mal sagen, dass in allem hier geschriebenem eine Wahrheit steckt

Ich, als seit kurzem Verlassener (warum wäre ich auch sonst hier) habe im moment sehr viele verwirrende gedanken in meinem Kopf.

Ich bin mir sicher das viele Beziehungen daran scheitern, weil viele menschen nach der ewigen verliebtheit suchen die uns so oft vorgespielt wird. Das nach dem gefühl des vermissen des Partners gesucht wird wenn dieser mal nicht bei einem ist. Nur, wenn man seinem Partner vertrauen kann wird man ihn nicht einfach so vermissen! Auch ewige verliebtheit gibt es nicht, schließlich ist jeder der Partner ein individium und es kommt irgendwann darauf an füreinander auch bewusst Kompromisse einzugehen ohne durch die Rosarote Brille zu sehen.

Ich will jetzt keinem Verlasser unterstellen sich über die Beziehung keine gedanken gemacht zu haben! Nur ist es so, das es immer mehr zur mode wird, alles was jetzt gerade nicht passt muss weg da es nur behidert. Es wird zu leichfertig entschieden nicht an der Partnerschaft zu arbeiten sonder sich zu trennen.
Mir ist auch durchaus klar das man keine Gefühle erzwingen kann!

Den Ausdruck von Gefühlsjunkies finde ich sehr passend. Da in unserer zeit leider nur nach den extrem Gefühlen gesucht wird (frisch verliebt sein), nicht nach Liebe, Geborgenheit und Vertrauen.

Danke liebes Forum, schön das es euch gibt!

10.08.2012 10:11 • x 5 #69


S
Lieber Jackwallace,

ich habe mir deinen Text ausgedruckt. Weniges hat mein Herz in der letzten Zeit so berührt und fühlte sich so wahrhaftig an.

Ich wurde gerade verlassen, aber ich werde den Glauben an die Liebe, wie du sie beschreiben hast nicht verlieren.

Es ist schön, dass du diese Worte mit allen hier geteilt hast.

Alles Gute!

10.08.2012 14:18 • #70


C
Wenn es so wäre, toll!

Das einzige Problem dabei sind wir. Menschen sind nicht perfekt. Voller Ängste und Gefühle, die wir nicht so steuern und bewerten, wie wir sollten.
Man könnte auch sagen - in den Idealfall grätscht uns die Realität...

10.08.2012 14:48 • #71


S
Wenn ich meinen Glauben an solch eine Liebe direkt damit beschneide, dass mir die Realität dazwischen kommen könnte oder auch kommt, dann darf ich gar nicht erst anfangen zu glauben.

Die Realität- das sind wir. Ja, wir sind voller Ängste und Gefühle, aber wir sind nicht Opfer dieser Ängste und Gefühle, sondern wir haben diese mit erschaffen. Ich gehe nicht davon aus, dass das jeder mit mir teilen wird. Aber wenn hier von Liebe auf Augenhöhe gesprochen wird, dann verstehe ich darunter, dass ich diese Ängste und Gefühle dem Partner darstellen kann, auch wenn ich mich damit verletzlich mache.

Ob das immer so klappt, ist ne andere Frage. Gehört eben auch viel dazu. Aber der Glaube daran erfüllt mich jetzt schon und das ist ja schon mal was

10.08.2012 15:42 • x 1 #72


C
Es geht eher um das Ende einer Beziehung. An der Liebe zweifle ich keine Sekunde!

10.08.2012 15:54 • #73


S
Einverstanden

10.08.2012 16:30 • #74


A
Also ich finde auch, dass Jackwallace hier meinem Verständnis von der Natur einer wahren Liebe sehr nahe kommt.

Ich werde auch gerade verlassen und habe viel mit meinem Partner über eben genau dieses Thema geredet.

Ich kann gut akzeptieren, wenn Menschen sich im Leben verändern. Mir kam es immer so vor, dass es schon ein wenig Glücksache ist, wenn zwei Menschen es schaffen, über lange Jahre die vielen Schwingungen im Leben gemeinsam durchzustehen. Manchmal kommt man auch erst nach Jahren an den Punkt, wo man versteht, dass der eine vielleicht wirklich auch nur glücklich sein kann wenn er/sie z.b. sein Leben immer wieder verändert oder neue Abenteuer sucht. Der andere aber, liebt die Beständigkeit und geht nur ungern Risiken ein. Manchmal dauert es lange, bis man seine Persönlichkeit richtig lernt einzuordnen, oft legt man sich Zwänge auf oder versucht Erwartungen der Familie oder sogar der Gesellschaft gerecht zu werden. In diesem Sinne, finde ich es ok, zu akzeptieren, dass man manchmal einfach wirklich nicht mehr in die gleiche Richtung 'schwimmen' will. Es ist dann nicht die Liebe, die vergangen ist, sondern einfach dass das oft schmerzhafte Bewusstsein entsteht, dass sich das Leben zusammen irgendwie nicht gestalten lässt, ohne dass sich einer der Partner ernsthaft kompromittiert. Meistens fehlt es aber in so einer Situation nicht an Liebe oder Verständnis, sondern man kommt traurig zu der gleichen Schlussfolgerung.

Das Prinzip einer Liebe, die einfach so vergangen ist, kann ich nicht so recht verstehen. Wir alle kennen doch bestimmt eine Liebe, bei der wir gar nicht wirklich die Wahl haben, zu sagen 'also jetzt fühle ich es aber einfach nicht mehr.' Wir lieben unsere Kinder für immer, unsere Eltern eigentlich auch, selbst wenn die uns manchmal sogar richtig verletzt haben. Warum sollte dann in der Partnerschaft die Liebe so vergänglich sein? Geht es nicht eigentlich darum, an dem fest zu halten, was uns dazu geführt hat, unseren Partner zu lieben? Wenn wir ihn/sie wirklich erkannt haben und ihr/sein inneres Wesen ergründet und lieben gelernt haben, dann wenden wir uns doch nicht so einfach davon ab, auch wenn wir vielleicht manchmal gewaltig an den Projektionen oder den zur Gewohnheit gewordenen Verhaltensweisen unserer Partner zu knabbern haben. Und wir sollten uns die Frage stellen, ob Langeweile oder eine Unzufriedenheit mit sich selbst gute Gründe sind, uns von unserer Liebe abzuwenden.

Meines Erachtens muss man für eine dauernde und überdauernde Partnerschaft vor allem in der Lage sein, mit sich selbst auch brutal offen sein zu können. Ich habe mal einen sehr guten Brief gelesen, in dem ein Vater seinem Sohn sagte, dass eigentlich alle Menschen im Inneren immer noch Kinder von maximal acht Jahren seien. Ab diesem Alter beginnt jeder, dieses sehr verletzliche junge Ich zu beschützen und sich Methoden anzueignen, um mit Situationen, die dieses junge ich überfordern oder bedrohen, fertig zu werden. Also entwickelt ein jeder ein ganzen 'Rüstungsarsenal', ein zweites Ich', um mit der Aussenwelt und ihren bedrückenden Umständen klar zu kommen. Wenn wir uns in unseren Partner verlieben, sehen wir oft die liebenswerten, kindlichen Züge seines inneren Wesens, denn in der Verliebtheit offenbart man sich und zeigt sich. Wenn dann aber die erste Verliebtheit vorbei ist, stossen wir uns oft genau an dem Rüstungsarsenal des Partners, denn nun sind wir nicht länger unkritisch, sonder beginnen auch zu kritisieren und stossen daher auch auf die Verteidigungsmechanismen des anderen. In dieser Phase wenden sich viele dann ab, was auch o.k. ist, denke ich. Wenn man aber mit einem Menschen lange zusammen ist, dann erkennt man, was die Verteidigungsstrategien sind. Man kann sich einander helfen, die defensiven Strategien abzubauen und sich immer mehr des wahren, kindlichen und verletzlichen Ichs zu zeigen. Dazu ist es aber notwendig, dass man an seinem Glauben in dieses Ich fest hält. Genauso begegnen wir unseren Kindern. Auch die machen manchmal nicht alles so wir es uns wünschen. Dennoch sagen wir doch (ausser in Extremfällen) nicht, ich liebe dich einfach nicht mehr. Ich denke auch, dass es diese Verbindlichkeit braucht, um mit einem Menschen auch lange und nachhaltig glücklich zu bleiben. Die Vergänglichkeit der Liebe kann ich mit so einem Modell nicht in Einklang bringen. Wenn die Liebe einfach so vergeht, dann war es vielleicht wirklich auch nur Verliebtheit und keine wahre Liebe, die einen selbstlosen Charakter hat. Ich bin auch kein Anhänger von überschwänglichen aber nicht wirklich gefühlten Liebeserklärungen. Vielleicht sollte man da doch etwas tiefer ansetzen und erst versuchen, sich gut kennenzulernen, bevor man das 'verspricht'.

Ich denke, wir müssen alle nur weiter nach dem Menschen suchen, der sich die Mühe macht, unser liebenswertes inneres Wesen zu erkennen und auch in den Stürmen und durch die Fehler, die wir fehlbaren Menschen denn auch immer wieder machen, daran fest zu halten. Der wie wir an eine solche Liebe glaubt und sie als Vehikel nutzt, auch immer wieder als Mensch zu wachsen.

Viel Glück

17.09.2012 22:32 • x 8 #75


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