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Wegen Liebeskummer zum Psychologen?

S
Hallo,

die Trennung von meinem Freund liegt nun 2 Monate zurück und mir geht es immer noch hundeelend ... Eigentlich müsste ich auf meine letzten Prüfungen lernen, schaffe es aber nicht . Damals vor 2 Monaten, sagte ich noch zu ihm ich werde dir noch in 3 Monaten hinterlaufen und dachte dabei das sei eine lange Zeit. Aber es fühlt sich für mich einfach immer noch so an, als wäre es erst gestern gewesen. Ich schaffe es einfach nicht ihn und unsere 7,5 Jährige Beziehung loszulassen. Ich will ihn imemr noch zurück und tue alles dafür. Gehe daran aber kaputt. Ich schaffe es nicht mal wirklich aus dem Bett zu kommen, wenn ich jetzt frei habe - abgesehen vom Lernstress. Abends kann ich gut einschlafen, wache dann aber mitten in der Nacht auf und weine. Jeden morgen sterbe ich vor Schmerzen der Sehnsucht. Ich hab noch nie schlimmeres erlebt und weiß nicht wie ich aus diesem Loch jemals wieder rauskommen soll.

Ich weiß man soll sich ablenken, Dinge machen die einem Freude bereiten. Ich habs wirklich versucht und solange ich mit Freunden etwas unternehme ist es auch erträglich. Aber es kann eben niemand 24 Std. am Tag für mich da sein. Sie haben ja auch alle ihr eigenes Leben. Sobald ich alleine bin, habe ich das Gefühl vor Schmerz umzukommen. Morgens ist es am schlimmsten.

Hat jemand Erfahrung mit Gesprächen beim Psychologen oder ähnliches? Hilft es?

07.01.2017 17:57 • x 2 #1


Schneckler
Hallo Sonne!
Ein Gespräch mit einem Psychologen schadet nicht. Habe das nun auch hinter mir und kann es nur empfehlen. Bereite dich darauf vor das du das gesamte Gespräch in Tränen verbringst,aber das tut gut! Mit einer Depression ist sicherlich nicht zu spaßen und sowas sollte nach 2,5 Monaten Trennungsleiden schon abgeklärt werden ob du nicht schon erkrankt bist.
Wichtig: Schau das du mit dem Psychologen zurecht kommst und ihm/ihr vertraust. Das ist das A und O.
Liebe Grüße

07.01.2017 18:05 • x 2 #2


A


Wegen Liebeskummer zum Psychologen?

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A
Man muß Krisen nicht alleine bewältigen. Wenn bei Dir sich jetzt der Gedanke breit macht zu einem Psychologen zu gehen, ist es vielleicht der richtige Weg. Mein Tipp ist auch ihn zu wechseln, wenn man sich nicht gut aufgehoben bei ihm fühlt. Das muß dann gar nicht an der Qualität desPsychologen oder Beraters liegen, sondern manchmal passt es einfach nicht.
Und nehme dir an den Tagen nicht noch großartig etwas anderes vor. Man ist nach so einer Sotzung echt erschöpft und manchmal denn doch auch etwas durcheinander. Nehme dir Zeit dich zu sortieren.

07.01.2017 22:19 • x 2 #3


ginger_ale
Hallo Sonne1992,

mein Beziehungsende liegt nun fast 4 Monate zurück und ich gehe seit knapp 3 Monaten zweimal pro Woche zu einem Psychotherapeuten. Den Schritt, dir professionelle Hilfe zu suchen kann ich dir - natürlich nur aus meiner persönlichen Erfahrung heraus - absolut empfehlen.
Eine Psychotherapie ist zwar definitiv kein Spaziergang; ganz im Gegenteil, man erfährt viele Dinge über sich selbst, die man vielleicht nicht wissen wollte oder bis dahin erfolgreich verdrängt hat. Dennoch lohnt es sich meiner Meinung nach sehr wenn man sich darauf einlässt, mir geht es nach einer anfänglichen Verschlechterung mittlerweile etwas besser und ich wünsche dir ganz viel Kraft für den Weg, der vor dir liegt. Es wird besser!

07.01.2017 22:33 • x 1 #4


KäptnNemo
Liebe Sonne,

2 Monate ist keine Zeit. 7,5 Jahre verarbeitet man in so einer kurzen Zeit nicht. Es ist also vollkommen normal, dass Du noch leidest und nicht loslassen kannst. Mir ging es da ganz genauso und wenn Du Dich hier ein wenig durchs Forum liest, dann wirst Du feststellen das die meisten nicht innerhalb so kurzer Zeit loslassen können.

Ich glaube jetzt nicht wirklich daran das Dir ein Psychologe da großartig weiterhelfen kann, denn all das ist normal. Mal davon abgesehen wartet man in der Regel 3 Monate auf einen Termin. Wenn Du aber der Meinung bist es würde Dir gut tun, dann hol Dir einen Termin. Vllt. vorher zum Hausarzt gehen und abklären welcher Psychologe gut wäre, denn es gibt da ja so viele unterschiedliche Therapieformen.

Alles Gute für Dich!

07.01.2017 22:40 • x 2 #5


S
Ich weiß einfach nicht, ob es noch Sinn ergibt, dass ich ihm nachlaufe! Aber das kann man ja nicht so einfach abschalten ... Schalter umlegen und ich will ihn nicht mehr. Das gibt es (leider) nicht. Ich denke eigentlich, dass es erst Sinn macht zum Psychologen gehen, wenn ich von selbst bereit bin ihn gehen zu lassen... sehe ich das richtig?
Eigentlich fühlt es sich auch nicht so an, als wäre bereits eine lange Zeit vergangen .... aber der Schmerz ist einfach kaum aushaltbar! Was noch dazu kommt: Ich stehe am Ende meines Studiums, schreibe nun diesen Monat eigtl meine letzten 3 Prüfungen und meine Bachelorarbeit sollte ich auch fertig bringen ... aber mir fehlt einfach zu allem die Kraft. Ich bekomme nichts in meinen Kopf und kann mich dazu auch nicht aufraffen. Ich bin wie gelähmt ... Der Gedanke daran, dass sich mein Studium deswegen nun verlängert, macht mich zusätzlich fertig! Außerdem muss ich auf Jobsuche gehen, damit ich nach Abschluss nicht noch mehr in der Luft hänge. Sprich ich steh eh schon vor einem neuen Lebenskapitel mit vielen Fragezeichen. Aber meine ganze Kraft verwende ich darauf, um ihn zu kämpfen und mein Leben läuft an mir vorbei.

08.01.2017 00:06 • #6


G
Hallo Sonne ,

Jetzt hast du gerade deinen dritten Thread wegen der Trennung von deinem Ex eröffnet .....

Was meinst du denn mit :

Zitat von Sonne1992:
Ich weiß einfach nicht, ob es noch Sinn ergibt, dass ich ihm nachlaufe!


Und

Zitat:
Aber meine ganze Kraft verwende ich darauf, um ihn zu kämpfen und mein Leben läuft an mir vorbei.



Der letzte Stand der Dinge war doch , daß ihr an Weihnachten noch Sachen ausgetauscht und auf deinen Wunsch hin noch ein weiteres Mal miteinander geredet habt .


Er sagte da , er würde sich sicher zum Jahreswechsel hin melden und vlt könntet ihr Anfang des Jahres mal .....

Habt ihr denn aktuell Kontakt miteinander ?

08.01.2017 00:37 • #7


C
Zitat von Sonne1992:
Ich denke eigentlich, dass es erst Sinn macht zum Psychologen gehen, wenn ich von selbst bereit bin ihn gehen zu lassen... sehe ich das richtig?


Ein Psychotherapeut könnte Dir helfen, an Deinen (möglichen) Zielen zu arbeiten (z.B. ich will es schaffen, ihn gehen lassen zu können und nicht kaputt daran zu gehen). Außerdem könnte der Therapeut Dir bei der Alltagsbewältigung helfen, die Dir auch gerade schwer fällt.

Dies schreibt Dir eine, die es auch nicht hinbekommt und sich mit der Trennung extrem quält.
Fühle also mit Dir, aber wünsche Dir, dass dieser Zustand bald besser wird! Vielleicht kannst Du Dir für jeden Tag erst mal nur eine Kleinigkeit vornehmen, wenn es Dir so schwer fällt, Dich überhaupt zu etwas aufzuraffen. Aber diese Kleinigkeit dann machen.
Hach, naja, ich weiß....
Alles Liebe!

08.01.2017 00:51 • #8


S
@Gracia
Ja wir haben aktuell Kontakt. Aber von selber hat er sich zum neuen Jahr leider nicht gemeldet. Ich habe ihm dann am 3.01. geschrieben, dass ich hoffe er ist gut ins neue Jahr gekommen, ich es aber schwach finde, dass er sich nach einer so langen gemeinsamen Zeit und gerade weil er es ja versprochen hatte, sich nicht melden konnte.
Nun haben wir seitdem Kontakt über Whatsapp und wir haben uns sogar vorgestern kurz getroffen .... er sagte, er konnte sich einfach nicht melden, da er nicht wusste was er schreiben sollte. Er meinte, dass er alles Schöne mit mir vermisst, aber er sich nie genug frei gefühlt hatte und ohne Rücksprache das machen konnte was er wollte. Sprich er hat meiner Meinung nach das Bedürfnis sich auszuleben. Ich habe ihn aber auch gefragt, ob er mit seiner ganzen Feierei nicht gerade alles unterdrückt und er meinte ja klar unterdrücke ich das. Auf die Frage ob er glaubt, ob es nie mehr was wird sagte er: Ich kann dir doch jetzt nicht versprechen, dass in 6 Monaten alles wieder gut ist, das wäre unfair, aber möglich ist alles. Er hat auch wieder geweint ...

08.01.2017 10:58 • #9


G
Puh . Okay . ---- Kontakt nur , wenn du ihn aufnimmst .

Also , “ dein Plan “ ist jetzt , ihn alle paar Tage / Wochen anzuschreiben , zu treffen , und dabei immer wieder den aktuellen Stand abzufragen “ ob es nochmal was werden kann “ .

Das mit dem Feiern und unterdrücken ist ja auch der Sinn der Aktion . Allen Getrennten wird ja empfohlen , sich abzulenken wann immer es geht mit Hobby usw und da ist feiern mit Freunden ja auch eine willkommene Sache .

Tust du denn auch etwas für dich , um die Trennung auch selber anzunehmen ? Du schreibst , deine gesamte Kraft ginge dafür drauf , ihm nachzulaufen .

Von “ alles wieder gut werden “ wie er sich da ausdrückt und das es nicht fair wäre dir sowas zu sagen kann ja auch nicht die Rede sein . Aktuell geht es dir ja darum , den alten Woe - Beziehungsstatus wieder herzustellen . Den möchte er aber auch nicht nicht mehr . Das macht auch keinen Sinn , dadurch ist das eigentliche Problem ja nicht gelöst , nämlich deine Zukunftspläne .

Habt ihr denn bei eurem Gespräch mal über die Zukunft gesprochen ?
Was du willst
Was er will

08.01.2017 14:05 • #10


S
@Gracia

Naja ... am Freitag meinte er noch, er weiß nicht wie seine Zukunft aussehen soll und versucht das nun eben rauszufinden.

Aber meine Sichtweise hat sich inzwischen ein bisschen geändert ... ich muss ihn wohl abhaken. Er war gestern nochmal bei mir und ich war wohl nie seine große Liebe. Er meinte wäre ich die Richtige, dann wäre Zusammenziehen kein Problem und eigentlich wusste er schon immer, dass es so enden wird. Das ist einfach so unendlich schmerzhaft! Er wusste schon immer dass ich es nicht bin und ist aber weiterhin mit mir über 7 Jahre zusammen?! Er sagte, er hatte nie vor so lange mit mir zusammen zu sein und unsere Beziehung war schon immer verkorkst. Wenn er alle so schei. fand, warum bleibt er dann bei mir, macht mir Liebeserklärungen, fährt mit mir in Urlaub und man merkt ihm nichts an? Das ergibt doch alles kein Sinn! Er meinte, dass er gehofft hatte, dass ich das auch irgendwann einsehen werde, dass es nicht passt und ich den Schlussstrich ziehe und nicht er das machen muss.

Jetzt bin ich noch viel geschockter als vorher! Inzwischen kommt ein wenig die Wut, aber eigentlich bin ich auch noch viel mehr verletzt und weiß gar nicht was die letzen 7 Jahre eigentlich überhaupt waren ... Ich fühl mich ausgenutzt und als wäre ich ein nice to have für ihn gewesen, aber mehr auch nicht. Ich frag mich aber auch, ob er das alles wirklich so meint oder ob er das macht, dass ich ihn vielleicht endlich loslasse? Aber eigentlich denkt sich ein Mann doch nicht so viel dabei ...
Mir fehlen die Worte,...

09.01.2017 19:37 • #11


LiniX
Liebe Sonne. Wenn du magst kannst du mir mal eine Nachricht schicken dann können wir Nummern austauschen und in whatsapp schreiben oder mal Skypen. Ich hätte einige Ratschläge und Tipps aber damit will ich das Forum Nicht zu klatschen. Kannst es dir ja mal überlegen
Ps. Wir sind im selben alter, gleich lange Beziehung, zum gleicher Zeitpunkt verlassen und gleich doofe Geschichte. Also wenn das mal nicht ein Wink des Schicksals ist

14.01.2017 18:27 • x 2 #12


A
Also ich glaube ein Besuch beim Therapeuten schadet in keinem Fall ! Es ist hilfreich auch aufzuarbeiten, was und warum alles schief gelaufen ist.... das hilft dir für dich, für eine neue Beziehung und wenn du noch hOffnung hast, sowieso !
Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir ganz viel Glück !

14.01.2017 19:45 • #13


Waldfee47
Liebe Sonne
das ist total bitter, wie er mit dir umgeht..
hole dir hier Hilfe.. heul dich aus.. und renne ihm nicht mehr hinterher
wenn alles so ist, wie er es jetzt sagt, ist es total übel von ihm..
Ein Psychologe kann dir helfen deinen Alltag zu bewältigen.
Es muss aber der richtige Therapeut und die richtige Therapie sein
wenn du in der Stadt wohnst, kannst du fürs Erste Kontakt zur Ev. oder Kath. Beratungsstelle der Kirchen aufnehmen, die vermitteln dann weiter...und geben Empfehlungen, welche Therapie sie empfehlen..
war bei mir so.
Dir viel Glück..
Schäbig ist das Verhalten von ihm.. schäbig...

14.01.2017 19:56 • #14


S
Hallo ihre Lieben,

ich hab lange ca. ein Monat nicht mehr geschrieben, jetzt ist es so, dass noch einmal ein einschneidendes Erlebnis in meinem Leben stattfand. Mein geliebter Opi ist vor 2 Tagen verstorben , nun falle ich wieder in ein sehr tiefes Loch und hätte soo gerne meinen geliebten Ex an meiner Seite. Er war die letzten 7 Jahre immer meine Stütze und in so einer Situation merke ich wieder mehr, wie sehr ich ihn vermisse. Er war über 7 Jahre Teil der Familie, war bei allen Familienfesten immer dabei, immer wenn ich Opi sah, war auch er dabei. Er war einfach ein vollständiges Mitglied der Familie, was ja aber nach 7 Jahren auch nicht verwunderlich ist.

Nun meine Frage: was kann ich von meinem Ex in dieser Situation erwarten? Wie würdet ihr euch an seiner Stelle verhalten? Er weiß Bescheid, hat aber nicht mehr als dass es ihm leid tut per SMS geschrieben. Ich finde das sehr enttäuschend. Wäre es korrekt, wenn ich ihn zur Beerdigung einlade? Meine Familie hätte damit kein Problem und auch meine Oma nicht. Wie seht ihr das?

10.02.2017 16:07 • #15


A


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