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Wenn es eigentlich Zeit wird zu gehen

H
Ja, es kostet viel Kraft
Die Beziehung im Dreieck als auch das Gehen.
Ich hatte zwischenzeitlich Burnout.
Fühle mich immer noch ausgebrannt.
Bin immer erschöpft und müde.
Ständige extreme Gefühle, Auf und Ab, erschöpfen mehr als manch körperliche Arbeit.
Während solche sogar angenehm erschöpfen kann, ist diese Erschöpfung
quälend...

Den Weg der Befreiung gehen, ist der Einzige.
Erholung dauert wohl sehr lange.

23.08.2016 14:09 • x 2 #61


fiora
Zitat von Grace_99:
Ich weiß nicht ob dir folgendes hilft, aber ich möchte es dir trotzdem gern sagen:
Ich habe gelernt, Dinge, die ich erstmal wegschieben möchte, in eine Art Heißluftballon zu legen. Denke also intensiv an das, was mich beschäftigt, packe es irgendwie ein (Tüte, Karton, ist deiner Fantasie überlassen) und werfe / lege (je nach Laune) es in den Heißluftballon. Diesen schicke ich dann weg, gucke noch kurz hinterher wie er abfliegt. So habe ich gelernt Dinge, die ich gerade zu diesem Zeitpunkt nicht gebrauchen kann, auf Reserve zu legen.

Vielleicht hilft es dir ja?


Ich werde es versuchen ... Im Moment würde ich gerne meine gesamte Gefühlslage verschicken

23.08.2016 14:11 • x 1 #62


A


Wenn es eigentlich Zeit wird zu gehen

x 3


Bieberin
Halte durch! Nicht schwach werden!
Tag für Tag wirst du es schaffen und es wird besser, bestimmt!

23.08.2016 15:25 • x 2 #63


fiora
So, habe mich ein bisschen runtergeholt,

War einfach ein blöder Tag... Hab mich irgendwie aus dem Tritt gebracht

War jetzt erst mal ne große Runde walken ( ich kann euch sagen .. Keine gute Idee bei diesen Temperaturen) und ausgiebig kalt duschen.

Hab mich nun mit nem Campari Orange unter dem Sonnenschirm drapiert.

Ich habe beim Laufen versucht rauszufinden, was mich heute so getriggert hat, dass es mich so umhaut... Und habe es auch (glaub ich zumindest) rausgefunden ... Nuja, ich wäre ja mal ein Fan von erfreulichen Erkenntnissen

Aber es ist wie es ist .. Stolpern erlaubt; hinfallen auch; liegenbleiben NICHT!

Hab heute viel hier im Forum gelesen ... Grummelnd, grinsend, traurig und laut lachend ... Das ist doch ne Basis, auf die man aufbauen kann sodass ich denke, dass doch noch nicht ganz Hopfen und Malz verloren ist ( auch wenn ich nach den ganzen Beiträgen von Urmel, Ricky, Random, Gordon und LX danke, ich wäre besser ein Mann geworden) Hilfe

So, nun der Plan für die nächsten Tage:
Morgen bin ich ganztägig auf einem Seminar und Donnerstag bei der Einschulung meines Patenkindes. Freitag werde ich mal hart Sommer-Teilzeit machen und eine Begegnung hoffentlich umgehen können .. Und dann ist Gottseidank Wochenende! Die Firmenparty Freitag lasse ich wohl besser ausfallen ... Und hoffe, dass ich mich durch den abstand ein bisschen besser positionieren kann.

Ist das ein Plan ?

23.08.2016 17:58 • x 2 #64


A
Zitat von fiora:
Ist das ein Plan ?


Jupp, aber sowas von ein Plan!

Die Zeitmaschine wollte ich dir übrigens für eine Reise in die nahe Zukunft leihen, nicht für eine Reise in die Vergangenheit.

Es liest sich so, als hättest du dich berappelt und festen Boden unter den Füßen. Du hast Humor, machst Pläne und resignierst nicht. Ich denke, du hast einen deutlichen Schritt auf dem Weg der Besserung gemacht.

LG Andi

23.08.2016 18:19 • x 2 #65


fiora
Nuja .. Berappelt habe ich mich einigermaßen... Festen Boden unter den Füßen? Na ich weiß nicht ... Fühlt sich eher nach loser schiffsplanke oder Treibsand an ... Aber wir können es ja einfach mal fest nennen zumindest im Gegensatz zu: im Tal der Tränen ertrunken

Ich fühle mich gerade als ob ich mir selbst was vormache .. Aber in irgendeinem Persönlichkeitsentwicklungsseminar wurde mir mal beigebracht, ich solle wünschenswerte Zustände auf dem Weg der Realisierung einfach schon als gegeben vorgaukeln (so oder so ähnlich .. Ich fürchte der Lehrsatz hat sich im Original irgendwie besser angehört)

23.08.2016 18:46 • x 2 #66


D
Ich bewundere Dich !
Ich habe eine Trennung im November 2015 vollzogen.
Habe schwer dran zu knabbern gehabt. Ein Urlaub in dieser Zeit und einige Neuerungen in der Wohnung halfen mir auch damit fertig zu werden. Ich War auf nem sauguten Weg!
Leider kam vor ca 4 Wochen ein Rückschlag. ER meldete sich. Und das brach mir leider das Genick. Vorläufig zumindest....... ich suche gerade wieder meinen Weg.
Ich möchte deinen Thread nicht zerlabern mit meiner Story, aber 7ch finde dein schrittweise Vorgehen seeeeehr gut !

23.08.2016 19:31 • x 2 #67


S
Liebe Fiora, bin mir nicht ganz sicher, ob ich es nicht schon geschrieben habe, aber Du kannst Dich vom Hausarzt auch einfach ein paar Tage krank schreiben lassen, dann hast Du eine Verschnaufpause (nur so, als Option, die Hausärzte machen das, man kann ruhig offen sagen, dass man mit den Nerven fertig ist).

23.08.2016 19:37 • x 1 #68


fiora
So, nun mal ein Update nach ein paar Tagen:

Dieses auf und ab der eigenen Gefühle macht mich ganz verrückt ... Ich habe Achterbahnen schon als Kind gehasst

Mittwoch war Seminartag .. Den habe ich nicht perfekt, aber ganz gut überstanden.. Zwischendurch kam immer mal wieder ein durchhänger.. Aber alles in allem war man ja gut abgelenkt. Zudem ich mich auch noch ziemlich ärgern musste zwischendurch (also aufs sachthema bezogen) ... Das sind dann die Momente in denen man schon mehret, dass meine Lunte zur Zeit seeeehr kurz ist *bumm*

Bin dann nach dem Seminar auf die Autobahn zu meinem Patenkind, das ja am Donnerstag eingeschult wurde. Da kam natürlich irgendwann ne Nachricht, wie denn der Tag war. Zum Glück war ich im Auto.. Daher 2 Worte und gut wars.
Der einschulungstag war wirklich schön .. Die kleine ist ein solcher Sonnenschein, da geht mir wirklich das Herz auf ... Habe wirklich den ganzen Tag und auch die Rückfahrt total entspannt verbracht .. Es war ja wie immer - er wäre ja eh nicht dabei gewesen ... Konnte den Kopf mal ruhen lassen.. Nachrichten kamen auch nicht.

Gestern morgen, kam allerdings direkt die Frage ob ich da wäre, wie mein Tag war..... Alles unglaublich nett und nah ... Und ob ich abends zur firmenfeier käme .. Habe das dann offen gelassen.. Ich muss gestehen, dass ich nicht sicher war, ob ich mich bei diesen Temperaturen selbst aufgerafft bekomme .. Obwohl ich mich da sehen lassen müsste.

Hab dann beschlossen mich für 2 Bierchen wenigstens sehen zu lassen ... Mit dem Gefühl im Bauch, dass ich selbst nicht ganz wusste, ob ich mir wünschte ihn zu sehen, oder mir wünschte er wäre nicht da ...

Er war natürlich da ... Ablauf wie immer wenn wir in der Öffentlichkeit sind, hallo, alles gut .. Und sonst nichts weiter .. Das passt ja durchaus zur derzeitigen Situation... Und zeigte mir ziemlich schmerzhaft, wieso ich DAS genau so nicht mehr will! Als,dann auch noch die Helene das trällern anfing(Situationsmusik) hats mir echt gereicht ... Ab nach Hause, kalte dusche, leckres schirmchengetränk und ab auf den eigene Balkon zum Wunden *beep*

Heute morgen kam dann, dass ich ja so plötzlich weg war, dass ich toll ausgesehen hätte, was ich denn heute täte...

Ich bin so unglaublich hin und hergerissen... Hab das Gefühl gerade nicht nochmal die Kraft zu haben, dass ich den ganzen Sermon nochmal klarmache und aktiv gehen kann... Wieso muss ich das eigentlich?

Habe gerade die Angst, dass ich mich da in so ein halbding rutschen lasse, weil es mir so unglaublich schwer fällt, ohne ihn zu sein ....

Denn. Ich will ja eigentlich keine Trennung .. Ganz im Gegenteil... Aber dieses Gegenteil gibt's doch einfach nicht ... Es ist einfach so unglaublich ermüdend gegen sich selbst zu kämpfen ...

27.08.2016 13:07 • x 1 #69


Mona Lisa
Hallo Flora,

er akzeptiert deine Entscheidung nicht und lässt dich nicht in Ruhe. Sehr egoistisch von ihm. Er will dich als Annehmlichkeit natürlich nicht verlieren und versucht mit belanglosen Nachrichten irgendwas aufrecht zu erhalten. Du hast es schon richtig erkannt, er zieht dich wieder in den den Strudel der Gefühle runter.
Ich kann verstehen, dass du ihn nicht verlieren möchtest, aber es wird nie das sein, was du dir wünschst. Sei denn er zieht klare Verhältnisse.
Du wirst nicht drumherum kommen, ihm nochmal zu verdeutlichen, dass er dich bitte in Ruhe lassen soll, oder ggf. sich zu dir bekennen. Alles andere ist genau die Achterbahn,die du als Kind schonso sehr gehasst hast.
Es tut mir leid, dass du nicht zur Ruhe kommst, aber nicht er hat die Fäden in der Hand, sondern DU!

Fühl dich

27.08.2016 15:14 • x 2 #70


H
Fiora!
Ich verstehe ganz genau, was du meinst.
Sich abzulösen, ist so wahnsinnig schwer.
Wenn man es endlich ausgesprochen hat und anfängt, das Ende zu leben, mit aller Trauer , die dazu gehört.
Und dann kommt ER und schafft es ( bei mir waren es gut 2 Wochen) einen wieder anzusaugen...
Von Anfang an weiß man, das darf nicht, es wird dir schlecht gehen, aber sich erneut loszusagen, soo schwer.
Jedes Mal schwerer, denn die Trauerarbeit beginnt von vorne und man weiß schon, was einen erwartet.

Es ist wie kalter Entzug, immer aufs Neue..
Meine Therapeutin meint, ich darf nicht auf ihn hoffen, dass er mich in Ruhe lässt, ICH allein müsse hartnäckig bleiben, denn er sei ebenfalls wie ein J. auf Entzug, wenn ich mich trenne.

27.08.2016 16:52 • x 3 #71


fiora
Danke für eure Antworten,

Ich hätte nie gedacht, dass ein solches Forum mir einen solchen Rückhalt geben könnte .. Ich lese und lese, sehe dass auch andere in diese blöden Selbst aufgestellten fallen tappen ... Und von außen betrachtet möchte ich gern sooooo oft sagen: mach das nicht! Dadurch wirds nur noch verzwickter .. Ist doch echt klasse, wie man bei anderen klugscheißern kann ... Es hilft mir aber auch mich an der eigenen Nase zu packen ...Jetzt in Moment kann ich gerade wohl ni hat meinen Weg weiter gehen .. Wieso auch immer ... Da sind viele Sehnsüchte und auch Ängste .. Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.

Also bleibe ich einfach mal gerade stehen ... Und tue nichts.
Zum Glück auch wirklich nichts .. Ich habe gestern auf irgendeine seiner Nachrichten nicht mehr geantwortet.. Ich hatte wirklich keine vernünftige Antwort mehr ..( und ein: du fehlst mir, ich denke an dich, ect. Wäre zwar wahr, aber nicht hilfreich)

Also steh ich hier grad ein bisschen in der Gegend rum .. Und versuche noch mal mir in den Vordergrund zu rufen, warum ich das hier eigentlich tue ... Das klappt ganz gut.

28.08.2016 11:56 • x 1 #72


Bieberin
Manchmal bleibt man stehen, manchmal schafft man ein paar Schritte voran, manchmal geht es einen Schritt zurück und manchmal stolpert man....

Aber du wirst deinen Weg schaffen, ganz bestimmt...

Wenn du wirklich von ihm loskommen möchtest, darf er dir aber nicht mehr schreiben und du musst alles von ihm löschen oder wegschließen.
Das tut weh, ich weiß, aber es wird deinen Leidensweg verkürzen.


Du schaffst das.... bestimmt!

28.08.2016 15:59 • #73


A
Hallo Fiora,

ich verfolge Deine Geschichte und habe echt lange überlegt hier was zu schreiben. Nun jetzt tu ich ja auch
Ich kenne absolut diese Situation wie Du Sie gerade durchmachst. Ich habe vor 3 Jahren auch jemand kennen gelernt. Er verheiratet ( fast 30 Jahre), ich verheiratet ( 14 Jahre), beide nicht glücklich in den eigenen Ehen. Wir lernten uns erst als Freunde kennen doch aus dieser wurde Liebe. Lange Rede.....wir hatten versucht es mehrmals zu beenden er sowie ich auch. Es ging nicht, und für alle die denken wir hätten dann jedesmal S6 gehabt, falsch. Es lagen 650 km zwischen uns.
Ich hatte schon viel früher die Beziehung zu meinem Exmann beendet. er war nicht der Grund, er war nur der Anstoß endlich dem ganzen Leiden ein Ende zusätzen. Und umgekehrt ebenso.
Wir leben jetzt zwei Jahre zusammen, sind glücklich das wir diesen Weg gegangen sind, alles andere wäre nur eine Qual für uns gewesen.

Ich möchte Dir sagen das es oft anders kommt als man denkt. Mein Lebensgefährte hat im Gegensatz zu mir Kinder, zwei sind schon erwachsen und einer ist jetzt 13 Jahre. Das war für mich ein Grund es zu beenden und der Gedanke das er bereits seid 30 Jahre mit seiner jetzt Exfrau zusammen war.

Aber gegen Liebe kommt man nicht an, ich ....wir bereuen nichts.

Natürlich gab es auch unschöne Szenen in den Familien und doch sind wir froh und glücklich das wir uns füreinander entschieden haben.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag und wünsche Dir nur das Beste

29.08.2016 09:32 • x 1 #74


fiora
Hallo Akte1,

es freut mich wirklich sehr, zu hören, dass nicht jede Geschichte den gleichen unrühmlichen Ausgang hat, sonder auch tatsächlich manchmal etwas Gutes dabei heraus kommt. Ich wünsche Dir und Deinem Auserwählten das Allerbeste.

Nur in meinem Fall weist leider so garnichts darauf hin, dass es zu einem Happy-End führen könnte ... und das ist auch genau der Punkt, den ich mir immer wieder bewusst machen muss.

Heute ist wirklich kein guter Tag .. mich zerreisst heute die Sehnsucht .. mir fehlt seine Nähe, das mich geliebt fühlen ... mag gerade am Liebsten vor meiner Welt und meiner Gefühlslage weglaufen ..

29.08.2016 12:26 • x 1 #75


A


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