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Wer einmal fremdgeht, der betrügt immer wieder?

D
Man kann nichts bereuen, denn dann hätte man es ja nicht machen können. Wer sagt, dass er es bereut ärgert sich nur über die Konsequenzen. Bereuen ist nur möglich, wenn man neue wesentliche Erkenntnisse bekommen hat und die fallen einem nicht so zu. Wenn man bereut, weil man neues erkannt hat, dann kommt es auch zu Veränderungen. Also ja, Menschen können sich verändern. Aus Sicht der Psychologen ist Persönlichkeit sehr stabil und mildert sich erst im höheren Alter etwas ab. Veränderungen sind eher auf der ausführungsebene.
Einmal Betrüger, immer Betrüger? Gut, wer betrogen hat, hat bewiesen, dass er dazu in der Lage ist. Der andere kann aber auch dazu in der Lage sein, hatte nur noch keine Gelegenheit. Entscheidend ist aber nicht, was man getan hat, sondern wie man damit umgeht. Reflektiert man ändert man sich, dann ist das mehr wert, als noch nie fremd gegangen zu sein, denn man hat gezeigt welches Geistes Kind man ist.
Eine gute Gelegenheit Stärke und Haltung unter Beweis zu stellen.

02.08.2017 05:40 • #16


A
Zitat von Paragon:
mein (Ex-)Mann und ich fangen so langsam die ersten Gespräche an.
Unter anderem auch mit der Frage, ob ein Neuanfang jemals möglich ist.

Bei dem letzten Gespräch bekam ich um die Ohren geknallt, dass Fremdgänger, so wie ich, immer wieder fremdgehen werden und das mit zunehmenden Alter (ich bin 39 Jahre), diese Neigung verstärkt werden.

Ich glaube das Hauptproblem ist das Vertrauen, welches verloren geht und das ist die Basis einer Beziehung, erst wenn der Andere wirkliche und spürbare Reue zeigt ist es möglich diese Basis wieder aufzubauen, wo Vertrauen fehlt bringen Worte nicht viel.

Um anderen wieder vertrauen zu können braucht es erstmal auch viel Selbstvertrauen.

02.08.2017 06:10 • #17


A


Wer einmal fremdgeht, der betrügt immer wieder?

x 3


K
Sorry aber Sie ist 39

02.08.2017 07:05 • #18


K
Zitat von Dummda2:
Man kann nichts bereuen, denn dann hätte man es ja nicht machen können. Wer sagt, dass er es bereut ärgert sich nur über die Konsequenzen. Bereuen ist nur möglich, wenn man neue wesentliche Erkenntnisse bekommen hat und die fallen einem nicht so zu. Wenn man bereut, weil man neues erkannt hat, dann kommt es auch zu Veränderungen. Also ja, Menschen können sich verändern. Aus Sicht der Psychologen ist Persönlichkeit sehr stabil und mildert sich erst im höheren Alter etwas ab. Veränderungen sind eher auf der ausführungsebene.
Einmal Betrüger, immer Betrüger? Gut, wer betrogen hat, hat bewiesen, dass er dazu in der Lage ist. Der andere kann aber auch dazu in der Lage sein, hatte nur noch keine Gelegenheit. Entscheidend ist aber nicht, was man getan hat, sondern wie man damit umgeht. Reflektiert man ändert man sich, dann ist das mehr wert, als noch nie fremd gegangen zu sein, denn man hat gezeigt welches Geistes Kind man ist.
Eine gute Gelegenheit Stärke und Haltung unter Beweis zu stellen.


Aber ist es fürs Verzeihen nicht auch immer eine Frage der Zeit oder die Art wie es gelaufen ist. Es ist wie die Frage wann fängt der Betrug an.

02.08.2017 07:14 • #19


Paragon
@udi74

Der Veränderung muss von innen heraus kommen und als Teil der eigene Handlungsweise oder Handlungsmöglichkeit verstanden werden. Dazu gehört es m.E. die Gründen für bestimmte Verhaltensmuster zu finden und eben auch zu verstehen. Aber natürlich kann und manchmal muss der Impuls, um sich kritisch mit den eigenen Verhaltensangewohnheiten auseinander zu setzen, auch von außen, durch eine Ereignis, getriggert werden.

Und da ich Auslöser der Situation bin, muss ich mein Verhalten zuerst verändern, denn es wäre an mir gewesen die entstandene Situation zu verhindern. Ich hätte nur zwei Entscheidungen nicht treffen müssen und hätte andere Möglichkeiten finden können für das was ich gesucht habe.

@Honk

Zitat von Honk:
Ent-schuld-igen ist mir persönlich so unsympatisch geworden wegen der Schuld: Schuld - Urteil - Strafe/Vergeltung ...

Für Fehler entschuldige ich mich nicht mehr, sondern bitte um Verzeihung bzw. sage, es täte mir leid. Aufrichtig.


Das wollte ich genau damit gesagt. Ich kann mich nicht entschulden, ich habe Schuld und werde diese Schuld auch nie loswerden. Ich kann nur um Verzeihung bitten, in der Hoffnung das mir die andere Seite irgendwann auch verzeihen kann.

Und nein, ich hatte in meinem ganzen Leben noch keine Affäre. Noch im März diesen Jahres habe ich diesen Menschen angeblickt und nie daran gezweifelt, dass wir eines Tages ergraut und runzelig den gemeinsamen Lebensabend verbringen werden. Und ich bin einfach (noch) nicht bereit diesen Traum so sang und klanglos aufzugeben.

@Dummda2

Reue ist ein schwieriges Wort. Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich in den ersten Tagen der Trennung eine riesige Reue empfunden. Aber das war keine echte Reue, weil sich diese Reue nur auf meinen eigenen Schmerz bezog. So langsam wird mir klar, was ich meinem Mann damit angetan habe und dann fange ich an Scham und eben auch echte Reue zu empfinden.

@Ajvar

Vertrauen ist derzeit das größte Problem. Gefühle für einander sind da, aber ohne das Vertrauen fehlt die Basis.

@Kitty-70

Zitat:
Sorry aber Sie ist 39


Verstehe ich nicht ganz

Zitat:
Aber ist es fürs Verzeihen nicht auch immer eine Frage der Zeit oder die Art wie es gelaufen ist. Es ist wie die Frage wann fängt der Betrug an.


Der Betrug fängt dann, wenn ich einem Menschen eine Rolle in meinem Leben geben, die klar für meinen Partner vorgesehen ist und ich das nicht klar kommuniziere.

02.08.2017 11:00 • x 1 #20


D
Zitat von Kitty-70:


Aber ist es fürs Verzeihen nicht auch immer eine Frage der Zeit oder die Art wie es gelaufen ist. Es ist wie die Frage wann fängt der Betrug an.

Nein, glaube ich nicht. Wo soll man denn eine Grenze ziehen?
Ich verzeihe meinem Mann auch nicht, denn dann würde ich mich ja über ihn erheben. Aber wir wollen Augenhöhe. Ich versuche zu verstehen und zu akzeptieren. Verzeihen muss nur er sich selber.

02.08.2017 19:19 • x 2 #21




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