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Wie Affäre vergessen? Und meinen Mann wieder lieben?

G
@Theresa

...nöö bin wenig frustig...ehrlich und Probleme habe ich nun viel,viel weniger...die hat meine Frau!
Natürlich weiß sie wie ich und was ich denke...klar...was sonst!
Kommunikation ist alles....ich zwinge sie zu nichts...und ich lasse mich auch nicht mehr zwingen!
Und das ist das tolle....ich kann für mich allein entscheiden bleibe ich oder gehe ich!

22.04.2015 15:57 • #76


J
@Hallo Theresa,

ein wesentlicher Punkt bei einem Betrug in der Partnerschaft ist, dass der Betrogene früher oder später merkt, dass er innerlich frei(er) ist.

Wie soll ich das beschreiben. Es ist so ein super wenn´s läuft...aber..-Gefühl.
Nichts, auch nicht Liebe wird einen in etwas halten, was auf Dauer nicht befriedigt.

Vermutlich ist auch die latente Gefahr, es könnte ja nochmal passieren, mitverantwortlich für diese Ablösung.

Der betrügende Partner hat ggf. in der Affäre auch tiefgreifende Erfahrungen gesammelt, die stark wirken.
Bei einem kurzen Geplänkel (ONS o.ä.) aber fehlt diese Entwicklung und es kann zu einem Ungleichgewicht kommen (ein Partner verändert sich stark/der andere bleibt stehen).

LG
Jay

22.04.2015 18:41 • x 1 #77


A


Wie Affäre vergessen? Und meinen Mann wieder lieben?

x 3


G
Gelöscht, weil nichts da war...

22.04.2015 21:56 • #78


G
Zitat von Jay da B:
@Hallo Theresa,

ein wesentlicher Punkt bei einem Betrug in der Partnerschaft ist, dass der Betrogene früher oder später merkt, dass er innerlich frei(er) ist.

Wie soll ich das beschreiben. Es ist so ein super wenn´s läuft...aber..-Gefühl.
Nichts, auch nicht Liebe wird einen in etwas halten, was auf Dauer nicht befriedigt.

Vermutlich ist auch die latente Gefahr, es könnte ja nochmal passieren, mitverantwortlich für diese Ablösung.

Der betrügende Partner hat ggf. in der Affäre auch tiefgreifende Erfahrungen gesammelt, die stark wirken.
Bei einem kurzen Geplänkel (ONS o.ä.) aber fehlt diese Entwicklung und es kann zu einem Ungleichgewicht kommen (ein Partner verändert sich stark/der andere bleibt stehen).

LG
Jay


Ach super! Danke! Jetzt hab ich auch fundierte Erklärung, was passiert. Danke. Wie ich es vermutet habe, ist die Beziehung danach eher nur an Spaß basiert. Eine erneute Kriese wird so eine Beziehung nur selten über stehen. Sie ist dann eher halbleer als halbvoll. Schade...

22.04.2015 21:58 • #79


blechpirat
Zitat von gastXYZ123:
@blechpirat
Hast du mittlerweile herausgefunden, wieso es passiert ist? Wenn ja, dann Glückwunsch. Wenn nein, was willst du dann ändern?


In Teilen. Für den zweiten Ausbruch: ja. Für den ersten: nein. Was ich nun ändern will? Das, was ich ändern kann und möchte. Und vielleicht bin ich ja nicht der einzige innerhalb dieser Beziehung, der etwas ändern muss? Inzwischen ist es mir nicht mehr so wichtig, das Warum von vor 12 Jahren zu kennen. Wichtiger ist es mir, dass meine Frau es kennt bzw. die Situation wiedererkennt, an der sie damals gescheitert ist.


Zitat von Theresa:
Was ich bei euch rauslese sind Frust und nicht verarbeitete Probleme.


Naja, jeder von uns ist unterschiedlich weit in seiner Verarbeitung und haben unterschiedliche Einstellungen dazu entwickelt. Nimm das bitte nicht als Kritik an Dir. Alle hier wollen Dir nur versuchen zu erklären, was gerade in Deinem Mann vorgeht. Mehr nicht.


Zitat von Theresa:
Ich kann nur hoffen, dass mein Mann diese Zweifel nicht ein Leben lang mit sich trägt. Wenn es nicht so ist werde ich ihn wohl von der Last befreien.


Ja, das hoffe ich auch für Deinen Mann. Aber ganz ehrlich: ein oder zwei Monate... das ist leider gar nichts. Das ist ein Prozess. Ein langer. Schau Dir andere Threads hier im Forum an. Niemand ist nach 2 Monaten über den Berg. Ihr steht noch ganz am Anfang, aber Ihr habt zumindest eine Basis. Zwei Menschen mit dem selben Ziel. Und es wird besser. Aber eben langsam. So ist das nun mal.



Zitat von GastXYZ123:
Ach super! Danke! Jetzt hab ich auch fundierte Erklärung, was passiert. Danke. Wie ich es vermutet habe, ist die Beziehung danach eher nur an Spaß basiert. Eine erneute Kriese wird so eine Beziehung nur selten über stehen. Sie ist dann eher halbleer als halbvoll. Schade...


Keine Ahnung, wo Du das heraus gelesen hast.

23.04.2015 06:53 • #80


I
Hallo an alle, die
die gemeinsame Beziehung oder Partnerschaft oder Ehe weiterführen wollen,
die Entscheidung f ü r den anderen oder die andere ist ausschlaggebend.
Wer meint, ihm oder ihr würde ein Hintertürchen offen stehen, der oder die ist nicht voll dabei.
Wege zueinander gibt es dann, wenn man sich klar und ohne Vorbehalte d a f ü r e n t s c h e i d e t !

23.04.2015 07:24 • x 1 #81


G
@Jay
Das der Betrogene letztendlich zu der Erkenntnis kommt, dass er auch notfalls ohne den Partner leben kann, ist eine gewisse Befreiung, ja, ich denke aber das jeder in einer Beziehung zu dieser Erkenntnis kommen sollte! Nur so kann man sich von den Ängsten befreien und auf Augenhöhe agieren. Jemanden zu lieben bedeutet nicht alles hinnehmen zu wollen und schon einmal gar nicht sich selbst aufzugeben!
Diese super wenn es läuft... , ABER Gefühl? spannend! Ich habe viel darüber nachgedacht!
Ja, es stimmt schon die Annahme, das Gefühl, dass die Beziehung, Liebe etwas einzigartiges ist, diese idealisierte doch eher romantische Sichtweise, ist mit dem Betrug zerstört worden.
Die Beziehung relativiert sich, wenn man das so sagen möchte!
Warum ein nur ONS gegenüber einer langen Affäre das Gleichgewicht stört? mir ein Rätsel!
Beide Umstände entfernen den Partner, bzw. dass es überhaupt dazu kommen konnte liegt doch tiefer, da ist die Beziehung schon nicht mehr i.O.!
Ja es ist Richtig, sich nach einer langen Affäre dem Partner wieder emotional anzunähern erachte ich als sehr schwierig, ich denke das ist im Gegensatz zu einem ONS eher ein Nachteil!

23.04.2015 08:11 • #82


G
@Irisgrün
Sich überhaupt nicht vorstellen zu können den Partner verlassen zu können?
Ich sehe es nicht als Hintertürchen das ich es grundsätzlich nicht ausschließe!
Ganz im ganz im Gegenteil, so kann ich freier agieren und Missstände oder Bedürfnisse in der Beziehung offen ansprechen, weil ich eben keine angst mehr habe ggf. verlassen zu werden und da lieber die Faust in der Tasche mache!

23.04.2015 08:30 • #83


G
Zitat von Gunter H:
@Jay
Die Beziehung relativiert sich, wenn man das so sagen möchte!

Und genau das ist ja das erschreckende für mich. Vielleicht weil ich ein (bescheuerter) Romantiker bin? Wer weiß? Noch hoffe ich, dass es irgendwann mal wieder zurückkommt. Nur wie lange noch?

Zitat von Gunter H:
Ja es ist Richtig, sich nach einer langen Affäre dem Partner wieder emotional anzunähern erachte ich als sehr schwierig, ich denke das ist im Gegensatz zu einem ONS eher ein Nachteil!

Ich möchte noch hinzufügen, dass das wahrscheinlich für beide Partner gilt, und da gibt es wohl kein Patentrezept und keine eindeutige Zeitvorgabe dafür.

Und das stimmt schon. 1-2 Monate ist nichts! Wahrscheinlich leidet der Mann von @Theresa gerade von schrecklichen Kopfkino und versucht diesem Kino durch Aktionismus entgegenzuwirken. Ich kann mich auch irren in dem Punkt.

23.04.2015 08:57 • x 1 #84


G
@gastxyz

Ich bin auch romantisch...aber es ist wie es ist...und es besteht auf jeden Fall die Chance neue
romantische Momente zu erleben....man muss sich aber von der alten Vorstellung verabschieden...und sein wir mal ehrlich...da lebte man meist in der Vergangenheit und nicht im jetzt!

Ja das siehst du richtig mit dem Aktionismus so habe ich es ja auch beschrieben...ich hoffe nur das der Mann auch den nächsten Schritt macht und mal über sich und seinen Wert nachdenkt!

23.04.2015 09:06 • #85


J
Warum ein nur ONS gegenüber einer langen Affäre das Gleichgewicht stört? mir ein Rätsel!
Beide Umstände entfernen den Partner, bzw. dass es überhaupt dazu kommen konnte liegt doch tiefer, da ist die Beziehung schon nicht mehr i.O.!


Gunter Hy,
ich wollte damit nur sagen, dass der Betrogene meist tief erschüttert ist und der Fremdgeher ggf. nur mal kurz Spaß hatte.
Daraus ergibt sich eine Schieflage.

23.04.2015 15:52 • x 1 #86


G
Zitat von Jay da B:
Gunter Hy,
ich wollte damit nur sagen, dass der Betrogene meist tief erschüttert ist und der Fremdgeher ggf. nur mal kurz Spaß hatte.
Daraus ergibt sich eine Schieflage.


Hm. Und warum ist die Schieflage nich so ausgeprägt, wenn einer noch tiefer erschüttert ist und der andere viel mehr Spaß hatte? Verstehe ich jetzt nicht.

Anderseits Frage ich mich, was ich von einem ONS halten soll. Was ist das dann für Person, die so schnell (eben innerhalb eines Abends) die Hüllen fallen lässt. Ich weiß es nicht...

23.04.2015 16:39 • x 1 #87


G
...nun Back to Topic....
@Theresa
Es ist ja auch gut möglich das dein Mann, nachdem er den ersten Schock überwunden, nun an sich arbeitet und aufarbeitet. Das kann ja auch gerne gemeinsam geschehen...sollte es wohl auch.
Nun ja, worauf will ich hinaus, welches Gefühl hättest du, würdest darüber denken, wenn dein Mann sich nun auch ein Stück weit befreit und du mekst das er nun nicht mehr auf biegen und brechen an der Beziehung hängt!
Wäre dir das Risiko zu groß? hättest du Angst! wie gehst du dann damit um?
Letztenlich nicht mehr die Frage wie kann ich meinen Mann weiterhin lieben nach der Affäre sondern was kann ich tun das ich weiterhin geliebt werde?

23.04.2015 20:09 • x 2 #88


T
@GunterH
Klar arbeite auch ich an mir und versuche auf meinen Mann einzugehen. Ich melde mich öfter bei ihm, informiere darüber wie mein Arbeitstag sein wird, ob ich da erreichbar bin usw. Offensichtlich habe ich Glück, er liebt (?) mich so wie ich bin, große Veränderungen erwatet er nicht. Treue (eigentlich selbstverständlich) erwartet er und keine Nachrichten austauschen mit anderen Männern - versprochen! Viel zusammen machen das ist sein Wunsch, am liebsten 24 h am Tag. Muss dazu sagen, dass ich neben einem Vollzeitjob auch noch selbständig bin und an den WE unterrichte, also schon gut ausgelastet. Dennoch unternehmen wir viel.

Was ich täte, wenn mein Mann an der Beziehung nicht so hinge? Angst? Nein! Erneut vorschlagen eine Trennung (zumindest auf Probe) zu probieren. Damit WIR BEIDE uns darüber klar werden, ob wir uns lieben oder ob uns etwas anderes zusammen hält. Wir kennen uns seitdem wir 19 sind, unsere Tochter kam ein Jahr später auf die Welt, seitdem leben wir zusammen, sind viel länger miteinander als ohne einander. Das ist nicht nur schlecht, nein. Aber ich wünsche mit Ruhe und Zeit um einmal in mich zu gehen...

Auf die Frage, wie es mir ginge, hätte mein Mann mich betrogen: Das kann ich nicht mit Gewissheit sagen, denke aber, dass ich nicht so weitermachen wollte wie bisher. Auch dann würde ich eine Auszeit wollen, um herauszufinden was die Ursache sein kann oder wie wir weiterhin leben wollen. Andererseits muss ich sagen (werden viele nicht verstehen), von einer längst vergangenen Geschichte, die beendet wurde durch ihn, würde ich lieber nichts wissen wollen (hätte ich vor 15 Jahren noch anders gesehen). Die dann folgenden ewigen Zweifel und das Misstrauen fressen einen womöglich auf. Lieber fange ich von vorne an oder lebe einfach mal alleine als verbittert und voller Misstrauen! Aber jeder ist anders!

Es gibt auch hilfreiche Antworten von Frauen z.B. Gisela1978, die sich von ihrem Mann getrennt hat und dies als richtigen Weg für sich erkannt hat. Warum nicht? Genau wie sie, denke ich, dass man sich nicht zwischen zwei Partnern entscheiden sollte, sondern FÜR oder GEGEN die Ehe.

Nochmal zu mir: Ich habe mich von der Affäre gelöst, weil ich so nicht leben kann und will. Schlimm genug, dass es soweit gekommen ist ist. Wir hatten/haben auch ne Menge Spaß miteinander (so unsere Tochter). Derzeit leben wir so wie mein Mann es möchte, keine Trennung und viel zusammen sein. Keine Ahnung ob das Verlustangst ist, das wird er vllt nicht mal selbst wissen. Auch ist die oft beschriebene fehlende s... Anziehungskraft kein Thema.

Ob ich ihn so liebe wie er es verdient weiß ich nicht. Warum habe ich mich sonst auf jmd. Anderen eingelassen? Schwer macht mir auch, dass der Affärenpartner nicht los lässt. Manchmal fühle ich mich von all dem erdrückt - das ist schon auch eine Strafe!

24.04.2015 09:51 • x 1 #89


G
@Theresa
...also Strafe? na wer will die verlangen....hat das Recht dazu?

Du schreibst, dass wenn dann Mann sich,so wie ich es ausdrücke befreit, alsokeine Angst vor dem alleine sein mehr hat, und nicht auf biegen und brechen die Beziehung weiterführen muss, du ein temporäre Trennung befürworten würdest? klingt für mich nicht plausible?
Warum, sei froh das dein Mann selbstbewusst dasteht und jetzt klar seine Bedürfnisse und Wünsche äußern kann, ich denke das kann die Beziehung nur verbessern...Ja klar ist natürlich auch, dass wenn dein Mann das in Anbetracht der Vorkommnisse als nicht ausreichend ansiehst die Beziehung beendet, aber das kannst du ja auch.
Hier eine absolutes und bedingungsloses Ja zur Beziehung zu erhoffen ist doch sehr romanisch und trägt der realen Situation nicht Rechnung.

24.04.2015 13:32 • x 1 #90


A


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