Guten Morgen zusammen,
Meine Nacht war wieder total für die Tonne. Ich stecke wieder in einer Denkspirale fest, bin mir selbst wieder ein Stück abgerückt. Ich denke nur noch an die Beziehung und wechsel zwischen Wut, Trauer und selbsthass hin und her. So unendliche viele Situationen schießen in mein Hirn, wo ich gefühlt habe lass es! Und wo ich doch mitgespielt habe. Alle Anzeichen, dass es vorbei sein sollte, habe ich bravorös ignoriert. Gespräche, wiederholt zum selben Thema, in denen er weinend vor mir gegessen hat und ich irgenwann diese Tränen nicht mehr erwidern konnte. Die gleichen Themen mit seinen gleichen Versprechen und Worten, wo sich aber nichts geändert hat. Seine Wortwahl und seine Sätze die aus seinem Kopf kamen...und später kam es immer mal wieder vor, dass er MIR das zum Vorwurf gemacht hat. ER sagte, er sehe mich schon als Freundin. ER sagte, ich bin sein Mädchen...später kam der Vorwurf, er hat das Gefühl, ich sehe mich als seine Freundin. Er sagte, wir haben eine ART der Beziehung. Später war ich dann seine Ex.
Wie oft habe ich festgestellt, dass seinen Worten keine Taten folgen. Und die Gespräche wegen seiner Gefühle...erst sei es Liebe gewesen, später dann L. ohne L.
Wie dumm von mir...auch dann bin ich geblieben.
Ich habe auch die Situation erleben dürfen, dass ich ihn hätte real an meiner Seite gebraucht, in einer Situation die nicht zu ertragen war für mich. Er kam nicht...wollte zu seinen Eltern (ohne triftigen Anlass). Er musste beruflich für ein paar Monate weg....noch nicht mal telefonieren war drinne...er sei müde, er müsse früh raus. Ich bin geblieben. Wenn ich nach das Dates gefragt habe: Korb. Wenn ich den Wunsch ausserte seine Stimme hören zu möchten: Korb. Aber WA ...stundenlang...das ging.
Aber ich blieb....
Wenn er mich sehen wollte, stand ich parat. Ich habe meine Familie angelogen, ich habe meine Kinder angelogen, wenn es darum ging ein Alibi zu organisieren. Ich habe meine Chefs angelogen bei WE-Veranstaltungen um die Nacht bei ihm sein zu können. Ich blieb trotzdem.
Ich habe mit ihm versucht darüber zu reden, ihm mitgeteilt, dass ich denke, er beschränkt mich nur aufs Bett. Er hat alles abgestritten, das Gefühl blieb. Aber ich bin geblieben.
Wenn wir uns getroffen haben: sind wir in den vier Wänden geblieben. WENN wir mal nach draußen gingen: vertuscht als Freundschaft. Ich bin geblieben.
Er hatte sich eine Wohnung in meiner Nähe ausgesucht, zog dann aber in eine WG mit einer Frau. Ich bin geblieben.
Als er die Monate hinter sich hatte, wo er beruflich weg zog u d er wieder kam....dachte ich, dass wir uns wiedersehen würden nach der Zeit. So war es nicht. Aber ich bin NICHT geblieben.
Da habe ich ein Gespräch angesetzt und ihm mitgeteilt, dass so was nicht mehr geht. Das Gespräch hätte ich mir schenken können...
Ein paar Tage später drehte er alles so, als hätte ER es beendet.
Wie so oft...er dreht sich alles so wie er braucht und hat nicht den Ar*** in der Hose dazu auch zu stehen.
Und dann....Höhepunkt....vor ein paar Wochen eröffnete er mir, dass sich was anbahnt mit seiner WG-Uschi. Ok...schockte mich in der Tat nicht...ich fragte ihn, seit wann er das gemerkt hat. Nach seinem Urlaub. Der war eine Woche nachdem ich das ganze beendet hatte. Direkt danach wollte er noch mal reden...und da hieß es u.a.: es gibt keine andere
mit dieser Lüge habe ich ihn vor ein paar Tagen konfrontiert...erst rausreden, dann herausreden. Und auch da, hat er wieder nicht verstanden, was er damit bei anderen Menschen anrichtet.
Nach dem ganzen Schlamassel will er tatsächlich die Freundschaft haben....sagt er...und tut nichts! Blumige, tränenreiche Worte, mit Versprechen...das war es. Gemerkt habe ich davon nichts...aber ich bin ja nicht geblieben, daher lasse ich das unkommentiert im Raum stehen. Er denkt wirklich dass mit einmal die Woche sehen (zwangsläufig, weil selbe Sportgruppe) eine Freundschaft existieren/aufgebaut werden kann.
Ich habe in etwas so viel investiert und gegeben, dass ich nun in der Schwebe hänge zwischen durchdrehen und Stolz. Ich schäme mich für mich selbst. Ich weiß nicht wohin mit diesen Gedanken und hoffe, dass ich durch diesen Beitrag ein Stück mehr loslassen kann von etwas, was nur in der Phantasie existierte.
Aber, ihr lieben Forenmitglieder, warum geht es mir so unsagbar schlecht? Warum tut es so verdammt weh, auch wenn ich über die Sehnsucht hinweg bin? Ich würde mich nicht wieder auf ihn einlassen. Auch nicht als Mensch. Ich bin wütend auf ihn und auf mich. Aber es bringt mich gefühlt nicht weiter.
Ist es der verletzte Stolz? Oder was ist es dann? Ich hänge im Nichts und jage einer Antwort /Erkenntnis hinterher um mich wieder zu finden.
Versteht ihr das? Ich komm nicht weiter....
10.12.2016 11:15 •
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