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Wie leicht sich Geliebte manipulieren lassen!

E
Sorry, wenn ich in die Unterhaltung einfach so reinplatze. Aber das ganze Fremdgeh-Thema, von wegen warum manche Menschen jahrelang Doppelleben führen bzw. sich mit dem Status der Geliebten begnügen finde ich hochinteressant.

Irgendeinen Mehrwert muss das Ganze ja haben, einen positiven Nutzen - sonst wäre die Situation nicht aushaltbar für beide Seiten.

Seit ein paar Wochen verfolge ich eine Sendung im TV, wo es um eine polygame Beziehung geht, sprich ein Mann lebt mit vier Frauen zusammen. Jede dieser Frauen lebt mit ihren Kindern in einem Haus, diese stehen nebeneinander. Der Mann teilt seine Zeit möglichst gerecht auf alle Frauen und den Kindern auf.

Bei dieser Konstellation kann es nicht alleine um den S. oder reinen Spaß gehen, da der Mann sich ja in voller Verantwortung - emotionaler und finanzieller um alle kümmert.

Die Frauen haben diese Lebensform frei gewählt, da sie die Gesellschaft/Freundschaft der anderen Frauen schätzen und man sich auch die Kindererziehung untereinander aufteilt. Das Ganze hat demnach auch sehr viele Vorteile. ZB, dass man nicht alleine das s.uelle Verlangen eines Mannes stillen muss. Oft ist es ja so, dass Frau nach ein paar Jahren kaum noch Lust auf S. hat, der Mann schon.

Den Preis, den man zahlt ist eben, dass man in dem Fall den Mann nicht exklusiv hat. Anscheinend können diese Frauen gut damit leben und manchmal frage ich mich ob ähnliche Gründe auch dazu führen, dass Geliebte teilweise jahrelang in einer Beziehung bleiben, in denen sie nicht die einzige sind.

Vorteile sind eben auch gegeben: mehr Freiraum und weniger Verpflichtungen.

22.12.2016 11:57 • #256


E
Also ich war fast drei Jahre Geliebte.
Diese Beziehungsform fand ich zu keinem Zeitpunkt gut.
Man bleibt, weil man viel zu lange auf eine Auflösung der Situation hofft. Natürlich zu seinen eigenen Gunsten.
Vlt. liegt da der Mehrwert.

Für den Betrüger. .

Ganz klar..wer lehnt schon ein kostenfreies Ferienhaus oder ein zusätzliches Gehalt ab?

22.12.2016 12:02 • x 1 #257


A


Wie leicht sich Geliebte manipulieren lassen!

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MiriZini
Zitat von elisabeth123:

Irgendeinen Mehrwert muss das Ganze ja haben, einen positiven Nutzen - sonst wäre die Situation nicht aushaltbar für beide Seiten.

Vorteile sind eben auch gegeben: mehr Freiraum und weniger Verpflichtungen.


Also ehrlich gesagt stimme ich dem mit dem Freiraum auch zu fürchte ich - als Affärenfrau über 2 Jahre.
Willkommen im Land der Bindungsphobiker
Das Harems- oder Herdenkonzept wie oben beschrieben ist denke ich eines über das man nachdenken kann, eingedenk der Tatsache dass ja nur das als falsch empfunden wird, was man als solches mal bewertet hat bzw was man als beigebracht bekam: also hier bei uns die Polygamie.
Ich frage mich tagein tagaus ob es das kränkbare Ego ist, das uns sowas meist verbietet.

Was treibt uns mit solcher Macht dazu unbedingt die Ausschließlichkeit leben zu wollen müssen?
Auch für mich ist es total abwegig mir so etwas vorzustellen.
Ich könnte ja jetzt sagen - ja klar, lass uns neben Deiner Ehe her eine nette Freundschaft plus pflegen, is ja nich mein Problem wie Deine Ex- bald wieder EheFrau damit klarkommt -
aber das ist ein so derart verletzendes brennendes Unglücksgefühl, da spielt doch anderes mit rein als das schmerzvolle qualvolle Dauer - Gefasel von der *Großen Liebe* , was mein Gefühl andauert absondert

22.12.2016 12:34 • x 1 #258


K
Zitat von elisabeth123:
Irgendeinen Mehrwert muss das Ganze ja haben, einen positiven Nutzen - sonst wäre die Situation nicht aushaltbar für beide Seiten.
.


Klar hat das Mehrwert - für den Betrüger ist der wohl ziemlich klar und eindeutig. Für die Geliebte: viele Frauen wollen oder können temporär gar nicht mehr Nähe zulassen als in so einer Affäre. Wenn sich das ändert, weckt das in der Regel dann bei diesen Frauen auch den Wunsch nach mehr mit dem Affärenmann.

Ansonsten gilt sehr häufig - ist man erstmal drin, kommt man nicht so leicht wieder raus. Ähnlich wie bei einer Sucht. Die Mechanismen des Konstrukts verursachen eine emotionale Abhängigkeit, vor allem bei der Affärenfrau.

Polygamie ist ja da etwas ganz anderes, denn die findet offen statt. Eine Affäre wird ja aber meistens heimlich ausgelebt, und allein das sorgt bei den meisten Affärenfrauen schon für genug Schmerz. Man ist eben im Schatten, ein Geheimnis, versteckt - das fühlt sich nicht gut an, nicht respektvoll und wertschätzend. Polygamie muss man können. Geht nur für Menschen mit sehr stabilem Selbstwert, die unabhängig sind und keine starken Verlustängste entwickeln in einer Beziehung. Letztlich gilt das auch für Geliebte - die, die das aushalten können, halten es oft auch aus, über Jahre. Die Leidensfähigkeit ist aber bei jedem Menschen unterschiedlich.

22.12.2016 12:43 • #259


E
Zitat von MiriZini:
Ich könnte ja jetzt sagen - ja klar, lass uns neben Deiner Ehe her eine nette Freundschaft plus pflegen, is ja nich mein Problem wie Deine Ex- bald wieder EheFrau damit klarkommt -
aber das ist ein so derart verletzendes brennendes Unglücksgefühl, da spielt doch anderes mit rein als das schmerzvolle qualvolle Dauer - Gefasel von der *Großen Liebe* , was mein Gefühl andauert absondert


Na ja... es ist eben ein großer Unterschied ob sich mehrere Leute ganz bewusst für eine polygame Beziehung entscheiden und dabei Verantwortung füreinander tragen oder einer mit anderen ein falsches Spiel spielt, also andauernde Versprechungen ohne dass sich etwas ändert bzw. jemand befindet sich in einer polygamen Beziehung, weiß aber gar nichts davon.

Die Frage ist eben nur weshalb manche Leute, sich im Traum nicht auf einen gebundenen einlassen, andere das Spiel über Jahre mitspielen.
Wie man überhaupt in der Lage sein kann noch Gefühle für jemanden zu empfinden, der a) nicht in der Lage ist innerhalb einiger Wochen für klare Verhältnisse zu sorgen (und das finde ich schon lange) und b) Menschen, die er vorgibt zu lieben so viel Leid zufügt.

Ich hege fast schon Bewunderung für Geliebte die einen derart unsicheren Zustand über Jahre aushalten können und trotzdem noch positive Gefühle für den Affärenmann hegen.
Da fällt mir nur zu ein, dass sie unbewusst gar nichts festes wollen, von ihren Hormonen bestimmt werden oder Meister der Verdrängung sind.

Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass die meisten lieber ganz viel Leid ertragen und wenigstens ein bisschen Zuneigung mitnehmen, als ganz ohne dazustehen. Irgendwie auch nur menschlich, aber nicht gesund.

22.12.2016 12:51 • #260


B
Ich bin da ganz bei Frischgeföhnt.

Verharren in Hoffnung...

Kätzchen, die meisten AF halten es wohl eher nicht aus.
Nachdem mir klar war, wie es bei Am tatsächlich aussah, nämlich, dass seine Ex
nichts davon wusste, dass die Scheidung auch Scheidung bedeutet (hahaha), begann mein
Leiden.
Je länger die Beziehung ging, je tiefer meine Gefühle, umso größer wurde das Leiden.

Ich kann, wenn ich gesund bleiben will und glücklich sein möchte in einer Beziehung, nur eine exklusive Beziehung führen.
Mit gesellschaftlichen Ansprüchen hat das nichts zu tun, NUR und ausschließlich mit mir!

22.12.2016 12:56 • x 1 #261


K
Zitat von Binaneu:
Kätzchen, die meisten AF halten es wohl eher nicht aus.
Nachdem mir klar war, wie es bei Am tatsächlich aussah, nämlich, dass seine Ex
nichts davon wusste, dass die Scheidung auch Scheidung bedeutet (hahaha), begann mein
Leiden.
Je länger die Beziehung ging, je tiefer meine Gefühle, umso größer wurde das Leiden.

Ich kann, wenn ich gesund bleiben will und glücklich sein möchte in einer Beziehung, nur eine exklusive Beziehung führen.
Mit gesellschaftlichen Ansprüchen hat das nichts zu tun, NUR und ausschließlich mit mir!


Ja, das gilt so für DICH. Es gibt aber tausende und tausende von Geliebten, die teilweise seit 10, 15 oder 20 Jahren in diesem Status leben. Für die gilt das mit Sicherheit nicht, sonst würden sie sich das ja nicht antun ...

22.12.2016 13:01 • #262


E
Zitat von Kaetzchen:
Ja, das gilt so für DICH. Es gibt aber tausende und tausende von Geliebten, die teilweise seit 10, 15 oder 20 Jahren in diesem Status leben. Für die gilt das mit Sicherheit nicht, sonst würden sie sich das ja nicht antun ...


Das stimmt, die gibt es!

Eine Kollegin von mir hat sich das ganz bewusst so ausgesucht. Die hatte 15 Jahre eine Affäre, mal war die inniger mal waren es nur wenige Treffen im Jahr. Der Mann blieb die ganze Zeit verheiratet. Sie wollte sich nicht mehr fest binden, hatte nach vielen Jahren als klassische Hausfrau mit Kindern ein neues Leben begonnen: nochmal studiert, neuer Job, eigene Wohnung gekauft.
Für sie war es mit der Affäre nach eigener Aussage ideal.

Nun ist der Herr Ende 70 und sie telefonieren nur noch ab und zu.

So undramatisch kann so was auch aussehen...

22.12.2016 13:12 • #263


Y
Hallo Elisabeth,

Zitat:
Die Frauen haben diese Lebensform frei gewählt, da sie die Gesellschaft/Freundschaft der anderen Frauen schätzen und man sich auch die Kindererziehung untereinander aufteilt.


ich finde das Modell gar nicht so schlecht. Also falls der Mann süß ist und sie noch eine Fünfte im Bunde brauchen- bitte PN an mich
Im ernst. In vielen Kleinfamilien ist der Ehemann/die Ehefrau gleichzeitig bester Freund/beste Freundin und wenns mal krieselt, schaut man dumm aus der Wäsche. Alles ganz schön eng. Lebt man dieses Modell, hätte man noch drei Vertraute- die anderen Frauen. Im Grunde eine riesen Familie.
Ein Harem ist ja glaube ich, etwas anderes. Da sind die Frauen lediglich Geliebte. Hier ist es eine Lebensgemeinschaft und der Mann trägt viel Verantwortung, bzw. alle tragen füreinander Verantwortung. In fast allen Ehen kommt es ohnehin irgendwann zu einem Seitensprung. Meistens eine fremde Person.
Klar gäbe es auch mal Eifersüchteleien...aber die gibt es auch so, unter Eheleuten, unter Geschwistern usw. Ich finde die Idee gar nicht schlecht (kenne die Serie nicht).
Aber ich sehe keine Ähnlichkeit zu Affairen weil die Frauen da ja meistens gegeneinander arbeiten und beide Exklusivität verlangen.
Aber ich finde, es müsste noch ein Paragraph eingeführt werden: den Frauen muss es erlaubt sein, sich im Falle des Falles auch mal den Gärtner, den Postboten...zur Brust zu nehmen

p.s. für mich käme eine Affaire nicht in Frage. Dieses Verheimlicht werden usw. Neh..., dann doch lieber eine nette Frauengemeinschaft Man könnte sich ja auch mal gegen den Mann verbünden

22.12.2016 13:14 • #264


K
Zitat von elisabeth123:
Eine Kollegin von mir hat sich das ganz bewusst so ausgesucht. Die hatte 15 Jahre eine Affäre, mal war die inniger mal waren es nur wenige Treffen im Jahr. Der Mann blieb die ganze Zeit verheiratet. Sie wollte sich nicht mehr fest binden, hatte nach vielen Jahren als klassische Hausfrau mit Kindern ein neues Leben begonnen: nochmal studiert, neuer Job, eigene Wohnung gekauft.
Für sie war es mit der Affäre nach eigener Aussage ideal.


Ja, und eine Affäre mit einem gebundenen Mann hat ja auch einen Schutzfaktor. Er ist halt gebunden und kann einem daher auch nicht zu nahe kommen, was bei einem freien Mann ja anders wäre. Manche Frauen haben auch ein Nähe-Distanz-Problem, das in einer solchen Affäre aber gar nicht erst getriggert wird. Deshalb ist eine solche Affäre für einige Frauen entspannter als eine richtige Beziehung - man muss sich ja nicht wirklich einlassen, nimmt nur die guten Seiten einer Beziehung mit, vermeidet aber echte Nähe und damit auch eine gewisse Abhängigkeit, die es ja in jeder Liebesbeziehung bis zu einem gewissen Grad gibt.

22.12.2016 13:20 • x 1 #265


E
@ysabell:

Geht mir ähnlich. Ich finde, dass dieses Lebensmodell ganz viele Vorteile hat. Ich denke zu Beginn ist es schwierig, wenn man noch schwer verliebt ist und den Mann gerne für sich alleine hätte, aber nach ein paar Jahren, wenn Routine Einzug hält?

Ich denke, dass es eine große Bereicherung ist, sich die Verantwortung untereinander aufzuteilen. Darüber hinaus hat man mehrere enge Freundinnen, die trotz Eifersüchteleien etc., auch viel Unterstützung bieten können. Die Vorteile bei Kinderbetreuung usw, kommen auch noch hinzu. Man hat dadurch ein sehr großes soziales Netz, bietet auch Absicherung gegen Einsamkeit im Alter etc.

S. dürfte es für mich da aber keine Überschneidungen geben, im Sinne von alle schlafen im gleichen Bett etc. Um s.uelle Freizügigkeit würde es mir da nicht gehen.

Umgekehrt müsste das natürlich auch möglich sein, also eine Frau und mehrere Männer.

Aber alles nur Theorie... In der Praxis könnte ich es dann wohl doch nicht.

22.12.2016 13:25 • x 1 #266


K
Zitat von ysabell:

p.s. für mich käme eine Affaire nicht in Frage. Dieses Verheimlicht werden usw. Neh..., dann doch lieber eine nette Frauengemeinschaft Man könnte sich ja auch mal gegen den Mann verbünden


Eine Bekannte von mir hat sich vor zwei Jahren in einen Mann verliebt, der gleich zu Beginn gesagt hat, dass er polyamourös ist und auch nicht ohne kann. Sie hat sich nach einigem Zögern darauf eingelassen, aber da sie selbst auch ein sehr freier, selbstständiger Mensch ist und viel Zeit für sich allein braucht, war ihr das gar nicht so unrecht. Seit zwei Jahren sind die beiden glücklich miteinander, und er hat ab und an eine Zweitfreundin.
Immer alles offen, die drei verbringen auch manchmal Wochenenden miteinander und kennen sich halt gut. Und ja, die Frauen reden miteinander über ihn und seine Macken
Manchmal schickt sie ihn zu seiner Zweitfreundin, wenn sie ihre Ruhe braucht und ist dann froh, dass er zufrieden ist und nicht quengelt, weil sie sich nicht um ihn kümmert

So kann man unterschiedliche Nähe-Distanz-Bedürfnisse halt auch lösen ... wenn man tolerant und offen dafür ist.

22.12.2016 13:29 • x 2 #267


D
Da ist ja dann auch kein Betrug. Es geht doch nur darum.

22.12.2016 13:40 • #268


Y
Eine schöne Geschichte Kätzchen

Zitat:
So kann man unterschiedliche Nähe-Distanz-Bedürfnisse halt auch lösen ... wenn man tolerant und offen dafür ist.


aber wenn alle unter einem, oder 4 Dächern wohnen und Verantwortung füreinander tragen, sehe ich kein Nähe-Distanz-Problem. Ich finde es gerade schön, dass die Frauen geradezu familiär verbunden sind, noch sich untereinander haben und nicht nur den Mann als engste Bezugsperson.

22.12.2016 13:58 • x 1 #269


Ricky
Zitat von Kaetzchen:
Ich weiß nicht, was ich da bei Dir offenbar triggere, aber Du irrst Dich nach wie vor

Ist mir aber auch herzlich egal, ich wünsche Dir auch frohe Weihnachten.


Jo, bastel Dir das mal so hin, passt schon. Du triggerst da gar nichts, das ist nur zu offensichtlich. Entweder da war n emotionaler Anklang hinter, oder Du bist einfach nur n Honk. Das sind dann die beiden Optionen, die es da gibt. Wie dem auch sei: Und weil's Dir so egal ist, haste direkt geantwortet, klar, Schätz... äh Kätzchen. Dir auch Frohe Weihnachten und so.

22.12.2016 14:02 • #270


A


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