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Wie war dein Tag / Wie geht es dir heute?

P
@Balance Kein Kreislauf. Es ist ein Gebirge, eines von vielen, die du erklimmen musst. Da gibt es Stolperfallen, Löcher und es ist steinig und geht nur langsam voran. Aber das gehört zum Leben dazu. Es ist eine schlimme und schwierige Phase, aber so platt es klingt: Am Ende, und ich glaube da selber gerade im aktuellen Moment nicht dran (es ist aber nach meiner Erfahrung wirklich so), macht es dich stärker und reifer in jeder Hinsicht. Verschwendet ist da nichts.

29.03.2017 22:29 • x 3 #10441


Balance
Zitat von sarin:
@balance,
und gesamte Ausführung. Ich steh zu 100% dahinter. Leider gibt es zu viele die nicht im Stande sind los zulassen. Ich denk die meisten von ihnen schaffen es trotz wissen einfach nicht. Einige sind so verhaftet in ihrer Welt dass sie ohne Fremde Hilfe den Weg hinaus nicht finden.

Wie schaut es bei dir aus ? Die Erkenntnis ist dass eine.

Ich schwanke hin und her. Mal überkommt mich eine Trauer, mal bin ich produktiv. Diese Trauer kann ich mir jedoch nicht ganz erklären. Ich denke, sie war immer da, auch vor meinem Ex. Und er hat diese Trauer gefüllt und nun ist er weg und die Trauer ist quasi wieder geöffnet.

Wie ist es bei Dir?

29.03.2017 22:31 • #10442


A


Wie war dein Tag / Wie geht es dir heute?

x 3


sadsoul
@Pipin das hast du eben sehr schön geschrieben. Genau so, sehe ich es auch ...es ist keine verschwendete Zeit .. es ist eine Erfahrung, die viel sinnvolles in sich birgt .. auch dieser Weg wieder raus ..danke.

29.03.2017 22:32 • x 1 #10443


M
Loslassen ist eben auch ein schwieriger Prozess. Es ist ja nicht so, dass man loslässt und es einem dann sofort besser geht. Loslassen wird mit Schmerz und Traurigkeit verbunden sein.

29.03.2017 22:32 • x 1 #10444


Balance
Zitat von Pipin:
@Balance Kein Kreislauf. Es ist ein Gebirge, eines von vielen, die du erklimmen musst. Da gibt es Stolperfallen, Löcher und es ist steinig und geht nur langsam voran. Aber das gehört zum Leben dazu. Es ist eine schlimme und schwierige Phase, aber so platt es klingt: Am Ende, und ich glaube da selber gerade im aktuellen Moment nicht dran (es ist aber nach meiner Erfahrung wirklich so), macht es dich stärker und reifer in jeder Hinsicht. Verschwendet ist da nichts.

Das stimmt aber auch... In dieser Zeit lernt man auch was dazu... Es kommt auf die Betrachtungsweise an... Der Eine sieht die Zahl 6 und der Andere die Zahl 9 (Kennt ihr das Bild?). Und noch auf die eigene Definition. Wie man diese Zeit, diese Erfahrung definiert. Ob verschwendet, oder reichhaltig an Erkenntnissen.

29.03.2017 22:35 • #10445


Chenlu
@balance,
ich bin wohl einer der wenigen glücklichen die kein Kummer haben. Aber sicher hat es auch schon Liebeskummer gegeben wo die Trauer mich dahin gerafft hat. Ich schaff es meistens mich allein herauszuziehen.

29.03.2017 22:37 • x 1 #10446


sadsoul
Zitat von Kerstin_2016:

Genau

Ich tausche für mich:
Blick nach INNEN....
Sehr schön! Danke dir.

29.03.2017 22:37 • x 1 #10447


Balance
Zitat von sarin:
@balance,
ich bin wohl einer der wenigen glücklichen die kein Kummer haben. Aber sicher hat es auch schon Liebeskummer gegeben wo die Trauer mich dahin gerafft hat. Ich schaff es meistens mich allein herauszuziehen.

Dein 200ster Beitrag

29.03.2017 22:39 • x 1 #10448


Culor
Das A und O ist, wie ihr sagt, rausgehen aktiv bleiben und immer mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen, dann kommt man irgendwann wieder raus. Bin auch noch mittendrin, aber hab vieles angepackt und umgesetzt bisher, etwas hilft das schon.

29.03.2017 22:39 • x 2 #10449


Thomas69
@Kerstin_2016 da sprichst du mir grad sehr aus der Seele! Früher hab ich mich immer verrückt gemacht um zukünftige Dinge.. Was ist wenn dieses oder jenes passiert, was ist wenn nicht... Familie,Beziehung,Gesundheit, Glaube und Geld...irgendwie war alles immer eine Frage was in Zukunft sein kann.
Davon habe ich mich ein gutes Stück weit befreien können. Lebe den Augenblick - das bestimmt sehr wie es in Zukunft läuft denke ich! Wenn ich lerne die jetzigen Dinge bewusst zu genießen,und mich auch mit den jetzigen Problemen befasse und nicht noch über zwanzig andere zukünftige (die es vielleicht nie gibt) nachdenke, dann kann ich damit viel für mich tun.. Na so in etwa, ist jedenfalls ganz meine momentane Linie...
Natürlich nicht blindlings einfach in den Tag leben, aber mehr im hier und jetzt!

29.03.2017 23:14 • x 5 #10450


K
Zitat von Thomas69:
@Kerstin_2016 da sprichst du mir grad sehr aus der Seele! Früher hab ich mich immer verrückt gemacht um zukünftige Dinge.. Was ist wenn dieses oder jenes passiert, was ist wenn nicht... Familie,Beziehung,Gesundheit, Glaube und Geld...irgendwie war alles immer eine Frage was in Zukunft sein kann.
Davon habe ich mich ein gutes Stück weit befreien können. Lebe den Augenblick - das bestimmt sehr wie es in Zukunft läuft denke ich! Wenn ich lerne die jetzigen Dinge bewusst zu genießen,und mich auch mit den jetzigen Problemen befasse und nicht noch über zwanzig andere zukünftige (die es vielleicht nie gibt) nachdenke, dann kann ich damit viel für mich tun.. Na so in etwa, ist jedenfalls ganz meine momentane Linie...
Natürlich nicht blindlings einfach in den Tag leben, aber mehr im hier und jetzt!


Da bin ich auch Profi und es stört mich. Es gibt Dinge oder besser Konsequenzen die sehr wohl in der Gegenwart für die Zukunft bedacht werden sollten.
Aber eben nicht alles sollte analysiert werden für den Fall der Fälle. Gerade wenn eine gewisse Stabilität in sich selbst fehlt, kann das schnell dazu verleiten, sich tot zu denken und läuft in Gefahr negatives zu viel Raum zu geben.
Reale Schwierigkeiten brauchen ihren Platz, in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft. Das ist gut und richtig, denn es lässt mich entwickeln....in meiner Persönlichkeit, in meinem Denken, Fühlen und Handeln. Das ist Lernen und Fortschritt.
Schwierigkeiten jedoch herauf zu beschwören...fördert nicht, es blockiert. Nämlich unter anderem den Blick für das Wesentliche, für das Eigentliche.
Bleibe ich im Hier und Jetzt, bleibe und bin ich bei mir. Nur dann kann ich fühlen und spüren, reflektieren, denken, handeln.. Alles was ein jeder von uns den lieben langen Tag nun mal macht. In der Zukunft kann ich das nicht...zumindest im VORfühlen, VORreflektieren fehlt mir die Phantasie dafür:). Von meiner Logik her verschenkte Zeit und Energie. Ich kann mich zwar auf Situationen vorbereiten und manches Mal ist das auch nötig, keine Frage. Jedoch sollte dem nur eine notwendige Aufmerksamkeit gewidmet werden.

So die Überlegung.

Meine Praxis ist da noch recht kindlich, ich übe mich darin, merke jedoch, dass die inneren Kinder da gerne rebellieren. Gerade in meinem doch für mich noch recht schwierigen Thema Verlustangst. Passend auf Hinblick dessen was ich gerade geschrieben habe...eine sehr gute Übungswiese um meine Logik in der Praxis gegenüber zu treten, auszuhalten und neue Wege und Muster kennen zu lernen. Hierfür werde ich nach zwei Monaten doch einmal wieder meinen Coach aufsuchen. Diesen Knoten kriege ich nicht alleine auseinander getüdelt.

29.03.2017 23:44 • x 1 #10451


K
Zitat von Culor:
Das A und O ist, wie ihr sagt, rausgehen aktiv bleiben und immer mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen, dann kommt man irgendwann wieder raus. Bin auch noch mittendrin, aber hab vieles angepackt und umgesetzt bisher, etwas hilft das schon.


Dann bin ich das A bis Z.
Mein Weg ist das überhaupt nicht. Ich stürze mich weder in sportliche Aktivitäten, ich lenke mich nicht bewusst ab, stecke nicht mehr Energie in die Arbeit oder plane meine Freizeit.

Warum?

Gute Frage.... Darüber habe ich oft nachgedacht, gerade weil es hier im Forum immer wieder eine Empfehlung war. Gerade konnte ich mir die Antwort geben, als ich deinen Text las. Danke für deinen unbewussten Stupser

Für mich ist das kein Weg, weil ich das immer gemacht habe, wenn es in mir schwierig wurde. Es ist ein altes Muster von mir die Dinge damit zu verdrängen. Und wenn es was gebracht hätte, würde ich eher nicht aktuell in der größten zu bewältigen Krise stecken, der ich bisher gegenübergetreten durfte .

Meine Fragemonster ist in dieser Frage nun ruhig. Welch toller Tag mit gaaaanz schwierigen Gefühlen *g*

30.03.2017 00:00 • x 2 #10452


Culor
Jeder hat da wohl seinen eigenen Weg. Wenn ich viel Nichts tun würde, würde ich vor Langeweile allein eingehen. Wenn dann noch diese dauernde Sehnsucht und depressiven Gefühle dazukommen, hätt ich 1. bestimmt wieder Kontakt gesucht 2. wäre ihr weiter hinterhergerannt und hätte vieles Tolles Neues nicht erlebt (zB eine supertolle neue Freundin kennengelernt).

Aber wenn dein Weg für dich klappt, dann ist das doch optimal

30.03.2017 00:21 • x 1 #10453


K
Zitat von Kerstin_2016:

(...)

Es gibt Dinge oder besser Konsequenzen die sehr wohl in der Gegenwart für die Zukunft bedacht werden sollten.
Aber eben nicht alles sollte analysiert werden für den Fall der Fälle. Gerade wenn eine gewisse Stabilität in sich selbst fehlt, kann das schnell dazu verleiten, sich tot zu denken und läuft in Gefahr negatives zu viel Raum zu geben.
(...).
Bleibe ich im Hier und Jetzt, bleibe und bin ich bei mir. Nur dann kann ich fühlen und spüren, reflektieren, denken, handeln.. Alles was ein jeder von uns den lieben langen Tag nun mal macht. In der Zukunft kann ich das nicht...zumindest im VORfühlen, VORreflektieren fehlt mir die Phantasie dafür:). Von meiner Logik her verschenkte Zeit und Energie.

(...)

So die Überlegung.
(...)
Passend auf Hinblick dessen was ich gerade geschrieben habe...eine sehr gute Übungswiese um meine Logik in der Praxis gegenüber zu treten, auszuhalten und neue Wege und Muster kennen zu lernen. Hierfür werde ich nach zwei Monaten doch einmal wieder meinen Coach aufsuchen. Diesen Knoten kriege ich nicht alleine auseinander getüdelt.


@ Kerstin

Wow - ich bekam beim lesen eine Gänsehaut, weil das MEIN Thema ist. Deine Beschreibung der Umstände passt! Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in diese Überlegungen einzubeziehen - klasse. Und... das bei sich selbst nachzusehen...und schon geht es auf eine Weltreise durch sich selbst, die niemals enden wird, weil ständig Neues entdeckt wird - Unschönes wie Schönes... Leben pur, Realität pur....

30.03.2017 00:25 • x 1 #10454


Paloma
N'Abend!

@eric: Danke der Nachfrage weg. Meiner Ma... - wir wohnen ja nicht in derselben Stadt.., von daher habe ich nur die Info vom Pflegeheim, dass sie erstmal verwirrt war, ob des Umzugs ins Pflegeheim..., werde wohl am Samstag mal hinfahren, bis dahin hat sie sich eingelebt.., Montag hat sie 74. Geburtstag, da fahre ich auch hin. Sie ist erstmal zur Kurzzeit-Pflege (4 Wochen) dort, doch ihr Betreuer meinte, dass sie wohl danach auch im Pflegeheim bleibt... - kein schöner Gedanke, kennst Du ja, glaube ich auch zu erinnern... - was macht Deine Ma? Wie geht es Dir? Habe kurz gelesen, dass Du Fortschritte im lange ausgehen machst.. Sehr schön!

@fe16: habe heute das Lied: durch den Regen von Staubkind gehört... - damit war's erträglich..

@igluweis: jaja, in Bayern gehen die Uhren (nicht nur die Wetter-Uhren) anders... - wie geht es Dir und Angehörigen?

Habe heute gelernt, vermeintlich schwierige Situationen im Leben anzugehen..., hat mich erleichtert.. - auch Gespräche mit Menschen meines Vertrauens sind wertvoll gewesen heute... Und ein Essen mit einem lieben Menschen heute Abend. Regentropfen immer noch im hohen Norden... - gute Nacht!

30.03.2017 01:26 • x 2 #10455


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