Hallo ihr Lieben,
ich wende mich an Euch, da ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen. Ich liebe meinen Freund über alles. Wir haben 7 Wochen lang jeden Tag miteinander verbracht und hatten nie Probleme. Seit diese Zeit (gemeinsame Schulung) abgelaufen war, befinden wir uns in einer Fernbeziehung. Er wohnt 300 km von mir entfernt. Unsere Beziehung stand schon mal vor dem Aus und wir waren 2 Monate getrennt. Grund hierfür war, dass es einfach meine erste Beziehung war und ich überfordert war. Ich habe es auch etwas zu sehr auf die leichte Schulter genommen. Als wir erst mal getrennt waren ging es mir sehr schlecht und ich habe sehr darunter gelitten. Er allerdings auch. Wir haben uns gegen Ende hin irgendwie verloren gehabt, da ich nicht mehr viele Gefühle gezeigt habe und er sich nicht ausreichend geliebt gefühlt hat. Leider habe ich auf alle Warnhinweise damals gar nicht reagiert und diese sogar ignoriert. Er hat sich dann einer neuen Beziehung gewidmet und diese ging bei ihm total in die Hose, da er psychisch sehr beeinträchtigt und manipuliert wurde. Ihm wurde auch klar, dass er es sehr bereut hat mich fallen gelassen zu haben.
Naja und nun sind wir seit 1 Monat wieder zusammen und es ist einfach perfekt. Bis auf die Ferne könnte es nicht schöner sein und alles ist sogar noch intensiver als zuvor. Allerdings setze ich bald mein Studium im Ausland fort und bin immer die Hälfte des Monats nicht hier. Die andere Hälfte arbeite ich zuhause. In letzter Zeit haben wir uns oft gesehen und getroffen. Ihm ist es sehr wichtig, dass ich mein Studium beende, allerdings macht es mir extreme Sorgen, dass er sich wieder sehr alleine fühlen wird und uns erneut aufgeben wird. Mein Studium dauert noch ungefähr 1 Jahr an, bis es möglich wäre, endlich zusammenzuziehen.
Ich denke mir, dass es für alles eine Lösung gibt und wenn die Liebe vorhanden ist, er mich auch nicht fallen lassen wird. Dass das Vertrauen in unsere Beziehung einen Knacks abbekommen hat, daran war ich mit schuldig und wir beide bereuen unsere Fehler. Allerdings zerfrisst mich der Gedanke, bald wieder mein Studium fortzusetzen und ihn durch die erneute Distanz eventuell wieder zu verlieren. Ich denke, dass die Distanz damals gar nicht der Hauptauslöser war, sondern eher das Gefühl von ihm, dass ich ihn nicht ausreichend liebe.
Ich wäre Euch über Eure Ratschläge sehr dankbar.
Mir wurde damals sehr wenig Mut gemacht, dass man eine Beziehung wieder retten kann und dies sinnlos wäre. Ich habe dennoch daran festgehalten und blieb optimistisch. Allein dadurch habe ich erkannt, dass dieser Optimismus sehr wichtig ist. Ich weiß nur nicht, wie ich diese nagende Gedanken (obwohl es nicht mal einen Anlass dazu gibt) einer eventuell erneuten Trennung loswerden könnte. Ich bin oft schon bei Kleinigkeiten sehr nervös und kann dann an nicht mehr viel anderes denken.
13.05.2017 01:43 •
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