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Wiederannäherung Was kann ich erwarten nach Untreue ?

338
Zitat von Vegetari:
Zitat:
Ich lese hier immer nur Geld, Geld, Geld.


Nein , das siehst Du wohl falsch ! Sie meint wohl : Ich habe doch 13 Jahre nicht ans Geld so gedacht! Wegen der Trennung/ Affäre war ich aufgeschreckt wegen diesem Thema , aber nicht nur allein deswegen , sondern auch bei anderen Themen ! Meint Lenilotte es so ?


Das ändert aber nichts am momentanen Ergebnis. Das Geld (oder Ausgleich) der letzten 13 Jahre ist weg, oder besser gesagt, war nie da.
Und wenn sich ihr Mann nicht um 180° dreht, wird es auch so bleiben.
Wenn ich lese, dass sie ihrem Mann vorrechnen muss, was sie hätte verdienen können und dass er erst nach mehrmaligen Fast-Zusammenbrüchen auf sie zukam
Also ich weiß nicht, (ungewollte?) emotionaler Erpressung ihrerseits, gepaart mit seiner Empathielosigkeit, ob dass eine gute Basis ist?

21.09.2016 15:18 • x 1 #16


L
zITAT VON 338 :
Das ändert aber nichts am momentanen Ergebnis. Das Geld (oder Ausgleich) der letzten 13 Jahre ist weg, oder besser gesagt, war nie da.

Richtig!


Und wenn sich ihr Mann nicht um 180° dreht, wird es auch so bleiben.

Richtig!


Wenn ich lese, dass sie ihrem Mann vorrechnen muss, was sie hätte verdienen können und dass er erst nach mehrmaligen Fast-Zusammenbrüchen auf sie zukam
Also ich weiß nicht, (ungewollte?) emotionaler Erpressung ihrerseits, gepaart mit seiner Empathielosigkeit, ob dass eine gute Basis ist?

( ungewollte) emotionaler Erpressung kann ich nicht behaupten! ich hatte in dem Moment das Gefühl; dass ich ihm nach 13 jahren nichts wert bin! und ich fühlte mich einfach ausgetauscht !

21.09.2016 15:33 • #17


A


Wiederannäherung Was kann ich erwarten nach Untreue ?

x 3


Herztot
Hallo Lenilotte.
Du fühlst dich von ihm nicht wertgeschätzt. Nach allem was passiert ist, rechnet man auf. Ich kenne das von mir. Nur kann man Investitionen wie Gefühle, nicht mit Geld aufrechnen.
Das er dich mit Kind nicht geheiratet hat ist schon auffällig. Ich war nie verheiratet, verstehe mich nicht falsch, aber das hat bei mir mittlerweile einen bitteren Nachgeschmack.
Natürlich kann man mit Kind arbeiten, habe ich auch getan, sogar mit 2 Kindern, wichtig ist es sich nicht abhängig zu machen. Aber in der damaligen Gegenwart hast du es nicht getan. Aber änder das als erstes.
Des weiteren, ich bin ehrlich, glaube ich nicht, dass es Sinn macht, mit diesem Menschen eine weitere Beziehung zu versuchen. Dadurch, dass du das Gefühl hast, Schmerzensgeld wäre angemessen, ist die Ebene für eine Beziehung mit Fundament nicht gegeben. Er könnte dir zum Beispiel das Geld auch so geben, als Zeichen guten Willens. Aber er setzt sich lieber ins bereit gehaltene Nest.
Arbeite daran dich zu lieben. Sei dir was Wert.
Ich wünsche dir alles Gute und sprich aus was du dir innerhalb der Beziehung wünschst, danach ist man immer schlauer. LG Silke

21.09.2016 15:58 • x 1 #18


L
hERZTOT : Ich wünsche dir alles Gute und sprich aus was du dir innerhalb der Beziehung wünschst, danach ist man immer schlauer

ja vielen Dank ! ich versuche es zu beherzigen ; mal sehen wo ich in einem halben jahr stehe ?

21.09.2016 16:09 • #19


G
@Lenilotta,
ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen, aber sie führen Dich nicht weiter. Dein Partner hat nicht Karriere gemacht, weil Du ihm den Rücken frei gehalten hast, sondern weil er was dafür getan hat und genug drive hat. Sorry, aber Du hast den drive wohl eher nicht. Ist nicht schlimm, aber da musst du nicht jammern oder anfangen aufzurechnen.
Vergangenes Verhalten ist der beste Prädiktor für zukünftiges Verhalten. Er geht seinen Weg und macht das, was er machen will. Das nicht unbedingt aus Egoismus, sondern weil er es kann. Du verharrst in einer Opferrolle, bist passiv und wartest auf irgendwas. Ich fürchte, Deine Haltung wird nur dafür sorgen, dass er bald wieder ausbricht oder ganz weg ist, denn so ein Mann will eine selbstständige Frau die ihr Leben anpackt, so wie er.
Willst Du Sicherheit haben, dann fang an auf eigenen Beinen zu stehen. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass ihr zusammen bleibt.

23.09.2016 07:20 • #20


L
Willst Du Sicherheit haben, dann fang an auf eigenen Beinen zu stehen. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass ihr zusammen bleibt.


Ja GutenAbend,
so sehe ich es auch. Danke. Aber ich stand immer auf eigenen Beinen , da ich selbständig war und jetzt noch bin. Ich habe eigentlich immer gearbeitet , bereits 6 Wochen nach Geburt bis heute! Nur habe ich meine Arbeitsstunden der Familie angerechnet und in dieser Zeit weniger verdient, als er, weil er der Hauptverdiener war. Er war mehrere Jahre in einer anderen Stadt arbeiten, studieren , als unser Kind noch kleiner war , wir hatten keine Großeltern uns ging es trotzdem finanziell gut. Jetzt wo unser Kind älter ist , sieht es ja anders aus und ich kann meine Arbeitsstunden erhöhen. Ich habe immer gern gerabeitet!
Es kommt mir nur bei der Wiederannäherung auch auf diesen Aspekt an , da wir nicht verheiratet sind , hätte ich ,wenn verheiratet , bessere finanzielle Absicherung : Altersvorsorge. Und die Jahre wo das Kind kleiner war , ich weniger deswegen verdient habe , er mehr Geld verdienen konnte , als ich möchte ich angemessen verrechnet haben, z.B. Ausgleichzahlung Altersvorsorge.
Ich hoffe, dass es mir gelingt , ihm mein Anliegen , in einem vernünfttigen ruhigen Gespräch darzulegen. Wenn er darauf eingeht, werde ich ja sehen, dann hätte es auch ( nicht nur allein deswegen !) postiven Aussichten m.E. auf unsere Wiedervereinigung.
Das Finzanielle ist ja nur ein Punkt , darüberhinaus gibt andere Themen , die wir bei der Wiedervereinigung natürlich auch besprechen sollten !
Danke

23.09.2016 08:51 • #21


A
Hallo! Ich kann Lenilottes Gedankengang verstehen, da es bei uns ähnlich ist. Ich liebe meinen Beruf und konnte auch immer arbeiten, da seine Eltern neben uns wohnen und echt total viel geholfen haben. Aber ich konnte nur halbtags arbeiten, erst seit einem Jahr arbeite ich 30 Stunden. Meine Rentensituation sieht also nicht ganz so dramatisch aus. Heiraten wollte mein Partner nicht, er meinte immer, er liebt mich auch ohne Trauschein. Ich hätte gerne geheiratet, vorrangig aus romantischen Gründen, aber je älter ich wurde und je mehr Kinder, dachte ich auch dabei an die finanzielle Absicherung....
Ich finde, wir haben uns BEIDE für dieses Modell er Vollzeit und ich Teilzeit entschieden.Außerdem hat mein Mann einen landwirtschaftlichen Betrieb und das geht nun mal nicht Teilzeit. Jetzt weiß ich auch, dass ich hätte besser für mich sorgen sollen, aber man ist ja manchmal so gutgläubig in Sachen Zukunft! Ich war so naiv zu glauben, dass er es sich irgendwie mal anders überlegen wird....( ja, ich weiß, das war naiv)
Es war auch alles OK bis natürlich unser Beziehungssupergau kam....
Wir sind auch noch zusammen, aber ich könnte mit den Kindern ausziehen und alleine für mich sorgen, so dass die Entscheidung für die Beziehung zum Glück nicht vom Geld abhängig ist. Aber trotzdem finde ich, dass er sich durch die Nicht- Heirat auch einer Verantwortung entzogen hat. Theoretisch habe ich, sollte meinem Mann etwas passieren nicht mal Wohnrecht. Ich finde schon, wenn man sich gemeinsam für ein bestimmtes Lebensmodell entscheidet, hat man auch eine gegenseitige Verantwortung- auch finanzieller Art. Leider ist das rechtlich nicht geregelt!

23.09.2016 09:29 • x 1 #22


L
@angel09 ,

ja vielen Dank für Dein Feedback!

Wir sind in einer ähnlichen Lage , unverheiratet mit Familie . Mir war Heiraten am Anfang unserer Beziehung auch nicht so wichtig, aber in den letzten Jahren kamen mir immer mehr Zweifel . Deswegen heiraten ja auch die Leute, um sich finanziell abzusichern , sagte uns der Notar. Mein Partner hielt noch nie so richtig was vom Heiraten , zumal in den letzten Jahren ihm auch Zweifel kamen ,weil es ab und zu in unserer Beziehung nicht so rund lief.
Nichtsdestotrotz denke ich , gerade wenn man Kinder hat , und einer kümmert sich gewisse Zeit vermehrt um Kinder und Haushalt , und verdient weniger, dann sollte der Partner auch aus Liebe Verantwortung in finanzieller Hinsicht zeigen ! Wenn ich Hauptverdiener gewesen wäre und er hätte vielleicht halbtags gearbeitet bis zum 10. Lj. unseres Kindes und wir wären nicht verheiratet, dann hätte ich für ihn den finanziellen Ausgleich der Rente gesorgt!
Auch wenn es 50- 100,-Euro mtl für eine private Altersvorsorge wären , ich glaube ich hätte es ihm dann zugestanden!

So drückt mir mal die Daumen , ich würde gern das Thema Nachzahlung priv. Altersvorsorge mit ihm vernüntig besprechen und hoffe, dass er mir diesbezüglich ein Angebot macht!

23.09.2016 22:34 • #23


A
Glaubst du, er würde sich darauf einlassen? Du schreibst doch bei Euch ist nicht nur finanziell, sondern auch emotional etwas in der Schieflage. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass er sagt: Ich sehe, du hartes finanzielle Nachteile und du hast aber die Kinder groß gezogen. Ich weiß zwar nicht, wie es mit u s weitergeht u d ob es überhaupt mit uns weitergeht, aber ich zahle dir 15000 € ! Ich kann das nicht glauben....
Wir waren eben Schafe, die glaubten, alles regelt sich von alleine. Leider ein Irrtum. Aber die Suppe müssen wir alleine auslöffeln...Das meine ich noch nicht mal verbittert, sondern stelle das nur fest.

24.09.2016 13:14 • #24


H
Zitat von Lenilotte:
Nichtsdestotrotz denke ich , gerade wenn man Kinder hat , und einer kümmert sich gewisse Zeit vermehrt um Kinder und Haushalt , und verdient weniger, dann sollte der Partner auch aus Liebe Verantwortung in finanzieller Hinsicht zeigen !


Hallo Lenilotte,

ich finde deine Gedanken und Beweggründe nachvollziehbar und finde es auch richtig, dass du dafür einstehst, einen Teil vom gemeinsam gebackenen Kuchen zu bekommen - auch wenn dieser dir rechtlich gesehen natürlich nicht zusteht. Ich finde auch nicht, dass du materiell eingestellt wirkst; den Eindruck erweckt auf mich eher dein Mann, dem es anscheinend doch ganz zupass kam, dass du romantisch-naiv genug warst, auf eure Vereinbarung zu vertrauen und dich nicht abzusichern.

Ich sehe das so aus folgender Überlegung heraus: Welche Karriere und welches Einkommen hätte dein Partner wohl in den letzten Jahren gemacht, wenn ER sich um euer Kind und den Haushalt gekümmert hätte und du Hauptverdienerin geworden wärst? Natürlich hast du ihm, indem du die Familienarbeit übernommen hast, auf ganz klassische Weise - nur leider ohne die klassische Absicherung - den Rücken für seinen Wohlstand frei gehalten! Den hätte er als Vollzeitvater wohl kaum in dieser Form erreichen können, wenn du an seiner Stelle die Karriere gemacht hättest.
Von dir zu erwarten, dass du im Trennungsfall keinerlei Ansprüche an den finanziellen Teil eurer Rollenverteilung stellst, kommt mir daher in etwa so vor wie von ihm zu erwarten, dass er im Trennungsfall keinerlei Ansprüche an den familiären Teil eurer Rollenverteilung zu stellen hat. Nach dem Motto, jedem steht nach all den Jahren nur das zu, worum er sich primär gekümmert hat ... das wäre bei ihm das Geld und bei dir das Kind. Uah...

Aber die Situation ist jetzt nun mal wie sie ist, da hilft es nicht darüber zu grübeln ob sie gerecht ist oder nicht, und viel mehr als dir gutes Verhandlungsgeschick und einen fairen Abschluss zu wünschen kann man wohl nicht tun. Oder doch - ich möchte dir noch die Überlegung mit auf den Weg geben, ob du diese Annäherung, von der du schreibst, wirklich willst. Das Gesamtbild, das du hier zeichnest, schreit nicht gerade nach einer Fortführung eurer Beziehung. Das Verhalten deines Partners muss aus deiner Perspektive doch auf ganzer Linie enttäuschend wirken. Ich stelle es mir sehr schwer vor, vielleicht auch unmöglich, jemanden nach solchen Erfahrungen weiterhin vorbehaltlos zu lieben, geschweige denn auf die Tragfähigkeit der Beziehung zu vertrauen.

Egal, ob du mit leeren Händen oder mit einer Abfindung aus dieser Beziehung herausgehst, oder ob du sie fortführst - du wirst auf jeden Fall daraus die bittere Lektion ziehen müssen, dich in finanzieller Sicht radikal zu verselbständigen bzw. auf rechtlich abgesicherter Versorgung zu bestehen.

Dich aus der Opferrolle zu befreien, wie von jemand anderem hier erwähnt, halte auch ich für einen - wenn nicht DEN - wichtig(st)en Schritt. Aber das braucht Zeit, Hadern mit den an der Realität zerbrochenen Idealen ist ein Teil des Trauerprozesses, hab Geduld mit dir es schmerzt aber es wird gelingen. Vielleicht tröstet dich die Vorstellung, dass du in der Vergangenheit zumindest die Möglichkeit hattest, dein Kind gut versorgt aus dem Gröbsten heraus zu kriegen und dass du viel Zeit mit deiner Tocher verbringen konntest; auch das ist wertvoll.

25.09.2016 00:24 • #25


lalelu26
Was ich bei dir gar nicht raus höre. .... liebst du deinen Partner überhaupt noch? Oder bist du ausschließlich wegen der finanziellen Situation wieder mit ihm zusammen? Ich lese hier nichts von Gefühlen deinerseits, was mich irritiert.

Und wach mal auf - Tausenden geht es wie dir. War man nicht verheiratet, bekommt man nach der Trennung Kindesunterhalt und fertig. Das weiß man doch. Bei mir ist es genauso.
Du hast dich drauf verlassen, dass er dir weiterhin ein angenehmes Leben finanziert und bist jetzt sauer, dass das nicht der Fall ist.

In meinen Augen ist es recht würdelos , wie du dich verhälst. Er ist nicht dein Vater und du bist kein Kind. Erwachsene Menschen arbeiten für Ihren Lebensunterhalt und haben es nicht nötig, sich finanziell aushalten zu lassen.

25.09.2016 06:36 • x 2 #26


L
Liebe @ HitTheRoadJack,

vielen Dank! Du hast meine Beweggründe verstanden !

Mir geht es doch bei unserer Wiederannäherung auch darum , dass wir ins Gleichgewicht kommen , sowohl emotional, als auch finanziell. Optimal wäre es , wenn es eine Winn-Winn-Lösung gibt , ohne Verllerer und Gewinner. Aber das gibt es nicht. Ich las mal, dass ein bekannter Therapeut dazu, rät in Liebesfragen Liebe und das Finanzielle nicht aus den Augen zu behalten . Weil wir auch in der Liebe uns ständig in einem Geben und Nehmen befinden , eine gute Partnerschaft kriegt das wohl einigermaßen hin , das sowohl die Liebe / Gefühle , als auch das Geld sich einigermaßen im Gleichgewicht befinden .

Ich habe in der Vergangenheit leider zu wenig auf das Finanzielle geschaut und darauf vertraut , dass wir unsere Probleme , auch mit Liebe lösen können.

Das war ein Trugschluss. Vor Jahren sagte er mir ja noch : da wir nicht verheiratet sind, schlag mir was vor , was ich Dir als Ausgleich der Altersvorsorge zahlen kann. 100,- Euro mtl. wollte er mir damals noch zahlen. Ich war so dumm und habe das nicht weiter verfolgt.

Nun hoffe ich , dass wir irgendwie einen Konsens finden , indem er mir finanziell einen Ausgleich ermöglicht für die letzen 13 Jahre ( die ich hauptsächlich , wegen der Familie beruflich zurück gefahren habe. ) Dann würde ich wohl erkennen , dass er in unserer Beziehungsarbeit auch finziell einen Beitrag leisten kann.

Ich möchte nochmals klar machen , dass ich überhaupt nicht materiell eingestellt bin !

Bei dem Prozess der Wiederannäherung hat ja auch der Umgang mit der Vergangenheit eine wichtige Rolle, damit man besser in die Zukunft schauen kann.


Liebe @lalelu26,

ja irgendwie , unabhängig von unseren Problemen liebe ich ihn noch.

Ich will doch nicht ausschließlich wegen der finanziellen Situation wieder mit ihm zusammen kommen ! Mein Ziel war es , mit ihm alt zu werden . Meine Gefühle zu ihm waren zeitweise in der Vorratskammer einer Ecke in meinem Herzen gelagert. Die Gefühle waren nicht weg, ! Ich glaube, ihm ging es ähnlich. Jetzt können wir unsere Gefühle füreinander wieder neu definieren.

Du meinst : Du hast dich drauf verlassen, dass er dir weiterhin ein angenehmes Leben finanziert und bist jetzt sauer, dass das nicht der Fall ist.

So ähnlich denkt er auch , ich aber nicht! Fakt ist aber für mich : Ja, er hat mir mit seinem finanziellen Rahmen eine schöne Wohnsituation geschaffen , Aber ich habe wegen Aufwendung meiner Familienzeit aufs Geld verdienen und Karriere verzichtet. Wir hatten keine Großeltern ( beide verstorben ) , keine Verwandten in der Nähe , wer mal für unser Kind einspringen konnte. Zwar hatten wir ab und zu mal stundenweise eine Babysitterin , aber deswegen konnte ich auch nicht , so wie er, Karriere machen .

Du meinst In meinen Augen ist es recht würdelos , wie du dich verhälst. Er ist nicht dein Vater und du bist kein Kind. Erwachsene Menschen arbeiten für Ihren Lebensunterhalt und haben es nicht nötig, sich finanziell aushalten zu lassen.

Ich fühle mich dadurch sehr bewertet und hart kritisiert!

Hast du denn nicht den ganzen Threat gelesen ? Ich habe bereits kurz nach der Geburt wieder gearbeitet, eigentlich habe ich neben Kind und Haushalt ( und er war 4-5 Jahre wohnhaft in einer anderen Stadt) bis heute selbständig immer gearbeitet! Nur habe ich aufgrund der von mir aufgebrachten Erziehungszeit nicht so umfangreich Geld verdienen können und Karrriere machen können, wie er! Leider habe ich zuwenig für meine Altersvorsorge gesorgt. Wenn man verheiratet ist , wäre dieser Punkt ja geregelt.

Heute geht es mir weniger darum, dass ich eigentlich der finanzielle Verlierer bin , sondern mir geht eher darum , um seine moralische Unterstützung für den Ausgleich der Altersvorsorge der letzen Jahre!

25.09.2016 08:07 • #27


A
Zitat von lalelu26:

In meinen Augen ist es recht würdelos , wie du dich verhälst. Er ist nicht dein Vater und du bist kein Kind. Erwachsene Menschen arbeiten für Ihren Lebensunterhalt und haben es nicht nötig, sich finanziell aushalten zu lassen.


Wie es zu der Lebenssituation kam wurde von der Te beschrieben....
Es ist im Übrigen in unserer Gesellschaft weit verbreitet, das die Rollenverteilung in Partnerschaften nach der Geburt des ersten Kindes nicht mehr so emanzipiert und gleichberechtigt ist. Die meisten Frauen arbeiten dann weniger und können sich nicht gut absichern....
Warum sollte es verboten sein im Zusammenhang mit Liebe auch übers Geld zu reden? Ich verstehe das nicht. Verhalten sich Verheiratete denn würdelos, wenn Sie nach der Scheidung die Unterhaltszahlungen des Mannes annehmen?

25.09.2016 08:25 • #28


lalelu26
Ich bin auch fürs Alter nicht super abgesichert. So what. Wäre mir das so wichtig gewesen, hätte ich auf eine Heirat bestanden. Ich denke, wir sind alle gut genug über die Gesetzeslage informiert um zu wissen, dass uns kein Geld zusteht, wenn wir nicht verheiratet waren. Das ist sicher ungerecht, aber so ist es nun mal.

25.09.2016 14:32 • #29


Y
Liebe Lenilotte,

sieh mal das als heilsamen Schock an, was dir widerfahren ist. Ich kann das alles sehr gut nachfühlen, habe eine ähnliche Hausfrauenehe geführt. Zugewinn bekomme ich auch nicht, weil ich eine Gütertrennung vereinbart habe, obwohl ich überhaupt kein Vermögen mitgebracht habe. Das Existenzielle ist nicht alles im Leben, aber doch sehr wichtig. Gerade auch, weil ihr nicht verheiratet seid. Die Zukunft ist ungewiss.

Er hat dich -- ich sage es sehr provokant -- als Haussklavin mit Zusatzfunktion. Diese Position solltest du jetzt schleunigst verlassen, dir einen Job suchen. Du wirst merken, dass dir das nicht nur Geld bringt, sondern auch wieder mehr Rückgrat. Schau auf dich und dein Kind. Lass dich evtl. beraten von Ämtern, Frauennetzwerken etc.pp., was es so gibt in deiner Stadt. Komme raus aus deiner Starre und tu was für dich, deine Zukunft und für dein Kind. Alles andere Beziehung, Wohnung usw. wird sich auch noch lösen.

Viel Kraft wünsche ich dir,
Honda

25.09.2016 15:05 • x 1 #30


A


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