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Wiederannäherung Was kann ich erwarten nach Untreue ?

L
Hallo!

Heute habe ich eine positive Nachricht zu verkünden : Ich habe das Thema Altersvorsorge angesprochen und ihm meinen finanziellen Nachteil wegen Kindererziehungszeit erklärt. Ich habe mit einer abwartenden , negativen Antwort von ihm gerechnet und nun kommst : er meinte , dass ihm das sehr wohl bewusst ist, dass er Karriere machen konnte und ich nicht... und er würde mir sogar jetzt im Nachhinein 20.000 Euro für Altersvorsorge zahlen !

Dabei habe ich damit gerechnet, dass eine Verhandlung mit 15.000 Euro schon schwierig werden könnte!

Einerseits fiel mir erstmal ein Stein vom Herzen , aber ....bei genauer Betrachtung habe ich ihm die Jahre ja den Rücken frei gehalten, damit er Geld verdienen und Karriere machte konnte.
Aber trotzdem kann ich damit erstmal zufrieden sein.

Ja für mich ist diese Angelegenheit wie ein Warnschuss und ich werde mich zukünftig allein besser altersvorsorgemäßig absichern und jetzt meine eigene Selbständigkeit ausbauen , um mehr Geld zu verdienen !

Das ist schon mal ein Schritt weiter! Da wir uns beide zur Zeit noch als getrenntes Paar betrachten , welches an der Wiedervereinigung arbeitet , werde ich später sehen , ob wir uns so ändern können, dass unsere Beziehung besser wird, mal sehen...

Vielen Dank für euer Feddback !

25.09.2016 21:43 • #31


A
Upps, damit habe ich nicht gerechnet! Dann ist ja auch ein Thema jetzt ausgeräumt! Bin gespannt, wie es bei Euch weitergeht...

25.09.2016 22:04 • #32


A


Wiederannäherung Was kann ich erwarten nach Untreue ?

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D
Hallo!
Das hat sich ja gut entwickelt, das freut mich sehr! Jetzt muss er es nur noch machen und nicht nur sagen ... aber dieses Mal hast du es ja sicher im Blick. Das ist gut so.

Ich konnte deine Gedanken übrigens gut verstehen. So eine Trennung löst Ängste aus, in ganz verschiedenen Bereichen. Und es klang so, als hätte dich dieser Bereich sehr überrascht. Klar, dass man den dann zuerst absichern will.
Wahrscheinlich kommen die anderen Themen auch bald. Also die Frage, wie ist das mit dem Vertrauen, mit der Liebe, was hält uns zusammen, was habe ich für ein Leben zusammen oder alleine. Gut, ich bin auch immer ein bisschen pessimistisch. Vielleicht hast du Glück und das war es schon. Aber wenn noch andere Themen kommen, sind die eben auch eine Chance. Beim Thema Absicherung warst du so erfolgreich. Das kannst du auch bei anderen Themen.

Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute und eine Ruhe und Gelassenheit für deine Zukunft. Schreib, wie es weiter geht, wenn du magst

LG Darlena

26.09.2016 06:24 • #33


338
Zitat von HitTheRoadJack:
...Welche Karriere und welches Einkommen hätte dein Partner wohl in den letzten Jahren gemacht, wenn ER sich um euer Kind und den Haushalt gekümmert hätte und du Hauptverdienerin geworden wärst?....


Und welchen Verdienst hätte sie als Hauptverdienerin mit nach Hause gebracht? Diese Frage stell ich mir. Denn es wird nicht ohne Grund der Mann als Verdiener eingesprungen sein.
Ich kenne es so, dass i.d.R. der Meistverdienende arbeiten geht.
Es gibt auch Männer, die Elternzeit nehmen, vorausgesetzt, die Frauen lassen sie überhaupt

Nachtrag:
Wollte er dir nicht mal 40.000 anbieten? Ich bin überrascht, dass du dich jetzt über die 20.000 sooo freust?

26.09.2016 10:56 • #34


L
Vielen Dank fürs Mitlesen und euer Feedback!

Liebe Darlena , danke...dass Du mich in dieser Hinicht verstehen kannst!

Also nochmals zu dieser Summe :

Die 20.000 Euro sind nur als Altersvorsorge für 13 Jahre Kindererziehung zu verstehen !


Als es noch damals nach endgültiger Trennung aussah , wäre er wohl auf mein Wunsch eingegangen , nämlich Ausgleich zum Zugewinn von 40.00 Euro ( Seine Kulanz mir gegenüber , ich habe , da unverheiratet , keinen Rechtsanspruch darauf ) . Wären wir verheiratet gewesen, hätte ich ca. einen Anspruch von 100 000 Euro Zugewinn gehabt.

Hätten wir während dieser Zeit die Rollen getauscht und ich wäre Hauptverdienerin und er hätte sich ums Kind und Haus gekümmert , hätte ich ein mtl. Nettoverdienst von ca. 2500,- Euro gehabt.

26.09.2016 13:04 • #35


338
Zitat von Lenilotte:
Hätten wir während dieser Zeit die Rollen getauscht und ich wäre Hauptverdienerin und er hätte sich ums Kind und Haus gekümmert , hätte ich ein mtl. Nettoverdienst von ca. 2500,- Euro gehabt.


Ich denke, mit seinen 3.400,00 konnte man besser leben, oder? Und ich bin weiterhin der Meinung, dass man keine 13 Jahre gar nicht oder nur Teilzeit hätte arbeiten können.
Nunja, dein Mann hat eingelenkt.
Ob das die richtige Grundlage für euch ist (von euch Beiden aus gesehen)? Da mag es verschiedene Ansichten geben.
Trotzdem alles Gute

26.09.2016 13:23 • #36


L
338,

da er mehr verdiente , haben wir uns ja so geeinigt, dass er Hauptverdiener bleibt .

Uns ging es ja finanziell gut dachte ich , wieso sollte ich ganztags arbeiten, wenn dann unser Kind die Eltern kaum sieht ? Bei uns war es vielleicht bischen anders als in vielen anderen Familien :

Ich habe mich nach der Geburt hauptsächlich um unser Kind gekümmert und auf Geld verdienen mehr oder weniger verzichtet . Wir haben keine Großeltern ( beide tot) , daher konnten Großeltern bei uns nicht einspringen. Ich bin selbständig , habe damit aber nicht so ein hohes Einkommen erzielen können , wie mein Partner.

Er hat damals ein zweites Studium in einer anderen Stadt ( 2 Jahre) absolviert und dort auch allein gewohnt. Ich habe ihm also immer den Rücken gestärkt , damit er Geld verdienen kann , und sogar noch ein Studium machen konnte. Dann hat er fast 3 Jahre in einer anderen Stadt gearbeitet. Wir hatten keine Großeltern , die hätten einspringen können. Unser Kind benötigt nachmittags noch mehr oder weniger Hausaufgaben -Betreuung von mir , wegen LRS .

Ich habe bereits 6 Wochen nach der Geburt wieder angefangen zu arbeiten , mein selbständiger Verdienst , war ja nicht so hoch.

26.09.2016 14:02 • #37


A
Außerdem ist es ja auch so, dass es nun einmal manchmal schwierig ist in manchen Berufen. Ich habe damals noch im Schichtdienst gearbeitet als die Kinder kamen.Wir wohnen auf dem platten Land. Da gab es noch keine Nachmittagsbetreuung und auch heute gibt es sie nur bis 15:00 Uhr. Das wäre gar nicht gegangen.
Ich finde es auch erstaunlich, dass das Blatt sich so gewendet hat. Früher musste man sich als Frau rechtfertigen, wenn man arbeiten ging.Heute muss man es, wenn man sich für Kinderbetreuung entscheidet. Völlig schräg!

26.09.2016 14:38 • #38


338
Zitat von angel09:
...Früher musste man sich als Frau rechtfertigen, wenn man arbeiten ging.Heute muss man es, wenn man sich für Kinderbetreuung entscheidet. Völlig schräg!


Ja, schon schräg. Früher hatte man aber auch einen Kaiser und war i.d.R. verheiratet und hatte mehr als ein Kind.
Jeder entscheidet über sein angestrebtes Lebensmodell, muss aber dann dafür auch gerade stehen bzw. Sorge tragen, dass es einem nicht auf die Füße fällt. Und wir reden hier über 13 Jahre und nicht 6 oder 7.
Weiterhin wiederholt sich die TE wortwörtlich mit ihren Texten (ich habe das Gefühl, ich schreibe mit einem Computer)
BTW gibt es zwischen ganztags (darunter versteh ich 40h/Woche) und (fast) nicht arbeiten jede Menge Spielraum

26.09.2016 14:49 • x 1 #39


L
wir hatten dieses Modell ja so vereinbart!

Außerdem habe ich in den letzten Jahren langsam meine Stunden der Selbständigkeit erhöht und an das Alter unseres Kindes angepasst. Aber aufgrund unserer Krise war ich letztes Jahr nicht voll einsatzfähig und konnte nicht soviel verdienen .

Früher konnte ich schlecht ganztags arbeiten , da ich auch manchmal abends und am Wochenende arbeitete , ich hatte keine geregelten Arbeitszeiten als Selbständige. Daher schwer passenden Babysitter / Aufpasser zu finden : keine Großeltern, Partner in anderer Stadt. Ich denke als unser Kind 10/ 11 Jahre war konnte ich sie m.E. auch mal tageweise bis abends allein im Haus lasssen , vorher nicht.

26.09.2016 15:15 • #40


A
@lenilotte
Ich finde wir haben jetzt ausreichend erklärt, auch wiederholte Male, warum wir uns für weniger Arbeiten entschieden haben. Das wir vielleicht auch ein wenig naiv waren, haben wir auch zugegeben.
Es ist ja gut, wenn andere schlauer und vorausschauender sind. Wir waren es eben nicht.
Ich für meinen Teil rechtfertige mich nicht dafür nicht mehr.

26.09.2016 15:56 • #41


Charlotte12
Hallo Lenilotte,

ich verstehe dein verzweifeltes Rechnen. Ja, du hast nicht an dich gedacht, in den ganzen Jahren - und jetzt tierische Nachteile. Das hat jede Frau, die Kinder großzieht, auf ihr berufliches Weiterkommen dabei verzichtet und nicht verheiratet ist. Unverheiratet ist eine Frau dann ungeschützt. Deshalb fehlen mir zum Beispiel 10 Rentenjahre (weil ich alleinerziehend und unverheiratet mit 3 Kindern lebte.) Das hole ich nie mehr auf.

Eine Beziehung muss aus Geben und Nehmen bestehen. Läuft da was schief, ob im finanziellen, emotionalen und sozialen Bereich, fangen Menschen an (vor Enttäuschung, Schmerz und/oder Existenzangst) aufzurechnen. Darum verstehe ich dich und deine Enttäuschung gut.

Gleichzeitig zeigt das finanzielle Dilemma aber auch die Schieflage eurer Beziehung: Er denkt mehr an sich, als an euch zwei. Er hat seine Scherflein ins Trockene gebracht - und die Gründe und Geschichte, warum es ihm finanziell besser geht als dir, hat er vergessen, sind ihm egal oder will er mit Absicht nicht mehr wissen. Egal, warum, alle 3 Motive sind schlecht. Also komme ich zum Kernproblem: Kannst du so einen Ego-Shooter lieben? Kann er überhaupt lieben, also jemanden an sein Herz lassen und leiden, wenn dieser leidet? Also: Willst du mit so einem Menschen an deiner Seite alt werden?

26.09.2016 16:20 • #42


L
Hallo Charlotte12,

ja ich verstehe jetzt durch mein eigenes Dilemma , wie wichtig es ist , auch finanziell unabhängig zu sein !

Ja eine Beziehung sollte einigermaßen im Gleichgewicht beim Geben und Nehmen bestehen. Es ist bei uns etwas in Schieflage gekommen und jetzt sehe ich es so :

Wir nähern uns wieder an , entwickeln gerade eine andere Sprache und Zugang füreinander. Auch ich entdecke jetzt manche neue Seiten an ihm ( sowohl positive , als auch negative) . Ich lass mir / uns Zeit , weil ich noch vieles für mich sortieren und verabeiten muss. Ja er war m.E. manchmal irgendwie ein Ego-Shooter ! Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht , dass Zeit und vernünftige Gespäche uns jetzt etwas mehr zueinander bringen. Er ist ein Typ , der m.E. im Konflikt nicht sofort auffällt , was er da z.B. mir angetan hat. Er braucht oft Zeit. Und wenn man dann vernünftig mit ihm redet , wundere ich mich , dass er oft doch reflektieren kann. Jetzt ist es ein Prozess , ich will es prüfen , ob es mit uns noch geht

Zu einem Paar-Problem haben immer 2 ihre Anteile , einer ist nicht allein schuld ! Ich weiss, das wir früher manchmal nicht so gut unsere Paarebene gepflegt haben und uns manchmal auch verloren haben.

Ich will uns eine Chance und Zeit geben, aber wenn ich später der Meinung bin, es reicht nicht mehr mit ihm , dann ist es halt so.

26.09.2016 18:47 • #43


A


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