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Wir haben es geschafft die Beziehung zu retten

Vegetari
wir befinden uns noch mitten im Versöhnungsprozess , Ich warte eher ab , wie er auf mich zugeht. Allerdings ist sein Verhalten mir genüber bis jetzt noch ungenügend. Ich weiss , das es dauert...Es ist ( besonders für mich) ein harter Weg! Ich könnte z.B. nach einer gewissen Zeit sagen : Ich hab jetzt abgewartet , was Du mir entgegen bringst , bin damit noch nicht zufrieden und bin für Trennung!
Aber eigentlich habe ich mir vorgenommen es mit ihm zu versuchen, mal sehen.. So oder so , ob ich mit ihm richtig wieder zusammen komme , allein bleibe oder mit einem neuen Mann zusammenkomme .... den Betrug werde ich immer in meinem Kopf haben . Am besten wäre es von allen Möglichkeiten mit ihm diesen Betrug restlos aufzuarbeiten , damit ich mich besser fühle.
Selbst mit einem neuen Mann , würde ich wahrscheinlich nicht unbefangen einen Start hinkriegen können , da ich vorbelastet bin.

29.10.2016 22:42 • #151


A
Zitat von Jordis:
Zitat von angel09:
@Zugaste
Ja, den eigenen Anteil zu erkennen ist wichtig, sonst kommt man nicht aus der Opferrolle raus. Bei uns war es auch so, dass wir im Alltag sehr gefangen waren. Ich hatte einnen Arbeotsstellenwechsel gemacht und hatte dort neue Herausforderungen.
Mein Mann hat sich sehr einsam gefühlt.
Ich habe das gesehen, war aber auch ein wenig hilflos...
Später...wollte ich das angehen...dann war es plötzlich zu spät. Auch ich habe vorher gesagt, dass ich sofort gehe, wenn ein Betrug passiert. Nun - ich bin noch da! Mein Mann hält mich in meiner Wut und Traurigkeit aus.Das rechne ich ihm hoch an.

Hilfe, Du suchst Dir einen neuen Job, bist damit auch im Stress und in einer neuen Situation und die Antwort Deines Mannes ist, Dich zu betrügen, anstatt Dich zu unterstützen. Und jetzt rechnest Du ihm auch noch hoch an, dass er Deine emotionale Lage aushält? Der Gute.
Das ist doch eine verdrehte Welt.



Wenn man einen Betrug unverzeihlich findet, sieht man das so. Ich habe genau das meinem Mann auch vorgeworfen. Aber , wenn man dann wieder genauer hinguckt, war es ja nur ein Beispiel aus dem Alltag, das war nicht das Einzige.
Ja- ich finde es bewundernswert, wie er mich aushält. Immer wieder und immer wieder..... Ich hätte umgekehrt schon lange resigniert. Er hat genug abgegolten, auch an diesen Punkt muss man mal ehrlicherweise sein. Und ich bin auch gerade an dem Punkt, an dem ich nicht mehr auf die Stimmen höre, die sagen: Woher willst du wissen, ob er wirklich keinen Kontakt mehr zur AF hat, Woher willst du wissen, dass er es nicht wieder macht usw., usw...
Nein, viele Dinge wissen wir nicht in Beziehungen. Das ist das Risiko, wenn man Beziehungen eingeht.... Übrigens egal mit wem. No risk- no fun!
Unsere Liebe hat sich verändert, es hat sich vieles verschoben. Im Moment ist es immer noch oft genug schwer, aber neben der Betrügerseite meines Mannes, habe ich auch andere Seiten in meinem Mann entdeckt, die ich vorher noch nicht kannte, vielleicht durch unsere Krise erst hervorgebrochen sind. Und die gefallen mir gut!

30.10.2016 11:13 • x 2 #152


A


Wir haben es geschafft die Beziehung zu retten

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D
Liebe Forum-Besucher, ich wollte mich dieses Mal richtig verabschieden. Ich merke, dass ich mit meinem Thema (weitgehend) durch bin und da habe ich hier wirklich nichts mehr verloren. Klar, wie einer bemerkte, da sind dann Löcher und die irritieren. das stimmt. Monatelang war ich gefangen in diesem emotionalen Drama und dann ist es weg. Die Verführung neue Dramen zu produzieren oder sich Dramen anderer zu eignen zu machen ist doch sehr groß. Um der Versuchung besser zu widerstehen, mache ich die Abmeldung deshalb jetzt auch so „dramatisch“.

Da es in diesem Threat um Fälle geht, wo Paare wieder zusammengefunden haben, möchte ich auch unser vorläufiges Ende schildern. Ich wage es diese steife Behauptung zu machen, denn ich spüre, wie wenig Blutdruck das Thema bei mir noch weckt. Ich bin wie durch eine durchsichtige Wand gestiegen. Andere Themen sind mir wieder wichtiger. ich habe sogar fast ganz mit dem Rauchen nach 14 Jahren aufgehört (Raucher wissen, was das bedeutet).

Deshalb ist nicht alles toll. Nach wie vor steigen in mir Gefühle und Gedanken zu dem Thema hoch. Aber diese kann ich schnell wieder runterfahren und zu dem fühlen sie sich eher wie eine lästige Gewohnheit an. Sie werden mich noch eine Zeit begleiten und vergessen können wir eh nicht, was wir erlebt haben. Aber deshalb muss es nicht mein Leben bestimmen. Also „Hallo Gedanken, da seid ihr ja wieder! Hier ist die Ausgangstür!“.

So, was war jetzt für mich der letzte (halbwegs bewusste) Schritt? Es gab eine Situation in der sich mein Mann im Grunde „falsch“ verhalten hat. Aber statt mir zu denken, wie unempathisch er mal wieder gewesen ist, musste ich innerlich lachen. Es war eine klassische Situation mit entsprechendem gewohntem Fehlverhalten. ich habe gespürt, dass ich genau diesen Mann haben möchte und er doch bitte nichts ändern solle. Ich habe auch deutlich gespürt, dass genau die Anteile von ihm, die ich kritisieren könnten, auch die zur Affäre geführt haben, die gleichen sind, die das Leben mit ihm so wunderbar machen.
Ohne die Affäre, bzw. dem was diese verursacht hätte, wäre ich nicht in der Lage gewesen, ihn in dieser Deutlichkeit zu sehen. Die Affäre war nicht unser Problem, sie war nur ein Symptom. Und wie ein Erdbeben hat sie wichtiges nach oben gefördert. Letztlich ich bin so verdammt froh, dass wir diese Sachen jetzt sehen und verstehen können, denn sie helfen uns in vielen Bereichen.

Ich habe meinem Mann geschrieben, dass für mich alles gut ist, so wie es ist, ich froh bin, dass wir die Chance bekommen haben, all diese Dinge zu erkennen, uns besser kennen zu lernen und er sich bitte nicht ändern solle.

Da wir nun besser verstehen können, wie wir als Paar funktionieren, können wir auch besser verstehen, warum wir so auseinandergedriftet sind und keinen Weg zueinander finden konnten. Uns fehlten notwendige Informationen dazu. Und die hätten weder ein Therapeut, noch ein gutes Gespräch zu Tage gefördert. Das Drama in unserer Beziehung fing viel früher an und eigentlich habe ich unsere Beziehung lange vor meinem Mann verlassen. Ich hoffe, wir können das, was wir gelernt haben, umsetzen und die nächsten Jahren mal etwas ruhiger erleben. Für uns war diese Krise eine große Chance und wir haben sie genutzt.

21.11.2016 09:36 • x 4 #153


D
Noch etwas zum Thema, warum Fremdgeher die Partner nicht verlassen und wie echt deren Aussagen sind.
Ich glaube, die Echtheit der Aussagen ist relativ und letztlich kann und sollte sich jeder das rauspicken, was ihm am Ende am besten gefällt. Hierzu ein Beispiel aus einem anderen Gebiet: Mein Mann hat eine Rot-Grün-Schwäche, d.h. er kann rot nicht als solches erkennen. Er hat aber gelernt, zu wissen, wie die anderen rot sehen. Es geht so weit, dass er mit mir über Rottöne diskutiert. Da ich weiß, dass er rot nicht sehen kann, habe ich da manchmal eine richtige Dissonanz. Er ist sehr überzeugend mit seinen Aussagen über rot. Wie wahr sind nun seine Aussagen über rot? Ist ihm ein Vorwurf zu machen, dass er gelernt hat, zu wissen, wie wir rot sehen und dies schier perfekt zu simulieren? Ist er deshalb verlogen? Wie wahr ist es für ihn?
Wahrscheinlich haben wir alle irgendwo eine „rot-grün-Schwäche“ und glauben, dass wir über das Gleiche reden. Mit dem entsprechenden Wissen, könnten wir es vielleicht besser einordnen.

Zurück zum Partner. Ja, ich gebe zu, es ärgert mich, wie hier im Forum darüber gesprochen/ geurteilt wird. Gerade noch stellten sich einige Frauen und Männer ein zukünftiges Leben mit dem Fremdgeher/in vor und im nächsten Moment ist es vollkommen unverständlich, warum der betrogene Partner genau diesen zurücknimmt. Und letztlich liegt es doch nur daran, dass sich der/die Fremdgeher nicht für einen entscheiden haben. Plötzlich erkennt man die Abgründe des anderen und erklärt den Ehepartner für bescheuert. Überhaupt, Fremdgeher gehen ja nur zurück, weil sie zu feige sind, die Sicherheit haben wollen etc. Die Ehepartner sind langweilige gefrustete Frauen/ Männer und das Leben ist grau und triste. Ich verstehe, dass es kurzfristig hilfreich sein kann, sich solche Defizitmodelle vorzustellen. Aber langfristig ist es dummes Zeug und wenig hilfreich. Es ist doch spannend, dass 90% zurückgehen. Alles fehlgeleiteten Idioten? Ist das nicht ein wenig zu einfach?

Es ist ganz einfach meinen persönlichen Fall, als akzeptable Ausnahme darzustellen. Eine Ausnahme, die quasi den Regelfall (alles Idioten) bestätigen soll. Nein, dafür gebe ich mich nicht her. Es ist verführerisch zu glauben, dass z.B. die Kürze einer Affäre eine Aufarbeitung nachvollziehbarer macht. Aber ich glaube das nicht mehr. Entscheidend ist, im negativen Sinne, eine Grenze wurde überschritten. Ob die Affäre dann 1 Woche oder 10 Jahre ging, ist im Grunde irrelevant. Entscheidend ist aber dann, wie das Paar mit der Aufdeckung der Affäre umgeht. Und welcher Außenstehende hat das Recht zu urteilen? Jedes Paar hat seine eigene Dynamik und Geschichte. Außenstehende können diese nicht kennen und beurteilen.
Ich glaube, eine Affäre und ihre Gestaltung, nur betrachtet als gewählte Handlungsoption, sagt vor allem viel über den jeweiligen Fremdgeher aus. Das kann man als Paar, oder jeder für sich, nutzen. In diesem Sinne, nutzt die Chance, was daraus zu lernen und seht nicht nur die Katastrophe darin.

21.11.2016 09:46 • x 4 #154


S
Ich habe Dich immer sehr gerne gelesen und hoffe ein bisschen, dass Du Dich nicht abmeldest, sondern nur weniger aktiv sein wirst (wie ich im Moment).
Dir und Deiner Familie alles Liebe und Gute; Du bist einfach toll: so reflektiert, so wenig Drama, so viel Substanz.

21.11.2016 11:52 • x 2 #155


R
Liebe Dummda, du bist ein humorvoller Mensch, das mag ich so an dir.
Ist okay, wenn du gehen willst, aber schöner wäre es , wenn du ab und an nochmal jemand Mut machen willst.
dir einen ganz lieben Gruss

21.11.2016 12:38 • x 4 #156


Fake
Liebe Dummda2, ich finde es auch schade dass Du gehst....Aber es ist genauso wie Du es beschreibst, man liest andere Geschichten und bezieht diese in die eigene Geschichte ( meist negativ ) mit ein.
Du hast völlig Recht, wie einige hier alle über einen Kamm scheren...geht mir auch ziemlich gegen den Strich. Es gibt nicht die Fremdgeherstory, oder die total verblödete Ehefrau... es gibt unendlich viele Grauzonen bei diesem Thema. Nur eines scheint wirklich so zu sein, schafft man es so eine Katastrophe als Paar zu verarbeiten, wird die Beziehung viel intensiver, fairer und inniger als vorher. Mein Mann und ich arbeiten an Ehe 2.0 und sie gelingt uns immer besser.
Dir alles Gute!

21.11.2016 14:02 • x 5 #157


Z
Liebe Dummda!
Dir alles Gute, für dich, deinen Mann und euch als Paar!

21.11.2016 16:56 • x 1 #158


Blanca
Auch ich wünsche Euch alles Gute auf dem weiteren Lebensweg, @Dummda2 .

Danke für diesen Thread und auch für Deine Beiträge in denen anderer Teilnehmer.

21.11.2016 19:12 • x 1 #159


A
Wir haben es geschafft die Beziehung zu retten!- was für ein optimistischer Threadname! Alle die ihre Geschichte hier erzählt haben, waren ja noch eigentlich drin im Rettungsversuch. Deshalb kann auch ich nur wieder einen Zwischenstand geben.
Wut und Unverständnis sind gewichen. Das große Aufräumen konnte dann beginnen. Und wir haben aufgeräumt. Ich war da relativ penetrant- mein Mann hat aber, manchmal etwas zögerlicher, mitgezogen. Meine Emotionen liegen blank. Ich wußte nicht, dass ich so viel Tiefe in mir spüren und finden könnte....Deshalb brauche ich auch Distanz- das ist mein Schutzwall.
Wir kämpfen nun seit eineinhalb Jahren fast um unsere Beziehung . Ohne zu Übertreiben wohl nahezu fast jeden Tag. Jetzt habe ich endlich das Gefühl, wir räumen noch die letzten Trümmer weg und handeln noch aus, wie unser wiederaufbau aussehen soll.... Aber es wird wohl nun nicht mehr an den Feinabsprachen scheitern.
Sollten wir uns in einigen Jahren trennen, liegt jedenfalls der Hauptgrund nicht mehr an der Affäre.

05.02.2017 22:59 • x 3 #160


Wurstmopped
Viel Glück!

05.02.2017 23:13 • #161


D
@angel09, das hört sich so wunderbar an. Ich wünsche Euch weiter alles Gute.

06.02.2017 08:53 • #162


D
Ich wollte auch noch mal einen Nachtrag machen.
Jetzt, wo der Schmerz langsam weicht, immer seltener und schwächer aufflackert, sehe ich, dass es nicht umsonst war, quasi nicht willkürlich, sondern stelle nachhaltige Veränderungen an mir fest, die ich eigentlich ganz gut finde. Mein Mann ist mit meinen Veränderungen enorm zufrieden. Gestern fragte er mich, ob ich glauben würde, ich hätte diese Verwandlung auch durchgemacht, ohne die Affäre. Die Antwort wußte ich ja schon, ich habe mich nur etwas dagegen gewehrt sie ihm zu sagen, hab ich dann aber doch. Klar, ich brauchte wohl einen heftigen Schlag, damit ich diesen tief gehenden Umbau mache. Diese Krise habe ich in erster Linie für mich genutzt, für meine Weiterentwicklung.

Aber ich hatte auch in der 1. Nacht nach der Bekanntgabe der Affäre auch entschieden, dass ich diesen Weg mit meinem Mann gehen werde. Das habe ich konsequent umgesetzt. Auch er sagt von sich, dass sich bei ihm ganz neue Bahnen entwickelt haben. Irgendwo oben beschrieb ich mal, dass ich ihn aufgefordert hatte, die Geschichte aus meiner Sicht zu betrachten. Er meint, diese Übung habe ihn an seine Grenzen gebracht, aber dabei die Grundlage für eine Entwicklung in ihm gelegt. Keiner entwickelt sich weiter durch Kuscheleinheiten.

Und der zweite Nachtrag ist folgender:
achtet, welche Themen bei Euch hochkommen durch diese Krise (egal in welcher Rolle ihr seid). Jeder hat seine eigenen Themen. Ich wette, wenn z.B. 10 betrogene EF's ihre Themen nennen würden, dann würden sie mind. 20 verschiedene Themen nennen. Natürlich ist es hart, sich diesen eigenen Abgründen zu stellen, daher kommen sie ja in der Krise hoch und sind im Alltag eher versteckt. Mir fiel es sehr schwer anzuerkennen, dass mich primär meine Themen quälten und nicht die Affäre selber. Es ist doch viel einfacher sich auf den anderen zu stürzen und allen Schmerz dahin zu schieben. Aber die eigenen Baustellen liegen plötzlich brach und wollen behandelt werden.
Genau hier steckt für jeden die Chance für einen selber. Dagegen ist die Frage nach der Weiterentwicklung mit der anderen Person ziemlich unerheblich. Wenn ich mich selber weiterentwickeln kann, belastende Themen endlich sehe und bearbeiten kann, dann stehe ich am Ende in jedem Fall besser da, als zuvor. Wenn dann der Partner sich noch weiterentwickelt und die Beziehung intakt bleibt, dann ist das super, aber nicht der entscheidende Part. Am Ende muss ich ja vor allem mit mir selber bis ans Lebensende leben.

Ja, es ist ätzend, schmerzhaft, grauenvoll. Aber es ist auch eine Chance.

06.02.2017 09:12 • x 3 #163


K
Dummda2-Zitat:
Zitat:
Aber ich hatte auch in der 1. Nacht nach der Bekanntgabe der Affäre auch entschieden, dass ich diesen Weg mit meinem Mann gehen werde. Das habe ich konsequent umgesetzt. Auch er sagt von sich, dass sich bei ihm ganz neue Bahnen entwickelt haben. Irgendwo oben beschrieb ich mal, dass ich ihn aufgefordert hatte, die Geschichte aus meiner Sicht zu betrachten. Er meint, diese Übung habe ihn an seine Grenzen gebracht, aber dabei die Grundlage für eine Entwicklung in ihm gelegt. Keiner entwickelt sich weiter durch Kuscheleinheiten.


@

Flucht oder sich den Themen stellen, sich den Themen gleich stellen, weil Flucht nur eine
Verschiebung des Zeitpunktes darstellt, um sich den Themen zu stellen. Flucht stellt aus meiner
Sicht nur ein Verdrängen der Probleme dar, die sich im Laufe der Jahre angehäuft haben und dann
in ein/e Fremdgehen/Affäre führten oder dazu führte Wir hatten/haben uns nichts mehr zu sagen!, Wir haben uns auseinandergelebt! oder, oder, oder.

Was ein/e Fremdgehen/Affäre mit dem Anderen wirklich macht, stellt m. E. den Knackpunkt dar,
auch wenn das Fremdgehen/ die Affäre lediglich ein Symptom und NICHT die Ursache ist. Ursächlich vorzugehen, ist allerdings gar nicht so einfach, weil ggf. etwas aufgedeckt wird, was
sehr schmerzhaft sein kann - eigene Unzulänglichkeiten anzugehen, sie sich einzugestehen, dazu zu stehen.
Klar...es kommt zu Wechselwirkungen im Umgang mit sich selbst und dem, was die Affäre/ das
Fremdgehen mit einem macht/gemacht hat, und dem, was beim Anderen ausgelöst/verursacht wurde. Diese Wechselwirkungen einzugestehen und zuzugestehen, birgt weitere Reibungspunkte, was für den gesamten Prozess Klärung bringen kann - so oder so. Geklärt werden muss sowieso, egal in welche Richtung führend.
Vorteilhaft wäre, wenn aus all dem gelernt wird - jeder für sich, um einen Weg zu finden, egal wie der Weg aussieht. Ob die Beteiligten jeweils eigene Wege gehen oder der Weg die Beteiligten (wieder) zusammenführen wird...es ist so oder so ein Neuanfang, weil NICHTS mehr so sein wird, wie es vorher war, egal was Frau/Mann als vorher ansieht....

06.02.2017 14:33 • x 2 #164


A
Etwa vor einem Monat habe ich geschrieben, dass wir, mein Mann und ich nun wohl die letzten Trümmer wegräumen....
In der Zwischenzeit habe ich erfahren müssen, dass die letzten Trümmer wohl die schwersten sind. Ja, es gab auch Rückschläge! Oft mals durch meine Zweifel, ob ich richtig handel....
Aber es gab durch das Aufarbeiten auch unglaublich viel Nähe...
Zum ersten Mal seit langem hat mein Mann mein Innerstes berührt und das war schön.
Beziehung gerettet? Ja und Nein! Ich sehe es eher als Neuanfang. Ich habe wieder die Kraft es zu wagen.
Auch wenn ich viel für mich selber gesorgt habe, hat mich mein Mann immer wieder aufgefangen. Er hat einfach nicht aufgegeben.
Sicherlich gibt es noch mehr schwere Brocken. Die schaffen wir auch noch. Das haben wir uns fest vorgenommen.

28.02.2017 22:20 • x 5 #165


A


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