262

Wir von vor 9 jahren bis jetzt

D
Zitat von earthgirl:
Ich merke, dass ich es mit nichts wegmachen kann.
Ich fühle es sehr.


Dann entscheide Dich für dieses Gefühl und lasse es alles machen was es mit Dir machen will. Gib Dich ihm ganz hin. Mach Dich ihm zum Geschenk.

25.10.2016 09:37 • x 1 #211


earthgirl
Es fühlt sich an, wie ich mir goldschürfen in einem Sieb vorstelle. Wo ich noch nicht genau sehe, wo das Gold ist und ich bewege und bewege das Sieb und es fliesst Wasser durch das alles und es wird immer klarer, was ich bin, die Essenz/das wesentliche. Ich weiß nicht wirklich Worte dafür.
Weiß nur, dass sich etwas klärt und umwälzt in mir. Dass vorher wichtiges unwichtig wird. Ich es mir aus alter Gewohnheit heranziehe im Kopf.
Aber es funktioniert nicht mehr.
Hat sich ausgespielt wie ein Spielzeug von früher, wo Erinnerung dranhängt.

25.10.2016 10:10 • x 2 #212


A


Wir von vor 9 jahren bis jetzt

x 3


D
Zitat von earthgirl:
Ich weiß nicht wirklich Worte dafür.


Die brauchst Du doch nicht. Das was Du bist, bist Du ohne Wort.

25.10.2016 10:32 • x 2 #213


collection
Zitat von earthgirl:
Seit Sonntag fühle ich mich allein.
Neu ist, dass ich es einfach wahrnehme.
Das alleinsein an sich ist nicht schmerzhaft.
Ich merke, dass ich es mit nichts wegmachen kann.
Ich fühle es sehr.


Für mich bist du pure Inspiration.
In allem steckt so viel Kraft, für mich.
Danke.

25.10.2016 13:48 • x 4 #214


J
Hallo Earthy,
das hast Du so schön geschrieben... da drüben im anderen Thread.

Zitat Du: Ich kann das auch verstehen.
Es kann äußerlich bestimmt viel machen.
Aber der Verarbeitung entkommt man nicht wirklich.
Ich glaube, stärker wird man, wenn direkte Verarbeitung stattfindet.
Vielleicht ist es möglich, am Ort zu bleiben und Gewohnheiten zu ändern.
Andere Wege zu nehmen.

Neues zu erfahren.
Ein Ort, eine Stadt besteht nicht nur aus einer Person.
Es braucht Zeit, durch die Phasen zu gehen. Aber die ganze Zeit lernt man sich neu kennen.
Und die Zeit bewegt sich immer weiter.
Nichts bleibt stehen an einem Punkt.


So hatte ich es versucht und hatte damit Erfolg. Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag.

27.10.2016 08:25 • x 1 #215


earthgirl
Ich war heute bei einer sehr herzensnahen Freundin...
Ich war da mit mir und bei ihr. Es war ruhig und offen zwischen uns. Ich habe gemerkt, wie froh ich über diese Verbindung bin.
Ich bin froh über jede Verbindung, in der ich da sein kann mit mir. Ganz da. Wo es um nichts äußeres geht. Wo nur Menschen miteinander sind. Das ist sooo superwertvoll. Kein Druck, irgendwie sein zu sollen. Einfach sein.
Das war echt gut für mich.
Ich will nichts mehr hinterherlaufen und mich dabei verlieren. Ich möchte ankommen. Und miteinander fühlen.

27.10.2016 20:47 • x 3 #216


earthgirl
Heute morgen auf dem rad habe ich gedacht. Und mich gefragt, wie es passiert ist, dass in mir diese Klarheit ist, die Beziehung zu ihm auf die Art und Weise, wie sie für mich war, auf jeden Fall nicht weiterzuführen, bzw. wieder zu beginnen. Das ist mir so klar, dass es mich erstaunt.
Ich habe sechseinhalb Jahre daran und darin gehangen. Der Gedanke, ihn zu verlieren und nicht mehr mit ihm sein zu können, war schon so heftig, dass ich in die Richtung nicht gehen konnte. Ausgeschlossen.
Und jetzt ist nur eine relativ kurze Zeit vergangen. Mit heftigen Zuständen im ersten Monat.
Und dann einer inneren fast Verwandlung (jedenfalls fühlt es sich so an)... besonders durch und seit meinem abgrenzen gegen ihn und seinem wieder in die Beziehung wollen mit mir. Jedenfalls ist das ein merkbarer Punkt für mich.
Seitdem fühle ich mich echt anders.
Freier. Anders mit mir. Auch, als wäre ich anders. Neu. Aufgetaucht.
ich muss nicht mehr mitspielenhaft...auch. Im Kopf.
Und er? Würde ich ihn sehen, würde ich mich freuen. Es fühlt sich nah an und schön, wenn ich da hinfühle in mir.
Ich liebe ihn ja.
Aber doch muss nichts mehr sein.
Ein verrückter, neuanderer Zustand...

28.10.2016 09:11 • x 4 #217


earthgirl
weiter geht es...
mit ziemlich dolle allein fühlen auch. und bei mir sein, bei mir sein, bei mir sein.
kein zögern, wenn es darum geht, was ich mache.
in mir ist sowas wie eine nadel, die immer wieder auf mich selbst zeigt.
sie flackert durch andere bereiche. vergangene. nebensächliche. und landet immer wieder bei mir.
das ist mein fokus. mein, wohin gehe ich, was ist wichtig.
das war so lange weg. war diese nadel total durcheinander? konnte sie mir nichts mehr zeigen?
war sie so am flackern, dass ich nichts mehr merken konnte?
hat mich das so durch den wind gebracht?
ich glaube eben, ja.
ich denke an ihn, als wäre zwischen ihm und mir ein ozean.
als wäre er schon weiß der geier wie weit weg.
an möglichkeiten kann ich gar nicht denken.
es gibt keine alten möglichkeiten mehr.
nichts will aufgewärmt werden.
nichts will neu gestartet werden.
ich wundere mich immer noch.
ich stehe anders und neu da.

05.11.2016 22:39 • x 4 #218


earthgirl
aus einem ziemlichen alleinsein die letzten tage schreibe ich.

ich habe etwas gutes gelesen:
Just as a snake sheds its skin, we must shed our past over and over again -buddha

sich häuten von der vergangenheit passt so sehr eben zu mir und meinem leben. ich fühle es richtig. und ich sehe vergangenheitsschwaden mit gedanken und bildern dazu wie tuchfetzen in der ferne, die vorbeiziehen.
meine nächsten und nahesten bezüge sind nicht mehr.
die anderen menschenbezüge sind weiter weg.
manchmal ist jemand näher.
ich merke aber die ganze zeit, dass ich in einer art wandlung bin.
als könnte ich mich nicht richtig nach außen wenden.
oder ich wende mich weg, weil ich merke, dass das außen mit mir nichts zu tun hat und ich nichts halten will.
wenn ich mir vorstelle, ich häute mich, dann ist das alles kein wunder.
zu halten gibt es nichts.
die alte haut wächst nicht mit.
ich werde neu werden und schön. und ich sehe kräftige farben.
das vergangene bleibt liegen.
und ich bin allein.

16.11.2016 18:17 • x 5 #219


earthgirl
ich hab einen achtsamkeitskurs angefangen. mittwoch war erster gruppentermin.
das ist sooo gut.
jetzt mache ich jeden tag hausaufgaben.
liege und gehe durch den ganzen körper. von cd angeleitet.
es macht mir das gefühl, dass ich ganz bin. ein ganzer mensch mit allem, was da ist.
und gefüllt bis in alle spitzen...
und wenn was wehtut oder sich anders nicht gut anfühlt, angespannt ist oder so, gehört das auch zu mir. es kann einfach auch da sein.
ich bin echt dankbar, das zu machen.
und mich so wahrzunehmen.

das habe ich gefunden ohne ihn. mit ihm hätte es vielleicht gar nicht den raum und die aufmerksamkeit dafür gegeben.

das ist echt gut und neu für mich grade.

18.11.2016 20:41 • x 4 #220


L
ich bewundere dich, wie du es schaffst dein augenmerk auf dich zu richten...

du bist ein sehr starker mensch

19.11.2016 01:55 • x 2 #221


earthgirl
mich auf mich auszurichten ist, was mir eben gut tut. mein anker. meine zuflucht.
auch wenn ich traurig werde oder mich einsam fühle.
eben bin ich nach einem kinobesuch mit einer freundin unter dem schönen sternenhimmel mit dem rad gefahren. ich hab mich sicher gefühlt und bei mir.
montag hat mein kind geburtstag. das erste mal seit so vielen jahren, dass ich nicht mit ihr feiere.
das ist schwer und traurig. aber ich werde hier kerzen anmachen und ihr morgen abend schon was singen und ihr vielleicht einen kleinen film drehen...
und mir vorstellen, wie sie sich freut darüber. sie ist so ein schöner großer mensch. sie ist so da mit sich in der welt. das ist ein gutes gefühl, dass sie aus mir gekommen ist...
und wenn ich nicht zu blöd drauf bin, werde ich montagabend zum tanzen fahren. und da sein mit mir.
das ist auch gut.
ich bewege mich weiter.
alles ist ok, was ich bin.

19.11.2016 23:53 • x 1 #222


earthgirl
Samstag werde ich mich von ihm von Angesicht zu Angesicht verabschieden.

Ich hatte Bilder von meinem Vater, in der Nacht, als er starb.
Und wie ich mich von ihm verabschiedet habe.
Wie ich alles nocheinmal aufgenommen habe in mir.
Und ihm dann Tschüss gesagt habe.
Allen Teilen.
Dabei war ich ruhig und aktiv und habe es genauso gemacht, wie es sich richtig angefühlt hat.

Es so nah zu machen, ist wie ich bin.
Ich habe auch Angst davor.
Und Tränen dazu.
Und ich fühle, dass ich es brauche.
Um es ganz loszulassen.
Jede Vorstellung einer Beziehung zu ihm.

Wie es auch ist dann.
Davon möchte ich mich wirklich frei fühlen.

24.11.2016 07:53 • x 3 #223


Tiefes Meer
Liebe earthgirl,
möge es so kommen wie Du es Dir wünscht und möge es zum Besten aller sein.
ich wünsche Dir ein schönes Gespräch
Liebe Grüsse

24.11.2016 14:30 • x 1 #224


earthgirl
heute war mein treffen mit ihm.
und ich habe mich verabschiedet.
und viel geweint.
und jeden alten vorwurf von ihm gestoppt.
und ich habe gesprochen und er hat gesprochen.

zwischen meinen tränen war ich fast merkwürdig klar.
so klar, wie ich mich in der ganzen geschichte nicht erlebt habe.
in der letzten zeit hier zusammen vorhin waren wir sehr nah. wir haben uns an den händen gehalten. wir standen da, lange umarmt, immer wieder bis zum schluss.
wir waren offen da mit uns und miteinander.

es ist gut, dass ich das tun konnte. und es ist auch gut, wie es war.
ich bin traurig. aber so kann er in meinem herz sein und bleiben.
und ich kann weitergehen.
der mir liebste bis heute.

heute war ich erwachsen. in meinem gefühl und offen und doch nicht klein.
das war gut, mich so zu erleben.

ich habe ihm gesagt, dass wir uns vielleicht in einem nächsten leben nochmal treffen und dann gucken wir, ob wir es besser miteinander hinkriegen.

26.11.2016 20:11 • x 6 #225


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag