Wochenbettdepression beim Ehemann?

L
Ihr Lieben,

wie einige von euch wissen, hat sich mein Mann vor einigen Wochen von mir getrennt. Unsere gemeinsame Tochter lebt nun mit mir bei meinen Eltern.
Gestern unterhielt ich mich mit einer Freundin über die Umstände der Trennung (sie arbeitet bei einem Neurologen, spezialisiert auf Psychotherapie für Eltern mit Wochenbettdepressionen). Sie fragte mich sofort, ob es sein kann, dass mein Mann eine Wochenbettdepression hat, weil er ein Beispiel wie aus dem Lehrbuch wäre. Ich habe mir vorher keine Gedanken darüber gemacht, habe mich zwar gewundert, weil er sagte, es gehe ihm schon länger nicht gut und er hätte gute Laune und alles nur gespielt, um es mit sich selbst auszumachen, aber in den Sinn kam mir dieser Grund nicht.

Er könne nicht mehr lachen und nicht mehr nachdenken, es sei immer, als wäre sein Kopf platt und leer, er schläft sehr schlecht und hat dazu noch Stress auf der Arbeit. Außerdem wurde er des öfteren laut und ist zur Zeit mir gegenüber ziemlich passiv aggressiv, außerdem pflastert er die Wohnung, seit unserer Trennung mit Bildern von unserer Tochter (sogar ins Auto hat er sich eins geklebt). Er hätte das Gefühl, er könne mich nicht zufrieden stellen, er hat sich immer Gedanken um unsere finanzielle Situation gemacht, er ist sehr sensibel und hat sich stark zurückgezogen von seinem alten Freundeskreis, auch von der Zeit her würde es passen. Ich selbst habe sehr lange mit meiner postnatalen Depression zu tun gehabt.

Meine Therapeutin spreche einiges dafür, allerdings kann sie nichts dazu sagen, weil sie ja da ist um mir zu helfen und mein Mann alle Hilfe ablehnt. Auch meine Anwältin sagte nach kurzer Schilderung des Trennungshergangs, dass es sich stark danach anhören würde, als hätte er eine Depression.

Nun mache ich mir natürlich auch Sorgen um meine Tochter, da sie 2x pro Woche bei ihm übernachtet...

Hat jemand schon mal Erfahrung mit Wochenbettdepressionen bei Männern gemacht?

20.04.2017 14:37 • #1


G
Wochenbettdepression beim Mann? Nie von gehört.
Wenn er eine Depression hat und sich nicht behandeln lässt, ist das sein Problem, nicht deins, du hast mit deiner Maus erstmal genug um die Ohren und brauchst als Mama selbst genug Unterstützung.

20.04.2017 14:40 • #2


Schwedus
Keine Erfahrung, aber auch mit einer Depression kann man klare Entscheidungen treffen....das tat er. Klingt eher sehr reif.

20.04.2017 14:41 • #3




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