Um meine Frage beantworten zu können müsst ihr meine Geschichte kennen.
Ich habe mich vor 3 Wochen von meinem Freund getrennt. Habe sehr lange darüber nachgedacht. So ca. seit Herbst.
Gründe dafür waren dass er mir grundlos misstraut hat und sehr eifersüchtig war, immer wieder Unterstellungen von ihm gekommen sind. Ich hätte bei allem was ich mache Hintergedanken. Bei so Themen wie fortgehen, meine Mutter zu besuchen, mit dem Hund zu trainieren oder was mit meiner Schule zu tun hat. Wenn ich ihm etwas nicht sofort erzählt habe oder etwas wirklich spontan passiert ist hat er mir nicht geglaubt und immer behauptet das wäre schon lange geplant usw...hat immer einen Schluss aus Dingen gezogen ohne es zu hinterfragen oder mir eine Chance zu geben es zu erklären. Noch dazu erwähnen sollte ich dass er leichte cholerische Charakterzüge aufweist, sich also über jede Kleinigkeit sehr schnell und lautstark aufregt. Was zur Folge hatte dass ich immer öfter es sehr lang hinausgeschoben habe ihm von Unternehmungen etc. zu erzählen.. Aber ich habe immer alles erzählt.
Dann war noch ein Grund dass alles was ich gerne gemacht habe ihn irgendwie gestört hat. Und ich dann immer das Gefühl hatte er versucht mir einzureden es wär nicht gut für mich oder ähnliches. Teils hat er auch versucht es mir zu verbieten. Ein großes Thema war auch die Hundeerziehung. Er wollte einen Hund, es war aber ausgemacht ich kümmere mich um Erziehung und Beschäftigung. Habe dann einmal Hundeschule gewechselt. Er hat dann quasi versucht mir das Training zu verbieten weil ihm die Trainerin nicht gepasst hat. Obwohl er weder die Trainerin noch das Training kannte. Und der Hund auf einmal viel mehr auf mich gehört hat. Auf meine Aufforderung hin er soll sich das Training doch einmal ansehen bevor er will das ich damit aufhöre hat er gemeint dafür hat er keine Zeit.
Dann noch seine materialistische Einstellung. In einem Streit hat er dann auf einmal immer herumgeschrieen das ist meine Wohnung ich schmeiß dich schneller raus als du denkst oder das ist mein Hund, ich entscheide was mit ihr passiert. Wie ein kleines Rumpelstilzchen.
Nun ja. Er ist so ein super lieber Kerl, überall beliebt, sehr ehrlich und treu, sieht keine andere Frau an, hätte mir wahrscheinlich alles gekauft was ich haben wollte. Obwohl ich ihm oft genug gesagt habe dass für mich Unterstützung und Interesse an den Dingen die ich mache viel mehr wert ist als alles Geld auf der Welt.
Nun hab ich mich getrennt. Klar kommen Zweifel auf, ist ja ganz normal. Aber ich denke oft dass ich vielleicht auch sehr viel selbst schuld war. Weil ich ihm nicht alles sofort ins Gesicht gesagt habe, ihm zu wenig die Stirn geboten habe und Anfangs alles gemacht habe was er wollte.
Er fehlt mir. Denkt ihr es hätte etwas geändert wenn ich von Anfang an mehr geredet hätte bzw ihm mehr die Stirn geboten hätte?
Dann frag ich mich wieder, sollte es einem in einer Beziehung nicht leicht fallen Dinge zu erzählen. Bzw wie kann man jemanden den man liebt etwas verbieten wollen was er gerne macht? Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen ihm etwas zu verbieten was er von Herzen gerne macht.. Und das fehlende Vertrauen in mich in fast allen Lebenslagen hat mich einfach sehr gekränkt.
26.02.2017 21:42 •
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