Das Ende ist vermutlich unausweichlich

L
Hallo ihr Lieben,

ich war bisher fleißiger, jedoch stiller Leser, aber jetzt brauche ich Rat.

Ich bin seit mittlerweile 5 Jahren in meiner ersten Beziehung (Ich 26, er 32) und wir haben bis vor einem Jahr zusammengewohnt, seit letztem August wohnen wir ca. 500km getrennt, da ich für 2,5 Jahre von der Arbeit aus versetzt wurde.

Er war meine erste große Liebe und eigentlich war ich immer der Meinung, dass wir heiraten werden. Aber die Fernbeziehung hat nun ganz andere Seiten aufgezeigt, die ich lange gar nicht sehen wollte, sodass ich jetzt an dem Punkt bin, wo ich dazu tendiere, die Beziehung zu beenden.
Seit wir getrennt leben, ist die ganze Beziehung sehr einseitig, wenn ich mich nicht melde, hören wir nicht voneinander und wenn ich nicht vorschlage, dass wir uns an einem Wochenende sehen, dann passiert das auch nicht. Er scheint keinerlei Interesse an mir zu haben, denn er erkundigt sich nicht, wie es mir geht, was ich tue, was sich auf meiner Arbeit so geändert hat und so weiter, möchte aber offensichtlich auch nichts von sich erzählen. Außerdem haben wir nun seit mittlerweile 7 Monaten nicht mehr miteinander geschlafen. Wenn ich also alleine nach diesen Tatsachen gehe, ist die Beziehung am Ende.

Das Problem ist, dass von ihm immer mal wieder Bemerkungen kommen, komplett aus dem nichts - wie beispielsweise du bist die tollste Freundin der Welt. Oder auch, wenn ich ihn dann in einem persönlichen Gespräch anspreche, dass ich mich vernachlässigt fühle, dann sagt er, dass er mich liebt und ich ihm wichtig bin. Aber es ändert sich wieder und wieder nichts. Am Freitag fahre ich meine Eltern besuchen, die im gleichen Ort wohnen wie er und werde ihn daher auch besuchen. Mein Verstand sagt mir, ich sollte es beenden. Aber wie?

Und hier kommen dann die Zweifel ins Spiel. Ich will ihn nicht verletzen, wir waren jetzt fast 5,5 Jahre ein Paar und ich habe ihn für eine große Phase dieser Zeit mehr als alles auf der Welt geliebt und es bricht mir das Herz, dass ich die Beziehung offensichtlich nicht am Leben halten konnte und wir nun beide darunter leiden. Auf der anderen Seite möchte ich auch nicht weiter eine Beziehung aufrecht erhalten, die keine mehr ist - das empfinde ich ihm gegenüber auch als unfair.

Aber wie stelle ich das an? Sollte ich mir noch mehr Bedenkzeit geben? Sollte ich vielleciht auch einfach weniger fordern? So eine Fernbeziehung ist schließlich nicht einfach... Ich fühle mich einfach so hilflos, es ist meine erste Beziehung, es wäre meine erste Trennung. Und ich hoffe, dass ihr ein paar gute Ratschläge, Denkweisen und Stützen für mich habt.

21.06.2016 17:56 • #1


P
dein text kommt so rüber, als hättest du dich bereits für die trennung entschieden. allerdings gibst du dir selber viel zu viel die schuld und nimmst ihn sehr in schutz. es gehören immer zwei zum scheitern einer beziehung. ich finde du solltest ganz klar mit ihm darüber sprechen, wie du es hier geschrieben hast. und dann sollten taten, und nicht nur leere worthülsen folgen. es könnte wieder werden, aber mMn hast du dich schon entschieden, es zu beenden. achte darauf, was du wirklich willst, fühlst und denkst.

21.06.2016 19:26 • #2


Thomas69
Eine Trennung aufrecht zu erhalten die es - vor allem für dich scheinbar - nicht mehr gibt, ist vor allem auch für DICH untragbar! Eine Trennung auszusprechen geht auch mit bunter Farbe und Blumen umrandet meist nicht ohne Verletzungen von statten, kann man aber nunmal nicht immer Rücksicht drauf nehmen (natürlich auf die Wahl der Worte etc)...bist du eigentlich sicher das keine andere Frau im Spiel ist? Ich wäre bei so viel Desinteresse sehr skeptisch, und diese Zwischenbemerkungen hörst du vielleicht nur weil ER noch nicht den A.... in der Hose hatte eine Trennung auszusprechen...wie auch immer, das aufrecht zu erhalten macht dich (und wahrscheinlich auch Ihn) auf Dauer kaputt...Besser ein Ende mit schrecken als ein Schrecken ohne Ende triffts hier wohl...

21.06.2016 21:22 • #3




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag