@Tia
Ohne jetzt großes zu erwähnen.
Meine Einschätzung:
Du hast ein Abhängigkeitsproblem.
Was so viel heißt, dass du davon wegkommen musst.
Vergiss jegliche Formen von Therapien, denn um einen maßgeschneiderten Therapeuten zu finden, das kostet viel Zeitaufwand und Geld, aber auch Gespür.
Viele machen den Fehler, den nächstbesten zu nehmen.
Was kommt dabei raus? Das übliche blah blah.
Es gibt gute und eben auch schlechte Therapeuten.
Bei den schlechten kommt immer das wie oben erwähnte blah blah.
Bei den guten, da gibt es aber auch wiederum Abgleiche.
Es hilft keinem weiter, wenn der Therapeut auf dein Problem eingeht und dann sagt, Ok, das wird es sein, davon hast du diese Verlustangst.
Du selbst nimmst es akustisch nur wahr. Im Grunde sollte man da ganz anders ansetzen und das ist dann auch recht simpel.
Für dich würde ich vorschlagen, erst mal eine Beziehung zu dir selbst herstellen.
Alles andere kannst du im Moment vergessen.
Ok, leicht gesagt, aber wie stellt man das an?
Das kannst du halt nur, wenn du mit dir selbst redest. Frag dich selbst Dinge und am besten da vor einem Spiegel. Du musst sich selbst sehen. Sch... egal ob es sich doof und kitschig anfühlt, es hilft dir 100 pro.
Den Draht erst zu dir herstellen. Das mit dem Spiegel ist nichts anderes als eine Übung, an die man sich mit der Zeit auch gewöhnt. Jeden Tag das machen, ist wichtig.
Du hast sicher schon mal davon gehört, dass man sich erst selbst lieben muss, damit man überhaupt dieser Liebe mit wem teilen kann. Ist so, machen wir uns nichts vor.
Das mit dem Spiegel, ist eine enorme Unterstützungshilfe. Denn man kann sich nicht einfach selbst lieben im Gehen, und sich paar Komplimente in die Luft vor sich werfen. Klappt nicht.
Hab ich schon erwähnt, dass man zuerst zu sich eine Beziehung herstellen soll?
Ja, klar, aber was bringt einem das dann?
Worauf ich hinaus will ist schlicht, dass du durch diese Übungen immer näher an dir ankommst.
Das Endprodukt ist dann die Selbstachtung und da fängt das ganze erst an, um erst mal bereit zu sein, weiter an den Problemen arbeiten.
Ohne Selbstachtung, keine Selbstdisziplin.
Das war und ist immer (!) der erste Ansatz, bevor man überhaupt an die anderen Dinge rangeht wie z.B. die Ursache, den Kern für deine Verlustängste zu finden. Den kannst du zwar auch mittels Therapeut ermitteln lassen, aber es führt dich nicht weiter, weil du das nicht verinnerlichen kannst.
Deshalb sagt man dann gerne, diese Therapie hat mir nicht geholfen, nicht weitergebracht usw.
Deshalb, erstmal die Beziehung zu dir selbst herstellen.
Erzeugt mit der Zeit, Selbstachtung und Selbstdisziplin und Ja, ich wiederhole mich, aber
du musst erkennen, was Selbstachtung alles bringt. Selbstachtung ist nicht nur ein Wort.
Wenn man diese in sich hat, spürt man das auch auf Anhieb.
Wie spürt man sie? Kann man nicht pauschal jetzt sagen, aber wenn man diese hat, machste Dinge, ohne lange zu überlegen. Deine Gesundheit ist dir wichtig und setzt somit Prioritäten, ohne Wenn und aber. Und klar, du fühlst dich auch besser und wenn du nen schlechten Tag mal hast, nimmste das positive daraus mit.
Der Wille, dass man daran arbeiten will. Selbstdisziplin wird erzeugt und du setzt das auch gezielt an.
Da ist dann nichts mehr mit Halbherzigkeit und so Ausreden wie, heute musste ich wieder daran denken und es geht mir schlecht.. Nein, denn wenn du genug bei dir bist, dann setzt du das auch gewillter um.
Im Forum wirst du nur bedingt Hilfe bekommen. So Sätze wie, dass man mit dir Mitgefühl hat, bringt dich auch nicht weiter. Ist leider so. Genau so wie das gute Zureden, dass es wieder besser wird.
Klar, es wird besser, aber du glaubst es halt im Moment nicht. Vielleicht, mag sein, dass es dir im Kuschelmodus hier im Forum kurzzeitig besser geht, aber das ist wie wenn man sich betrinkt.
Ist auch keine Lösung, es lindert nur vorübergehend den Schmerz.
Wir brauchen eine Lösung und keine zeitbedingte Heilungserreger.
Ich wollte jetzt nicht so weit ausholen, aber ich hoffe du hast mal einen Ansatz bekommen, wo du erstmal beginnen sollst.
Alles weiter würd jetzt noch nichts bringen. Zuerst mal eine Beziehung zu sich selbst herstellen.
Wenn du dazu noch genauere Fragen hast, gerne
11.01.2020 21:43 •
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