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Wie kann ich loslassen? Es tut so weh!

N
Zitat von Sarah85:
Wenn wenigstens eine gute Fee käme und sagen würde: Sorg dich nicht, du WIRST wieder lieben, genauso tief, genauso schön


Ok, hier ist sie. Die gute Fee. winke winke

ICH sage dir, dass du wieder so tiefe Gefühle entwickeln kannst, wenn du gelernt hast, loszulassen und bereit bist, dich für Neues zu öffnen.

Das Loslassen ist ein laaaanger Prozess, ein dunkler Tunnel, dessen helles Licht am Ende du nicht gleich sehen kannst. Um dieses Licht sehen zu können, musst du nämlich aktiv werden, nicht auf der Stelle hocken bleiben und warten, dass die Sonne aufgeht. Da wartest du im Tunnel vergeblich.
Der Loslass-Prozess bedeutet Arbeit, Arbeit an dir selbst.
Wenn ein Mensch durch eine Trennung derart verletzt werden kann, dann hat das Ursachen. Diese gilt es zu finden. Verlustangst schwebt nicht so einfach in der Luft und guckt, ob es einen neuen Wirt findet. Sie war schon vorher da, nur gut überdeckt. Jetzt hat sie sich aus der Tarnung begeben und will beachtet werden.
Was ist der Grund für deine Verlustangst und die damit verbundenen Selbstzweifel?
(als Tipp für einen Ansatz, was ich meine: bei mir war es der unverarbeitete Suizid meines Bruders)
Finde sie, schenke ihr Beachtung, Raum und Zeit und verabschiede dich!

Schau hoffnungsvoll nach vorn, auf das Licht am Ende des Tunnels! Bleib nicht stehen und sieh nicht immerzu zurück. Akzeptiere, dass Veränderungen zum Leben dazugehören, eben auch Veränderungen auf emotionaler Ebene und gestehe diese auch deinem ehemaligem Partner zu. Lerne zu vergeben! (und ich bin kein Christ )
Erst wenn du loslassen kannst, hast du beide Hände wieder frei, um Neues zu greifen. Dann bist du offen für neue partnerschaftliche Beziehungen.

Zitat:
So bleibt mir immer diese Angst, die trauer und die wut

ICH WILL LOSLASSEN

Dann pack es an!

29.07.2015 16:20 • #616


Mimi1182
Sarah .....ja ob es der eine war.....ist ne gute Frage....nach 2 Beziehungen nun muss ich sagen das jede Beziehung anders war...mein erster Freund das war die erste große Liebe ...denke aber weil es der erste war, alles neu war,Gefühle die man noch nie empfunden hatte oder kannte....
es hielt 6 Jahre....
aber es passte eigentlich nicht man war noch zu jung usw....
meine zweite Beziehung jetzt war komplett anders....ich war ja auch schon älter wie bei der ersten Beziehung....
die Gefühle waren auch wieder genauso groß
trotzdem war die Beziehung viel viel schöner....ich denke auch wir haben besser zusammen gepasst....
jetzt am Ende denke ich schon das mein letzter Ex schon der eine war.....es hat einfach alles gut funktioniert er war ein Mann zum Kinder kriegen ...heiraten....wir konnten gut reden....er war lieb, war immer für mich da, S6 war gut....
leider habe ich mich hängen lassen(Depression) und wir haben uns anscheinend komplett entfernt voneinander.....ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen.......
=(
LG

29.07.2015 16:20 • #617


A


Wie kann ich loslassen? Es tut so weh!

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K
@Neja
Du schreibst:
Wenn ein Mensch durch eine Trennung derart verletzt werden kann, dann hat das Ursachen. Diese gilt es zu finden. Verlustangst schwebt nicht so einfach in der Luft und guckt, ob es einen neuen Wirt findet.  Sie war schon vorher da, nur gut überdeckt. Jetzt hat sie sich aus der Tarnung begeben und will beachtet werden....

Ich finde diesen Gedanken echt hilfreich, vielleicht nicht in der Akutphase, aber mit etwas Abstand von Trennungstrauer sogar sehr wichtig - erst recht wenn die Trauer einen nach sehr langer Zeit mich loszulassen scheint. Vielen Dank, so habe ich und bestimmt viele es noch nicht gesehen! Der Hinweis auf deinen Bruder tut mir sehr leid, danke dass du diesen, deinen Verarbeitungsaspekt hier eingebracht hast. K74

29.07.2015 16:51 • #618


Sternenträne
Herz und Verstand...loslassen......es ist sooooo schwer! Immer wieder aufs neue!
Ich glaube einerseits, dass man den Partner, gerade WEIL man sich durch die gemeinsam verbrachte Zeit und Verbundenheit irre vertraut war, ein stück auf einen Thron stellt, auf den so schnell kein anderer rankommen kann. Ob er wirklich DER EINE ist....wird man vermutlich erst im Nachhinein irgendwann wissen. Ich sag mir auf der einen Seite: wie kann es der eine sein, wenn er/man sich trennt...irgendwie passt ja dann was nicht, also muss es doch hoffentlich jemand geben, der besser zu einem passt, so dass eine Trennunge gar nicht in frage kommt. Aber gefuhlsmäßig sieht das wieder anders aus....

@Neja, du bist sehr reflektiert und anscheinend weit voran im prozess.....danke tut gut, das auch nochmal von anderen so zu lesen und sich damit ein stück zu bestarken.
Loslassen....ein aktiver Prozess, das stimmt mit Sicherheit, und auch dass Verlustangst das Ganze erschwert.
Ich habe meine Verlustangst schon bei früheren trennungen arg zu spüren bekommen. Denke manchmal sogar, es passiert mir immer wieder, weil ich dran lernen muss...so lange bis ich es kapiert hab.
ich stimme dir in vielem zu! Aber wie bist du an die Ursachen gekommen? Ok....sowas eingreifendes und deutliches wie ein Suizid in der Familie, da liegt es schon auf der hand. MEein Beileid dafür! Aber wie kommt man sonst den Dingen auf den Grund - ich persönlich kann es trotz Psychotherapie nur ansatzweise einordnen, aber nicht so ganz klar geifen. Und dann die Frage:wenn man den ursprung hat....WIE genau beachten, wie verabschieden? Arbeite wirklich schon lange Jahre immer mal wieder mal daran, sie ist auch weniger geworden, aber nicht weg.
Und ist es nicht vermutlich auch eine Charaktersache, ob man gut o.weniger gut loslassen kann? Wer sehr gefühlsintensiv ist oder melancholisch veranlagt, wird es weniger gut können und braucht dafür einfach mehr Zeit und abstand, wer sich mehr auf morgen konzentrieren kann, optimistisch nach vorn schaut und/oder vielleicht nicht so sehr emotional ist, schafft es leichter!?

Ich selbst versuche seit drei Jahen meinen (einstigen) Traummann loszulassen nach 5 guten Beziehungsjahren, in der ich dachte glücklich und angekommen zu sein, dann kam die überraschende Trennung...und in diesen drei Jahren danach ist er 4 Mal wieder gekommen und wollte es wieder versuchen ....vermutlich hat er die gleiche Themen
wir hatten viele Gespräche und gemeinsame Hoffnung, DIESMAL schaffen wir es, da ja beidseitig sehr viel Gefühl, Liebe füreinander da war .Ich hab immer wieder irgendwann ja gesagt. Loslassen war beidseitig trotz -mittlerweile -offensichtlicher Probleme in der Beziehung nicht möglich.

Und nun? Steh ich wieder da seit zwei Wochen getrennt... liebe ihn noch immer sehr....fange den Prozess des Loslassens zum 5.Mal bei diesem Mann von vorne an, und hab mir geschworen, dass ich ihn diesmal FÜR MICH durchhalte, bis ich mich mit mir allein wohl fühle und mich nicht mehr abhängig fühle von der Beziehung, den Emotionen, der Vorstellungdas war DER EINE.....soweit der Vorsatz.
Heute ist er mir über überraschend über den Weg gelaufen und beim Blick in seine Augen bin ich in Tränen ausgebrochen

Ich weiß, dass loslassen zeit braucht, ich hab vom kopf her so vieles klar....ich plane schöne Dinge für mich, versuche die Beziehung zu verarbeiten in Ruhe und mich ab und zu auch abzulenken....aber ich kann mir dennoch schwer vorstellen, ihn aus meinem Leben zu streichen und neu von vorn anzufangen, geschweige denn mal wieder irgendwann so zu lieben und zu vertrauen und an ein gemeinsames Leben zu glauben wie es in dieser Beziehung der fall war.

Ich wünsche euch wie mir, dass die Zeit wirklich die wunden heilt und es besser wird! Und wir vielleicht doch irgendwann noch einmal so sehr lieben und vertrauen können. ...auch wenn es gerad unvorstellbar scheint.

29.07.2015 17:30 • #619


WOMEN
LiebeMimmi, er hat Schluss gemacht genau vor 2 Wochen. Ich bin leider zur Zeit im Urlaub, könnte jeden Tag nur schreien es tut sooooooo verdammt weh.

29.07.2015 17:38 • #620


Mimi1182
oh jeeeeeeeee schei. du arme drück dich
=(

29.07.2015 17:42 • #621


S
Ok danke euch alle für eure Antworten

Aber was es mir besonders schlimm macht sind die gemeinsamen Zukunftsvisionen.
Was mache ich damit? DIe Visionen mitbegraben oder alleine den weg gehen den wir zusammen gehen wollten, auch wenn er mich an ihn und uns erinnert? ich finde keine antwort darauf, wie ich am schnellsten in ein neues leben ohne ihn komme und nedlich aufhören kann zu trauern

30.07.2015 13:44 • #622


N
Zitat von Sternenträne:
Herz und Verstand...loslassen......es ist sooooo schwer! Immer wieder aufs neue!

Wer sagt, dass es einfach ist?
Und wenn es einfach wäre, würden wir dem dann so große Beachtung schenken?
Würden wir dann die Notwendigkeit sehen, an uns zu arbeiten, längst Vergrabenes und Vergessenes aufzuarbeiten, unsere Seele zu bereinigen?
Doch wohl kaum. Und dabei ist es so wichtig, unerledigte Dinge endlich zum Ende zu bringen, sein Innerstes aufzuräumen, damit Körper und Geist frei sind und unblockiert für Neues.
Nur so ist es möglich, unvoreingenommen und völlig frei, Neuem zu begegnen und ihm die Chance auf eine Entwicklung zu geben.
Zitat:
Ich glaube einerseits, dass man den Partner, gerade WEIL man sich durch die gemeinsam verbrachte Zeit und Verbundenheit irre vertraut war, ein stück auf einen Thron stellt, auf den so schnell kein anderer rankommen kann.

Das machst du, weil du dich selbst nicht genügend wertschätzt, dein Licht unter den Scheffel stellst, dich kleiner machst als du bist.
Statt den Thron mit jemandem zu besetzen, der dem nicht gewachsen ist, solltest du auf ihm Platz nehmen. Das gibt eine völlig andere Perspektive.

Zitat:
Ob er wirklich DER EINE ist....wird man vermutlich erst im Nachhinein irgendwann wissen.

Für den Moment und diese Zeit ist er vllt genau Der Eine, weil es gerade da passt.
Ich schrieb aber schon an anderer Stelle, dass man nicht außer Acht lassen darf, dass Leben ja auch Veränderung, Entwicklung bedeutet und dass nichts eine Garantie birgt. So kann es heute mit dem Partner passen und funktionieren, morgen aber schon anders aussehen, weil sich Wertigkeiten verschieben, Prioritäten ändern, Bedürfnisse wandeln, Träume überholt werden.
Alles unterliegt einer stetigen Veränderung und dann kann es passieren, dass der Wegbegleiter an der nächsten Kreuzung sagt: Ich komme nicht mehr weiter, ich möchte die andere Richtung versuchen. Dnn trennen sich die Wege.

Zitat:
@Neja, du bist sehr reflektiert und anscheinend weit voran im prozess.....

Nun, meine Trennung war Mai 2012 und mittlerweile lebe ich in einer neuen Partnerschaft (übrigens hier im Forum gefunden ) Daher fällt es mir leicht, so zu schreiben.
Ich weiß noch genau, wie es mir nach meiner Trennung ging und wie hilfreich ich es empfand, hier zu hören/lesen, dass ich mit meinem Gefühlschaos keineswegs bekloppt sei und dass es ein Ende dessen geben wird. Das wollte ich nämlich genauso wenig glauben wie ihr.
Auch ich dachte, ich würde nie wieder jemanden finden, mit dem es passen könnte (und ich hatte/habe ein zusätzliches Handycap- ich habe Pflegekinder) und dem ich mich wieder völlig öffnen könnte.
Ich habe nicht einmal gesucht, wurde aber gefunden.
Also, nicht verzweifeln! Das war noch nicht alles, was dir das Leben zu bieten hat. Es findet einen Weg.

Zitat:
Aber wie bist du an die Ursachen gekommen? Ok....sowas eingreifendes und deutliches wie ein Suizid in der Familie, da liegt es schon auf der hand. MEein Beileid dafür! Aber wie kommt man sonst den Dingen auf den Grund -

Wie bin ich auf die Ursachen gekommen?
Über viele Gespräche. Über das Thema Trennung allgemein, denn sie bedeutet ja nicht nur den Verlust eines Partners, sondern kann viele andere Gesichter haben.
Die Verluste, die einen bedeutenden Einfluss auf mich hatten, war die Trennung meiner Eltern als ich noch ein Kind war und der Suizid meines Bruders. Die Trennung meiner Eltern war Schnee von gestern und gemeinsam mit meinen Eltern auch aufgearbeitet. Nur die andere Geschichte schleppte ich 20 Jahre mit mir herum. Sie war deshalb so einschneidend für mich, weil mein Bruder auch mein engster und bester Freund war und ich war ihm nicht nur die große Schwester, sondern auch Mutterersatz, da wir beide nach der Trennung der Eltern beim Vater lebten. Wir teilten jedes Geheimnis, wirklich alles.
Doch als er meine Hilfe am nötigsten hatte, vertraute er sich mir nicht an, um mich nicht zu belasten. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich zwei Babys und voll beschäftigt mit ihnen.
Das war auch der Grund, warum ich die Geschichte nicht aufarbeiten konnte- ich hatte schlichtweg keine Zeit und keine Gelegenheit dazu. Ich hatte meine Babys, tingelte zwischen Vater und Mutter hin und her, um zu trösten, aber niemand tröstete mich. Mein damaliger Mann war dazu nicht in der Lage. Er hatte mit 16 seine Mutter verloren und sah sich plötzlich wieder mit dem Thema konfrontiert.
So schluckte ich und vergrub alles in meinem innersten Inneren.
Durch die Trennungsgeschichte brach sich dann alles Bahn.

Zitat:
Und ist es nicht vermutlich auch eine Charaktersache, ob man gut o.weniger gut loslassen kann?

Ich würde das nicht auf den Charakter schieben, sondern auf die Einstellung.
Wenn ich mir immer wieder sage: Ich schaffe das nicht!, dann schaffe ich es auch nicht.
Hier ist Eigenmotivation gefragt.
Sehr schwer, ich weiß.

Zitat:
Ich selbst versuche seit drei Jahen meinen (einstigen) Traummann loszulassen nach 5 guten Beziehungsjahren, in der ich dachte glücklich und angekommen zu sein, dann kam die überraschende Trennung...und in diesen drei Jahren danach ist er 4 Mal wieder gekommen und wollte es wieder versuchen ....vermutlich hat er die gleiche Themen
wir hatten viele Gespräche und gemeinsame Hoffnung, DIESMAL schaffen wir es, da ja beidseitig sehr viel Gefühl, Liebe füreinander da war .Ich hab immer wieder irgendwann ja gesagt. Loslassen war beidseitig trotz -mittlerweile -offensichtlicher Probleme in der Beziehung nicht möglich.

Wie kannst du dann auch loslassen? Du bist immer wieder mit der Hoffnung schwanger gegangen, dass es wieder wird. Es war ein ständiges on/off. Keine Zeit, daran zu arbeiten, zu schaffen, wo der Haken ist und wie man ihn unbeschadet herausziehen kann.
2 Wochen nach deiner Trennung kannst du noch keine Wunder erwarten. Das wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Und diese solltest du dir auch nehmen. Dazu gehört: Absolute Funkstille! Damit du die Ruhe hast, in dich zu gehen und dich voll auf dich selbst konzentrieren kannst, dich hinterfragen kannst, ob es das ist, was du willst, was du überhaupt willst, wie dein weiteres Leben aussehen soll...

Zitat:
...aber ich kann mir dennoch schwer vorstellen, ihn aus meinem Leben zu streichen und neu von vorn anzufangen, geschweige denn mal wieder irgendwann so zu lieben und zu vertrauen und an ein gemeinsames Leben zu glauben wie es in dieser Beziehung der fall war.

Du kannst ihn auch nicht aus deinem Leben streichen, denn er gehört dazu. Er war und bleibt auch Teil deines Lebens, nur ändert sich die Wertigkeit.

Die Zeit heilt nicht alle Wunden und schon gar nicht von allein. Du musst ihnen bei der Heilung helfen. Ohne dich geht es nicht.

Du kriegst das hin.
Ich habe es auch geschafft.

30.07.2015 16:37 • x 1 #623


Sternenträne
@neja
Liebe Neja,
Tausend Dank für deine ausführlichen Zeilen. Ich werde sie vermutlich in nächster Zeit noch oft lesen.
vieles sehe ich vom verstand ein und im prinzip sehr ähnlich. Und du hast recht, ich muss dem ganzen erstmal zeit geben. Bin da vielleicht grad deshalb ungeduldig, weil ich beim letzten Mal echt n stück am loslassen und abschließen war und zwei Monate später auf seine Einsichten, Worte und Bemühungen doch wieder eingegangen bin als er ankam und so überzeugend war. Hab angst, dass konnte nochmal passieren solang ich noch schwachund nah dran bin.
Stimmt, ein richtiges loslassen war bisher nicht möglich und ich geb nun mein bestes, dran zu arbeiten.
Funkstille haben wir, allerdings kann es uns hier und da passieren, dass wir uns über den weg laufen. Diese Woche schon vorgekommen, war ziemlich shocking
Wenn ich überlege, dass unsere erstes überraschendes aus eben im jahr 2012 war wie deine trennung und du nun wieder glücklich bist und ich eier noch immer hier rum, ist das eine Motivation für mich, endlich den weg konsequent zu gehen.

@sarah:
hmmm wie geht das mit den zitaten...egal du schreibstich finde keine antwort darauf, wie ich am schnellsten in ein neues leben ohne ihn komme und endlich aufhören kann zu trauern
du scheinst genauso Ungeduld zu haben wie ich...vermutlich müssen wir beide lernen, dass das leben seinen weg geht, veränderungen mit sich bringt und man sich am besten drauf einlässt statt etwas erzwingen zu wollen. Alles braucht seine zeit und ich denke, wenn wir aktiv werden, selbst verantwortlich unser leben in die hand nehmen und unser Glück nicht nur in Abhängigkeitvom partner sehen, wird es besser werden. An dieser Einstellung versuch ich nun zu arbeiten.
Es gibt viele schöne Dinge, die ich auch jetzt schon wieder im kleinenbemerke, sei es die Wärme der Sonne, eine Blume, ein Eichhörnchen, das sich plötzlich im Garten seinen weg sucht, die nette unverhoffte Begegnung mit der freundlichen Kassiererin im Supermarkt, der aufmerksame Kollege, der dir anbietet, die Pause mit dir zu verbringen und und und.....
ich glaube wenn man anfängt diese kleinen Dinge zu bemerken und sich klar macht, was man alles hat (bei mir guter Job, Gesundheit, nettes Dach über dem Kopf, ein paar Freundinnen und Bekannte usw.) und dafür dankbar ist, gibt das nach und nach dem Leben auch wieder einen Sinn.

Beschleunigen kann man es nicht, denn auch die Traurigkeit hat ihre Berechtigung und muss raus. Und auch jammern gehört glaub dazu jnd darf meiner Meinung nach auch ruhig mal sein.
Lass deine Gefühlezu....ich tu das am Wochenende und abends und versuche die woche wenigstens job u.sport hin zu bekommen.

Ist jetzt das dritte Wochenende und tut vielleicht schon minimal weniger weh dadurch, dass ich versuche es einerseits zuzulassen, andererseits NICHT mehr an einer falschen Hoffnung zu hängen und auch eben dankbar für das, was ich hab zu sein. Ich weiß,es wird noch ein langer Weg.
Aber ich möchte endlich mal so frei sein wie Neja, um mich neu und befreit dann für den weiteren weg entscheiden zu können ohne dass ich ständig von Angst und Melancholie und der Vergangenheit geleitet werde.
Ich glaube von den zukunftsvisionen an sich muss man sich nicht verabschieden, sie vielleicht nur überprüfen, was deines davon war. Nur die vision mit IHM und wie IHR das leben wolltet....davon solltest du abschied nehmen.

Alles liebe....! Und angenehmes wochenende mit dir

01.08.2015 12:35 • #624


Xenomorph78

17.08.2015 20:37 • #625


L
Mein Ex hat mich nach 14 Monaten verlassen. Ob der Grund nun die 3 Wochen Krise war (nichts dramatisches) oder die Frau, mit der er zwei Tage später zusammen gekommen ist, weiß ich nicht. Jedenfalls kam es für mich sehr unerwartet.

Ich hatte danach noch über eine Woche täglich Kontakt mit ihm wegen organisatorischen und persönlichen Dingen, bis er sich endlich an meine erbetene KS hielt. Nun ist seit einer Woche Ruhe und es tut mir sehr gut.

Die KS hast Du ja auch schon durchgezogen, das ist immer der erste Schritt zum Loslassen. Klar wühlen zufällige Begegnungen auf, aber ich denke, die Zeit wird auch das besser machen.
Was mir noch geholfen hat, ist die Beschäftigung mit buddhistischer Philosophie. Ich in nicht religiös, aber es geht dabei viel um Begriffe wie Anhaften, Achtsamkeit und Loslassen. Es gibt auch einige Bücher mit Übungen und Meditationsarten bzw. Atemtechniken. Klingt erstmal ziemlich schräg, aber mir hat das geholfen. Man lernt sich selbst wieder mehr zu achten und sich wieder als vollwertigen Menschen zu sehen. Letztendlich musst Du es schaffen, wieder mit Dir selbst glücklich zu sein. Ein langer Weg, aber es wird.

17.08.2015 20:50 • x 2 #626


D
Hi Chris, klar macht man ne schwierige Zeit durch, wenn man jemanden verliert den man sehr gern hat. Nachdem sie dich betrogen hat und belogen hat, dürfte es dir am Ende sogar leichter fallen, kannst schneller wütend werden und findest Gründe, das sie es eh nicht wert war.

Wie auch immer, so ists nun mal abgelaufen, du hast die Chance vieles daraus zu lernen und für dich in die Zukunft mitzunehmen. Es heit dann oft, man soll den ganzen Schmerz usw. ruhig zulassen und sich nicht gleich ablenken. Ich bin da anderer Meinung. Auseinandersetzen wirst du dich mit den jüngsten Ereignissen ohnehin mehr als genug.

Das Beste ist vollständiger Kontaktabbruch, sich nur auf sich zu konzentrieren und trotz allem so viel wie möglich rausgehen, etwas unternehmen und Spa haben.
So erholst du dich am schnellsten und bist dann eher wieder bereit, dich für etwas Neues zu öffnen.

17.08.2015 21:06 • x 1 #627


Xenomorph78
Ja das stimmt schon. Am Ende überwiegen die negativen Erfahrungen. Aber es war halt so unerwartet, daß mich dieses Wiedersehen so umgehauen hat. Sie ist es letztendlich nicht wert. Aber der Verstand und das Herz müssen erstmal wieder in Harmonie zueinander kommen...

17.08.2015 21:12 • #628


I
Sie ist nicht mehr, sie war wertvoll für Dich,

Du warst ihr treu hast sie geliebt, das zählt ...

Dass sie anderes mehr interessiert schmerzt,
doch man muss es sich nicht reinziehen.

Am besten finde ich, nochmal klarzustellen:
bei mir ist es Liebe, doch wenn Du ziehen musst
dann geh so fair wie möglich.

Wenn alles gesagt bzw. geschrieben ist, was noch zu sagen war,
dann binbich wegen des Loslassens fr Kontaktsperre.

Ich hab ihn in meinem Kontakt gelöscht und dann wieder reingetan, ich schreibe nichts,
doch er gehört zu meinem Leben,
wir haben uns gegenseitig gut getan,
auf lange Sicht sind wir befreundet.
Beruflich sehen wir uns im Dezember.
Bis dahin sind Kontaktsperre, Loslassen,
mein eigenes Leben und Abstand dran.

17.08.2015 22:05 • #629


H
'Meld dich nicht und lass ihn gehen'
Das einzig Richtige und das Schwerste.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Die Hoffnung bei neunem Exfreund stirbt erst jetzt.
Insgesamt werde ich ruhiger und akteptiere. Ich mache mir unsere Verschiedenheit bewußt, was Schwierigkeiten sowieso gebracht hätte.
Zum Schluss hatte ichvihm ein schönes Bild geschickt mit folgendem Spruch:
Some people in your life are a blessing and some people on your life are a lesson.

Alles Gute und Liebe

02.09.2015 22:58 • #630


A


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