Hallo alle zusammen,
irgendwie war es in letzter Zeit total hektisch, in meinem Alltag. Da kann ich nach der Beziehung noch schlechter mit umgehen als sonst in meinem Leben. Gerate dann häufig in eine Art Lähmung. Aber ich habe immer fleißig mitgelesen. Manchmal auch mitten in der Nacht, aber immerhin, ich bin auf dem Laufenden.
Obwohl ich wenig geschrieben habe, hilft mir das Gefühl hier jederzeit schreiben zu können mehr als manche Beratungsstunde bei irgendwelchen Institutionen. Die Therapeuten dort haben zwar wirklich gute Absichten aber trotzdem ist immer wieder erkennbar, dass für die meisten von ihnen doch alles nicht nachvollziehbar ist.
Auch die Selbsthilfegruppe ist nicht so hilfreich wie sie sein könnte, da sich dort in letzter Zeit doch häufig toxisch agierende Personen herumtreiben, die hoffen, auf leichte Beute zu treffen. Das ist dem Genesungsprozess nur bedingt förderlich. Aber es ist eine Übung in puncto Abgrenzung und es gibt ja auch die Menschen, die mich dort schon lange begleiten und wo solche Absichten nicht vorhanden sind.
Heute schreibe ich, weil ich dachte, ich wäre damit durch, nämlich mich von toxischen Personen fern zu halten. In den letzten 4 Jahren habe ich eine Freundschaft aktiv beendet und einer Freundin, welche wieder in Kontakt treten wollte, eine freundliche Absage erteilt.
Ja und letzte Woche musste ich nun von noch einer Person solch ein überhebliches Benehmen erfahren, dass ich reagiert habe. Damit konnte diese Person aber nicht umgehen. Sie reagierte genau wie mein ExN und betrieb auch noch Schuldumkehr. Daraufhin war ich dann doch sehr scharfzüngig und sarkastisch, so, dass diese Bekanntschaft, die immerhin 40 Jahre hielt nun auch beendet ist. Als sie noch in unserer Stadt lebte, musste ich den Kontakt auch dosieren, da sie oft grenzüberschreitend und überheblich war. Jetzt lebt sie 500 km entfernt und war angenehm im Umgang.
Aber nun hat sie whatsapp für sich entdeckt und es wurde wohl wieder zu eng. Also mein Problem ist immer wieder meine Affinität zu grenzüberschreitenden Personen gelebt zu haben und ich finde es mühsam und oft auch sehr schmerzhaft und traurig, die nötigen Schritte zu gehen. Ich möchte aber auch in keinster Weise mehr dafür herhalten, dass andere Menschen sich gut fühlen können und ihre Leere nicht spüren, indem sie sich über mich erheben oder das Messer noch mal in der Wunde drehen, wenn ich mich sowieso sehr verletzbar fühle.
Das musste ich mal los werden und es scheint ein unumkehrbarer Prozess zu sein und ist manchmal wirklich schwer. Ich danke euch für eure Geduld und dafür, dass ihr da seid.
Wünsche allen einen schönen Sonntag
Liebe Grüße
Florance
23.03.2024 23:45 •
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