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Frührentner mit 40 - keine Chance mehr?

Kopflos
Hey,
Finde ich auch schwierig.
Es gibt sicher die perfekte Frau die sich nicht an der beruflichen und finanziellen Situation stört.
Für mich ist es wichtig arbeiten zu gehen und erwarte gleiches auch von meinem Partner...
Wenn du doch aktiv in vielen Bereichen sein kannst - was spricht gegen eine Umschulung? Etwas was dich nicht so an deine Belastungsgrenze bringt?
Das könnte doch auch deine allgemeine Stimmung verbessern und die meisten Menschen lernen sich über die Arbeit kennen...

Ist schwierig dir etwas zu raten ohne dich und deine persönliche Situation zu kennen (dafür ist dieses forum auch glaube ungeeignet).

Irgendwo läuft die richtige sicher durch due welt

19.01.2020 14:17 • x 2 #16


B
Ich würde auch sagen, es gibt doch genug Frauen in einer ähnlichen Situation und das passt dann gut.

Mein Ex-Freund war auch arbeitslos und depressiv (allerdings noch nicht beim Kennenlernen). Ich hätte ihn deshalb nicht verlassen, würde mich aber nie wieder auf eine ähnliche Konstellation einlassen.

Für mich ist das keine Beziehung auf Augenhöhe. Die Gesprächsthemen sind andere und bezahlen musste ich auch vieles, weil er nicht konnte. Für mich waren das teure Jahre; das Geld hätte ich lieber in meine Altersabsicherung stecken sollen.

Hinzu kommt, dass viele Männer letztendlich dann doch nicht damit zurecht kommen, wenn die Partnerin erfolgreich im Job ist, mehr Geld, Bildung, Gesundheit, was auch immer, besitzt. Egal, wie sehr frau ihnen das Gefühl gibt, dass sie toll sind.
Und dann beginnt oft das Abwerten der Partnerin, um die eigenen Komplexe auszugleichen.

Im Einzelfall mag das anders sein, wenn der Mann psychisch stabil, selbstbewusst ist und für etwas brennt und nicht den ganzen Tag abhängt.

19.01.2020 14:22 • x 5 #17


A


Frührentner mit 40 - keine Chance mehr?

x 3


Butterkrümel
Zitat von Achter:
Ist es so abschreckend für Frauen in meinem Alter, wenn der Mann keinen Job hat und wenig Geld?


Das kann man sicher nicht pauschal beantworten. Für manche Frauen sicher, für andere nicht. Es kommt aber wahrscheinlich bei den meisten auf die Ausprägung an. Was bedeutet wenig Geld? Ich finde es ist ein Unterschied, ob du am 20. des Monats nur noch Tütensuppe essen kannst und die Brötchen abzählst oder ob du dir nur einfach keine teuren Urlaube oder ein Auto oder ständig neue Klamotten und tolle Wohnungen leisten kannst.

Mich stört es nicht, mehr Geld als der Mann zu haben und teure Unternehmungen zu zahlen. Aber etwas Ausgleich müsste schon da sein. Wenn es nicht mal für einen Kinobesuch reicht, wäre ich z.B. nicht die Richtige. Und zwar nicht wegen des Geldes sondern wegen der fehlenden Augenhöhe. Ich käme mir vor wie die Mutter mit dem Kind, das fragt, ob es noch ein Eis bekommt.

Zitat von Achter:
nicht dumm, kann reden, mich einfühlen, besitze Mumm und innere Stärke, kriege meine Sachen geregelt.


Der für mich noch wichtigere Aspekt wäre, wie du deine Zeit nutzt. Du schreibst, du bist emphatisch, kannst reden, bekommst deine Sachen geregelt. Heißt das, du nutzt deine Zeit sinnvoll? Ehrenamtlich? Oder bist aktiv? Man kann sich auch unabhängig von Erwerbstätigkeit sehr sinnvoll beschäftigen - nicht selten sehr viel bedeutsamer als in der Arbeitswelt. Das wäre für mich viel wichtiger. Arbeitest du an dir, bringst du dich nach deinen Möglichkeiten trotzdem in der Gesellschaft ein. Frauen lernst du ja kennen, deine Krankheit scheint dich also nicht soweit einzuschränken, dass du nicht mit Menschen agieren kannst.

19.01.2020 14:24 • x 1 #18


Minnie
Ja, für mich ist es äußerst unattraktiv, wenn mein Partner nicht mithalten kann

20.01.2020 09:22 • #19


L
Ich bin Ende 30. Mein Partner war mal eine zeitlang arbeitslos, und hatte dadurch auch eine ich sag mal depressive Phase. Ich fand das ziemlich anstrengend. Man hat die Verantwortung als fast Alleinverdiener, kommt nach einem stressigen Arbeitstag nach Hause, und der Partner hatte tagüber kaum soziale Kontakte oder Erfolgserlebnisse, man fühlt sich da auch noch verantwortlich als Hauptsozialkontakt, obwohl man manchmal vielleicht einfach schweigend auf der Couch lümmeln möchte. Ausgehen ist wegen knapper Finanzen da auch schwierig.
Ich brauch keine Luxusurlaube oder teuren Klamotten, und keinen Mann, der mich ständig in teure Restaurants ausführt. Ich bin finanziell unabhängig und kein 'Luxus-Weibchen'.
Dennoch möchte ich auch mal essen gehen, oder weg fahren können, dafür gehe ich ja (auch) arbeiten.
Das wär der eine Aspekt, der zweite und für mich schwerwiegendere wäre, dass ich einen Partner möchte, der mich auch mal emotional auffangen kann. Ist ein Mann so schwer psychisch krank, dass er nicht arbeiten gehen kann, dann kann ich das nicht voraussetzen. Ich würde befürchten, dass ich meine Bedürfnisse regelmäßig wegen der Krankheiten zurück nehmen muss. Außerdem habe ich eine quirlige Tochter und bin selbst leicht chaotisch veranlagt. Da brauch ich jemanden, der auchmal Streß abkann.
Es ist das eine, wenn der feste Partner im Lauf der Zeit an so etwas erkrankt, da würde ich die Flinte nicht so leicht ins Korn werfen. Aber als neuer Partner wäre das für mich nix.

20.01.2020 10:54 • x 5 #20


P
Zitat von Achter:
Trotzdem hagelt es Absagen von der Frauenwelt und ich Zweifel langsam doch ziemlich an mir.

Ich habe aber keine Ahnung woran das liegen soll!


Seit ein einhalb Tagen gehen hier Antworten auf deine Fragen ein. Von dir kam in der Zeit nichts, nada, null zurück.

DAS ist abschreckend. Was für eine einseitige Kommunikation! Ist das vielleicht üblich bei dir, bevor du die Absagen erhälst?

20.01.2020 11:11 • x 1 #21


D
Zitat von Perzet:
.
Seit ein einhalb Tagen gehen hier Antworten auf deine Fragen ein. Von dir kam in der Zeit nichts, nada, null zurück.
DAS ist abschreckend. Was für eine einseitige Kommunikation! Ist das vielleicht üblich bei dir, bevor du die Absagen erhälst? [p


DAS ist es ja gerade, Depressionen und andere seelische Erkrankungen können natürlich Schubweise auftreten, aber auch prima vorgeschoben sein.
Dieses flach liegen und nichts tun können lässt jeden gesunden Menschen absolut hilflos und oft auch verärgert (stimmt's oder ist er gerade mal faul?) zurück. Man muss ein Typ dafür sein, mit ewigem inneren Zweifel leben zu können und zu wollen.

20.01.2020 11:18 • x 1 #22


P
Zitat von Dracarys:

DAS ist es ja gerade, Depressionen und andere seelische Erkrankungen können natürlich Schubweise auftreten, aber auch prima vorgeschoben sein.
Dieses flach liegen und nichts tun können lässt jeden gesunden Menschen absolut hilflos und oft auch verärgert (stimmt's oder ist er gerade mal faul?) zurück. Man muss ein Typ dafür sein, mit ewigem inneren Zweifel leben zu können und zu wollen.


Exakt.

Da würde es helfen ehrlich bzgl seiner eigenen Situation zu werden statt es auf das Geld (alleine) zu schieben.

20.01.2020 11:23 • x 1 #23


N
Als Frau indem Alter, die beruflich gut gestellt ist muss ich sagen

Mich würde das auch ehrlich abschrecken.

Denn indem Alter hat man noch Wünsche und Ziele die man gemeinsam verwirklichen möchte.

Es wirkt unattraktiv, auch wenn ich weiß das manche dafür nichts können.

Aber ich möchte meinen Mann nicht aushalten, gebunden sein an seine knappen Finanzen.

Eine Zukunft mit grossen Sprüngen ist ja wohl eher weniger machbar.

20.01.2020 11:24 • x 2 #24


Huntress
Zitat:
Bin Normalgewichtig, nicht dumm, kann reden, mich einfühlen, besitze Mumm und innere Stärke, kriege meine Sachen geregelt. ich habe auch schonmal gesagt bekommen, dass ich ein recht attraktiver Typ bin, der sich viele Krallen könnte. Und das von einer Frau, die nebenbei als Fotomodell arbeitet und auch schon für recht große Zeitschriften gearbeitet hat.


....ist nich dein Ernst? Von einem Teilzeitmodel, sowas gesagt zu bekommen ist ja schon fast ein Ritterschlag! Du die sogenannten Influencer auf Youtube sehen nicht so aus als wenn sie großartig Stress hätten, eventuell wäre ja das was für dich...weil du ja Stressempfindlich und depri (schubweise) bist! Von myriarden an Followern dann gesagt zu bekommen was für ein fuchsteufelswilder rattenscharfer Wuchtbrumm du bist, da gehste steil...jede Wette...alles Gute for you!

20.01.2020 11:25 • x 1 #25


B
Zitat von Perzet:

Seit ein einhalb Tagen gehen hier Antworten auf deine Fragen ein. Von dir kam in der Zeit nichts, nada, null zurück.

DAS ist abschreckend. Was für eine einseitige Kommunikation! Ist das vielleicht üblich bei dir, bevor du die Absagen erhälst?



Ich finde es unhöflich, dass der TE nicht antwortet.
Es könnte ein Ausdruck für sein Problem bei der Beziehungsgestaltung sein, denn es spricht nicht für Zuverlässigkeit und Beständigkeit.
Meiner Erfahrung nach führen Depressionen oft zu Passivität, Affektlabilität, wechselhaft-instabilem Verhalten. An einem Tag erstellt er einen Thread, am nächsten kümmert er sich nicht mehr darum. Wie soll er dann bei einer Beziehung stabil und am Ball bleiben? Eine gesunde Beziehung lässt sich so nicht führen.

20.01.2020 11:41 • x 6 #26


MissLilly
Zitat von MissLilly:
Sorry, passt für mich irgendwie so gar nicht zusammen...


Sagte ich ja bereits zu Beginn der Diskussion...und das Bild hat sich nach wie vor nicht geändert...

20.01.2020 11:47 • x 1 #27


aquarius2
Zitat von Achter:
Bin Normalgewichtig, nicht dumm, kann reden, mich einfühlen, besitze Mumm und innere Stärke, kriege meine Sachen geregelt. ich habe auch schonmal gesagt bekommen, dass ich ein recht attraktiver Typ bin, der sich viele Krallen könnte.

Zitat von Achter:
Bin allerdings aktiv so gut es geht und lerne auch immer mal Frauen kennen. Und das Schema ist seit einigen Jahren immer gleich:

Zitat von Achter:
Mir wird auch immer gesagt, dass man mir diese depressive Problematik gar nicht anmerken würde.

Zitat von Achter:
Ich bin jetzt 40 Jahre alt und seit 2016 in Frührente, weil ich leider mit Depressionen und Stress-Empfindlichkeit Probleme habe.




Wenn du so normal, belastbar etc. bist, warum bist du den Frührentner? Ein Ex von mir ist 50, depressiv und arbeitet immer noch Vollzeit. Ok er war mal längere Zeit krank geschrieben arbeitet aber seit er 18 ist durchgehend und leicht fällt es ihm weiß Gott nicht.
Du bist schon mit 36 oder 37 in Frührente gegangen, warum ist das so?

Ich kenne viele depressive Menschen, aber sowas höre ich zum 1 Mal also entweder sehen dich die anderen anders als du dich, oder die Menschen hören, mit 36 in Frührente wegen Depressionen und Stressempfindlichkeit und denken, du bist eh nicht belastbar, denn so einfach mit 36 in Rente zu gehen das glaube ich nicht, da muss dann schon was gewesen sein.

20.01.2020 12:01 • x 4 #28


U
Entscheidend ist nicht nur, was man ist, sondern vielmehr, was man aus sich machen will, d.h. Ehrgeiz und Veränderungsbereitschaft. Leute die sich schon aufgegeben haben sind als Partner eher anstrengend.

20.01.2020 12:23 • x 3 #29


VictoriaSiempre
Zitat von aquarius2:
Ich kenne viele depressive Menschen, aber sowas höre ich zum 1 Mal also entweder sehen dich die anderen anders als du dich, oder die Menschen hören, mit 36 in Frührente wegen Depressionen und Stressempfindlichkeit und denken, du bist eh nicht belastbar, denn so einfach mit 36 in Rente zu gehen das glaube ich nicht, da muss dann schon was gewesen sein.


Das sehe ich genauso.

Die finanzielle Situation würde mich nicht so abschrecken wie die Tatsache, dass jemand mit 36 wegen psychischer Erkrankungen bereits dauerhaft arbeitslos ist und Rente bezieht.

Bei einer bestehenden Beziehung würde ich diese Krankheit mittragen, soweit es möglich ist (Depressionen belasten eine Partnerschaft meist massiv, auch den Gesunden), aber neu würde ich mir jemanden, der offensichtlich sehr problembeladen ist, nicht ans Bein binden. Genauso wenig wie z. B. einen Mann mit noch kleinen Kindern.

Das hat ja nichts damit zu tun, dass diese Menschen nicht liebenswert sind. Nur geht es ja auch um mich und meine Bedürfnisse.

20.01.2020 12:40 • x 4 #30


A


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