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Mein Mephisto

Gretchen
Das untote Thema kommt denke ich daher, dass er für mich gestorben ist. Der Mann der er mal war, den gibt es so nicht mehr.

Vermutlich war er nie so.

Das schwierige an einer Trennung ist ja, dass da auch ganz viel stirbt. Deshalb tut es ja so weh. Es stirbt ein Teil vom eigenen selbstkonzept und auch ein Teil der Zukunft

Und diesen Wiedergänger, den seh ich nun immer bei den Umgängen. Und er sieht nur noch so aus wie mein Mann- er ist es nicht mehr.

Ich muss Kontakt haben der Kinder wegen, aber mir selber tut das nicht gut.

Was sie betrifft, ich finde die schwingungsfähiger und emotional besser erreichbar als meinen Mann und das schätze ich an ihr.

Dennoch ist es eine Art Schicksals Gemeinschaft und ich hätte sehr gut auf sie verzichten können.

Auf der anderen seite habe ich die letzten zwei Jahre so viel über mich und das Leben gelernt wie lange nicht mehr. Wie vielleicht noch nie.
Und ich habe viele neue Menschen kennen gelernt oder die Freundschaft vertieft und auch persönlich meine beziehungsfähigkeit subjektiv verbessert und andere Seiten an mir wahrgenommen.

Dafür bin ich dankbar.

Irgendwann sage ich es ihr vielleicht.

Aber das dauert noch.

Erstmal überlege ich ob ich eine Gruppe aufmache per WhatsApp. Mein Mann und seine Freundin, und ich und mein Freund.

Mit dem Namen tue ich mich noch schwer. Vielleicht Feuer Wasser Erde Luft.

Vier Elemente- im besten Fall vier erwachsene die das beste für die Kinder, die diese Menschen betreuen, versuchen.

04.10.2020 19:14 • x 4 #1576


T
Ich lese den Thread ja nun schon eine Weile/von Anfang an und möchte dir Feedback von einem Mann geben. Verstehe mich bitte nicht falsch, denn ich finde das sehr interessant hier, jedoch denke ich, dass du zu sehr auf dich selbst vom Innern her schaust, statt von außen. Ich lese irgendwie permanent eine sehr zynische Opferhaltung aus deinen Berichten. Wie gesagt, ich werte das nicht. Ich möchte dir mein Feedback geben und dir vielleicht einen Gedankenanstoß.

Gehen wir es mal an.

Zitat von Gretchen:
Das fasst sein Denkmuster bestens zusammen. Immer bin ich es, die nervt, da ich ihn auf seine Unzulänglichkeiten hinweise, die er aber selbstverständlich nicht hat.


Weil kein Mensch es mag, permanent auf seine Unzulänglichkeit hingewiesen zu werden - vor allem nicht vom Partner. Ich gehe davon aus, dass du auch in eurer Ehe so warst und ihn immer wieder darauf hingewiesen hast. Da geht jeder Mensch früher oder später in die Abwehrhaltung. Eine Lösung oder ein Kompromiss wird dann immer unwahrscheinlicher. Was willst du damit erreichen? Dass er seinen Fehler einsieht und es dann besser macht? Das funktioniert vielleicht bei Kindern aber nicht bei Partnern oder Erwachsenen auf Augenhöhe. Mir fällt auch deine permanente Abwertung seiner Person und vieler seiner Handlungen auf. Warum eigentlich? Er ist der Vater eurer Kinder, vergiss das nicht.

Zitat von Gretchen:
Er kann ja nie für irgendwas etwas...Und diese Denkweise, ist in sich so geschlossen, die ist so stabil diese Art der Abwehr, da geht nix!


Sorry, aber wie ich oben schrieb: du hast deinen Anteil dazu beigetragen. Wenn du so in der Ehe warst, dann hat er meinen Respekt, es so lange ausgehalten zu haben. Mal ganz pragmatisch: was kann er für einen Stau? Klar, er kann ihn in seiner Planung einpuffern.... Aber wie lange? Wie sehr soll er seinen Tag verkürzen mit der Variablen Stau? Sowas passiert eben und ja, damit kannst du auch klarkommen.

Zitat von Gretchen:
Es ist absolut sinnlos, überhaupt mit ihm über irgendwas zu sprechen,

Und wieder....

Zitat von Gretchen:
Neulich sagte er: Also schenken tue ich dir das Haus nicht
Aha - aber in dem Moment wurde mir klar: Der hängt da nicht dran, so wie er an nichts in seinem Leben hängt außer an sich selbst bzw der Mutterbrust.

... Und weiter....

Er hat wirklich mein Mitgefühl, denn du (bewusst oder unbewusst) versuchst grade wirklich anstrengend und widerborstig zu sein.

Du stellst dich und deine Bedürfnisse, deine Art der Kommunikation über ihn. Das ist das Fazit meiner Beobachtung/Überlegungen zu deiner Geschichte. So kann es keinen Kompromiss und ein Miteinander geben, den er ist einfach nur in der Abwehrhaltung, die du provozierst.

Du bist doch sonst sehr clever und rhetorisch gut unterwegs. Warum versuchst du die Augenhöhe nicht einfach mal herzustellen. Empathie, Reife, Kompromissbereitschaft - all das erwartest du von ihm. Jedoch bietest du nichts davon an.

Zitat von Gretchen:
Das untote Thema kommt denke ich daher, dass er für mich gestorben ist. Der Mann der er mal war, den gibt es so nicht mehr.

Vermutlich war er nie so.

Das schwierige an einer Trennung ist ja, dass da auch ganz viel stirbt. Deshalb tut es ja so weh. Es stirbt ein Teil vom eigenen selbstkonzept und auch ein Teil der Zukunft


Ein tolles Beispiel übrigens für deine fehlende Selbstkritik. Ich kann förmlich spüren, wie sehr du im letzten Satz versuchst das Wort ENTtäuschung zu vermeiden. Denn das darin enthaltene Wort Täuschung ist mit Eigenverantwortung verbunden. All das weisst du sehr genau, wie ich vermute. Somit wäre Selbstkritik angesagt, die du aber nicht wirklich zulässt.

Darüber solltest du mal nachdenken: was tue ich mir selber an und was vermeide ich.
Beklagen, zynisch sein, traurig und auch mal depressiv sein kann jeder. Aber der Beginn einer Veränderung beginnt immer in einem selbst. Das sehe ich leider bei dir nicht.

Trotzdem alles Gute weiterhin. Ich werde fleissig weiter mitlesen.

04.10.2020 22:23 • x 3 #1577


A


Mein Mephisto

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Gretchen
Danke für deine Rückmeldung.

Ich kann selber ein paar Veränderungen erkennen.

Zum Glück.

Dies hier bildet ja nicht komplett die Realität ab. Es ist ein überspitzter kleiner Auszug der stilistisch übertrieben ist zur emotionsabwehr oder weiß der Teufel.

Allerdings versuche ich gute Seiten in ihm zu sehen. Nur zugegebener Maßen fällt mir das schwer. Aber ich würde nie behaupten dass er nur der doofe ist und alles an ihm lag.

Nur merke ich, wenn ich weiter seine positiven Seiten betone, komme ich emotional nie davon los. Und er tat mir nicht gut. Er hat so starke entwertende Dinge getan.

Um loszukommen, betonte ich jetzt eher das negative- aber das soll doch nicht bis an mein Lebensende so bleiben!

Da ist noch Luft nach oben!

Übrigens schreibe ich in meinen guten Phasen hier eher nicht- Daher denke ich dass es auch eine Verzehrung hier gibt.

04.10.2020 22:33 • x 2 #1578


Gretchen
Und noch was: es war nicht das erste mal, dass er kommt und geht wann es ihm passt bzw Kinder bringt oder holt wie es ihm passt und das Geld der Kinder ausgibt usw.

Das bilde ich mir in meiner Empathie losigkeit ja nicht ein!

Sobald ich ihn damit konfrontiere, ist er gekränkt.

Das ist verständlich.

Also ist es fraglich ob das Sinn macht ihn zu kränken.

Schließlich will ich ja einen Deal mit ich machen.

Aber manches verhalten ist eben einfach menschlich.

Und ich fange endlich an mich so richtig über ihn zu ärgern. Und das ist doch bei Depressionen ein Therapie Erfolg!

Wut will man da sehen!

04.10.2020 22:47 • x 1 #1579


T
Schau, ich will dir nichts Böses. Ich sehe aber, dass ihr eine lange Zeit gemeinsam gegangen seid und gemeinsam Kinder habt... Somit eine gemeinsame Verantwortung. Diese Kombination ist wertvoll und auch wenn eure gemeinsame Paarzeit abgelaufen ist (wovon ich übrigens nicht überzeugt bin), so ist sie ein großer Teil eures Lebens und verdient in meinen Augen Respekt, Wertschätzung und Anerkennung.

Ich glaube wirklich, dass euer Verhältnis sich drastisch verbessern würde, wenn du dir über den ein oder anderen Punkt meines Feedbacks Gedanken machen würdest.

...und sind wir mal ehrlich... Du wirst nie emotional komplett von ihm loskommen. DU und ER seid gemeinsam der Grund für eure Kinder und für einen großen gemeinsamen Teil eures Lebens. Ich habe zwar keine Kids, aber mein Empfinden und Denken und diese Richtung ist, dass ich immer etwas für die Frau übrig haben werde, mit der ich (falls) Kinder habe.

Das Abwerten wird dir nicht vom loskommen oder verarbeiten helfen, eher wird es gegenteilig wirken.

Gerne vergleiche ich so etwas mit einer Wunde. Du kannst sagen, dass sie verheilen und bald nichts mehr davon zu sehen sein wird, sie ignorieren und warten dass die Zeit das richtet - dann hast du aber bald eine hässliche Narbe, die dich auch immer wieder daran erinnert, dass du sie mal hättest vernünftig versorgen sollen. Oder du kannst die Wunde annehmen, sie pflegen, desinfizieren (dich damit ernsthaft auseinandersetzen) und Heilsalbe nutzen, so dass später wenn überhaupt, eine kleine unauffällige Narbe zu sehen ist.

Zitat:
Sobald ich ihn damit konfrontiere, ist er gekränkt.

Das ist verständlich.

Also ist es fraglich ob das Sinn macht ihn zu kränken.

Schließlich will ich ja einen Deal mit ich machen.


Nicht die Tatsache ist der Schlüssel, sondern das Wie.

04.10.2020 22:49 • #1580


Gretchen
Ich finde es anmaßend und grenzüberschreitend dass du mir sagen willst was mir nicht helfen wird.

Das ist der Grund warum ich nicht mehr mit meinem Mann zusammen bin. Ständig wusste er wie ich mich fühlen müsste sollte oder sonst was.

Ich denke dass ich über meine eigenen Empfindungen schon am besten Bescheid weiß und auch in der Lage bin zu spüren wann etwas vorbei ist und warum.

Ich kenne dieses Verhalten von meinen Eltern mit denen ich derzeit auch keinen Kontakt habe.

Aus ähnlichen Gründen. Mit viel auf, dass ich sie nur durch meinen Mann ersetzt habe.

Sich nun von allen zu distanzieren, ist schwierig, aber es geht mir besser damit nicht mehr ständig der emotionale Blitzableiter und stimmungserspürer zu sein.

Ich beschäftige mich mit sehr alten Wunden lange vor meinem Mann, die dazu führten dass ich mit ihm zusammen gekommen bin und mir bestimmte Verhaltensweisen gar nicht auffielen.

Dies führt für heute Abend zu weit.

Diese Wunden versuche ich zu versorgen so gut ich kann.

04.10.2020 22:54 • x 3 #1581


T
Zitat von Gretchen:
Ich finde es anmaßend und grenzüberschreitend dass du mir sagen willst was mir nicht helfen wird.


Weisst du denn was dir helfen wird?
Es ging mir um eine Einschätzung der Zukunft, nicht um Fakten der Zukunft. Um deine Wortwahl aufzugreifen: Ja, ich maße mir an in einem öffentlichen Forum so mit dir zu reden. Ich sehe nicht, was ich falsches gesagt habe. Welche Grenze ich damit überschritten haben sollte, ist mir auch nicht klar, denn du setzt sie für dich und ich kann sie nicht kennen.

Zitat von Gretchen:
Das ist der Grund warum ich nicht mehr mit meinem Mann zusammen bin. Ständig wusste er wie ich mich fühlen müsste sollte oder sonst was.


Das ist der Grund, weswegen er nicht mehr bei dir ist, vermute ich: deine Initiale Reaktion deines letzten Postings. Du reagierst extrem auf eine Aussage, die gar nicht so gemeint war, du sie aber offenbar falsch verstanden hast.
Ohne Nachfrage reagierst du sehr heftig.

Zitat von Gretchen:
Ich denke dass ich über meine eigenen Empfindungen schon am besten Bescheid weiß und auch in der Lage bin zu spüren wann etwas vorbei ist und warum.

Klar, habe ich das irgendwo infrage gestellt? Eher nicht. Allerdings möchte ich dir auch sagen, dass du eben auch deine Zweifel an deinen Empfindungen hast - deswegen Therapie.
Krass, wie heftig du reagierst.

Zitat von Gretchen:
Aus ähnlichen Gründen. Mit viel auf, dass ich sie nur durch meinen Mann ersetzt habe.

Ob nun richtig oder falsch... Und ohne deine Eltern oder deinen Mann zu kennen, mein erster Gedanke als ich das gelesen haben: Ein Geisterfahrer? Nein, Hunderte!

Das ist es, was ich meine mit der Selbstkritik und von außen auf dich schauen.

04.10.2020 23:06 • x 1 #1582


Gretchen
Gut. Ich fühle mich sehr unverstanden von Dir.

Dafür kannst Du nichts.

Ich kenne allerdings dieses Gefühl und das tut weh.

Einen guten Abend noch.

04.10.2020 23:10 • x 2 #1583


T
Ich fühle mich bestätigt.

Dir auch einen schönen Abend.

04.10.2020 23:11 • #1584


Lebensfreude
Schulz von Thun: Miteinander reden. Besonders interessant die 4 verschiedenen Kanäle, wie und wo Botschaften gesendet/empfangen werden.

04.10.2020 23:12 • x 2 #1585


H
Zitat von Gretchen:

Ich beschäftige mich mit sehr alten Wunden lange vor meinem Mann, die dazu führten dass ich mit ihm zusammen gekommen bin und mir bestimmte Verhaltensweisen gar nicht auffielen.


Das ist sehr reflektiert und passt auch zu deiner Signatur:)

Es ist so, dass Illusionen zerbrechen. Wenn sie es nicht täten, so meine Erfahrung, dann kämen wir der Realität, auch unserer eigenen, nicht näher. Das ist schmerzhaft, aber zu überleben und bedeutet am Ende Erkenntnisgewinn.

05.10.2020 15:28 • x 2 #1586


Gretchen
Eine Lageverortung:

Zum Jahresauftakt habe ich den ehemaligen Mediator beauftragt die Scheidung einzureichen.

Das geht aber nicht, da noch ein Gemeinschaftskonto existiert.
Nun bekommt der noch Mann Post wegen Trennungs und kindesunterhalt.

Ich habe ihn freundlicher weise gewarnt aber ich rechne trotzdem mit seinem Hass.

Heute habe ich das erste mal seit er ausgezogen ist, die Kinder bei seiner Freundin abgeholt. Die Kinder Und er verbringen die Umgangswochenenden stehts bei ihr da sie ein Haus hat.

Es ist eine ziemlich lange fahrt. Es war komisch dort hinzufahren wo er vor 3 Jahren so oft heimlich war. Es tat weh ihn dort in seinem neun zu Hause mit ihr zu sehen.

Ich denke aber den Kindern geht es gut dort. Sie haben mir alles gezeigt und darüber bin ich froh.
Trotzdem ist die Stimmung so unangenehm bei den aufeinander treffen. Es ist so viel Schmerz damit für mich verbunden, mit der Art und Weise der Trennung, dass er nur mit einer Tasche gegangen ist. Das ganze Monate und Jahre lange hin und her...

Zwischendurch kam es dazu dass ich mit der neuen Frau chattete. Sie gab mir mal ihre Handy Nummer wegen der Kinder.
Auf jeden Fall war es sehr unschön und ich kann nicht mit ihr kommunizieren auch wenn es theoretisch schön wäre sich zu versöhnen. Aber ich kann das noch nicht. Noch bin ich verheiratet und sie macht einen auf Mutti.

Bestimmt ist sie nett, aber auch sehr aufdringlich. Ständig will die irgendwas. Ich will einfach meine verdammte Ruhe.

Patchwork fällt mir unheimlich schwer unter diesen Bedingungen dass die Affaire nun seine Lebenspartnerin ist.

Corona macht zusätzlich alles nicht leichter da soziale Unterstützung ja nur eingeschränkt möglich ist und die Kinder zu Hause usw.

Nach Silvester hat mir mein Freund nach einigem hin und her mitgeteilt dass er sich Kinder und Heirat mit mir wünscht und nicht weiter weiß.

Ich will keine Kinder mehr. Ich schaffe das nicht bin noch mit meiner anstehenden Scheidung beschäftigt usw,
Er versteht das gar nicht.

Kurz: wir haben uns getrennt da die Lebensziele nicht vereinbar sind.

Er fehlt mir aber ich fühle mich auch hintergangen da er anfänglich Kinder nicht als Lebensziel deklariert hat und ich davon ausging in seinem Alter wüsste man sowas.

Nun steht also an: Scheidung und Prüfung dieses Jahr.

Beides zu gleich.

Ich habe mich schon mal besser gefühlt...

Meine Bilder helfen mir sehr und die Arbeit auch.

Nur bin ich so traurig.

10.01.2021 23:13 • x 3 #1587


T
Ich möchte dir nicht noch mehr weg tun, das liegt mir fern. Aber ich möchte dir etwas aufzeigen, was du vielleicht nicht sehen kannst.

Zitat von Gretchen:
Nach Silvester hat mir mein Freund nach einigem hin und her mitgeteilt dass er sich Kinder und Heirat mit mir wünscht und nicht weiter weiß.


Mit DIR! Weisst du was sowas heisst? Ein Mann (und du bist eine kluge Frau und suchst dir sicher keinen Lappen aus)
der sowas sagt, zeigt dir damit so offensiv seine Liebe zu dir inkl. seiner Hilflosigkeit, da er nicht weiter weiss....

Du solltest nicht verwechseln mit:
Zitat von Gretchen:
... aber ich fühle mich auch hintergangen da er anfänglich Kinder nicht als Lebensziel deklariert hat und ich davon ausging in seinem Alter wüsste man sowas.


Nein, liebes Gretchen. Dieser Mann liebt dich und er ist hilflos, da er diese Situation nicht lösen kann. Dinge können sich ändern, vor allem wenn (grose) Gefühle im Spiel sind.

Sicher, ich gehe da von meiner Gedanken- und Gefühlswelt aus.

Ich lese deine SMS im SMS-Thread und denke, dass du auch starke Gefühle für ihn hast. War es deine Entscheidung sich zu trennen oder habt ihr sie gemeinsam getroffen?

11.01.2021 00:38 • x 1 #1588


Gretchen
Ich habe nach und nach festgestellt, dass ich mich manipuliert und in eine Richtung gedrängt und massiv unter Druck gesetzt fühlte.

In meiner Lebenssituation von Heirat und Kindern zu reden finde ich absurd und ich fühle mich in meiner gefühlswelt und Überforderung auch nicht erkannt.

Was da noch ein Baby zu suchen hat weiß ich nicht.

Ja er kann es wünschen und ich mag auch viele Seiten an ihm. Aber es füllt sich mehr nach Erpressung als nach liebe an aber ich bin da auch nicht gerade die Expertin wie es aussieht leider.

Klar sein Wunsch hat sich entwickelt durch den Umgang mit meinen Kindern. Das verstehe ich auch. Aber ich kann da nichts Machen. Ich kann kein Kind für/ mit ihm bekommen.

Und ich verstehe auch dass er unglücklich ist ohne Kinder.

Die Gespräche drehten sich massiv im Kreis. Das war sehr belastend und ich habe viele Vorschläge gemacht. (Therapie, sprechen mit Freunden usw)

Es hat sich dann zugespitzt dass es keine für beide gute Lösung gibt, sodass wir über ein kamen dass es nicht weiter gehen kann.

So traurig das auch ist.

Von meiner seite hat sich nichts verändert. Von seiner Seite haben sich die wünsche geändert auf die ich leider nicht eingehen kann.

Er hat jedoch noch andere Baustellen im Leben, ich halte ihn für begrenzt belastbar und er idealisiert liebe auf sehr symbiotische weise und das macht mir Angst da ich nicht seine regressiven Wünsche erfüllen kann.
(Und er natürlich auch nicht meine)

11.01.2021 13:14 • x 1 #1589


L
Zitat von Gretchen:
Nur bin ich so traurig.

Hallo Gretchen,

da ist doch klar.

Hat er dich doch so gut durch deine schwere Zeit getragen. Ihr habt euch beide gut getan, eine Zeit lang.

Am Ende passt es (vielleicht) nicht, wer weiß das schon.

Ich kann dir gar nichts raten, du weißt ja eh so vieles.
Geduld, vielleicht.

Ich wünsche dir genug Selbstvertrauen........ Du hast eigene Füße, eigene Beine, einen Bauch und ein Herz und einen Verstand.

Du kannst deinen Weg durchaus alleine gehen.

Ich wünsche dir alles Gute.

11.01.2021 21:13 • x 2 #1590


A


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