Moin liebes Forum,
nachdem ich während dem Ende meiner Beziehung und den Monaten der Trennung eher stiller Leser war poste ich nun auch mal was.
Meine Freundin hat mich nach 1,5 Jahren Beziehung über WhatsApp verlassen. Sie spielte mir übelst mit und dennoch vermisse ich sie und denke ständig an sie. Es sind nun schon 3 Monate vergangen und es wird nicht besser.
Ich schildere mal kurz:
Bin Mitte 30, war schon verheiratet und habe zwei Kinder. Die ehe war der Klassiker. Mit 18 zusammen, Kinder und dann Iwan passte es halt net mehr.
Ca. 6 Monate später traf ich mich mit einer alten Klassenkameradin die ich schon als Teenager mochte. Wir hatten schnell S. und verbrachten ab da viel Zeit. Nach zwei Monaten sagte ich ihr, dass ich sie liebe und sie sagte nur "ok". Dann war sie sehr kühl und auf Anfrage gestand sie mir, dass sie noch an ihren ex hinge und sich nur zur Ablenkung auf mich eingelassen hat. Jedenfalls war sie ehrlich……Anstatt die rote Flagge zu sehen ignorierte ich sie und redete mir ein, dass sie nur Zeit bräuchte.
Naja die Monate vergingen. Ich pendelte jeden Tag 100 km zur arbeit und zurück (sie wohnt in einer anderen Stadt) verbrachte jeden Tag dort den ich nicht die Kinder hatte und auch sie öffnete sich mehr und mehr. Sie lerne nach 6-7 Monaten auch die Kinder kennen, stellte mich ihrer Familie vor und alles schien gut. Hin und wieder war sie kühl und hatte ihre Launen aber ich tat das ab. Bis ich merke das dass immer dann war als sich sporadisch immer ihr ex meldete (Silvester und Geburtstag war echt mies….da war sie echt sch. drauf).
Naja dann hatten wir einen schönen Urlaub und danach , nach ca 14 Monaten fragte sie, ob ich mir nicht einen Job in ihrer Stadt suchen möchte, schließen Wohnen wir ja eh zusammen. Gesagt getan. Dann hatten wir noch 3 sehr schöne Monate in denen wir aktiv nach Häusern suchen.
Eine Woche vor dem Bank Termin schickte sie mir eine WhatsApp als ich arbeiten war und sagte ihr würde das zu viel werden……ich suchte mir eine Wohnung in der Hoffnung das sie nur Zeit bräuchte weil das rückblickend echt schnell mit uns ging aber als ich in meiner Wohnung eingezogen war wollte sie erst Abstand und hat mich dann eine Woche später überall blockiert auf allen sozialen Netzwerken.
Auf Briefe reagierte sie auch nicht. Und als ich morgens mal zu ihr bin, sagte sie nur ich soll bitte gehen. Dabei hat sie mir nichtmal in die Augen gesehen.
Ich wusste sie war nicht leicht. sch. Beziehungen Vorher, keinen Vater, schlechtes Umfeld als Kind und immer sehr distanziert usw. Aber das sie so mit mir Schluss gemacht hat und wir von Haus und zusammenziehen innerhalb von einem Monat dann auf blockieren kommen hat mich sehr hart getroffen.
Ich habe mich mittlerweile gefangen, mache wieder viel Sport und versuche wieder in meine alte Stadt zu kommen. Aber dennoch denke ich fast jeden Tag an sie und muss häufig weinen. Dann bin ich wieder wütend auf mich selbst weil ich weiß was ich wert bin. Das ich einen guten Job habe, nicht schlecht aussehe und mir nichts vorzuwerfen habe.
Wir haben uns nie gestritten, ich habe mir den Ar. Platt gependelt nur um bei ihr sein zu können und alle meine Ziele und Vorsätze immer mehr zurück gestellt die ich mir nach der Scheidung gesetzt habe. Ich habe mich viel selbst reflektiert und hab schon gemerkt das es auch nicht sonderlich attraktiv ist alles mit sich machen zu lassen und immer es der Frau recht machen zu wollen aber dennoch rechtfertigt es nicht diese Art von Schluss machen.
Umso weniger verstehe ich mich selbst. Wie kann man einen Menschen der einen so wenig Wert schätzt und einen wie ein Stück Müll aus dem Leben streicht nach trauern?
Versteht ihr was ich meine? Ich spiel echt mit den gedenken in Therapie zu gehen….
Ist es ein normales Phänomen jemanden zu vermissen der einen unglaublich tief verletzt hat oder bin ich irgendwie falsch gepolt?
Danke euch.
11.05.2022 21:01 •
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