Fernbeziehung - er weiß nicht ob er das will

Hallo zusammen,

nun ist es so weit, er ist schon 6 Tage 450 km weit weg -er wird 6 Monate bleiben-. (kurz zur Vorgeschichte: Alles war gut, er entscheidet sich sein Praktikum 450 km weit weg von mir zu machen. Diese Entscheidung zerrt an unserer Beziehung ich entwickle über die 9 Wochen bis zu Beginn seines Praktikums immer mehr Ängste, ihn zu verlieren, was wird mit uns... ich fange an ihn nur noch sehen zu wollen, während der Klausurphase, wird es ihm zu viel er will seine Ruhe. Danach wird ihm alles zu viel und er macht Schluss, ein Tag später sehen wir uns wieder denn er vermisst mich, noch 4 Wochen dann ist er weg. Wir erleben in diesen 4 Wochen schöne Zeiten und aber auch sehr harte, denn ich will wissen was jetzt ist....)

Diese Unsicherheit zerrt an mir, denn irgendwie ist er sich nicht sicher, wird es in ein paar Monaten noch so sein? Ich frage ihn sind wir zusammen, er will sich nicht mit dem Wort festlegen, ich sage ok, aber auseinander sind wir auch nicht.
Seit er weg ist, telefonieren wir jeden Tag, wir schreiben uns, skypen... Ich war für ihn die letzten 2 Wochen da, es war so viel Stress für ihn, neue Wohnung, neue Stadt, alte WG aufgeben, letzte Prüfung 1 Tag bevor er fährt. Er sagt, er hatte gar keine Zeit darüber nach zudenken, wie das alles wird. Ich habe ihn die Tage begleitet, war für ihn da. Er hat sich bedankt. Hat beim Abschied auf meinen Satz Ich liebe dich mit ich dich auch geantwortet.
Ich vermisse ihn so schrecklich, ich will neben ihm einschlafen und wieder aufwachen, habe heute von ihm geträumt.
Ich komme in manchen Momenten gut damit klar, doch dann kommt wieder der Moment, in dem ich ihn so sehr vermisse und ich diese Situation so sehr hasse, in der ich ihn einfach gerne hier bei mir habe. Ich will die Zeit mit ihm verbringen.
Zur Zeit haben wir eine Fernbeziehung finde ich. Er ist der Mensch mit dem ich über alles reden kann. Wir telefonieren und es fühlt sich gut an ihn zu hören. Doch ich merke, dass wir in zwei verschieden Welten leben und nicht mehr viel gemeinsam erleben können. Alles was er erlebt kann er mir nur erzählen, und was ich erlebe kann ich ihm nur erzählen. Aber dafür ist gerade auch wenig Zeit, er muss sich einarbeiten, einleben, ... wir haben kaum Zeit, und versuchen sie doch uns zu nehmen...

Ich wollte einfach mal eure Erfahrung und eure Meinung hören...

Zitat von Mich-finden:

Ich komme in manchen Momenten gut damit klar, doch dann kommt wieder der Moment, in dem ich ihn so sehr vermisse und ich diese Situation so sehr hasse, in der ich ihn einfach gerne hier bei mir habe. Ich will die Zeit mit ihm verbringen.

Alles was er erlebt kann er mir nur erzählen, und was ich erlebe kann ich ihm nur erzählen. Aber dafür ist gerade auch wenig Zeit, er muss sich einarbeiten, einleben, ... wir haben kaum Zeit, und versuchen sie doch uns zu nehmen...

willkommen

was in einem halben jahr oder in 20 jahren wirklich ist weiss niemand von uns, was aber wahrscheinlich ist, das du selbst die weichen für eure zukunft setzt, indem du klammerst ihn drängst kannst du genau das ins leben ziehen wovor du dich am meistens fürchtest. 100 % sicherheit gibt es in unserem leben nicht und wie kann ein mensch wissen wie es in 30 jahren ist wenn er heute von ewiger liebe spricht ?
damit gibt er versprechen, die kein mensch garantieren kann, weil wir uns ständig verändern und auch die liebe kann sich ändern, überwiegend dann wenn der andere als besitz und bespasser und sicherheitsanker meines lebens funktionieren soll.
er ist für seine zukunft unterwegs, lernt, muss sich neu orientieren und braucht dafür zeit und ruhe um seinem ziel näher zu kommen.

ein halbes jahr ist schnell herum, es gibt telefon, skype, sms und ihr werdet euch sicher auch mal sehen können.

kümmere dich mehr um dich selbst, baue mehr selbstvertrauen und selbstbewusstsein auf, das wird dir helfen diese zeit besser zu überstehen.

das kriegst du hin und es kommt eh alles so wie es kommen soll, wenn ihr füreinander bestimmt seid, wird es auch so sein.

alles gute!