Freundschaft nach Beziehung möglich? Den Mittelweg finden

Vorab zur Beziehungsgeschichte, die relevant sein könnte.
Meine Freundin ist 19 und ich bin 20. Wir machen grade unser Abitur und in einem halben Jahr gehts ans studieren.

Meine Freundin und ich waren bis vor einer Woche zusammen. Fast 3 Jahre haben wir geschaft.
Umso erschütternder ist nun die Trennung. Besonders bei unserer Vorgeschichte. Als wir zusammen kamen, habe ich erfahren das sie unter Magersucht leidet. Schockiert hat mich diese Nachricht, aber ich wollte sie nicht aufgeben. Gekämpft hab ich, bis nach einem halben Jahr die Beichte kam, das sie auch noch unter Bulimie leidet. Man könnte mir jetzt vorwerfen wieso ich sie nicht sofort in die Klinik gesteckt habe, aber so leicht ist die ganze geschichte nicht. Naja. Habe mit ihr gekämpft und stand ihr immer bei, es gab große Probleme mit ihren Eltern. Nach ca. 1,5 Jahren kam dann das alles Verändernde gespräch. Nach dem Gespräch hat sie verstanden das es so nicht weiter gehen kann. Heute ist sie über den Berg und Tip-Top Gesund.
Diese ganze Geschichte hat uns ziemlich zusammen geschweißt. Sie ist mir bis heute dankbar dafür, das ich damals für sie da war. In jeder Situation.

Vor ungefähr zwei Wochen haben wir uns zusammen gesetzt. Das war nach einem Streit zwischen ihren Eltern und Ihr. Ich habe ihr gesagt, dass mich die ständigen streitereien sehr belasten, sie verstand es. Jedesmal wen sie sich mir ihren Eltern gestritten hat, taten wir dies auch zwangsläufig. Im Bett war sowieso eher stille, weil auch noch der Abitur stress dazu kommt.
Also hatten wir schon seit circa 2-3 Monaten eine stressphase. Nicht durchgehend, aber des öfteren stress. Wie gesagt, haben wir uns vor zwei Wochen zusammen gesetzt und geredet. Ich sagte, dass ich es leid sei stendig dieses gekeife und sie empfand eine allgemeine distanz zu mir. Wir saßen zusammen und spürten beide eine gewisse kälte. Wir gaben uns eine pause. Nach einigen Tagen trafen wir uns wieder. Sie sagte mir das sie sich schähme neben mir zu sitzen und das ihr das sehr leid täte, was sie getan hätte. Sie habe sich in einen jungen verguckt. Mit ihm telefoniert und geschrieben. Dies lief schon wärend unserer Beziehung, also zu dem zeitpunkt, 1 monat lang. Mehr war jedoch nicht, keine Berührung oder Kuss. Ich hab es ihr verziehen, doch getrennt haben wir uns trozdem. Sie kann mir nicht mehr in die Augen gucken. Weil sie der Meinung ist, das ich etwas besseres verdiene. Sie liebt mich, aber eher wie einen Bruder oder Kumpel, fühlt sich nicht mehr hingezogen zu mir. Aber ich liebe sie auch noch, mehr als am ersten Tag. Ich hab es immernoch nicht realisiert das wir getrennt sind. Sehen uns fast jeden Tag in der Schule, was es nicht leichter macht.
Langsam kommt aber die einsicht das es vorbei ist.
Wir wollen noch gute Freunde bleiben, weil es zu schade wäre wen wir uns ignorieren würden.
Wir finden es beide traurig wie es gelaufen ist. Mit der Trennung sind beide unglücklich.. aber so kann es auch nicht weiter gehen.

Was soll ich tun? Auf beste Freunde machen, kann ich nicht. Sie ignorieren auch nicht! Gibt es da ein mittelding? Ich weiß nicht ob das überhaupt richtig ist, sich wegen so etwas zu trennen und nicht zu kämpfen.

Ja, der Mittelweg nennt sich zeit. Es gibt keine Lösung, wenn man nicht auf Distanz geht. Entweder ihr seit zusammen oder nicht..wenn Ihr eine Freunschaft wollt aber nur einer von euch noch keine Freunschaft führen kann, hilft nur zeit. Es ist ja schonmal sehr edel von euch, dass Ihr euch nicht verlieren wollt.

Geht etwas auf Distanz..danach ist alles wieder möglich...aber erst dann, wenn man wieder eigenständig denken kann...

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LG