Verlassen worden nach Fehlgeburt

Ich bin hier auf die Seite, über google gestoßen, ich habe nämlich für mich gefühlt die schlimmste Woche in meinem.

Ich wurde nun gestern verlassen nach meiner Fehlgeburt.

Ich bin 30 Jahre und kennen meinen Ex Partner seit nun über 2 Jahren, wir wohnen zusammen im gleichen Haus und sind Nachbarn.

Für ihn war von Anfang an klar, er steht auf mich.
Ich kam aus einer beendeten Beziehung, mit dem ich aber nach wie vor noch Kontakt hatte und etwas lief, ich dachte auch dass wir eine Pause bräuchten und war dann völlig schockiert, dass alles ganz anders kam und er sich nebenbei eine andere suchte, als er eine passende neue Dame fand, war ich dann Geschichte.

In der Zeit kamen mein Nachbar und ich ins näher, wie gesagt, ich wollte immer nur Freundschaft und er mehr.
Ich habe es genossen Zeit mit ihm zu verbringen, von ihm kamen zwar immer wieder anmach Sprüche, aber ich dachte es wäre nicht ernst.
Ich habe ihm das mit meinem Freund nicht von Anfang an gesagt sondern erst nach 2 Monaten, ich wollte mich auch ehrlich gesagt nicht so vorstellen: Ja ich bin die neue Nachbarin, fang ein neues Leben an, lass mich eigentlich aber noch auf meine Ex Freund ein und bin über ihn nicht hinweg.

Als mein Nachbar aber nicht locker ließ, habe ich ihm reine Wein eingeschenkt und als das mit meinem Ex Freund und der neuen passierte wusste er das alles, er war für mich da und ich habe ihm gesagt ich muss alles verarbeiten.

Er hat sich zurückgezogen, hat andere dedatet, hat extra auf einer Veranstaltung vor mir eine anderes Mädl abgeschleppt, hat andere kennengelernt, nie hat was gepasst immer kam er zu mir. Hat es mir erzählt und wir saßen gemeinsam zu Hause.


Er hält mir in der Wohnung gelegentlich und meinte zu mir erneut, wir wären schon immer mehr als nur Freunde, aber er wolle jetzt nichts mehr von ihm.

Eines Tages, von heute auf morgen, überkam mich auf einmal das Gefühl dass ich bereit bin und das ich mich auch sehr zu ihm hingezogen fühle, alle Gespräche und die geinsamen Abende die wir hatten. Ich musste es wissen, ich musste ihn küssen. Und dann begann es.
Unsere Liebes Geschichte, die so bitter geendet ist.

Er ist auch 30, er ist Langzeitstudent und so wie ich ihn kennengelernt habe, war er damals mehr zu Hause als auf der Uni.
Ich bin ebenfalls 30, habe mein eigens Kosmetikstudio bin seit 4 Jahren selbstständig, sowohl im Jon als auch in der Wohnung, die mir gehört.
Sein Geld kam bis dato von seiner Familie,arbeiten war er nie.
Man sieht hier sind viele Unterschiede.
Sicher ein Problem.
Sein Tag war oft, am Tag schlafen und in der Nacht wach.
Seitdem wir unsere Liebes - Geschichte gestartet haben, war er fleißiger in der Uni machte es mir aber sehr zum Vorwurf, ich würde ihn nie lernen lassen.
Was nicht wahr ist, nur anstelle dass er in der Zeit wo ich arbeiten war gelernt hätte, hat er da geschlafen, Dinge die er nicht bereit war zu ändern.
So gab es immer wieder Reibereien in der gemeinsamen Zeit.
Solche Streitereien dass er mir immer nur Vorwürfe gemacht hat und umgekehrt. Man muss sich andie andere Welt anpassen, nicht einfach.

Trotzdem haben wir uns immer wieder füreinander entschieden.
Wir haben uns Chancen gegeben, bis er mir wieder sagte, ich würde ihn nie stressen.
Stressen tut ihn leider viel.
Da er noch nie wirklich in der Arbeitswelt war, hat er davon keine Ahnung.
Auch sein Freundeskreis ist vermutlich eher mit bewunderen.

So kam es dass wir erleben eine Pause hatten, ich war 2 Wochen auf Bali, und als ich zurück kam, wollte er mich sehen und meinte ob wir noch eine Chance haben.
Er würde nicht ohne Stress Leben wollen.
Seine Art mir zu sagen, er hat mich vermisst.
Wir haben also jeden Abend miteinander verbracht, ich bin die halbe Nacht ausgeblieben es war in Ordnung. Es war schön, ich war so verliebt.

Leider kam es so, dass durch meinen Flug mein Eisprung verschoben wahr.
Und ich wurde schwanger.

Durch nicht aufpassen und es gehören zwei dazu.
Er war auch jemand der mir immer sagte, er wolle ein Kind und er hat mich eine Wohnung in dem Haus, das wäre das Kinderzimmer.
Er hat sich im ersten Moment gefreut, schließlich haben wir, bevor wir es erfuhren auch endlich gesagt, wir haben eine Beziehung. Wir wollen es.
Er will es auch.

(Im Nachhinein hat sich herausgestellt,dass die Zeit in der es hin und her ging für ihn schon eine Beziehung war).

Er hat seiner Mutter gleich einmal von der Schwangerschaft erzählt.
Über die er ebenso geschickt war dann aber wollte.

Seine Mutter hat furchtbar reagiert, sie war da zu seinem 30 Geburtstag und hat scheinbar 2 Tage nur durchgeweint.

Er hat ihr viel und oft von unseren Streitereien erzählt, da sich nicht wusste, und jetzt wollte sie dass er mich stehen lässt, und ich das Kind abtreibe.
Ich hätte ihm das Kind untergejubelt.

Fakt ist, ich habe ihm irgendwann einmal erzählt würde ich schwanger werden würde ich es abtreiben.
Da er sich aber gefreut hat und wir schon gemeinsam im Krankenhaus waren weil es Komplikationen gegeben hat, habe ich ihm gesagt, ich will das Kind.
Und wenn du es nicht möchtest ziehe ich es alleine auf.

Er hat sich aber zu mir bekannt, er sagt er wolle mit mir zusammen sein, nicht wegen dem Kind und hat sich gegen seine Familie gestellt.

(Es gibt Probleme in seiner Familie, und ich finde die Reaktion von seiner Mutter schrecklich, wieso weint sie? Wieso unterstützt sie ihn nicht? Das schlimmste war, er bekam Geld und das würde dann eingestellt.)

Trotz all den Problemen jnd Schwierigkeiten hat er mir gesagt dass er das mit mir will. Mich will.

Ja dann war ich in Urlaub noch vor 2 Wochen, da schrieb er mir wie sehr er mich vermisst.

Eine Woche später, Fehlgeburt.
Ganz schlimm für mich, Blutungen, Krankenhaus.
Ich habe drei Tage später, am Sonntag vor einer Woche das Kind bekommen Ich war in der 9 Woche.
Ich hatte schrecklich Schmerzen. War traurig undfertig mit der Welt.

Mein Gedanke, jetzt fühlt er sich vermutlich erleichtert, er wollte es nicht ursprünglich, wollte dass ich abtreibe, als ich mich klar für das Kind aussprach,wollte er es auch.erst dann.
Er war für mich die drei Tage da.
Er hat sich um mich gekümmert, mir sogar Blumen gekauft aber mit dem Nachsatz, dann schauen wir weiter wir es weitergehen wird.
Am Montag diese Woche für er weg, von der Uni auf einen Lehrgang. Und so wir ich es befürchtet habe und gespürt, war dass das Ende.

Er hat sich am Montag und Dienstag noch gemeldet.

Am Mittwoch dann schon wenig und am Donnerstag hat er mir auf meine Frage, ob wir mal kurz telefonieren nicht geantwortet.

Am Freitag in der Nacht kam er heim, am Samstag war er den ganzen Tag da, ich wusste nix davon.
Wir haben uns zufällig gestern im Stiegenhaus getroffen, und da ging er schon vor und weg von mir, er hat mir die Einkäufe hochgetragen, kein Kuss, nichts. Ich bin mir zu ihm je habe gefragt wie es war, und seit wann er da sei.

Und d an kam es aus ihm raus geschossen.
Er kann so nicht mehr. Er will da nicht mehr.
Er will keine Beziehung.
Er kann keine Beziehung führen er will alleine sein.
Ich würde ihm vom Studium abhalten.
Er will mir keine Chance mehr geben, auf dass das ich meinte das Leben gibt uns beiden noch eine Chance uns zu sortieren.

Er weiß nicht ob er jemals eine Familie will und Kinder und überhaupt will er keine Stress mehr.

Nach einem weiteren Gespräch, hat er gemeint er will mit mir befreundet sein wie vorher und das gleich.

Er hat mir einen Kuss gegeben und meinte selber dass er ein A. sie.
Tja, so ist der letzte Stand.

Er wollte dass ich die Nacht noch bei ihm schlafe dass habe ich gemacht. Da hat sich dann der nächste große Schock herausgestellt. Ich habe erzählt dass ich bei der Frauenärztin einen Termin ausgemacht habe wegen einer fixen Vergütung.
Und er meinte das wäre alles nicht nötig, er würde nie mehr mit mir schlafen, weil ich ihm ja das Kind untergejubelt habe und dass wieder tun würde.

Ich fühle mich gerade so als ob jemand meine volle Dose umgedreht hat, und jetzt ist sie leer.

Zitat von Püppi88:

Das war, er bekam Geld und das würde dann eingestellt.

Er hängt selbst noch an der Nabelschnur. Er schiebt die Verantwortung von sich.
DU hältst ihn vom Lernen ab und DU jubelst unter und stresst ihn.
Blöder Bengel!

Erhole Dich!

Zitat von Püppi88:

Er wollte dass ich die Nacht noch bei ihm schlafe dass habe ich gemacht.

Schlafe bloß nicht mehr bei dem. Oder möchtest Du ein Großbaby dazu!?

[/quote]

Zitat von Tempi-Gast:

Er hängt selbst noch an der Nabelschnur. Er schiebt die Verantwortung von sich.
DU hältst ihn vom Lernen ab und DU jubelst unter und stresst ihn.
Blöder Bengel!

Erhole Dich!

Schlafe bloß nicht mehr bei dem. Oder möchtest Du ein Großbaby dazu!?

Danke für deine Antwort.

Du hast vollkommen recht.
Ich hätte nicht mehr bei ihm schlafen dürfen, das war ein Fehler, aber ichbwsr gestern so geschockt, das habe ich von ihm einfach nicht gedacht.

Ich glaube er will garnicht erwachsen sein und Verantwortung übernehmen, das ist mir jetzt auch gerade bewusst geworden.

Liebe Püppi, fühl dich mal ganz dick gedrückt. Eine Fehlgeburt ist für fast jede Frau ein emotional wir körperlich einschneidendes Erlebnis und in dieser Zeit, in der du eigentlich jemanden brauchst der verlässlich ist, verlässt er dich...das sagt doch leider schon wirklich alles aus.
Bitte begehe nicht zwei mal den gleichen Fehler und rutsch wieder in irgendetwas rein. Mir scheint, du hast die vorherige Trennung noch gar nicht richtig verarbeitet, denn sonst hättest du a) nicht so viel darüber geschrieben und b) dich auf dieses halbe Kind alias Nachbarn eingelassen.
Du bist doch die Erwachsene von euch beiden, stehst mit beiden Beinen im eigenen Leben. Bitte gönn dir erstmal Ruhe und Zeit, das alles zu verarbeiten!
Und vielleicht magst du dir dann mal einen Mann suchen, der auch auf eigenen Beinen steht. Ein ewig studierendes Muttersöhnchen ist wenig hilfreich für eine Partnerschaft auf Augenhöhe! Alles Gute für dich!

Das tut mir sehr leid!
Es ist das Schlimmste Gefühl was man haben kann, wenn man sein Baby verliert.


Weisst du was ich sofort dachte?
Er hat das nur gemacht, eben weil du schwanger warst.
Und als du es nicht mehr warst, hat er reißaus genommen.
Aber er wollte es wahrscheinlich schon eher.
Hat das vielleicht mehr aus Pflichtgefühl durchgezogen!?
Du kennst ihn besser.
Mein 1. Gedanke war jedenfalls der.

Er hat dich noch getröstet und war kurz für dich da und dann hat er sich aus dem Staub gemacht.
Als es scheinbar überstanden war.

Zitat von SweetCookie:

Liebe Püppi, fühl dich mal ganz dick gedrückt. Eine Fehlgeburt ist für fast jede Frau ein emotional wir körperlich einschneidendes Erlebnis und in dieser Zeit, in der du eigentlich jemanden brauchst der verlässlich ist, verlässt er dich...das sagt doch leider schon wirklich alles aus.
Bitte begehe nicht zwei mal den gleichen Fehler und rutsch wieder in irgendetwas rein. Mir scheint, du hast die vorherige Trennung noch gar nicht richtig verarbeitet, denn sonst hättest du a) nicht so viel darüber geschrieben und b) dich auf dieses halbe Kind alias Nachbarn eingelassen.
Du bist doch die Erwachsene von euch beiden, stehst mit beiden Beinen im eigenen Leben. Bitte gönn dir erstmal Ruhe und Zeit, das alles zu verarbeiten!
Und vielleicht magst du dir dann mal einen Mann suchen, der auch auf eigenen Beinen steht. Ein ewig studierendes Muttersöhnchen ist wenig hilfreich für eine Partnerschaft auf Augenhöhe! Alles Gute für dich!

Danke für deine Anregung,
du hast damit recht, ich habe sehr lange gebraucht die andere Beziehung zu verarbeiten, bin Therapie und Co gegangen, das war alles keine leichte Zeit.
Da hänge ich sicher auch noch mit drinnen, glaube aber es im Großen abgeschlossen zu haben.
Was bleibt sind aber vielleicht die Wunden.
Gerade darum kann ich überhaupt nicht verstehen wieso er sich jetzt so verhält,er weiß dass vertrauen für mich wichtig und nicht leicht ist. Kaum gibt man es ihm, ist er weg damit.

Mir kommt es schön langsam so vor, dass ich im Inneren auch noch meine verletzten Kinder bin und kein Erwachsener, im aussen ja.
Dann wird das wohl nach meiner Trauer die nächste Aufgabe sein.

Zitat von Sevi:

scheinbar

Hallo Sevi, da hast du denke ich recht.
Ich glaube auch dass er es trotz der Probleme mit seinen Eltern wollte,
aber vermutlich einfach aus Pflichtgefühl, das kann ich mir gut vorstellen!

Es tut total weh.
Es tut weh, dass er mir dann aber nicht ehrlich genug gegenüber war, so viel Stress wie er mir machte für das, dass er mich jetzt auf gleich verlässt.
Er hätte sagen können Pflkchgefühl und mir nicht bedauern, er wäre mit mir zusammen weil er mich will. 2 Wochen später ist alles anders und ich bin quasi wieder alleine und er geht?

3 Tage voller Schmerzen ist keine Zeit in der man es verdaut. Da war dann erst die Fehlgeburt und es fing an dass ich verstand was da vorging, da war er schon längst in den Bergen mit der Uni.

Scheint mir als wäre auch ich noch ein verletztes Kind dem Jungen hinterher zu weinen grenzt an Dummheit.
Und hat leider mit erwachsen sein und liebevoll, einfühlsam nichts mehr zu tun.
Leider fehlt mir hier halt wirklich der Abstand. Und ich bin ein sehr emotionaler Mensch, oft zu wenig rational. Ich hoffe immer dich auf das beste in einem Menschen.
Zeit die Naivität an den Nagel zu hängen.

Du hast was richtig schlimmes erlebt.
Und du wurdest sofort danach verlassen.
Sei nicht so hart zu dir!
Und natürlich ist das nicht in 3 Tagen durch.

Ganz ehrlich? Es gibt Tage, da heule Ich heute noch.
Dabei ist es 14 Jahre her.
Und du hast nicht nur das zu verkraften sondern auch noch, dass du einfach abgeschossen wurdest.
Ganz heftige Nummer.
Und da darfst du doch traurig sein!?

Zitat von Sevi:

Du hast was richtig schlimmes erlebt.
Und du wurdest sofort danach verlassen.
Sei nicht so hart zu dir!
Und natürlich ist das nicht in 3 Tagen durch.


Und da darfst du doch traurig sein!?

Du hast recht. Aber man fängt dann an sich selbst die Schuld zu geben.


Hast du auch eine FG gehabt, Sevi

Schuld finde ich in dem Zusammenhang total fehl am Platz.

Eure Beziehung ist schiefgelaufen, aber auch da hast bestimmt nicht nur du die Verantwortung zu übernehmen, sondern auch er!