Habe meinen mann rausgemissen und möchte ihn wieder haben

Hallo...

ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. mir dreht sich einfach nur der kopf.

ok, ich probiere es mal.

letztes jahr, nach der geburt unseres zweiten kindes, fingen die probleme immer größer zu werden. wir konnten überhaupt nicht einmal miteinander vernüftig reden. der eine sagte was und der andere konterte sofort mit einer blöden bemerkung.
der größte streitfaktor war das schützenfest. er ist in den voerstand eingetreten und muss ja dann hin gehen. ich habe das schützenfest auch geliebt und wollte natürlich auch gehen. das problem, wir haben zwei kinder und die können schlecht alleine zu hause bleiben. wer muss also schauen, dass er einen babysitter findet...ich. ihm war das egal, da er das problem ja nicht hatte. kurz vor schützenfest habe ich ihn gefragt, ob wir nicht mal zu einer eheberatung gehen könnten. er sollte es auch nicht als eheberatung sehen, sondern als kommunikationshilfe, dass wir mal wieder lernen miteinander zu kommunizieren. seine antwort war nur: dann ist die ehe schon kaputt!
er hat mir dann einen kompromiss vorgeschlagen. er würde den samstag gehen, da da die meisten verpflichtungen sind und würde dann den sonntag zu hause bleiben, dass ich gehen kann und den montag hat sich meine mama bereit erklärt, dass sie aufpassen kann und wir dann zusammen feiern gehen, ohne dass er irrgent eine aufgabe hat. habe zugestimmt. der samstag lief gut, der sonntag auch und dann kam der montag. da der dj ausgefallen ist, hat er sich bereit erklärt musik zu machen. ich war sauer, da ich mich auf den abend gefreut habe. wir wollten mal wieder zusammen etwas machen und dann soetwas. habe ihm auch gesagt, dass ich das super schei. finde. es gibt drei dj`s bei uns im dorf und er muss es wieder machen, obwohl wir eine klare abmachung hatten, dass dieser abend uns gehört. er meinte nur, dass das so nicht weiter gehen kann, dass er sich nicht immer alles verbieten läßt und ich könnte schon mal seine koffer packen. ich habe nicht seine gepackt, sonder die von mir und den kindern und bin abgehauen.
er hat nicht einmal gefragt, wo ich bin. es war ihm egal.
nach zwei tagen bin ich dann wieder zurück und habe ihm versucht klarzumachen, dass etwsas passieren muss, sonst möchte ich, dass er geht. er hat nur geschwiegen und garnichts gesagt.
den donnerstag hat er dann von der arbeit aus angerufen und gesagt, dass wir über das wochenende weg fahren. wir und die kinder.
es war ein wunderschönes wochenende, wir haben geredet über unsere problem und das in einem vernüftigen ton. als wir wieder zu ahuse waren kam eine woche später das gerücht in umlauf, dass ich meinen mann rausgeschmissen habe. da es ein dorf ist, in dem ich lebe, habe ich nichts weiter darum gegeben. leider kam dieses gerücht immer wieder auf. im november wurde ich dann das erste mal direkt angesprochen. habe nur erwieder, klar schon drei mal, haste das nicht mitbekommen? ich bekam nur als antwort: echt, weil er (mein mann) ja was mit s (eine freundin) hatte. das war mir natürlich neu. als ich nach hause kam, habe ich zu meinem mann gesagt, dass ich nun wüßte, warum ich ihn rausgeschmissen habe. er fragte auch prompt warum. habe ihm dann gesagt, dass er was mit s hatte. seine antwort war nur: da kannst du mal sehen, was hier für eine schei. geredet wird!
habe ihm natürlich geglaubt, da er mein mann ist und die letzten monate total super waren.
dann waren wir den zweiten weihnachtstag auf einer feier. er ist eher gegangen und kaum war er weg, wurde ich von allen seiten wieder darauf angesprochen. ich wußte überhaupt nicht, wo mir der kopf steht. als ich nach hause kam, habe ich ihn natürlich wieder darauf angesprochen. seine antwort: nicht jetzt ich will schlafen. zwei tage hat er sich im bett verkrochen und kam nur raus, wenn die kinder wach waren, dass ich ja nichts sagen kann. am abend vom zweiten tag bin ich dann zu ihm gegangen und habe gesatg, dass er auf die kinder schwören soll, dass da nichts war! seine antwort: wir haben nicht miteinander geschlafen, wir haben nur geknutscht.
boden tu dich auf und ich fall hinein. ich war sauer, richtig sauer. so sauer, dass ich mit der faust ausgeholt habe. er hat rechtzeitig geblockt. war den abend dann wo anderes und am nächten tag, haben wir geredet. er hat mir versprochen, dass es nur dieser eine ausrutscher gewesen ist und der ihm klar gemacht hat, dass er mich nicht verlieren will (er hat es schützenfest samstag gemacht und am montag hat er mir dann noch vorwürfe gemacht?). ok, wir sind dann so verblieben, dass er bleibt. habe ihm aber auch bedingungen gestellt, die er einhalten muss. er geht aus den vorstand und wenn er auflegen geht, dann fährt er, dass er es nicht auf den Alk. schieben kann, wenn da noch was wäre.
leider bin ich nicht sogut damit klar gekommen, wie ich es mir erwünscht hätte. da er mir angeboten hat, zu einer eheberatung zu gehen, habe ich ihm einen abend vor die wahl gestellt, wir gehen zur eheberatung oder er muss gehn. er war super entsätz und wußte garnicht warum, aber wir sind zur beratung gegangen.
nach ein paar sitzungen fragte die beraterin, ob ich schon mal mit einer deppression zu kämpfen hatte (hatte ich nach der geburt unseres ersten sohnes). sie sagte, dass ich mir doch mal professionelle hilfe suchen sollte. dieses habe ich getan. ich habe tabletten genommen und war bei einer psychaterin.
für meinen mann war es dann wieder wunderbar. als es hieß ich habe deppressionen, hatte er keine probleme mehr. seine sprüche: du hast das problem und nicht ich, wenn ich angefangen habe zu heulen kam immer: nicht schon wieder, hast du deine tabletten genommen?. sehr aufbauend vom eigenen mann. dann war ich im april in kur und danach habe ich drei wochen später einen termin bei einem psychologen gehabt.
als ich aus der kur wieder kam, war es wieder schlimmer geworden. ich habe die tabletten abgesetzt, da ich keine lust mehr hatte, dass er mir ständig vorhällt, dass ich doch die tabletten nehmen soll. zwei wochen nach der kur, stand ich in der küche und fing wieder an zu heulen. er kam und meinte, was ich hätte. habe ihm gesagt, dass er es doch garnicht wissen möchte. er borte weiter und ich habe ihm es gesagt. er war wieder vollkommen genervt und meinte nur, dass er sich in den nächsten tagen eine wohnung suchen werde. meine antwort war nur, wenn er meint, dann müsse er es tun. darauf hin hat er mir gedroht, die kinder wegzunehmen und wenn ich weiter so mache, dann lässt er sofort welche kommen, die mich abholen. lage rede kurzer sinn. wir haben uns angeschriehen und dananch wieder geredet und geredet. er ist nicht gegangen.
dann fing ich an, zur therapie zu gehen und es wurde immer schlimmer. ich war die psychotante und er hätte überhaupt keine schuld. er hat mir die zehn monate nur gezeigt, dass ich ihm nicht wert bin. er nimmt mich nicht für voll. er fragt mich sachen, die er trotzdem dann so macht, wie er meint. habe ihm gesagt, dass wenn er mich fragt und meine meinung wissen möchte, dass er sie auch annimmt. seine antwort war nur: ich frage dich aus höflichkeit, nicht weil ich deine meinung wissen möchte.
habe ihm auch gefragt, ob er mal mit zu meinem therapeuten gehen möchte, dass er weiß, wie er mich unterstützen kann. er gige aber nicht zu solchen fritzen. die eheberatung war auch kein thema mehr. habe ihn gefragt, warum er nicht mal auf die idee gekommen ist, wieder zur eheberatung zu gehen. seine antwort: wieso sollten wir denn da hin müssen, es ist doch alles in ortnung! zwei tage danach kam er dann an und sagte, ihm würde ja auch etwas an unserer ehe liege und wenn ich finde, dass wir zur eheberatung gehen sollten, dann würde er mit gehen. ich sollte einen termin machen. aber ich wollte das er einen termin macht. habe ihm gesagt, dass wenn er wirklich etwas für unsere ehe machen möchte, dann wäre es nur fair, wenn er den termin machen würde. er sagte ok, ich sollte ihm aber bitte die nummer raussuchen (hängt an der pinwand). nach sechs wochen ist immer noch nichts passiert und wir hatten immer wieder stress. ich konnte ihm genau sagen, was ich von ihm möchte, aber er hat es nicht vertanden oder nicht verstehen wollen.
und dann kam eine kleinichkeit, die das fass zum überlaufen gebracht hat und ich ihn rausgeschmissen habe. leider bereue ich es. ich habe immer noch die hoffnung, dass er etwas versteht und wir uns wieder näher kommen können. er möchte aber nun totalen abstand, da der rauswurf total überraschend für ihn kam. es war doch alles in ortnung und dann schmeiße ich ihn einfach raus. ich habe ihn so weh getan, dass er jetzt erst einmal darüber nachdenken muss.

wie kann er behaupten, es sei alles in ortnung, wenn ich ihn in den letzten zehn monaten drei mal gebeten habe zu gehen. wir uns nur gestritten haben.
wie kann man so blind sein und nicht merken, dass es der eigenen frau so dreckig.
ich wünsche mir von ihm doch nur verständnis und mehr zuneigung. klar habe ich das größere problem, aber ist es den dann zu viel verlangt, dass man sich vom eigenen ehemann mehr verständnis wünscht. wenn er mir nur einmal zeigen könnte oder sagen könnte, was er wirklich denkt. aber er baut immer eine große mauer um sich und verschwindet. er hat es geschafft in zwei tagen, eine wohnung zu finden, zu renovieren und umzuziehen. aber so ein popelieger anruf bei der eheberatung ist zu schwer.

jetzt weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll. ich hasse schweigen und bin nun gezwugen. dann diese ungewissheit, ob er sich nun schon mit anderen frauen vergnügt. er hat mir zwar versprochen, dass er nichts machen wird, bis ihm wirklich klar ist, was er nun möchte. leider bin ich von ihm schon gebrandmalt.
jetzt sind 5 wochen um und ich meine, dass man nach fünf wochen doch wissen sollte, was man möchte. will ich nun versuchen an der ehe zu arbeiten oder nicht. verlange ich nun zu viel von ihm?
ich bin immer noch bereit zu kämpfen, da ich den spruch ernst gemeint habe, in guten wie in schlechten zeiten. aber alleine für eine ehe kämpfen...geht das überhaupt. ich habe es doch schon seit elf monaten alleine probiert. sehe ich das denn nun verkehrt, dass ich nun von ihm erwarte, dass etwas kommt.
er erzählt überall, dass er nicht alle sachen mitnimmt und ein paar noch hier lässt und dass er sich keine küche kaufen möchte, da er ja nicht wüßte, ob wir es nochmal zusammen schaffen.
aber worte sind worte und taten sind taten.

so, genug geredet. hoffe, dass es nicht zu viel gelaber und verständlich ist.

würde mich über ratschläge freuen...
lg