Wie tankt Ihr neue Lebenskraft?

Hallo liebe alle,

wo tankt Ihr neue Kraft nach Eurer Trennung? Was motiviert Euch? Wie startet Ihr in den Tag? Was treibt Euch an? Welche Vision habt Ihr? Wer hat Euch unterstützt und auf den neuen Weg geholfen?

Nach meiner Trennung merke ich einfach, dass mir meine frühere Power fehlt. Der Liebeskummer hat mich doch recht mitgenommen, körperlich wie seelisch. Ich bin leider immer noch auf dem Stand, dass mir einfach nichts mehr wirklich Spaß macht im Leben. Alles ist anstrengend. Sogar Dating! Dabei war ich früher immer so positiv und super ausgeglichen und von innen heraus motiviert und gefestigt.

Wie habt Ihr das Vertrauen ins Leben wieder gefunden? Die Leichtigkeit, die Spontanität, die Lust auf Neues und die Lebensfreude?

Was tut Euch gut?

Danke für Euren Erfahrungsaustausch,
lieben Gruß

Hallo Liebe Elfe11,

das einzige was mich immer wieder motiviert hat war mein Pferd. Da ich somit jeden Tag raus musste und mich dazu noch körperlich betätigte, kam ich zumindest so in Schwung. Ich denke Haustiere sind sehr gut um sich zu motivieren..
Am Anfang war mir alles zu viel und ich gestaltete meinen Tag minimalistisch. Aufstehen, Arbeit, Pferd, wenn es gut lief vielleicht noch einkaufen..
Geholfen haben mir meine Freunde, die immer da waren, hab ein paar Bücher gelesen über Trennungen etc und viele Videos geschaut.
Meine Trennung ist jetzt 10 Monate her und so langsam kommt auch meine Energie zurück. Hab mir zum Ziel gesetzt dieses Jahr eine tolle Bikinifigur zu erarbeiten. Ist halt blöd wegen Corona jetzt aber schei*ß drauf, ich mache es ja für mich
Ansonsten möchte ich wieder mehr Reisen, vielleicht auch mal in einer anderen Stadt leben.
Mir fehlt leider auch noch der richtige Spaß am Leben, aber ich komme so langsam aus meinem Keller raus und kann auch mal wieder richtig herzhaft lachen.

Ich denke du brauchst einfach noch Zeit und gib deinem Körper einfach die Pause die er braucht. Immer so viel wie geht und wenn man an einem Tag nur im Bett liegen bleibt und TV schaut, dann ist das so.

Ehrlich gesagt, hatte ich nur eine sehr schmerzhafte Trennung, trotz dass sie damals von mir ausging. Damals war ich 27.

Ich habe mich danach ca. 6 Monate enorm abgelenkt, tagsüber Studium und viel Sport getrieben und abends ohne Ende feiern gegangen. Ich habe mit einer Freundin alles Mögliche an verrückten Dingen ausprobiert, wir haben Lost-Places Touren gemacht, waren Fallschirmspringen, sind auf halblegale Goa-Raves im Wald gegangen, waren viel auf Festivals und Konzerten, haben Kurzreisen unternommen...Es wurde natürlich auch viel geflirtet.

Das ist meine Art, etwas zu Überwinden, mag für Aussenstehende destruktiv wirken, aber es hat mir wirklich gut getan. Ich denke, generell helfen Freundschaften und tolle Unternehmungen immer sehr gut, muss aber natürlich nicht so ausarten wie bei mir.

Hallo,

ich mache einfach worauf ich Lust habe und lerne Zeit mit mir zu verbringen und diese auch zu genießen. Das gelingt nicht immer, aber immer öfter. Manchmal muss ich mich regelrecht zwingen meinen Hintern zu bewegen, bin dann aber megastolz wenn ich es durchgezogen habe.

Ich habe mich auf den Sport konzentriert. Da ich immer sehr früh aufstehe, auch am Wochenende, fahre ich auch zum Strand um zu joggen. Danach fühle ich mich sehr befreit.

Es ist ein sehr langer Weg. Aber ich habe für mich erkannt, dass ich lernen muss, mir selbst genug zu sein um mein Leben auch genießen zu können.

Es kommen aber immer wieder dunkle Tage, aber sie werden weniger und häufiger scheint die Sonne.

Du schaffst das. Kopf Hoch.

LG

Zitat von MariaLaFleur:

iel Sport getrieben und abends ohne Ende feiern gegangen. Ich habe mit einer Freundin alles Mögliche an verrückten Dingen ausprobiert, wir haben Lost-Places Touren gemacht, waren Fallschirmspringen, sind auf halblegale Goa-Raves im Wald gegangen, waren viel auf Festivals und Konzerten, haben Kurzreisen unternommen...Es wurde natürlich auch viel geflirtet.

Viel Sport, viel mit freunden unternehmen, sich aufraffen, in die Welt rauszugehen und was zu unternehmen mit ihnen, auch wenn man eigenbtlich zu müde ist, das triffts eigentlich ziemlich gut....

Und bei mir natürlich auch kräftig feiern...

So habe ich einiges erlebt, was ich so wahrscheinlich nicht erlebt hätte,

Also z.B. auch mehrtägige Technofestivals und mehrere halblegale Elektronische Feste im Wald

Ähnlich wie die anderen hier. Joggen ohne Ende - am Anfang habe ich keine Runde ohne Heulkrampf geschafft, aber irgendwann ging es. Mit Lieblingsmusik im Ohr. Später bin ich dann zu Lauftreffs gegangen und habe auch ein wenig beim Laufen mit den anderen geredet. Da bildete sich fast sowas wie eine Selbsthilfegruppe mit zwei anderen geschiedenen. Wir haben viel über Trennung mit Kindern gesprochen. Ich brauchte aber auch professionelle Hilfe - da hatte ich große Scheu vor, aber das war wirklich sehr gut für mich.
Meine Arbeit gibt mir auch Kraft - damals wie heute.
Inzwischen betreibe ich intensiv Mannschaftssport und das gibt die Power schlechthin - einfach mal albern in der Umkleidekabine (außerhalb von Corona) Blödsinn reden, sich bis zur völligen Erschöpfung auspowern tut einfach gut!
Ansonsten Freunde - da trennt sich wirklich die Spreu vom Weizen. Die, denen es schnell zu viel wird und die, die sich die Story noch das 100. Mal anhören, Taschentücher und Rotwein reichen und an den wichtigen Stellen den Kopf streicheln und das richtige sagen. Diesen Menschen bin ich für immer dankbar - denn ich habe immer und immer wieder die selbe Schleife erzählt. Bei mir ist es 7 Jahre her - ich schätze die akute Trauerphase dauerte ungefähr 1-2 Jahre, aber das ist ja bei jedem individuell. Heute geht es mir viel besser als vor der Trennung und ich habe die Trennung nie bereut!
Vom zu frühen Dating würde ich abraten - das bringt in der Phase nix.
Ach, ja: Feiern war ich auch viel!

Halle Elfe,

ich hab gerade mal kurz nachgeschaut und kann mich an dein Thema vom Februar erinnern.

Ich glaube tatsächlich, dass dir eine Kur oder so ganz gut tun würde.
Meiner Meinung nach, solltest du einfach mal was erleben und dir schöne Momente schaffen.
Für alles andere ist es einfach noch zu früh.
Finde zu Dir, geh in die Natur und versuche die kleinen Dinge zu sehen und zu genießen.
Es gibt da so viel was wir oft einfach übersehen und umso aufmerksamer du durch die Welt gehst, die kleinen Besonderheiten siehst, desto aufmerksamer wirst du dir gegenüber sein, deine Bedürfnisse sehen und dich auch an vielen kleinen Dingen freuen können.

Geh einfach aufmerksam und langsam durch die Welt und das Leben und du wirst mehr Glück und Liebe sehen und finden.

Alles Liebe

Ja, ganz wichtig, du musst deinen eigeen Rhythmus finden.

Jeder ist anders...

Was für den einen schnell zu viel ist und in nur noch mehr aus der bahn wirft, ist für den anderen Unterforderung und Langeweile.


Wichtig: Immer versuchen zu realsieren, wie geht es mir aktuell, tut es mir gut, oder sollte ich das was ich grade mache oder denke lieber lassen. Dann auf zum nächsten Punkt, sich verändern.

Zitat von Elfe11:

Hallo liebe alle, wo tankt Ihr neue Kraft nach Eurer Trennung? Was motiviert Euch? Wie startet Ihr in den Tag? Was treibt Euch an? Welche Vision habt Ihr? Wer hat Euch unterstützt und auf den neuen Weg geholfen? Nach meiner Trennung merke ich einfach, dass mir meine ...

Dein Beitrag ist ja schon etwas her, ich möchte auch Dir eine Rückmeldung geben. Wenn die Wut und Trauer vergangen sind kommt evtl. die Einsamkeit. In jeder Beziehung muss man Kompromisse machen. ich finde es schon einmal sehr schön die Dinge wieder zu tun auf die man in der Beziehung verzichtet oder diese eingeschränkt hat. Wir verändern uns im Laufe des Lebens und es ist sehr spannend sich selbst mal wieder zu analysieren. Was und wer bin ich jetzt in diesme Lebensalter, welche Strategie verfolge ich eigentlich gerade, was tut mir gut etc. (#Es gibt Menschen die verfolgen die gleiche Strategie wie mit 18 aber jeder Lebensabschnitt hat neue Perspektiven etc.) Es ist schön sich wieder slebst zu hinterfragen und damit zu entdecken. Ja das tut mir gut. Das Schönste aber ist das Gefühl Morgens nicht zu wissen was am bis Abends so alles passiert:-) Es bleibt bzw. wird wieder spannend, da der gewohnte Alltag einfach nicht mehr da ist udn das ist ein schönes Gefühl und gibt mir Lebensfreude und Energie.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

Zitat von Elfe11:

Was tut Euch gut?

Zeit für mich alleine haben; Vogelgezwitscher; den Wind um die Nase bl@sen lassen; im Garten puzzeln; schlafen und/oder meditieren; mein Haustier; sich pflegen und etwas gönnen; eine Kurzreise; Spaziergänge - allein oder gerne auch in Gesellschaft... und ganz viel Kaffee, ach ..und MUSIK. Lesen. Jetzt gerade: Eierlikör.