Ich habe dich geliebt!
Ich habe dich wie keinen anderen zuvor geliebt!
Ich habe dich mehr geliebt als mich selbst!
Ich habe mich dabei vergessen. Meine Bedürfnisse habe ich verdrängt, zum großen Teil bewusst, aus Angst dich verlieren zu können!
Ich habe deine Stimme geliebt, die vielen Wörter, denen ich verzweifelt geglaubt habe, dass sie einmal wahr werden! Ich habe tagtäglich gehofft, dass du meinen Wert erkennst und von all denen ablässt, deren Reiz du dich nicht verschließen konntest. Ich weiß nicht, ob du mich körperlich betrogen hast, spielt das überhaupt noch eine Rolle? Für mich nicht.
Ich kann die Nächte nicht mehr zählen, die ich angstvoll neben dir gelegen habe, ein Gefühl von Eingeweide werden am lebendigen Leib zerrissen, während du ruhig und zufrieden neben mir geschlummert hast.
Du hast mir so viel angetan oder anders, ich habe so viel mit mir machen lassen. Verzweifelt habe ich mich gefühlt hunderte Male von dir getrennt und wie ein getretener Hund am Boden gekauert und bei dem kleinsten Zuspruch von dir, bin ich zu dir gekrabbelt, wieder nach Liebe und Zuspruch hungernd.
Niemand versteht mich, ich verstehe mich auch nicht. Kopfschüttelnd stehe ich oft neben mir und blicke auf zwei Jahre zurück, in denen ich so viele Verletzungen über mich ergehen lassen habe. Gewehrt habe ich mich, aber wenn ich ehrlich bin, nur halbherzig, nie konsequent. Ich war süchtig nach dir.
Ich habe an mir in unzähligen Situationen gezweifelt, an der Logik und an meinem Verstand. Ich habe Bilder vor den Augen, die man in besonders schlechten Filmen sehen kann. Auch wenn es unwiderlegtbar war, hast du so viel Verwirrung gestiftet, dass ich an meinen Verstand gezweifelt habe. Nein, ich habe an dir gezweifelt, ob du wirklich dieser Mann sein kannst, der mir im gleichen Moment seine innigste Liebe schwört, erklärt, dass ich die Eine bin, deine Traumfrau, dein Platz Zuhause und dennoch betrügst und belügst du mich und schaust mir dabei nicht selten gequält ins Gesicht und verdrehst die Tatsachen zu deinen Gunsten, so dass ich mich schlecht fühle.
Manchmal, sogar auf manchen Fotos, blickst du mich mit kalten Blick an. Warum habe ich es nie vorher gesehen?! Ich wollte es nicht sehen. Du empfindest keine Liebe. Du benutzt alle, die sich benutzen lassen und davon gibt es recht viele. Du kannst so charmant und charismatisch sein, zugleich hasserfüllt und kalt und einen geliebten Menschen angespitzt in den Boden rammen. Du kannst bedüftig nach Hilfe bitten und im gleichen Augenblick auf all die sch.n, die die dich mögen.
Ich weiß nicht, wer du bist. Ich kenne dich gar nicht. Ich habe mir eingebildet, ich würde dich kennen. Ich habe wohl nur ein Bild von dir geliebt, was ich mir von dir gewünscht habe.
Nunmehr bröckelt mein Bild von dir, wie Mörtel von Mauern.
Es kostet so viel Kraft und Schlaf, dich zu vergessen und täglich vor Augen zu führen, dass du mir mehr geschadet, als ein guter Mann an meiner Seite warst!
Noch immer kämpfe ich gegen das Gefühl an, dass ich gern diese Version von Mann zurück haben möchte, wenngleich mir bewusst ist, eine Version ist nur eine Version, nichts echtes. Und weitere Verletzungen würden mich zerstören.
Du meldest dich immer wieder, manchmal habe ich das Gefühl, du meldest dich, wenn die Sehnsucht nach Dir besonders schmerzt, das Alleinsein mich auffrisst. Dabei sprichst du auf Band und ich frage mich, war es zuvor wirklich so einfach mit ein paar hingeworfenen Worten, mich zu dir zurückzubewegen?! Ja, das war wohl so. Die Betonung liegt auf war.
Ich bin nun ganz unten und es kostet so viel Mühe und Stärke, von unten nach oben zu kommen. Vielleicht kriechend, aber egal wie, unten liegen bleiben ist keine Option.
Ich versuche es so zu sehen, du hast mir gezeigt, woran ich zukünftig arbeiten muss. Eine Art Prüpfung, ob ich in meinem Leben gelernt habe. Missbrauch ist mir wohlbekannt. Ich hoffe, ich erkenne zukünftig die Anzeichnen, wenn mir ein Schwätzer und Manipulator vor die Augen tritt, um sich abzuwenden.
21.07.2020 10:33 •
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