An was halten wir fest bei unmöglichen Partnern

C
Guten Morgen.
ich bin heute morgen aufgewacht und der erste Gedanke war: Gut, dass er nicht mehr mein Freund ist. Und der nächste Gedanke unter der Dusche war: Schade, dass er jetzt nicht da ist. Und so geht das hin und her. Und jedesmal wenn ein solcher Gedanke hoch kommt, versuche ich schnell an die ganzen unangenehmen Situationen zu denken, die mich ihn sofort wieder wütend mache lassen

Ich hab 2 Jahre lang mit mir spielen lassen. Er hat mich benutzt und weg gestellt, wie ein paar Schuhe. Ihm war jeder Mist wichtiger als ich und er war ach so ehrlich um mir das auch noch zu sagen. Im letzten Jahr trafen wir uns nur noch alle 2 Wochen unter der Woche, wenn er S. haben wollte. Hatte ich meine Tage, kam er nicht, das hat er sich sogar im Kalender markiert, weil sich dann der Fahrtweg nicht lohnt zu mir (40km einfache Fahrt).

Eine Woche Mallorca, er hat sich nicht mal gemeldet und mir nicht mal Bescheid gesagt, ob er gut angekommen ist. Kein Lebenszeichen eine Woche lang. Später hab ich erfahren, dass sie sich dort nicht einmal ein Hotel genommen haben, sondern sofort am Flughafen 2 Mädels kennen gelernt haben, mit denen sie deren Hotelzimmer teilten, hab ich alles später erfahren. Ich könnt gleich in die Ecke

Trotzdem gab es auch wenige schöne Momente, das waren vielleicht im letzten Jahr 10 Treffen ohne Stress und Diskussion, wo wir einfach mit einander geredet und gelacht haben .


Wie kann ein Mensch nur so sein? Die Trennung verlief per SMS, unterste Schublade. Er sollte sich melden, war auf einem Festival, Mittwochs ging es los, Samstags schrieb ich, wenn er sich nicht meldet, braucht er Dienstags nicht zu mir kommen. Daraufhin kam Sonntags eine SMS Vorbei, - ein Wort mehr nicht. Dann kein Anruf, nichts, keine Aussprache.

Und das Allerbeste ist, er tut so, als sei alles ok. Das Schlimmste ist, dass ich mich immer und immer wieder dabei erwische, dass ich denke: Schade, dass er nicht anders war, schade dass es nicht geklappt hat und so vieles mehr.

Ich verstehe mich im Kern selbst nicht, denn jede meiner Freundinnen hat eine Flasche Sekt aufmachen dürfen, als das Drama um und mit ihm vorbei war. Ich habe ein Jahr meinen Freundinnen und meiner Family die Ohren voll geheult. Alle rieten mir zum sofortigen Ende. Und es kam dann schneller als gedacht.

Und trotzdem trauere ich. Wieso nur? Dieser Mensch hat mich fertig gemacht, wo er nur konnte.

08.11.2014 11:04 • #1


Tsumitsuki
Hallo Cider,

das ist ja wirklich eine unmögliche Sache was da abgelaufen ist. Wie du schon sagst, unterste Schublade. Sowas verdient echt niemand.
Ich habe auch eine sehr schlimme Beziehung hinter mir ( Geschichte gibts hier im Forum fals du sie mal überfliegen möchtest) Ich hab das ganze 2 1/2 Jahre lang ertragen, wobei er aber 2 Mal schluss geacht hat und dann wieder ankam. Ich Idiot bin natürlich zurück. Doch habe ich endlich den Absprung geschafft. Auch ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht warum ich das so lange ertragen habe. Meine Freunde haben auch gejubelt, als ich ihnen sagte das es jetzt endgültig vorbeiu ist. Ich bin für mich zu mehreren Ursachen gekommen. Habe wirklich sehr viel über alles nachgedacht.

Zum einen hatte ich immer die Hoffnung das es nur besser werden kann. Dieser Gedanke hat mich vieles leichter ertragen lassen. Schließlich hatte er oft gesagt er will sich ändern. Haha

Bei mir kam dann noch sehr stark die Angst vor dem allein sein hinzu, nach dem Motto lieber ihn als gar keinen. Das ich nicht alleine bin, habe ich aber schnell nach der Trennung realisiert.

Ein weiterer Grund ist leider auch mein sehr geringes Selbstwertgefühl Ich dachte, dich will eh niemand anderes haben, du bist Luft für andere Männer und wirst so schnell keinen anderen finden...

Außerdem hat er mir jedes Mal ein klein wenig Hoffnung gemacht, sodass ich sofort alle Zweifel über Bord geworfen habe. Er wusste eben wie er mich halten konnte.

Dann gab es natürlich noch die wenigen Momente, wo wirklich alles schön war und nur gute Erinnerungen bleiben. Irgendwie hält man immer an diesen Momenten fest, auch wenn sie noch so rar sind. Diese Situationen greifen dann wieder beim ersten Punkt an und naja zack hat man seinen Teufelskreis.
Ich konnte zum Glück endlich aus meinem entkommen.Trotzdem habe ich anfangs sehr stark gelitten. Mittlerweile habe ich aber einen ganz anderen Blickwinkel erhalten.

Ich hoffe meine Antwort hilft dir ein wenig weiter. Das sind halt die Dinge, die ich bei mir festgestellt hatte.

08.11.2014 11:36 • #2




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