Hallo Forum,
vor einigen Tagen hat meine Freundin mit mir Schluss gemacht. Ich bin 33, sie ist 30. Wir waren fast 3 Jahre in einer Fernbeziehung und jetzt 2 Jahre in einer leider viel zu kleinen Wohnung zusammen. Am harmonischsten war es als wir nicht zusammen gewohnt haben. Wir brauchen beide unsere Ruhe und Freiräume und das ist in einer Einzimmerwohnung natürlich schwierig. Trotzdem ist sie weiter auf Wohnungssuche und will in meiner Stadt wohnen bleiben, da sie mit Arbeit und Kontakten zufrieden ist hier. Es gab mehrere Baustellen in unserer Beziehung. Man muss sagen, dass auch das S. dazugehörte. Sie hatte das Problem, dass sie kaum was gespürt hat, eventuell asexuel ist, ging ihr bei vorigen Beziehungen genauso. Ich hatte das Problem, dass ich sehr unerfahren bin, hatte keine Freundin vor ihr. Für mich war es aber nicht so das Problem, sie meinte auch oft, dass ihr die Nähe und Körperlichkeit wichtiger ist als der Vorgang an sich, der für sie auch mit Schmerzen verbunden ist.
Allerdings hat sie das nie als Grund bei der Trennung angeführt. Sie meinte, dass sie mich nicht mehr liebt, aber dass noch Gefühle da sind. Sie mag es auch noch wenn ich sie streichel im Gesicht oder in den Haaren und enge Umarmungen auch. Nur Küsse will sie nicht. Eins der Hauptprobleme, dass sie zitiert hat, ist direkt mit meinem verbunden, nämlich die Nähe. Es ist seit mehreren Monaten schon von ihr nichts an Zärtlichkeiten zwischendurch wie Umarmungen, Küsse oder Streicheln gekommen, wenn es nicht von mir ausgegangen ist. Für mich ist das aber megawichtig und es hat sich schlecht angefühlt, dass es so einseitig ist. Also sie macht es dann auch, aber nur wenn ich es als erstes mache. Die kleine Wohnung und dass sie nichts anderes findet, ist auch ein großes Problem, weil ich weiß sie fühlt sich nicht wohl und hat keinen Rückzugsort, den sie braucht.
Naja, trotz der Schwierigkeiten liebe ich sie sehr und bin optimistisch, dass es nicht hoffnungslos ist und ich wünsche mir sehr, dass es wieder so wird wie es mal war als wir sehr eng und innig waren beide vor dem Zusammenzug und die erste Zeit da auch noch. Ich hänge sehr an ihr und leide extrem unter der Situation, sie auch sagt sie, aber sie zeigt es weniger. Wir sind uns auch generell sehr ähnlich, hatten gestern abend ein sehr langes Gespräch auf dem Balkon, nicht über die Situation, sondern übers Leben an sich und wie wir beide Probleme mit Sozialphobie und Kontakten zu anderen Menschen hatten.
Zuletzt noch, in dem Moment wo sie mir gesagt hat, dass sie glaubt, dass sie mich mich nicht mehr liebt, aber auch dass sie sich ihrer Gefühle im Moment überhaupt nicht sicher ist, hatte sie zudem eine Panikattacke, weil es ihr so wehtut laut eigener Aussage jemandem, den sie sehr gerne hat, etwas zu sagen, das ihn so verletzt. Wir habe beide Rotz und Wasser geheult in den letzten Tagen immer wieder. Andere Frauen waren bei mir nie im Spiel und Männer bei ihr auch nicht bin ich mir 100% sicher. Ich weiß auch gar nicht was ich mir erwarte. Meine Hoffnung ist, dass es ihr besser geht wenn sie eine Wohnung gefunden hat und wir uns dann wieder annähern können. In der Wohnung jetzt ist es aussichtslos, das ist mir klar. Naja ich bin für ale Tipps und Meinungen dankbar.
09.08.2018 12:36 •
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