Das Ende des Glücks

P
Hallo Mitleidende,

kurz zu meiner Geschichte, meine Ex hat sich nach 2 Jahren Beziehung getrennt, ist jetzt ein paar Wochen her. Sie hat mir das Herz gebrochen, war meine erste feste Beziehung. Habe noch nie so viel Schmerz verspürt.

Ich kann mich gut ablenken solange ich bei Freunden bin aber sobald ich alleine bin geht es mir richtig schlecht. Ich muss ständig an sie denken, an unsere Planungen über die Zukunft, was sie wohl in diesem Moment macht, ob sie mich vermisst oder es ihr besser geht mit der Trennung.

Ich war die ersten 20 Jahre meines Lebens alleine, jetzt weiß ich wie sich Liebe anfühlt, Geborgenheit und das Gefühl angekommen zu sein. Daher schmerzt es doppelt so arg. Ich hör von allen Seiten das alles besser wird, das Liebe vergänglich ist und das es andere hübsche Frauen gibt. Ich hatte aber so viel Glück das sie in mein Leben kam das ich mir nicht vorstellen kann das sowas noch einmal passiert. Ich hatte ein Chance auf Glück und hab versagt.

Ich mache mir Vorwürfe, wäre ich nicht oft so egoistisch gewesen, ich hätte genauer hinhören sollen, ich hätte mich mehr um sie kümmern sollen. Ich fühl mich mies, vielleicht hätte ich die Trennung verhindern können. Ich würde ihr so gerne schreiben, mich für alles entschuldigen, ihr sagen das ich es verstanden habe, das wir es nochmal probieren sollten.

Aber was dann? Ich würde mich so sehr für sie verbiegen das sie zufrieden ist, würde mich vernachlässigen bis es irgendwann zuviel wird und mich wieder zurückziehe. Ich müsste ständig Angst haben das sie mich wieder verlässt. Ein Zurück gibt es in dieser Geschichte denke ich nicht. Es ist auch kein Happy End in Sicht.

29.11.2014 17:24 • #1


Z
Guten Abend planlos,

erstmal willkommen im Forum Es ist gut und wichtig, sich den Kummer von der Seele zu schreiben, bevor man das Gefühl hat, durchzudrehen.

Du bist noch immer sehr aufgewühlt, machst dir Vorwürfe, was du hättest besser machen können, um die Beziehung retten zu können. Ich vermute, dass die Trennung sehr unerwartet für dich kam, das geht aus deinem Text nicht hervor, auch nicht, was die Trennungsgründe ihrerseits waren, wie auch immer.

Ich lese aber auch heraus, dass du beginnst, eure Beziehung zu reflektieren. Du schreibst, du hättest dich zu sehr verbiegen müssen, damit die Beziehung hätte halten können. Ein Geben und Nehmen, ein Stück weit Kompromissbereitschaft gehören zu jeder gesunden Beziehung, aber nicht soweit, dass man sich verbiegen müsste, um eine Beziehung aufrecht zu erhalten, das geht dann schon in Richtung emotionale Abhängigkeit.

Und sicher haben Freunde mit den Binsenweisheiten Wird schon, Gibt noch andere tolle Frauen nicht Unrecht, aber das ist noch alles viel zu weit weg von deinen gegenwärtigen Gefühlen und Gedanken.

Insofern bist du schon auf einem guten Weg ... du reflektierst ... was war gut, was nicht, wann habe ich mich nicht wohl gefühlt in der Beziehung und warum, was sind meine Wünsche in einer Beziehung, was erwarte ich, was bin bereit zu geben ... wenn du dir diese Fragen in Ruhe beantwortest, bist du ein Stück weiter und es ist allemal sinnvoller als sich immer nur mit irgendwas abzulenken, die Gefühle holen einen doch immer wieder ein, wenn nicht aufgearbeitet und verarbeitet wird.

30.11.2014 00:26 • #2




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