1

Der Brief, den ich nie Schrieb

N
Du hast mich getriggert, ja, aus mir sprach meine Wut, der Teil von mir, den ich aus meinen Erfahrungen tief in mir trage. Das hatte nichts mit dir zu tun.
Doch frage ich mich,
Wie nur kann Liebe ein Ende finden? Wie kann es für Liebe nur zu spät sein?
Liebe ist Leben, Liebe vergeht niemals, Liebe wandelt sich, doch sie besteht.
Selbst im Loslassen allen Seins wird sie bestand haben.
Unsere anerzogene Gefühlswelt versucht Gefühle zu kontrollieren, doch die echte Liebe wird sich, so denke ich, nur auf einer anderen Ebene finden lassen, genau dort, wo wir uns allem schwarz-weiß Denken und fühlen total entsagen.
Die Verletzungen, die wir uns zufügten, das sind nicht wir!
Seelen sind die nächst höhere Ebene, Seelen sind frei, kennen keine Wahrheit, kein richtig oder falsch.
Jedoch wir agieren, kommunizieren wie Kinder, eben so, wie wir erzogen wurden, ein Spiegel unserer Erlebnisse.
Wenn ich deine Seele erblicke, finde ich den Menschen, der frei agiert, den Menschen, mit dem meine Seele kommuniziert, den Menschen, der mir tief verbunden ist.
Kehre ich zurück auf unsere jetzige Ebene, den Raum, in dem wir gefangen sind, erblicke ich Ego, Stolz, Verletzlichkeit, oberflächliches Agieren . Eben jene Dinge, die wir täglich um uns herum wahrnehmen können.
Tote, domestizierte Menschen, wohl "Erzogen", nicht fähig, durch ihre Seelen zu sprechen, nicht bereit, die totale Ekstase zu leben.
Sind wir beide tief im Inneren nicht größer als unser Ego, unser Stolz, der keinen Pfennig Wert ist?
Wir sind nur mikro Zellen in einem riesigen Universum und nehmen uns bei Alltäglichem viel zu Ernst zu wichtig, üben uns in Strenge, dabei verlieren wir stets aus den Augen, das wir in einem Strudel des Endlichen schwimmen, der im Loslassen fließt.
Ich danke deiner Seele, dass ich sie sehen durfte, dass ich mit ihr kommunizieren durfte, und wünschte mir, wir hätten uns täglich echt berührt, uns wach geküsst, den Raum der totalen Ekstase für uns kreiert, das volle Potenzial, unsere Größe wahrhaftig entfaltet.
In lieber Verbundenheit

08.11.2021 05:26 • x 1 #1


Hansl
Richtig erkannt.
Man kann mehr sehen, als das was daß Leben aus einem geformt hat, die Narben und Schrammen. Die manche als das sehen, was echt ist.
Und gehen oder sich abwenden.

08.11.2021 06:48 • #2




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag