Der Kampf gegen seine Mauer

T
Hallöchen...
Ich wende mich an euch um vielleicht ein paar Ratschläge zu erhalten....

Ich habe im November 2014 einen Mann kennengelernt wo ich sofort das Gefühl hatte das es passt... Und trennen 550 km doch wir haben uns entschlossen es trotz der Entfernung zu versuchen!

Zusammen sind wir heute noch und wir haben uns trotz dieser enormen Entfernung nie länger als 4 Wochen nicht gesehen...

Am Anfang war es perfekt... Wir haben stundenlang telefoniert, haben uns Romane hin und her Geschickt in denen wir uns gegenseitig geschrieben haben wie glücklich wir sind, täglich 3-5 Fotos...
Gut das es nach einer Zeit weniger wird ist mir klar aber es ist auf fast 0 runter gefahren, zunächst von seiner Seite aus dann irgendwann hab ich auch aufgehört...

Zu der allgemein Situation... Ich bin hier Alleinerziehende Mutti, arbeite in Teilzeit, er hat dort 2 Kinder und ist selbstständig und dadurch viel auf Montage unterwegs Deutschlandweit...
Wir waren beide vor unserer Beziehung 3 Jahre alleine mit dem kleinen Unterschied das ich die jenige war die meine vorherige Beziehung beendet hat und er der verlassene war der lange damit zu kämpfen hatte wieder zu leben... Es ging über Selbstmordgedanken, psychologenbesuche bis hin zu antidepressiva...

Ich habe ihn bereits vor 4 Monaten auf meine Unzufriedenheit angesprochen denn mir fehlt einfach etwas...
Mal wieder liebe Worte zu lesen, einfach mal in den Arm genommen zu werden wenn wir beieinander sind... Immer geht die Initiative von mir aus...
Er meinte damals das er nach der letzten Beziehung wie eine Mauer um sich gebaut und es seine Zeit braucht bis diese fällt... Er möchte auf den Baustellen nicht daran denken wie sehr er mich vermisst denn das würde ihn runter ziehen... Ich habe gesagt ich gebe ihm diese Zeit aber ich weiß nicht wie lange meine Kraft noch reicht um diesen Krieg gegen seine Mauer zu führen... Werde ich vorher aufgeben? Was ist wenn ich diesen Krieg verliere?

Total wiedersprüchlich zu seinem Verhalten stehen seine Pläne im nächsten Jahr zusammen zu ziehen... Er wohnt dort in einem Mehrfamilienhaus welches seinen Eltern gehört, in einer 2 1/2 Zimmer Wohnung... Um zusammen zu ziehen etwas zu klein da wir wenn wir alle zusammen dort sind 2 Erwachsene und 3 Kinder sind. Er hat bereits Gespräche mit seinen Eltern geführt bzgl. einer Kündigung des direkten Nachbarn damit man dann die Wohnungen zusammen legen kann...

Aber ich kann mein Leben doch nicht für einen Mann aufgeben der mir noch nie gesagt hat das er mich liebt, schließlich trage ich Verantwortung für das Leben meiner Tochter die ja mit kommen würde und der kann ich kein hin und her antun falls es nicht klappt...

Soll ich ihn jetzt wieder darauf ansprechen? Soll ich einfach abwarten? Ich möchte ihn auch nicht unter Druck setzen...

Ich liebe ihn und wünsche mir nichts sehnlicher als mit ihm zusammen zu ziehen damit diese doofe hin und her Fahrerei endlich ein Ende hat aber die Vernunft bremst mich aus...

Könnte im Moment nur heulen...
Ich möchte das auch nicht per Telefon machen aber das nächste Mal sehen wir uns im August... Da fahr ich drei Wochen mit meiner Tochter zu ihm und danach kommt er noch eine Woche mit zu mir weil meine Tochter Geburtstag hat, wenn ich es in der Zeit mit ihm kläre und es negativ ausgeht weiß ich nicht was ich machen soll... Aber 4 Wochen mit diesem doofen Gefühl im Bauch neben ihm aufwachen ist auch doof... Es wird das erste mal das wir so lange zusammen Zeit verbringen sonst war es höchstens mal eine Woche ich möchte diese Zeit eigentlich ohne Zweifel genießen...

Ich weiß das er viel um die Ohren hat, selbstständig sein ist kein Zuckerschlecken, mit seinen Jungs klappt es schultechnisch nicht so und die Mutter der Kinder-naja... Der ist das relativ egal (nein sie ist nicht DIE Ex, die sind schon 9 Jahre getrennt)...

Bin für jeden Ratschlag dankbar... Hoffe hab an alles gedacht...

10.07.2015 20:43 • #1


Grenade
Hallo Tinchen.

Wie du selbst schon geschrieben hattest trägst nicht mehr nur die Verantwortung für dich alleine, sondern auch für deine Kinder. Darum solltest du nicht schon mit einem schlechten Bauchgefühl so weitreichende Entscheidung treffen. Deine Kinder leiden am meisten, wenn sie woanders hinziehen und dann noch im eine nicht harmonische Partnerschaft der Mutter kommen. Deswegen solltest du dir 100% sicher sein. Wärest du ungebunden sähe das in meinen Augen nochmal anders aus, aber eine Konstante im Leben ist für die Entwicklung von Kindern wichtig.

Du solltest ihm im August von deinen Bedenken erzählen und deine Sorgen mit ihm teilen. Er wird es sicher verstehen, dass du vor einem solchen Schritt genau überlegst. Wenn er so etwas wie eine Mauer aufgebaut hat ist das nachvollziehbar, auch aufgrund seiner Lebenssituation.
Du hast hier keine hohen Erwartungen geschildert, sondern viel eher ein Minimum und das ist ein liebevoller Umgang und gegenseitigem Interesse an der anderen Person. Das ist nicht zu viel verlangt und wenn er eine Zukunft mit dir möchte und dich liebt wird er sich bemühen!
Sehe dich nicht in der Position eines Bittstellers: Du hast keine zu hohen Ansprüche.

Vielleicht stört ihn auch noch etwas oder er hat ebenfalls Sorgen/Ängste. Sprecht ganz offen darüber!

11.07.2015 10:12 • #2




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