. an Dich!
Jahrelang fühlte ich mich gezwungen zu kämpfen,
fühlte ich mich nicht als Teil deines Lebens.
Wie ein Schatten des Anderen lebten wir voreinander her.
Tränen, Schreie, Einsamkeit trotz Zweisamkeit, Ignoranz, Intolleranz,
Beleidigungen, - wahrscheinlich auch Psychische Gewalt.
Schleichende Verletzungen der Seele, die schienen als würden sie immer
weiter aufreißen.
Und wofür diese endlosen Einzelkämpfe? Wenn diese doch eh letztendlich
zu einem Ende führten, dass Du nie kommen sehen hast?
Ich höre noch die Schreie.
Ich spüre noch immer das Flehen,
dass man aus dem Dunkeln raus soll um endlich zu leben.
Gemeinsam - glücklich.
Gehen - das war wohl der Schlüssel zum Glücklichsein.
Doch man versprüht ja jetzt das schlechte Gewissen,
damit man den Menschen an sich bindet,
der eigentlich ja schon geht.
Geht um endlich zu leben, damit seine Wunden verschliessen
und letztendlich zu Narben werden.
Um vielleicht eine Kinderseele zu retten - damit diese
Kinderseele nicht das erfaehrt, was der Mensch mit den Verletzungen
als Kind spüren musste, als Jugendliche und Jahre als Erwachsener.
Narben bleiben klar immer da,
aber sie schmerzen nicht so sehr -
wie es einst die offenen Wunden taten.
Die letzten brennenden Tränen, die man versuchte zu ersticken,
treten dennoch herraus - egal wie wir uns dagegen wehren.
Weil es der Abschied ist?
Oder weil es die Erleichterung ist, die aus einem spricht?
In Liebe Ich
03.07.2020 16:33 •
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