Hallo zusammen,
Ich habe mich grad hier angemeldet, weil ich nicht weiß wohin mit meinem Schmerz
Ich fange mal vorne an mit meiner Geschichte:
Ich bin seit einem Jahr mit meinem Partner zusammen. Wir haben uns letztes Jahr kennengelernt, 6 Wochen bevor seine kleine Schwester ihrem fast 2 jährigen Krebsleiden erlag. Das war natürlich ein sehr ungünstiger Zeitpunkt für eine neue Beziehung aber wir hatten uns halt sehr gerne. Natürlich ging es ihm von Anfang an schlecht aber ihr Tod hat ihm den Rest gegeben und ich konnte jeden Monat dabei zu sehen wie es schlimmer wurde. Immer wieder habe ich mich dann in den letzten Wochen beschwert, dass mich sein Verhalten enttäuscht und ich unsere Beziehung kaum noch aushalten kann. Warum? Kaum noch S. ( bereits nach dem Tod wurde das schwierig, obwohl er mir immer wieder versichert hat, dass es nicht an mir liegt) naja. Jetzt ist er knapp 6 Wochen her, dass wir S. hatten. Jedenfalls hat das unsere Beziehung in den letzten Wochen immer mehr belastet, sodass wir jetzt wie in einer negativapirale waren, in der wir uns nur Gegenseitig enttäuscht und traurig gemacht haben. Er ht immer wieder betont, wie traurig es ihn macht, mir nicht geben zu können, was ich brauche und verdient habe.
Jedenfalls habe ich dann am Freitag verlangt, dass wir jetzt Klartext reden, ob wir zusammen bleiben oder nicht und wenn ja, was wir ändern können. Die hab ich ihn nach eigener Aussage total überrumpelt und er sagte dann er wissen jetzt nicht mehr wo wir stehen.
Ich habe ihm dann die Pistole Uf die Brust gesetzt und wollte, dass er sich für oder gegen uns entscheidet er sagte dann, dass er das grad nicht kann und mich vor allem nicht weiter belasten will und nicht will dass ich mich selber so sehr für ihn aufgebe.
Wir waren dann Samstag noch zusammen auf einer Hochzeit und hatten einen sehr sehr schönen abend. Wir haben ganz viel geredet und gekuschelt und auch die ganze Nacht noch, aber vorher hatten wir schon beschlossen, dass wir uns nach der Hochzeit ein paar Tage auszeit voneinander geben (maximal 3 Wochen) weil es so wie es war mit uns nicht mehr funktioniert.
Als wir uns aber dann verabschiedet haben, konnte ich das irgendwie doch nicht und hab versucht ihn zu überreden, dass wir doch zusammen einen Weg finden, aber er wollte nicht. Er hat gesagt, er müsse jetzt ein paar Tage klarkommen und das sei der einzige Weg, den er sieht.
Er war dann auch total positiv und hat versucht mich zu trösten, dass wir das ja machen, damit es im schönsten Fall wieder alles gut werden kann. Und dass er ja nicht weg ist und wir uns ja ab und zu schreiben können.
Ich bin mehr als verzweifelt. Ich kann kaum was gutes an dieser Situation sehen, weil ich ihn nicht richtig verstehen kann und ich es nicht schaffe daran zu glauben, dass Distanz wieder mehr Nähe bringen soll. Vor allem weil er sagt, er ist nur noch frustriert, weil er mich frustriert. Und das schlimmste war, dass er meinte er hängt sehr an mir, er ist auch verliebt in mich aber so richtig tiefe Liebe kann er aufgrund seiner Traurigkeit einfach nicht fühlen.
Würdet ihr das jetzt an meiner Stelle aussitzen, was mich wirklich sehr quält. (Schlafe nicht, esse nicht usw) oder denkt ihr es ist eh vorbei weil das so keinen Sinn macht? Oder macht das Sinn? Was soll besser werden, dadurch dass man sich nicht sieht? Wenn er sagt er kann grad niemanden Lieben. Dann ist es doch eh falsch oder? Warum beendet er das dann nicht direkt. ? Wir sind doch erwachsen. Er würde mich doch nicht aussichtslos weiter quälen, nur um das jetzt auslaufen zu lassen. Was soll ich tun? Ich geh echt kaputt daran grad ich gucke alle 2 min, wann er online war, lese alte Nachrichten etc.
Brauche dringend Rat Danke schon mal.
08.05.2018 08:53 •
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